@25h.nox Auf der Website von Ikea gibt es nur noch den Hinweis auf das Projekt, es gab aber auch mal eine ausführliche Doku, in der Zahlen genannt wurden.
Man muss die Zahlen natürlich vor dem Hintergrund sehen, dass zuvor in Dürreperioden das Wasser auch mal ganz wegblieb und die Böden total ausgelaugt (*)waren, sodass ganze Ernten verloren gingen. Sparsamerer Wassereinsatz ermöglicht es, mit Reservoiren auch Dürreperioden zu überstehen.
http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.ikeafamilylivemagazine.com/image/25062013115242/60106.jpg%3Fw%3D1024&imgrefurl=http://www.ikeafamilylivemagazine.com/de/de/article/33197&h=699&w=782&sz=75&tbnid=aN-7IxZyvf55cM:&tbnh=90&tbnw=101&zoom=1&usg=__ZoaM6L8F9tP3ZC0cy6B1DGIjM5A=&docid=K4KCJh-lims9aM&sa=X&ei=5dQQU4iLJOaBywP4t4H4Ag&ved=0CF4Q9QEwBQ&dur=970Das war 2009. Seither hat Swarupchand nach und nach ein Tropfbewässerungssystem installiert, das wesentlich effektiver ist als das traditionelle Überfluten ganzer Felder. Heute bewässert er bereits eine Fläche von fünfeinhalb Hektar mit der sparsamen Tröpfelmethode und pflanzt zwischen den Furchen zudem Gemüse, das ihm eine weitere wichtige Einkommensquelle sichert. Auch beim Einsatz von Düngemitteln geht er neue Wege, verwendet weniger Kunstdünger und mehr pflanzliche und biologische Stoffe. Dadurch hat sich die Qualität des Bodens bereits verbessert. Und es ist sicherer: ,Wenn ich Pestizide mische und versprühe, setze ich heute eine Schutzmaske auf. Dadurch sind auch die Gesundheitsprobleme – Ausschläge, Juckreiz, Kopfschmerzen – verschwunden.‘“
Man kann Erträge nicht auf Dauer steigern, indem man immer nur mehr Kunstdünger und hochgezüchtetes Saatgut verwendet. Die alten Sorten waren nicht ganz so ertragreich, aber besser an das Klima, die Bewässerungs- und die Bodenverhältnisse angepasst.
Auch musste der Bauer nicht jedes Jahr neues Saatgut kaufen - das muss er nur bei den Hybriden.
Die "Grüne Revolution" basierte darauf, Kunstdünger einzusetzen ... aber das Hybriden-Saatgut macht die Errungenschaften für die Bauern zunichte. Zudem zerstört der Einsatz von zuviel Kunstdünger auf die dauer die Böden (*).
Es gibt keine einheitliche Lösung für überall. Man kann nicht die Anbaumethoden aus den USA nach Indien oder Afrika exportieren und erwarten, dass alles flutscht.
*: Ausgelaugte Böden haben nicht bloss keine eigenen Nährstoffe mehr aufzuweisen (was man mit Kunstdünger ja wieder wettmachen könnte), sondern sie sind wegen fehlender Mikroorganismen und Würmer verdichtet und können nicht mehr so gut Wasser speichern.
Regenwürmer sind mehr als nur Deko auf dem Bio-Salat: sie graben die Erde um und sorgen für Belüftung, düngen sie und ziehen nützliche Mikroorganismen an. Ein Boden ohne Regenwürmer trocknet schneller aus, verhärtet und ist nicht durchlässig für die feinen Wurzeln der Pflanzen.
Regenwürmer produzieren zudem unablässig Dünger: erhält man die Bodenstruktur, braucht man weniger Kunstdünger.