@1.21Gigawattquetzal schrieb:
Aber ein Land bis zum geht nicht mehr mit fremden Kulturen zu fluten
1.21Gigawatt schrieb: Genau diese Übertreibungen und diese Polemik zeugen von irrationaler Angst. Diese Angst ist nicht logisch begründet sondern beruht auf Vorurteilen.
Gehe doch mal nach Duisburg, oder Dortmund und sehe dich voher diese „irrationale Angst“ kommt. Wenn sie ann nicht mehr logisch begründet und auf immernoch auf Vorurteilen fußt, ist man wohl ziemlich blind, und taubstumm für Probleme vor Ort.
quetzal schrieb:
wenn diese sich beschweren hat man es zu akzeptieren
1.21Gigawatt schrieb: Wieso sollte man die Ansichten von bornierten Menschen akzeptieren?
Die Welt dreht sich weiter, wenn sie nicht mitmachen wollen haben sie pech gehabt.
Nationen sind ein veraltetes Konzept. Sie sind momentan aus organisatorischen Gründen noch notwendig, aber wir müssen daran arbeiten davon weg zu kommen.
Wenn wir eines ganz gewiss nicht brauchen, dann ist es mehr Nationalismus.
Diese Aussage basiert auf einer linken Weltvorstellung, die ziemlich hart mit der Realität kollidiert. Ich frage mich eigentlich wie in zentralistisch regiertes Europa in einem Parlament die Meinung des Volkes noch vertreten möchte? Ich nenne sowas DDR 2.0, Gleichschaltung auf höchster Ebene, in der die Masse das Proletariat bildet.
quetzal schrieb: das Recht rauszunehmen andere Menschen zu enteignen !
1.21Gigawatt schrieb: Wer wird denn enteignet?
Der Bürger. Ein Zusammenwachsendes Europa führt zu Vermögensumverteilungen, sei es durch Zinspolitik, Reallohnanpassungen für die hoch angepriesene Wettbewerbsfähigkeit im Nettoexport, während der Wohlstand weiter sinkt.
quetzal schrieb: Du bestimmst also was normal ist ?
1.21Gigawatt schrieb: Nein. Aber ich erkenne es. Es ist nicht schwer extreme Ansichten von gemäßigten Ansichten zu unterscheiden.
Es ist nicht schwer dumme Meinungen von differenzierten Meinungen zu unterscheiden.
Wenn jemand schon so anfängt: "Ich bin ja kein Nazi/Rassist, aber..." oder "Ich bin ja nicht ausländerfeindlich/schwulenfeindlich/islamfeindlich, aber..." dann kann man sich schonmal sicher sein, dass danach nur Bullshit kommt.
Nein sind sie nicht. Deine Ansichten sind keineswegs gemäßigt, sondern links, also das genaue Gegenteil von denen, die sich einer EU-Vereinnahmung widersetzen. Und wenn schon jemand so anfängt zu argumentieren, ist man es nämlich schon gewohnt von Leuten wie Dir in eine Schublade gesteckt zu werden.
quetzal schrieb:
Nicht weil die Deutschen oder die Schweizer böse Menschen sind sondern weil sie ein Recht auf Freiheit und selbstbestimmung
1.21Gigawatt schrieb: Die Schweiz hat eine sehr direkte Demokratie und zeigt momentan eindrucksvoll was das für ein Holzweg ist.
Deutschland hat glücklicherweise eine weitaus weniger direkte Demokratie, weswegen sich für uns so eine Frage gar nicht stellt.
Gehe zurück in die DDR, oder Nordkorea. So einen scheiß liest man selten. Das braucht man nicht weiter kommentieren.
quetzal schrieb: Desweiteren wissen die Politiker schon warum sie das Volk als Dumm hinstellen und für unmündig erklären im Bezug auf Volksentscheide.
1.21Gigawatt schrieb: Ich würde nicht sagen, dass der Durchschnittsbürger dumm ist. Er ist viel eher uninformiert bzw. versteht die größeren Zusammenhänge nicht. Bei uns im Bundestag sitzen auch keine schlaueren Leute [...] Es gibt Plenumsdiskussionen und die verschiedenen Positionen werden ausgetauscht und man muss selbst seinen eigenen Standpunkt argumentativ darlegen.
Sowas muss ja ein Wähler nicht machen.
Sollte er in Zukunft aber mal mehr, denn diese Volksvertreter entfernen sich zunehmend vom Volke und können kaum mehr als Vertreter angesehen werden. Und warum? Weil sie einer idealen Wertvorstellung hinterhereifern und dabei missbilligend Probleme in Kauf nehmen, während ein nicht kleiner Anteil nicht hinteherziehen möchte.
quetzal schrieb:
Das Volk denkt nun einmal anders in den meissten Sachen wie die Politik
1.21Gigawatt schrieb: Ich bin der Ansicht, dass Meinungen vor allem von dem jeweiligen Grad an Information und Verständnis zum entsprechend Thema abhängig sind. Je höher das Verständnis eines Themas in einer Gruppe umso homogener das Meinungsbild. [...] Je ungebildeter eine Bevölkerungsschicht umso heterogener das Meinungsbild. Das Volk weiß also nicht unbedingt was es will, da es zu wenig weiß.
Das Volk weiß sehr wohl was es will, es wird aber deinen oberen Gründen systematisch entmündigt. Diese Entmündigung rechtfertigst du mit deiner linken Weltanschauung, und verbietest den Menschen frei eine Stellung zu beziehen. Ich hab dieses Phänomen schon öfters hier beschrieben. Du fühlst dich selber hochintelligent und weißt wohl am besten was sie brauchen. Lass die Bürger doch einfach selber anworten.
quetzal schrieb:
Den Willen des Volkes umsetzen.
1.21Gigawatt schrieb: Achte auf den Unterschied zwischen Demokratie und Ochlokratie.
In der Ochlokratie bekommt die Mehrheit ihren Willen. In der Demokratie hat auch die Minderheit Rechte. In der Schweiz sehen wir eine Entartung der Demokratie hin zur Ochlokratie.
Wenn eine Mehrheitswahl über die Rechte einer Minderheit abgehalten wird(siehe Minarettverbot), dann läuft etwas gewaltig schief im Land. Das hat nichts mehr mit Demokratie zu tun.
Völliger Schwachsinn. Demokratie ist Demokratie, dazu gehören sowohl ochlokratische Abstimmungsverfahren, als auch repräsentative parlamentarische. Die einzige Form in der die parlamentarische noch aufgeteilt werden kann ist das Verhältniswahlrecht, oder Mehrheitswahlrecht. Mit ersterem leben wir in DE, um Minderheitsparteien ein Mitsrpacherecht einzuräumen. Sehr wohl sind auch Mehrheitswahlsysteme als demokratisch zu betrachten. Andersherum wären damit Mehrheitsentscheidungen über eine Minderheit die sich nicht der Mehrheit anpassen möchte auch nicht mehr demokratisch, oder? Genau das verlangst du ja in deiner EU-Weltvorstellung.
Djaangoo schrieb:
Auch normale Bürger machen sich zunehmend Gedanken um die Problematik, die einige geringqualifizierte Zuwanderer mit sich bringen.
1.21Gigawatt schrieb: Wir brauchen die Zuwanderung, da wir selbst nicht genug Arbeitskräfte haben. Sich nur die Fachkräfte rauszupicken geht nunmal nicht, es kommen ohnehin schon fast nur Fachkräfte. [...] Der Vorteil der bei Zuwanderern besteht ist die Motivation. Geringqualifizierten Deutschen fehlt oft die Motivation, sie haben sich eingefunden in ihrem Zustand, während Zuwanderer motiviert sind sich hier eine neue Existenz aufzubauen. Man muss ihnen nur die Möglichkeiten dazu bieten.
In welchen Branchen denn? Maschinenbauingenieure in Zeitarbeitsfirmen, Handwerker für Lohndumping, oder doch eher Billiglöhner in der Fleischbranche? Wo nimmst du diesen Schmarrn auf? Lies dir die Statistik durch, dann wirst du feststellen mit welcher Motivation die meisten hier her kommen. Vielleicht sollte man, bevor man ausländische Fachkräfte sucht, die eigenen Bürger ersteinmal wieder mit Bildungsinitiativen in den Arbeitsmarkt integrieren, bevor man die faule Keule schwingt.
1.21Gigawatt schrieb: Die EU kann sich Nationalstaaten nicht mehr lange leisten, wenn sie weiterhin relevant in der Weltwirtschaft bleiben will. Die USA verlieren ja jetzt schon langsam die Geduld mit der EU, da die politische Union noch nicht weit genug geht und die EU deshalb extrem langsam ist wenn sie Entscheidungen treffen muss.
Soso. Ist die Schweiz also nicht erfolgreich im weltweiten Wettbewerb? Geht alles nur noch mit einem europäischen Zentralkomitee, da wir um unsere Existenz und Wohlstand fürchten müssen? Die Anpassungen vom Realeinkommen haben erst so richtig Fahrt aufgenommen, als die EU ihr Staatengebilde geformt hat.
Aber eins hast du richtig erkannt: Die EU braucht keine Nationalstaaten und sie will keine. Sie hat dem Bürger förmlich durch Indoktrination ein selbstständiges Denken abgewöhnt und ihr ein Idealweltbild eingeflößt. Kein Land braucht die EU. Der einzige Profiteur sind Bankenwirtschaften, deren Vertreter gerne mal aus der USA kommen. In diesem Punkt findet man schon einen guten Ansatz, weshalb die USA so auf ein zusammenwachsendes Europa drängt.