@quetzal quetzal schrieb:Ausländerfeindlich ist da mal etwas überzogen in der Formulierung
Keineswegs.
quetzal schrieb:Aber ein Land bis zum geht nicht mehr mit fremden Kulturen zu fluten
Genau diese Übertreibungen und diese Polemik zeugen von irrationaler Angst. Diese Angst ist nicht logisch begründet sondern beruht auf Vorurteilen.
quetzal schrieb:Das Recht ist nun einmal bei denen die dort schon immer leben
Nein. Es gibt kein Recht am eigenen Land oder sowas.
Im Gegenteil: Jeder Mensch hat das Recht sich da niederzulassen wo er will. Zumindest innerhalb der EU.
quetzal schrieb:wenn diese sich beschweren hat man es zu akzeptieren
Wieso sollte man die Ansichten von bornierten Menschen akzeptieren?
Die Welt dreht sich weiter, wenn sie nicht mitmachen wollen haben sie pech gehabt.
Nationen sind ein veraltetes Konzept. Sie sind momentan aus organisatorischen Gründen noch notwendig, aber wir müssen daran arbeiten davon weg zu kommen.
Wenn wir eines ganz gewiss nicht brauchen, dann ist es mehr Nationalismus.
quetzal schrieb:das Recht rauszunehmen andere Menschen zu enteignen !
Wer wird denn enteignet?
quetzal schrieb:Du bestimmst also was normal ist ?
Nein. Aber ich erkenne es. Es ist nicht schwer extreme Ansichten von gemäßigten Ansichten zu unterscheiden.
Es ist nicht schwer dumme Meinungen von differenzierten Meinungen zu unterscheiden.
Wenn jemand schon so anfängt: "Ich bin ja kein Nazi/Rassist, aber..." oder "Ich bin ja nicht ausländerfeindlich/schwulenfeindlich/islamfeindlich, aber..." dann kann man sich schonmal sicher sein, dass danach nur Bullshit kommt.
quetzal schrieb:Nicht weil die Deutschen oder die Schweizer böse Menschen sind sondern weil sie ein Recht auf Freiheit und selbstbestimmung
Die Schweiz hat eine sehr direkte Demokratie und zeigt momentan eindrucksvoll was das für ein Holzweg ist.
Deutschland hat glücklicherweise eine weitaus weniger direkte Demokratie, weswegen sich für uns so eine Frage gar nicht stellt.
quetzal schrieb:Desweiteren wissen die Politiker schon warum sie das Volk als Dumm hinstellen und für unmündig erklären im Bezug auf Volksentscheide.
Ich würde nicht sagen, dass der Durchschnittsbürger dumm ist. Er ist viel eher uninformiert bzw. versteht die größeren Zusammenhänge nicht.
Bei uns im Bundestag sitzen auch keine schlaueren Leute, nur ist es da eben so, dass die sich optimalerweise vor einer Abstimmung immer informieren. Es gibt Plenumsdiskussionen und die verschiedenen Positionen werden ausgetauscht und man muss selbst seinen eigenen Standpunkt argumentativ darlegen.
Sowas muss ja ein Wähler nicht machen.
quetzal schrieb:Das Volk denkt nun einmal anders in den meissten Sachen wie die Politik
Ich bin der Ansicht, dass Meinungen vor allem von dem jeweiligen Grad an Information und Verständnis zum entsprechend Thema abhängig sind.
Je höher das Verständnis eines Themas in einer Gruppe umso homogener das Meinungsbild.
Das kann man auch in Studien zeigen. Je ungebildeter eine Bevölkerungsschicht umso heterogener das Meinungsbild.
Das Volk weiß also nicht unbedingt was es will, da es zu wenig weiß.
quetzal schrieb:Den Willen des Volkes umsetzen.
Achte auf den Unterschied zwischen Demokratie und Ochlokratie.
In der Ochlokratie bekommt die Mehrheit ihren Willen. In der Demokratie hat auch die Minderheit Rechte.
In der Schweiz sehen wir eine Entartung der Demokratie hin zur Ochlokratie.
Wenn eine Mehrheitswahl über die Rechte einer Minderheit abgehalten wird(siehe Minarettverbot), dann läuft etwas gewaltig schief im Land. Das hat nichts mehr mit Demokratie zu tun.
@Djaangoo Djaangoo schrieb:Auch normale Bürger machen sich zunehmend Gedanken um die Problematik, die einige geringqualifizierte Zuwanderer mit sich bringen.
Wir brauchen die Zuwanderung, da wir selbst nicht genug Arbeitskräfte haben. Sich nur die Fachkräfte rauszupicken geht nunmal nicht, es kommen ohnehin schon fast nur Fachkräfte.
Anstatt die Zuwanderung zu stoppen sollte man für Intergrations und Bildungsmöglichkeiten sorgen, damit die geringqualifizierten Zuwanderer nicht geringqualifiziert bleiben.
Der Vorteil der bei Zuwanderern besteht ist die Motivation. Geringqualifizierten Deutschen fehlt oft die Motivation, sie haben sich eingefunden in ihrem Zustand, während Zuwanderer motiviert sind sich hier eine neue Existenz aufzubauen. Man muss ihnen nur die Möglichkeiten dazu bieten.
@quetzal @Djaangoo Die EU kann sich Nationalstaaten nicht mehr lange leisten, wenn sie weiterhin relevant in der Weltwirtschaft bleiben will.
Die USA verlieren ja jetzt schon langsam die Geduld mit der EU, da die politische Union noch nicht weit genug geht und die EU deshalb extrem langsam ist wenn sie Entscheidungen treffen muss.
Die EU-Bürger müssen sich davon trennen sich in erster Linie als Deutsche, Franzosen, Spanier, Italiener usw. zu sehen, sondern in erster Linie als Europäer.
So wie sich Amerikaner in erster Linie als Amerikaner sehen und danach erst als Texaner oder sonstwas.
Das wird natürlich nicht von jetzt auf gleich funktionieren, sondern ein paar Generationen dauern, aber darauf muss es hinauslaufen.
Momenten sehen die Leute die EU eher als seltsamen Fremdkörper der über sie gestülpt wurde, so funktioniert das natürlich nicht auf dauer.
Das ist aber auch zu großen Teil die Schuld der Politiker. Die erklären ja nie wieso wir die EU wirklich brauchen. Reagieren nur immer empört wenn sie jemand hinterfragt.
Schmidt und seine Gang haben in den 70ern noch ganz genau erklärt was die EU soll und warum wir das brauchen und an den Gründen von damals hat sich nicht geändert.