@fabricius Es wäre sinnvoll, wenn du Zitate benutzt, ansonsten weiß man nicht, auf was du dich beziehst.
fabricius schrieb:Wenn die Ursache der Schwächung der Gesellschaft vor allem ist, dass jetzt auch die Frau arbeiten geht (oder gehen muss), dass es viele Scheidungen gibt und Familien zerbrechen (arme Kinder!), dann müsste man als Konservativer natürlich gegen Scheidung und Frauenarbeit demonstrieren.
Zunächst einmal, ja, es schwächt die Gesellschaft, wenn auch die Frau arbeiten geht. Diese Schwächung ist aber wirtschaftlicher Art (vgl. MEW 23, Kap. 13, S. 417) durch Entwertung der Arbeitskraft. Diese Schwächung ist nicht soziologischer Natur. Um Letzteres aber geht es hier.
Es ist auch richtig, dass ein Konservativer gegen Scheidung und gegen Frauenarbeit sein müsste. Was aber gänzlich falsch ist, wenn ein Konservativer gegen Scheidungen und Frauenarbeit
demonstriert. Weil nicht die Scheidungen und die Frauenarbeit zerrüttet die Familie, sondern die
Bedingungen, die Scheidungen und Frauenarbeit erzwingen! Wir sprechen also von keinem rechtlichen Problem, sondern auch hier von einem soziologischen Problem!
fabricius schrieb:als Gläubiger weiß ich, dass auch deren Herrschaft nicht lange dauern wird und das wir und Gott schließlich obsiegen werden.
Damit kann ich nichts anfangen, ich bin Atheist. Du solltest diese Denke auch stecken lassen, und zwar aus folgendem Grund: wenn du alles als "gottgegebenes Schicksal" ansiehst, wirst du genau Null daran ändern können.
fabricius schrieb:in Venedig waren durch den Bogomilismus am Ende viele viele Männer schwul, die Huren haben sich beklagt, dass sich kaum mehr jemand für sie interessiert hat
Vielleicht lag das ganz einfach daran, dass die vor dem Sex zu tätigende Investition bei Huren höher war? Schon mal daran gedacht? Ich lasse den Begriff "Investition" absichtlich mal unkommentiert stehen, so dass sich jeder selbst diesen Begriff definieren kann. Des Weiteren "wird" man nicht schwul oder lesbisch, sondern die meisten Menschen sind beides, in variablen Anteilen. Dies ist durch Studien nachgewiesen worden.
fabricius schrieb:Den mächtigen Familien der westlichen Welt kann das ja nur recht sein: mehr Homosexualität bedeutet weniger Familien als Widerstandsnester, wieder weniger Kinder und damit potentielle Gegner.
Diese Einlassung bedarf jetzt einer gesonderten Betrachtung. Du unterstellst hierbei, dass in einer homosexuellen Paarigkeit keine Einigkeit/Eintracht herrscht. Auch homosexuelle Familien (also mit zwei gleichgeschlechtlichen Erwachsenen) funktionieren wie Familien, abgesehen davon, dass Nachwuchszeugung eher selten auf natürlichem Wege zustandekommt. Das Argument mit den weniger Kindern/weniger Gegner zieht ebenfalls nicht, da es genug andere Möglichkeiten gibt, die Gesellschaft zu zersetzen.