@cheroks Wenn niemand in der Türkei leidet, dann wird es auch keinen Anstieg des dollars um das 6fache geben.
Somit ist das Argument hinfällig.
Außerdem hat das alles mit der realen wirtschaftlichen Auseinandersetzung wenig zu tun.
Nehmen wir mal die aktuelle Lage als Beispiel.
Richtig ist, dass die importierten waren mit einer kleineren zeitlichen (manche Hersteller verzichten auf ein teil der Margen) Verzögerung in circa die Verteurungsrate erreichen, die dem Wertverfall der Lira zum Dollar entspricht.
Damit sind eben die klassischen ausländischen Marken gemeint und eigentlich vieles mehr, da die Türkei erstaunlich viel Exportiert, was sie selber herstellen könnte.
Nun gut, unser Thema ist aber der zweite Aspekt und zwar der, dass der fast rein türkische herstellende, Hersteller ja selber dadurch höhere Kosten hat, da er und auch seiner Mitarbeiter nicht auf den Konsum dieser Produkte verzichten möchte( und nebenbei die erhöhten Benzin und Einzelteilekosten aus dem Ausland decken muss) , sprich dieser Hersteller wird und sogar muss bis zu einem gewissen Prozentsatz die Löhne erhöhen müssen und somit auch die Preise. Du weißt ja, für den Mindestlohn ist der Staat zuständig und dieser wird wenn möglich der Inflation angepasst, was jetzt in diesem Beispiel zwar nicht ganz geht, da der Staat so viel aufeinmal nicht ausgleichen kann, aber gut, dennoch muss er schon intervenieren.
Und daraus entsteht eine Inflationsspirale, aus dem man nicht mehr rauskommt.
Früher als die Inflation noch einstellig war, konnte man die Löhne dem anpassen, manchmal sogar drüber gehen.
Das geht aber einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr.
Es gibt mittlerweile Vergleichsvideos, wo man Preise von Vorjahr mit jetzt vergleicht.
Ich gehe gar nicht darauf ein und behaupte, dass diese repräsentativ sind ( ich kritisiere solche leute oft) aber man sieht schon, dass es da Preisunterschiede von 30-100% öfters vorkommen.
Und viele dieser Produkte braucht man.
Es sind keine Produkte, wo man sagen könnte okay muss nicht sein.