@zoonpolitikon zoonpolitikon schrieb:
Und welche Werte wären das?
@Urotsukidoji schrieb:
Außenpolitische Werte wie: Imperialismus, Terrorismus und das Anstreben einer Weltweiten Hegemonie.
Urotsukidoji hat schon mal Eckpunkte gesetzt.
Was unterscheidet die "Neue Welt" (wie man Amerika nennt) und die "Alte Welt" (good old Europe/good old Germany/the old "Romans")?
Grundsätzlich nicht viel und doch etwas Grundsätzliches:
"Amerika hat keine Kultur" wurde vor ein paar Jahren noch oft gesagt. Als junger Mensch habe ich das nicht verstanden, doch heute wird mir klar, dass Amerika bis auf die indigenen Wurzeln keine eigenen, sondern eigentlich europäische Wurzeln hat, die sich zwischen Monarchie und Gesetzeslosigkeit aufbauten (man bedenke die amerikanische Geschichte zu Beginn der europäischen Bevölkerung).
Auf der einen Seite das Königshaus und auf der anderen Seite (noch) keine eigenen Gesetze - Gesetzeslosigkeit. Eine Riesenkluft. Diese scheint nun geschlossen, da sich sowohl die Hochfinanz als auch die Royalisten sich einig sind: Kapitalistische Monarchie, oder monarchistischer Kapitalismus.
Selbst Putin weiß, dass die Monarchie EINEN Vorteil hat: man muss sich weder um seine Wähler Sorgen machen, noch um seine Entscheidungen, die man fällt, da der Monarch von Geburt an ein "von Gott eingesetztes Oberhaupt des Volkes" ist. (Sind "Könige" tatsächlich von Gott geboren?)
Ein König konnte jedoch nur in dem Rahmen entscheiden, wie es den Fürsten, der Kirche oder den Höflingen zupass kam. Das Volk interessierte nur im Sinne von Vermehrung (sowohl Geburten- als auch Reichtums-Vermehrung). In Europa währte lange (nur) die Monarchie.
Man glaubt, die Monarchie hätte "Disney-Funktion", doch derjenige, der das glaubt, der täuscht sich. Die Monarchie hat sich in Europa mit der Hochfinanz arrangiert - und umgekehrt.