agreschk schrieb:Da die Ukraine nur noch auf dem Papier so etwas wie ein Rechtsstaat darstellt ist die Rechtsgrundlage das Selbstbestimmungsrecht.
Entschuldige bitte, aber das ist Unsinn. Ob die Ukraine derzeit ein Rechtsstaat ist oder ob sie vor der Krise einer war, ist in dieser Frage völlig irrelevant. Wichtig ist nur, dass sie trotz aller gegenteiliger Bemühungen immer noch ein souveräner Staat ist, ohne dessen Zustimmung niemand über territoriale Veränderungen abstimmen kann.
agreschk schrieb:Du kannst doch nicht die Leute dazu zwingen in einem Staat zu leben, wo sie nicht leben wollen. Das führt doch nur zum echten Terrorismus.
Wenn es nur um eine räumliche Veränderung geht, dann steht den Menschen die Möglichkeit eines Umzugs offen. Wenn sie mit der derzeitigen Führung nicht einverstanden sind, wäre eine Teilnahme an der Wahl vom Sonntag eine Alternative gewesen - anstatt die Wahlen mit Gewalt verhindern zu wollen.
agreschk schrieb:Und dein Vergleich mit eine Umfrage auf einer Pornoseite im Internet finde ich geschmackslos. Schließlich sind die Leute dort trotz ständigen Beschuss durch die ukrainische Artillerie unter Lebensgefahr in großen Massen zum Referendum gegangen. Das sollte man respektieren.
Erstens habe ich nicht die Leute vor Ort mit Nutzern von Pornoseiten verglichen, sondern lediglich die Relevanz des Referendums mit der einer Online-Abstimmung gleichgesetzt; vielleicht ist dir dieses Detail ja entgangen. Zweitens erkenne ich auf den von dir geposteten Bildern keine Gefahr für die abgebildeten Menschen, und drittens gibt es keinen Grund, eine Abstimmung ohne rechtliche Grundlage zu respektieren.