Unruhen in der Ukraine

http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/Interview-mit-Michael-Pogrebinski-ueber-Viktor-Janukowitsch/20131204

Leider nimmt von solchen Artikeln niemand Notiz. Jetzt ist es eh zu spät.

Pogrebinski: Die drei Oppositionsparteien, „Der Schlag“ (http://klichko.org/en/ (Archiv-Version vom 22.03.2014)) von Vitali Klitschko, „Vaterland“ (http://byut.com.ua/ (Archiv-Version vom 25.11.2013)) von Julia Timoschenko und die nationalistische Partei „Freiheit“ (http://en.svoboda.org.ua/) wollen seit langem weiter weg von Moskau. Diese Parteien wollen die Verwendung der russischen Sprache beschränken und die Stationierung der russischen Flotte in Sewastopol beenden. Außerdem ist man gegen ein russisch-ukrainisches Gas-Konsortium und den Zugriff Russlands zu ukrainischen Pipelines.

Welch Wunder der Kündigung von Sewastopol ist man ja noch zuvorgekommen aber der Rest der Agenda wird zügig umgesetzt.

@Wolfshaag
Absolut!
Schön, so eine gegenseitig anliegende Kompromissbereitschaft!
:)

Aus dem ver_link_ten Artikel von NTV:

Makavelii schrieb:Der Mann mit den markanten Goldzähnen trägt einen schwarzen Kapuzenpullover mit einem Sankt-Georgs-Band am Reißverschluss - einem Symbol für die Tapferkeit der Roten Armee im Kampf gegen Nazi-Deutschland.

Ne ist klar, ich häng mir auch das eiserne Kreutz meines Opas um den Hals. Mal ehrlich, der Artikel strotzt nur so von Emotionen und Theatralik und dient sicherlich nicht der seriösen Berichterstattung, aber wer Geiseln nimmt, sollte sich nicht wundern.

der einsatz von taktische atomwaffen macht in diesem szenario absolut keinen sinn, diese waffen wurden gebaut um massive panzerverbände aufzuhalten, diese sind heute aber auf keiner seite mehr in großen zahlen verfügbar. die nato könnte auf die schnelle vielleicht eine hand voll divisionen auffahren, da muss keiner atomare gefechtsfeldwaffen einsetzen.

außerdem sollte man bedenken das es zur zeit kaum atomaren gefechtsfeldwaffen im bestand der usa oder russland gibt. früher konnte jeder größere raktetenwerfer oder haubitze atomsprengköpfe verschießen, die gefechtsköpfe wurden aber größtenteils verschrottet.


augsteins atomkriegsszenario ist daher reine panikmache und mehr als unsachlicht

oher, wenn Journalisten solche Szenerien spinnen, dann hat das echt allmy Niveau.

btw ist der Nutzen von Nuklearen Gefechtfeldwaffen überschätzt und entstammt der Theorie des begrenzten Atomkrieges. Naja sogar die Neutronenwaffen sind im Verhältnis nicht wirklich wirkungsvoll. Intiligent Streumunition ist effektiver gegen Panzerverbände als ne 100 KT Bombe

@Wolfshaag
Wie wär es wenn wir beide nun als "gutes zeichen" (mehr nicht) unsere Diskussionen ohne jegliche verschärfenden Begriffe, die dem Gegenüber irgendwas nicht ersichtliches unterstellen könnten, komplett aus der Diskussion rauslassen..
Wenigstens wir 2, egal mit wem wir Diskutieren..!?
Gruss

@Fedaykin
Der Einsatz von Atomwaffen jeglicher Art ist heute für jeden Staat sinnlos, wenn er nicht sich selbst vernichten möchte. A-Waffen sind reine Abschreckungswaffen, da sie die totale oder großflächige Vernichtung auch des Aggressors implizieren. Deshalb wurden sie auch nur ein einziges Mal ernsthaft eingesetzt und zwar zu dem Zeitpunkt, als noch niemand atomar zurückschlagen konnte.

Natürlich sollte man niemals nie sagen, aber dazu müsste schon jemand komplett die Nerven verlieren und das wiederum halte ich, wenn zwar nicht für ausgeschlossen, dann aber doch für unwahrscheinlich.

@Z.
Können wir gerne so machen. :)

@Wolfshaag
Wunderbar. ;)

Schliesst sich jemand an,
einer gerechten Sache willens?

17.05 Uhr: Trotz der verschärften Sanktionenen gegen Russland will der britische Öl-Konzern BP an seiner Beteiligung am russischen Partner Rosneft festhalten. "Wir stehen zu unserer Beteiligung an Rosneft und wir wollen ein erfolgreicher, langfristiger Investor in Russland bleiben", sagte ein BP-Sprecher. BP hält 19,75 Prozent an Rosneft. Zuvor hatten die USA und die EU entschieden, wegen der Ukraine-Krise Sanktionen gegen weitere sieben Vertraute des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu verhängen (siehe Einträge um 15 Uhr und 15.28 Uhr). Auf der US-Liste befindet sich auch der Chef der staatlichen Rosneft, Igor Setschin. Dabei geht es um Einschränkung der Reisefreiheit und das Sperren von Konten.
http://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-im-news-ticker-usa-und-eu-verschaerfen-sanktionen-gegen-russland_id_3805081.html

@Chavez

Kein Wunder,die haben ja noch ordentlich Schulden zu blechen mit der
Ölkatastrophe von damals.

Wolfshaag schrieb:Der Einsatz von Atomwaffen jeglicher Art ist heute für jeden Staat sinnlos, wenn er nicht sich selbst vernichten möchte. A-Waffen sind reine Abschreckungswaffen, da sie die totale oder großflächige Vernichtung auch des Aggressors implizieren. Deshalb wurden sie auch nur ein einziges Mal ernsthaft eingesetzt und zwar zu dem Zeitpunkt, als noch niemand atomar zurückschlagen konnte.

Natürlich sollte man niemals nie sagen, aber dazu müsste schon jemand komplett die Nerven verlieren und das wiederum halte ich, wenn zwar nicht für ausgeschlossen, dann aber doch für unwahrscheinlich.

Die Ukrainekrise ist jedenfalls hausgemacht. Man kann nicht in der freien Wirtschaft um Kapital, Ressourcen usw. mit äußerst harten Bandagen kämpfen und dann soll Russland sich einfach aus dem Grenzland, das heißt nämlich Ukraine, rausdrängen lassen. Das ist dumm und idiotisch so etwas anzunehmen.

Chavez schrieb: Einschränkung der Reisefreiheit

Im Zeitalter des Inets und der Video-Konferenzen eine wirklich entscheidende Beschränkung. :D

Bürgermeister von Slawjansk ist "völlig durchgedreht"

Nach Ansicht des ukrainischen Präsidentschaftskandidaten Petro Poroschenko sind die deutschen Geiseln in Slawjansk stark gefährdet. Der selbst ernannte Bürgermeister Ponomarjow drehe völlig durch.

Die von prorussischen Milizen in der Ostukraine festgehaltenen deutschen OSZE-Militärbeobachter sind nach Ansicht des ukrainischen Präsidentschaftskandidaten Petro Poroschenko ernsthaft bedroht. "Es ist eine hochgefährliche Situation für die deutschen Geiseln", sagte Poroschenko der "Bild"-Zeitung. "Der selbst ernannte Bürgermeister von Slawjansk ist ein Terrorist. Er hat Ukrainer foltern lassen, Politiker getötet. Er ist völlig durchgedreht und bereit, seine Waffen auch auf Ausländer zu richten", zitierte das Blatt den Politiker.

http://www.welt.de/politik/ausland/article127371250/Buergermeister-von-Slawjansk-ist-voellig-durchgedreht.html

@clubmaster

clubmaster schrieb: Die Ukrainekrise ist jedenfalls hausgemacht. Man kann nicht in der freien Wirtschaft um Kapital, Ressourcen usw. mit äußerst harten Bandagen kämpfen und dann soll Russland sich einfach aus dem Grenzland, das heißt nämlich Ukraine, rausdrängen lassen. Das ist dumm und idiotisch so etwas anzunehmen.

Ob nun hausgemacht, oder nicht, der Westen ist aber nicht dort einmarschiert und droht mit weiteren Einmärschen, sollte man seinen Wünschen nicht nachkommen.
Natürlich kann auch Russland, wie jeder andere Staat mit, wie Du es nennst harten Bandagen kämpfen, aber der Einsatz von Militär und die Annexion von Gebieten finde ich doch sehr fragwürdig.

Wolfshaag schrieb:Ob nun hausgemacht, oder nicht, der Westen ist aber nicht dort einmarschiert und droht mit weiteren Einmärschen, sollte man seinen Wünschen nicht nachkommen.
Natürlich kann auch Russland, wie jeder andere Staat mit, wie Du es nennst harten Bandagen kämpfen, aber der Einsatz von Militär und die Annexion von Gebieten finde ich doch sehr fragwürdig.

Russland ist dort ja auch nicht einmarschiert, die waren schon auf der Krim. Und in der Ostukraine habe ich bis dato noch keine Belege für eine russische Beteiligung sehen können. Es sieht eher nach lokalen Milizen aus, die ganz offenbar aber von einer breiten Bevölkerungsschicht in ihrem Tun untersützt werden.

Emodul

@CurtisNewton

CurtisNewton schrieb: weil er sich von Russland hat kaufen lassen und die EU-Annäherung definitiv ausgeschlagen hat.

bitte um belege, aus denen hervorgeht, dass janukowitsch gekauft war, allein entscheiden konnte, und ob nicht einfach ein schlechtes angebot ausgeschlagen wurde bzw. weil das angebot evtl. für die wirtschaft nicht ganz "gesund" gewesen wäre

Wolfshaag schrieb:Der Einsatz von Atomwaffen jeglicher Art ist heute für jeden Staat sinnlos, wenn er nicht sich selbst vernichten möchte. A-Waffen sind reine Abschreckungswaffen, da sie die totale oder großflächige Vernichtung auch des Aggressors implizieren. Deshalb wurden sie auch nur ein einziges Mal ernsthaft eingesetzt und zwar zu dem Zeitpunkt, als noch niemand atomar zurückschlagen konnte

nix für Ungut, aber so einfach ist es eben doch nicht. Es gibt mehr als die Abschreckung und den Strategischen Totalschlag.

Wolfshaag schrieb:Natürlich sollte man niemals nie sagen, aber dazu müsste schon jemand komplett die Nerven verlieren und das wiederum halte ich, wenn zwar nicht für ausgeschlossen, dann aber doch für unwahrscheinlich.

Und nur die USA und Russland können wirklich Global abschrecken. Die nachfolgenden Nuklerarpotentiale sind oftmals zu Begrenzt, wobei ein Globale Abschreckung auch nur bedingt nötig ist zb Pakistan, Indien

@emodul

Und wieso haben sie dann das ukrainische Militär in den Kasernen festgesetzt?

Einmarschiert sind sie sehr wohl,und danach rummarschiert.

@Makavelii
naja die Ukrainer erzählen auch nicht gerade Intiligentes, was ausdruck und Drama angeht beißen sich beide Seiten nicht viel.

emodul schrieb:Russland ist dort ja auch nicht einmarschiert, die waren schon auf der Krim. Und in der Ostukraine habe ich bis dato noch keine Belege für eine russische Beteiligung sehen können. Es sieht eher nach lokalen Milizen aus, die ganz offenbar aber von einer breiten Bevölkerungsschicht in ihrem Tun untersützt werden.

Das breite Unterstützung herrscht wage ich aber doch zu bezweifeln, stillhalten würde ich nicht überbewerten.

http://www.sueddeutsche.de/politik/separatisten-anfuehrer-ponomarjow-seifenfabrikant-fordert-den-westen-heraus-1.1945608
Aus dem Artikel:

Was aus der früheren Oberbürgermeisterin Nelli Stepa wird, ist unklar. Zunächst hatte sie die Separatisten unterstützt - dies aber anschließend nur als Trick bezeichnet, um den Konflikt beilegen zu können. In einem Interview erklärte sie, bei den Separatisten handle es sich um russische Soldaten. Am nächsten Tag traf sie sich zu einer Besprechung mit Ponomarjow und war für fünf Tage verschwunden. Da veröffentlichte der russische TV-Sender Lifenews ein Interview, in dem Stepa die Separatisten lobt. "Sie sind stark im Geiste." Sie selbst sei vielleicht angesichts der bewaffneten Männer einfach in Panik geraten, Frauen würden ja dazu neigen.

Wer denkt da nicht grade an: "Liebesgrüße aus Moskau"? Wo bloß jetzt ihre Familie ist und vor allen Dingen, wer bei ihnen ist? Scheinen ja sehr nette Menschen da zu sein.