Warum ist Assimilation verpönt?

Obrien schrieb:Komisch das sich die Leute immer die größten Arschkrampen zur Heldenverehrung aussuchen und zu Freiheitskämpfern erheben. Stauffenberg ist auch so ein Beispiel.

Da hast Du mich grade mit herzlich zum lachen gebracht, Danke. :)

Ich könnte über Ausländer, die generationenübergreifend abgeschottet leben, kotzen! -.-

Man kann sagen was man will: Abschotten und bewusst unter sich heiraten ist eben Nicht-Integration!

@Obrien
Wo macht sich der riesige Pazifik bemerkbar?

@kickeric

Warum soll es gut sein, wenn generationenübergreifend Immigranten(kinder) aus eigenem Bewusstsein ein Immigrantenkind heiraten, dessen Vorfahren aus dem gleichen Land stammen?
So wird es NIE was mit der Integration.

@natbewusstsein
Was spricht denn dagegen, dass sie unter sich bleiben, wenn sie die Gesetze achten, arbeiten und auch sonst nichts Schlimmes tun?
Wie sähe dein praktischer Gewinn aus, wenn "die Auslänger" sich komplett assimilieren würden?

Assimilation wird von selber kommen, wenn die Menschen nach einigen Generationen anfangen sich stärker zu vermischen. War schon immer so und wird auch immer so sein. Kann aber durchaus nochmal 50 Jahre dauern...

natbewusstsein schrieb:Warum soll es gut sein, wenn generationenübergreifend Immigranten(kinder) aus eigenem Bewusstsein ein Immigrantenkind heiraten, dessen Vorfahren aus dem gleichen Land stammen?
So wird es NIE was mit der Integration.

glaub nicht, dass da das eine mit dem anderen viel gemein hat.
man hat seine gründe, warum man wen heiratet, und die haben privat zu bleiben. integrieren tut man sich, weil man an land und leuten teilhaben möchte. wenn man lieber isoliert lebt, dann ist das auch jedem selbst überlassen. weisst du wieviele leute ich hier bei uns in fraken benennen könnte, die vermutlich seit dem frühen mittelalter (also deren vorfahren) hier ansässig sind, und sich nicht integrieren können, weil sie nicht mal die nachbarn leiden können? jeden fünten, über daumen gepeilt. allesamt eigenbrödlerische grantler, die niemand mag und haben will, sie aber trotzdem akzepiert, denn ausser dass sie scheisse sind, lassen sie sich nichts zuschulden kommen. und das gilt es auch zu respektieren.. geht einen ja nichts weiter an

@Jimmybondy

Ist doch wahr. Es gab viele Menschen, die Hitler umbringen wollten, aber ausgerechnet den erzreaktionären und glühendnen Nationalisten und anfänglichen Nationalsozialisten Stauffenberg, macht man zum Helden der Nation. Dabei wollten die Verschwörer keine Rückkehr zur Demokratie, sondern ihre Hintern retten und als post-hitlersche Ordnung eine Militärjunta errichten.
Da gab es geeignetere Heldenfiguren, aber die waren blöderweise Kommunisten ;)

@natbewusstsein

Beispielsweise Deutschtürken, die einen guten Kontakt zu deutschen pflegen ohne ihre Wurzeln zu vergessen? Nur so als Beispiel.

@Obrien

Ja bin da wirklich Deiner Meinung, das kam nur so witzig rüber, das wollte ich erwähnen.

@Jimmybondy

Hahaha, der ist gut, ausgezeichneter Konter :D

@Obrien

Ja find ich auch. Aber dann wurde mir bewusst das die NPDler solche Briefe wirklich verschicken, wie übel ist das denn?

@Jimmybondy
auswandern, ja.. vllt nach australien :D

@natbewusstsein

natbewusstsein schrieb:Warum soll es gut sein, wenn generationenübergreifend Immigranten(kinder) aus eigenem Bewusstsein ein Immigrantenkind heiraten, dessen Vorfahren aus dem gleichen Land stammen?
So wird es NIE was mit der Integration.

Integrieren heißt für mich die Sprache zu sprechen, sich an die Gesetze zu halten und nach größtmöglicher Bildung zu streben um den Staat nicht auf der Tasche zu liegen. Das kann man auch alles schaffen ohne die eigene Kultur oder Religion aufzugeben. Ich spreche da aus Erfahrung. Man kann bestens integriert sein und trotzdem überhaupt nichts mit einem Deutschen gemeinsam haben.

@kickeric @all

Ist das nicht traurig in einem Land zu leben, wo man nichts mit den Einwohnern gemein hat? Schafft das nicht soziale Verwerfungen und Brennpunkte? Kann man sich so jemals wirklich mit dem Land identifizieren und verbunden fühlen? Ich würde in so einem fremden Land mit so fremder Kultur nicht leben wollen...

@Kybernetis

Kybernetis schrieb: Ich würde in so einem fremden Land mit so fremder Kultur nicht leben wollen...

Ehrlich gesagt mag ich es hier nicht besonders, aber mein Heimatland muss sich die nächsten 50 Jahre von einem Bürgerkrieg erholen. Da ich jetzt schon mal hier bin, kann ich auch das beste daraus machen. Deutschland ist für mich sowas wie ein riesen großer Arbeitsplatz. Im Maschinenbau kann man gutes Geld verdienen und die verschieden Versicherungen sind auch ganz nett.

@kickeric

Und das siehst du als erfolgreiche und gute Integration an? Wenn man das Land überhaupt nicht mag in dem man lebt, es nicht als Heimat akzeptiert? Sowas spaltet doch nur...

@kickeric

Kybernetis schrieb:Ist das nicht traurig in einem Land zu leben, wo man nichts mit den Einwohnern gemein hat? Schafft das nicht soziale Verwerfungen und Brennpunkte? Kann man sich so jemals wirklich mit dem Land identifizieren und verbunden fühlen? Ich würde in so einem fremden Land mit so fremder Kultur nicht leben wollen...

was heisst hier nichts? als mensch hast du doch genauso menschliche bedürfnisse, ängste, nöte sorgen, hoffnungen und wünsche wie andere menschen auch, also wieso sollte dich da nichts mit anderen verbinden?

@rockandroll

Das siehst du doch gut bei Kickeric. Wenn dir die Kultur und die Gesellschaft nicht gefällt, wirst du dich nie heimisch fühlen und es wird immer nur ein sich dulden sein, egal wie gut du die Sprache beherrschst. Sowas schafft wie gesagt soziale Brennpunkte...

@Kybernetis
das ist aber nicht die regel, sondern so wie ich das sehe eine ausnahme. ausserdem steht es auch jedem frei jederzeit zu gehen, nur die tatsache, dass sie es nicht tun, zeigt, dass es so schlimm nicht ist

@rockandroll

Ich habe ja nicht gesagt das es die Regel ist, sondern wollte nur aufzeigen das es für mich keinen Sinn macht in einem Land zu leben dessen Kultur ich nicht mag und dessen Einwohner ich nicht schätze. Ich denke die meisten würden sich in ihrer "Heimat" (obwohl viele das Land nur aus dem urlaub kennen und die Sprache nicht perfekt beherrschen) noch weniger wohl fühlen als hier, vor allem jene aus der zweiten und dritten Generation...

Kybernetis schrieb:Sowas schafft wie gesagt soziale Brennpunkte...

Was denn für Brennpunkte?
Er schrieb doch, dass man sich an die Gesetze halten, nach Bildung streben und dem Staat nicht auf der Tasche liegen soll.
Muss man jetzt Deutschland die Treue schwören und seine Liebe rausschreien?

@vincent

Nein, aber es macht einen großen Unterschied wenn man die Kultur des Landes schätzt. Man lebt viel freier und das Leben macht mehr Freude. So existiert man nur, mehr auch nicht. Ich glaube du verstehst mich da falsch...

@Kybernetis
Unglaublich, aber wahr. Ja, die meisten würden sich in ihrer "Heimat" nicht wohler fühlen. ;)
Im Kontext auch ersichtlich, sprich Bürgerkrieg.

Das mit dem "schätzen" hast du jetzt hinzugefügt. Da gebe ich dir recht. Aber es besteht nunmal ein großer Unterschied zwischen "mögen, lieben, gern haben" etc. und schätzen.

@Kybernetis
Ne andere, ähnliche gelagerte Frage: Was erwartest du von Fachkräften?
Reicht's nicht, wenn sie einer Arbeit nachgehen, halbwegs natürlich auch deutsch sprechen und nicht gegen Gesetze verstoßen?

@vincent

Für die Wirtschaft und das Land reicht es ja, aber die Menschen werden dadurch auch nicht glücklicher. Wenn sie das Land und die Kultur nicht schätzen, werden sie weg sein sobald es wieder mehr Arbeitsplätze in ihrer Heimat gibt, dann haben wir wieder einen Fachkräftemangel. Das geschieht übrigens auch, es kommen zwar viele Spanier usw hier her, viele gehen aber auch wieder sobald sie die Möglichkeit haben in der Heimat zu arbeiten...