Wer war der größte Feldherr/ aller Zeiten

@Fedaykin
Sorry sehe ich nicht so, ok ich glaube du meinst das Endergebnis ?

rolandgolab schrieb:Sorry sehe ich nicht so, ok ich glaube du meinst das Endergebnis ?

Im Kontext der europäischen Geschichte und den Einfluss ist es so. Sonst wäre er bekannter

@Fedaykin
Nun mir gings um Siegreiche Schlachten und dieser Mann hat keine einzige Schlacht gegen die Osmanen verloren und die waren zu dieser zeit eine Weltmacht

rolandgolab schrieb:Nun mir gings um Siegreiche Schlachten und dieser Mann hat keine einzige Schlacht gegen die Osmanen verloren und die waren zu dieser zeit eine Weltmacht

Ich bin mit der historie vertraut.

Nun ja siegreiche schlachten ist ein Kriterium.

Sicherlich. Aber das hängt dann wieder vom Konflikt ab usw.

Und den Nachwirkungen. In diesem Fall die Unabhängigkeit Albaniens.

@Fedaykin
Genau das meinte ich, Skanderbeg hatte nicht soviel Ressourcen wie damals Süleyman der Prächtige oder Karl der Große

rolandgolab schrieb:Genau das meinte ich, Skanderbeg hatte nicht soviel Ressourcen wie damals Süleyman der Prächtige oder Karl der Große

Letzter gat ja auch nicht alles eingesetzt

Aber wie gesagt... Erfolgreich, aber nur lokale Auswirkungen.

@Fedaykin
Verstehe was du meinst aber dennoch war Skanderbeg in seiner Zeit schon Taktiker und das sage ich als Halbtürke

Taktiker gab es viele, und Naja ist schon speziell... In der Größe gibt es so einige Konflikte, Feldherren die eben cin der Geschichte etwas untergehen

Fedaykin schrieb:Aber da wären wir bei den Kriterien.

Vielleicht fangen wir mal an zu sammeln.

Da der Eingangspost dieses Threads nicht sehr viel hergibt, wäre es wirklich mal interessant, sich an einer Kategorisierung der Kriterien zu versuchen, an denen man Größe eines Feldherren am besten messen kann.

@Kreuzbergerin

Verluste, Verteidigung und Angriff, strategische und taktische Siege, Nutzung zur Verfügung stehender Ressourcen, Reputation in der Truppe, Schonung von Menschenleben und Zivilisten, Geländegewinn, Durchsetzung politischer Interessen im Sinne der Kriegsführung, Organisationsfähigkeit, Auffassungsgabe.

All das unter Berücksichtigung der Zeit, Epoche und Strukturen. So ist es beeindruckender 200 Quadratkilometer zu erobern, wenn man dies laufend tut, als wenn man mit Panzern darüber rollt.

Ein General in Kabinettskriegen traf mehr taktische Entscheidungen als ein deutscher General im zweiten Weltkrieg, da gilt Auftragstaktik und Führung von vorne.

Insofern ist es aber auch auszeichnend für einen guten Feldherren, diese Synergien zu nutzen, dabei die Moral aufrechtzuerhalten und seine eigenen Ressourcen bei maximalen Schaden der feindlichen zu schonen.

Also insofern - unmöglich genau zu bestimmen.
Ein Napoléon ist halt nicht vergleichbar mit einem Cäsar.

Alexander der Große

Wer sonst

@SKlikerklaker

Warum sollte es Alexander sein?
Alexander war kein herausragender Stratege, sondern hat die bestmögliche Waffengattung, die Phalanx, halbwegs klug eingesetzt, so, wie noch 500 Jahre später die Griechen/Makedonen und Potlemäer, die einfach von römischen Truppen zerrieben wurden.

Anders gesagt existierte zur Zeit Alexanders keine Waffe gegen seine Waffe, dass macht ihn aber zu keinem großen Feldherren, wozu es auch sonst weniger Belege als Mythen gibt, sondern zum Glückritter seiner Zeit.

Ähnliche Erfolge hatte auch Hitler, weil er mit dem Blitzkrieg ein Konzept verfolgte, für dass es zunächst kein wirksames Gegenmittel - außer Russlands endloser Weiten - gab.

EinElch schrieb:Warum sollte es Alexander sein?

Weil:

EinElch schrieb:Verluste, Verteidigung und Angriff, strategische und taktische Siege, Nutzung zur Verfügung stehender Ressourcen, Reputation in der Truppe, Schonung von Menschenleben und Zivilisten, Geländegewinn, Durchsetzung politischer Interessen im Sinne der Kriegsführung, Organisationsfähigkeit, Auffassungsgabe.

da liegt Alexander in allen Bereichen gut, in manchen außergewöhnlich. Es mag andere Strategen geben, die klüger waren, aber wenige die in so kurzer Zeit soviel erreicht haben. Das man nur ein guter Stratege ist, wenn man gleichwertige Gegner hat, ergibt ja auch keinen Sinn.

EinElch schrieb:Ähnliche Erfolge hatte auch Hitler, weil er mit dem Blitzkrieg ein Konzept verfolgte, für dass es zunächst kein wirksames Gegenmittel - außer Russlands endloser Weiten - gab.

Der Blitzkrieg wurde zunächst gar nicht als solcher geplant sondern war ein unerwartetes, ja überraschendes Ergebnis.

In Polen sowie Skandinavien vielleicht noch weniger spektakulär hatte man Im "Frankreichfeldzug", gegen die damals (vermeintlich) größte Armee der Welt, mit einem wesentlich längeren Verlauf gerechnet. Erst dieser nochmalige, schnelle Sieg hat dazu geführt einen ebenfalls schnellen militärischen Erfolg gegen die Sowjetunion für im Bereich des Möglichen zu halten.

Hitler hat aber bereits kurz nach dem Angriff noch im Sommer 1941 nervöse Beschwerden entwickelt, die er bis Kriegsende nicht mehr los werden sollte. Ihm war aller Propaganda zum Trotz offensichtlich sehr wohl bewusst, dass er sich übernommen haben könnte und ggf. alles verliert.

Psychologisch betrachtet gehe ich davon aus, dass er insgeheim den Untergang gewünscht hat, eine destruktive und selbstzestörerische Persönlichkeit war, auch wenn ihm das nicht bewusst gewesen sein dürfte.

Cpt.Germanica schrieb:Der Blitzkrieg wurde zunächst gar nicht als solcher geplant sondern war ein unerwartetes, ja überraschendes Ergebnis.

Bedingt stimmt das. Es war insofern geplant, als dass sich die Strategen der Wehrmacht durchaus im Klaren waren, nur über eine Breitenrüstung zu verfügen und über marginale technologische Vorsprünge, die sie klug einsetzten, wie die in allen Panzern (statt nur Führungsfahrzeugen) verbauten Funkgeräte, die maßgeblich zum Erfolg der Panzerwaffe nach den Plänen Guderians und den Sturzkampfdoktrinen der Luftwaffe beitrugen.
So gesehen waren sowohl der durchschlagende Erfolg und die Namensgebung eine Überraschung, nicht aber der Einsatz, denn die taktischen Grundkompenenten des Blitzkrieges waren eben genau die taktischen Grundkomponenten, die die Wehrmacht seit 1936 verstärkt manövrierte.

Cpt.Germanica schrieb:Hitler hat aber bereits kurz nach dem Angriff noch im Sommer 1941 nervöse Beschwerden entwickelt, die er bis Kriegsende nicht mehr los werden sollte. Ihm war aller Propaganda zum Trotz offensichtlich sehr wohl bewusst, dass er sich übernommen haben könnte und ggf. alles verliert.

Es mag auch an den Unmengen Meth liegen, der Führer unter dem Namen Pervitin nur zu gern Smartieartig zu sich nahm.

Der namenlose Sachse, der mit seinem Kumpel aus Angeln Britannien erobert hat.

EinElch schrieb:Es mag auch an den Unmengen Meth liegen, der Führer unter dem Namen Pervitin nur zu gern Smartieartig zu sich nahm.

Das ist ein bissl Henne/Ei bzw. die Frage, wann die bunten, ähh, braunen Smarties zu seinem Standardnachtisch wurden, zur Zeit der militärischen Erfolge oder der Niederlagen.

Muss ich zu Blücher noch was anderes sagen?

Na gut: statt sich nach dem Scharmützel in Quatre Bras zurück zu ziehen, befiehlt er einen Gewaltmarsch, um das Schlachtfeld rechtzeitig zu erreichen.

Noch Fragen?

Macht ihn nicht zum größten Feldherren aller Zeiten.

Trotz einer strategisch guten Entscheidung.

@Fedaykin
Ich sage doch: Alexander der Große oder der namenlose Sachse.

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