@WarheadWarhead schrieb:Der Schuldenmacher mit Sicherheit nicht,der verstand es sich durch ein paar wohlwollende Biographen einen guten Stand in der Geschichte zu verleihen,war aber zu Felde eher eine Nulpe.
Als sich Hannibal und Scipio gegenüberstanden fragte Scipio wen Hannibal für den grössten Feldherrn hielt
"Ausser Alex?"
"Selbstredend"
"Und mir?"
"Überflüssig"
"An diesem Punkte der Geschichte stehen die Bedeutendsten,sonst ist niemand hier"
Cäsar hat sowohl den Gallischen Krieg (gegen Gallier und auch Germanen...) als auch den Bürgerkrieg (u. a. gegen Pompeius, einen sehr bedeutenden römischen Feldherren...) gewonnen und war dabei in fast allen Schlachten siegreich, auch wenn er zum Teil mit bedeutend weniger Soldaten kämpfte. Und Scipio und Hannibal haben lange vor Cäsar gelebt.
@mitdenkerIch habe ja auch nicht behauptet, das Julius Cäsar der "netteste Feldherr aller Zeiten" gewesen ist, sondern nur, das er erfolgreich war. Am besten konnte er sich übrigens selbst ins rechte Licht setzen, da er die meisten Berichte über den Krieg selbst geschrieben hat. Da gibt es aber schon so einige Taten von Cäsar, die auch nach den damaligen Moralvorstellungen sehr fragwürdig waren. Im allgemeinen versuchte er aber seine besiegten Feinde zu Verbündeten zu machen, ob sie nun Gallier waren oder Römer, und von den Römern schonte er fast jeden, der bereit war sich ihm anzuschließen oder sich auch nur vom Kampf zurückzuziehen. Cäsar war bekannt für seine Milde, es sei denn man stand ihm im Weg.
@TyonTyon schrieb:Das hatte weniger mit Caesar zu tun als mit den Römern allgemein. Es war einfach so das die Römer hier und da mal eine Legion verloren haben, dann einfach eine neue hochgezogen haben und so lange gekämpft haben bis sie gewonnen haben.
Ja, aber ob römische Tradition oder nicht, Cäsar war sehr erfolgreich, obwohl es zugegebenermaßen noch andere sehr erfolgreiche römische Feldherren gab, alle römischen Feldherren jeder Zeit aber, die zum Zeitpunkt des Bürgerkrieges gegen ihn standen, haben ihre Schlachten verloren.
Als "nettere" Alternative könnte einem Alexander der Große einfallen, sofern denn überhaupt etwas nettes an einem Krieg ist, aber auch hier gibt es den einen oder anderen Einzelfall, der mindestens "unschön" erscheint, wie beispielsweise die Zerstörung von Theben. Es gibt einfach keinen "netten" Krieg und für den Ruhm eines Feldherren sterben Soldaten, ganz gleich auf welcher Seite sie stehen, und allzuoft Zivilisten die auf der falschen Seite stehen, obwohl auch Alexander der Große in der Regel die Zivilbevölkerung in Ruhe ließ, da er mit den Ruf der Milde, der auch ihm vorauseilte, weitaus mehr Städte eroberte, als durch Belagerungen.