Wer war der größte Feldherr/ aller Zeiten

Fedaykin schrieb:ja, aber rückblickend betrachtet war es eher doof. Hat er uns Germanen doch so noch weiter Jahrhunderte vor Fließen Wasser, Straßen, Schrift, etc bewahrt. So gesehen eher eine Strategsiche Niederlage

Ich sehe das wie @kleinundgrün . Außerdem waren die Germanen Zivilisatorisch um Einiges weiter, als man gemeinhin annimmt. Sie hatten auch schon nette Badehäuser und ordentliche Infrastruktur, und ne Schrift sowieso (-> Futhark).

Außerdem, wenn ein Feind an der Grenze steht, stellt sich die Frage gar nicht, was der tolles im Petto hat. Man versucht doch lieber das zu beschützen, was man hat.
Denn, die Römer kamen wohl kaum als "der neue Heiland", der die primitiven Barbaren erleuchten will. Sondern eher als brandschatzender, Frauen schändender und raubender Besatzer.

Also, Thumbs up für Hermann (er würde im Grab rotieren, würde er diese dämliche Formulierung lesen...)

Na ja "einiges weiter". Futhark ist ja schön und gut aber das nützt ja wenig, wenn man es nicht nutzt und entsprechend fest hält. Überlebt haben jedenfalls die wenigsten Aufzeichnungen, das meiste kommt dann doch aus Rom oder erst Jahrhunderten später. Besonders ordentlich war die Infrastruktur nun auch wieder nicht. Besser als gemeinhin angenommen okay aber Rom war letztendlich doch schon deutlich weiter. Was eventuell auch wieder ihr "Glück" war Straßen und Brücken machen halt einen Krieg auch wieder deutlich leichter.

Heute läßt sich kaum noch nachweisen, inwieweit das Futhark genutzt wurde. Mit der Christianisierung ging ja alles verloren.
Und Roms tolle Infrastruktur hat auch einen entscheidenden Nachteil: Die schönen Pflasterstraßen können auch von eindringenden Feinden wunderbar benutzt werden, um vorzudringen. Im Teutoburger Wald hingegen gab es keine, und wir wissen, wie das ganze ausging...

Wir müssen jetzt ja nicht drüber streiten, welche zivilisatorischen Konsequenzen der Sieg der Germanen hatte. Fakt ist, daß Hermann das klasse geregelt hat und damit eine Erwähnung in diesem Thread verdient.

An Wikipedia: Moses Der Kalousdian kommt jedenfalls keiner vorbei.

Adolf Hitler o_O

Grymnir schrieb:Ich sehe das wie @kleinundgrün . Außerdem waren die Germanen Zivilisatorisch um Einiges weiter, als man gemeinhin annimmt. Sie hatten auch schon nette Badehäuser und ordentliche Infrastruktur, und ne Schrift sowieso (-> Futhark).

Welche Germanen um 15 n Christus meinst du? Im Vergleich zu Rom oder anderen Mittlmeerkulturen war es doch recht primitiv. Die Schrift war auch weit davon entfernt die Aufgaben einer Schrift im Sinne der Zivilisation zu erfüllen. Tatsache ist das Mitteleuropa noch lange dunkel blieb.

Grymnir schrieb:Außerdem, wenn ein Feind an der Grenze steht, stellt sich die Frage gar nicht, was der tolles im Petto hat. Man versucht doch lieber das zu beschützen, was man hat.

Äh so war die Sache aber nicht. Die Story über Arminius und den Aufstand noch mla nachlesen.

Grymnir schrieb:Denn, die Römer kamen wohl kaum als "der neue Heiland", der die primitiven Barbaren erleuchten will. Sondern eher als brandschatzender, Frauen schändender und raubender Besatzer.

Oh oh jetzt bist du völlig an der Geschichte vorbei. Aber ja der erste Teil deiner Formulierung trifft es besser. Plündern, Branschatzen und Vergewaltigen lag mehr den Stammesvölkern. Nur wurde der Germanische Adel halt bedroht durch den Römischen Einfluss.

Grymnir schrieb:Also, Thumbs up für Hermann (er würde im Grab rotieren, würde er diese dämliche Formulierung lesen...)

jo und als Dank wurd er von seinen Leuten totgeschlagen Daume noch, der Cherusker ist nun mal des Cheruskers Wolf, so frei nach Satre.


Also, Thumbs up für Hermann (er würde im Grab rotieren, würde er diese dämliche Formulierung lesen...)

Grymnir schrieb:Und Roms tolle Infrastruktur hat auch einen entscheidenden Nachteil: Die schönen Pflasterstraßen können auch von eindringenden Feinden wunderbar benutzt werden, um vorzudringen. Im Teutoburger Wald hingegen gab es keine, und wir wissen, wie das ganze ausging...

Naja es war nicht mal nen Richiger Feldzug. Zumal das Hauptelement Verrat war.

Grymnir schrieb:Wir müssen jetzt ja nicht drüber streiten, welche zivilisatorischen Konsequenzen der Sieg der Germanen hatte. Fakt ist, daß Hermann das klasse geregelt hat und damit eine Erwähnung in diesem Thread verdient.

sorry eigentlich nicht. Weil für einen Feldherren aller Zeiten oder auch nur der Antike ist das zu wenig, 3 Legione + Zivilanhang auf eignem Geländer kaltzumachen.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Welche Germanen um 15 n Christus meinst du?

Leider haben die römischen Geschichtsschreiber nicht allzu viel über die germanische Welt in Erfahrung gebracht. Allerdings wurden im Raum Brandenburg und auch in nördlichen Regionen allerhand bemerkenswerte Artefakte ausgegraben, die auf eine bessere Entwicklung hindeuten, als hinlänglich bekannt.

Fedaykin schrieb:Äh so war die Sache aber nicht.

Was glaubst denn du, haben die Römer mit Germania Magna vorgehabt, wenn nicht zu nem Heer von Vasallen abzukanzeln?

Fedaykin schrieb:Naja es war nicht mal nen Richiger Feldzug.

Was sonst?

Fedaykin schrieb: Zumal das Hauptelement Verrat war.

Das spielt ja erstmal keine Rolle.

Fedaykin schrieb:Weil für einen Feldherren aller Zeiten oder auch nur der Antike ist das zu wenig, 3 Legione + Zivilanhang auf eignem Geländer kaltzumachen.

Es gibt keinen vergleichbaren Sieg dieser Tage: Niemand anderes schaffte es, 20000 Römische Soldaten hinwegzufegen. Die Römer selbst sahen die Niederlage als unfaßbar an. Also, ich halte es für unangebracht, Arminius kleinzureden.

Grymnir schrieb:Also, Thumbs up für Hermann (er würde im Grab rotieren, würde er diese dämliche Formulierung lesen...)

wieso? engländer sind doch genauso germanen wie deutsche.

Grymnir schrieb:Und Roms tolle Infrastruktur hat auch einen entscheidenden Nachteil: Die schönen Pflasterstraßen können auch von eindringenden Feinden wunderbar benutzt werden, um vorzudringen. Im Teutoburger Wald hingegen gab es keine, und wir wissen, wie das ganze ausging...

gibts immer noch nicht... gibt übrigens noch einen großen feldherren aus westfalen, widukind.

Keyzer Soze

Leider haben die römischen Geschichtsschreiber nicht allzu viel über die germanische Welt in Erfahrung gebracht. Allerdings wurden im Raum Brandenburg und auch in nördlichen Regionen allerhand bemerkenswerte Artefakte ausgegraben, die auf eine bessere Entwicklung hindeuten, als hinlänglich bekanntt

.
Nun was haben wir denn im Eizelnen`? Bibliothekne? STeinbauten? Großes Wissen über Mechanik? Denke es geht dir um die Himmelscheibe.

Grymnir schrieb:Was glaubst denn du, haben die Römer mit Germania Magna vorgehabt, wenn nicht zu nem Heer von Vasallen abzukanzeln?

Es wäre eine Provinz geworden, wie viele andere Auch, Man sieht ja wie gemein die Römer Arminus behandelt haben
wie ich erwähnte die Germanenaufstände haben uns noch weitere 500 jahre vor einem Leben mit höhere Zivilisation bewahrt.

Grymnir schrieb:Was sonst?

Eine Einzelne Schlacht bzw Aktion, bezogen auf Hinterhalt im Günstiegn Gelände. Ein Felzug umfasst wesentlich mehr vor allem Ziele. Das die Römer sich danach bis zum Rhein zurückgezogen haben ist eher mangelnde Wille denn Schlachtengeschick eines Arminius zu verdanken.

Grymnir schrieb:Das spielt ja erstmal keine Rolle.

Doch im Bezug auf Miltärischen Genius und Strategie schon. Ist schön wenn man den Bonus Verrat hat, aber das zeichnet eben keinen Meister seines Handwerks aus.

Grymnir schrieb:Es gibt keinen vergleichbaren Sieg dieser Tage: Niemand anderes schaffte es, 20000 Römische Soldaten hinwegzufegen. Die Römer selbst sahen die Niederlage als unfaßbar an. Also, ich halte es für unangebracht, Arminius kleinzureden.

Sorry les lieber noch mal die Geschichtsbücher. Hannibal war schon lange voher ein Meister über Römische Legionen geworden. 3 Legionen waren beiwerk in den Punischen Kriegen.

Unfassbar hielten es die Römer nur weil es in Germanien passierte. Man war solche Niederlage gegen Barbaren in vermeintliche Befriedeten Gebiet nicht gewohnt. Ich glaube es gibt sogar nen Eigneen Thread zum Thema, da kann man die Umstände auseinandernehmen.

Jedenfalls die Arminus Heldenvereherung ist lange überholt.

25h.nox schrieb:gibts immer noch nicht... gibt übrigens noch einen großen feldherren aus westfalen, widukind

.

hmnm beanspruchen die Niedersachen den nicht für sich?

@Fedaykin niedersachsen gehört ja teilweise zum historischen westfalen

Dieser Türke mit den Elefanten... ach wie hiess der wieder?

Keine Ahnung? Der Lezte der mit Elefanten eindruck gemacht hat war Hannibal, Aber Karthago hat nicht wirklich was mit der Türkei zu tun.

@25h.nox
mag sein, nur scheint er in Westfalen nicht den gleichen Rang zu genießen wie in Niedersachen. Vielliecht warn wir schon "Karls"

@Orbiter...
Du meinst Timur Lenk. Er war aber kein Türke.

@Witt Ne, ich bin mal nichtmal sicher, ob der was mit Elefanten zu tun hatte. Ich weiss nur aus einer Doku, dass ein Türke auch ein soz weltumspannenden Krieg geführt hat. Ob das die Türkenkriege waren weiss ich nicht. Es ist ewig her mit diesen türkischen Feldherren.

Ist halt weniger bekannt...

hitler

@rockandroll


ja klar ( hehe so genial das er nen suizid machn musste )

Grymnir schrieb am 10.12.2013:Im Teutoburger Wald hingegen gab es keine, und wir wissen, wie das ganze ausging...

Blöd nur das die Herrmannsschlacht gar nicht im Teutoburgerwald stattgefunden hat. Auch nicht dort wo das Herrmansdenkmal steht sondern 100 Km entfernt, am Kalkrieser Berg. Die Flurbezeichnung Teutoburgerwald ließ man erst 1669 in die Landkarten pinseln. Die Schlacht fand auch nicht im Wald statt und die Germanen griffen die Römer nicht aus dem Dickicht an sondern von einem Wall aus.

-ripper- schrieb:sondern 100 Km entfernt, am Kalkrieser Berg

Das wird aber nur vermutet.

-ripper- schrieb: Die Schlacht fand auch nicht im Wald statt und die Germanen griffen die Römer nicht aus dem Dickicht an sondern von einem Wall aus.

Auch das ist eher zweifelhaft. Es gibt einfach keine zeitgenössischen Berichte über diese Schlacht, aber gegen einen Wall spricht, dass das Kampfgebiet wohl recht groß war. Es müsste schon ein sehr langer Wall gewesen sein.