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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

197 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Beiträge, Krankenkassen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

17.08.2010 um 13:17
@einar
Zitat von einareinar schrieb:kann er problemlos zum Jahresende seine PKV kündigen und sich dann freiwillig in einer gesetzlichen Kasse versichern.
Problemlos geht es mit Sicherheit nicht und man hat die Hürden zum Wechsel von Privat nach Gesetzlich angehoben und das finde ich auch gut so
Umgekehrt geht es natürlich einfacher


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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

17.08.2010 um 13:29
@ramisha
Wie deine persönliche Absicherung aussieht, weiss ich nicht, aber es wird wohl nicht jedem möglich sein.
In einer Solidargemeinschaft zahlt man dann halt für diese Patienten mit.
Anderenfalls wären wir bei einer Gesellschaft Marke survival of the prosporous oder so ähnlich.


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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

17.08.2010 um 13:33
@Kc
1.600 @ kommen mir, wie gesagt sehr hoch vor für ein Rezept.
Wenn ich mal ein teures rezept habe dann kostet das so um die 100 € (Antobiotikum).
Ein Bekannter von mir hat Herzprobleme. Dessen Tabletten die er täglich holen muss kosten 180 € u nd reichen für 2 wochen, also 320 € monatlich.

Unter dem Gesichtspunkt kommen mir 12.600 € schon sehr hoch vor. es sei denn er hat eine schwere chronische Krankheit. die teure Medizin motwendig macht. Mit diesem Risiko hätte ihn aber die PKV nicht genommen, bzw. dieses Risiko ausgeschlossen. Und seine Anmerkung ".....bin zur Zeit privatversichert........" läßt auch nicht darauf schließen das er schon Jahre lang privat versichert ist und eine eventuelle chronische Krankheit, wie oben geschrieben, erst vor kurzem eingetreten ist.

Einzig und allein wenn die PKV für eine entsprechende Krankheit nur einen Risikozuschlag verlangt hätte und sie nicht gleich ausgeschlossen hätte, könnte ich mit die Problematik wie von ihm beschrieben vorstellen. Allerdings erscheint mir auch dann ein Betrag von 1.600 € etwas hoch.

Aber ich kann mich ja auch irren, mal abwarten ob er sich dazu noch mal äußer.

@Valentini
Er kann jeder Zeit in eine gestzliche Kasse eintreten (wenn er Selbstständig oder Freiberuflich ist eben auf freiwilliger Basis), auch mit schweren Vorerkrankungen. Die gesetzlichen haben eine Versicherungspflicht.

Seine private kann er jedoch nur unter brestimmten Umständen kündigen, z.B,. wenn er eine vericherungspflichtige Tätigkeit aufnimmt oder eben fristgerecht zum Jahresende.


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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

17.08.2010 um 13:39
Unterbunden wurden zurecht folgende Möglichkeiten

- eine Person, die eine private Krankenversicherung hat nach vollendetem 55. Lebensjahr vom Einkommen her theoretisch wieder versicherungspflichtig geworden wäre
- die versicherte Person in den letzten 5 Jahren keine gesetzlichen Krankenkasse angehört hatte und in dieser Zeit mind. 30 Monate auch keiner gesetzlichen Krankenkasse angehören musste.

Sind diese Voraussetzungen erfüllt so sind auch die Ehepartner betroffen. Eine kostenlose Mitversicherung in einer der gesetzlichen Kassen ist nicht mehr möglich.

Personen, die jünger als 55 Jahre sind können nur dann aus einer privaten Krankenversicherung in die Gesetzliche Krankenversicherung zurückkehren, wenn Arbeitslosigkeit eintritt oder der Betroffene einen Arbeitsplatz annimmt, bei dem das Einkommen unter der Beitragsbemessungsgrenze liegt.


und außerdem
Wenn Sie aus einer gesetzlichen Kasse in die Private gewechselt sind, können Sie nicht ohne weiteres wieder zurück. Der Gesetzgeber will vermeiden, dass Sie in jungen Jahren von den niedrigen Beitragssätzen der privaten Krankenversicherer profitieren und mit einem Wechsel zurück im Alter steigende Beiträge vermeiden.
Eine Wiederaufnahme in die Gesetzliche ist nur möglich, wenn Ihre Einkünfte auf Dauer unter die Versicherungspflichtgrenze sinken: Als Rückkehrwilliger müssen Sie nachweisen, dass Ihr Einkommen mindestens ein Jahr lang unter dieser Grenze gelegen hat. Wenn Sie allerdings älter als 55 Jahre sind, müssen Sie weiter in der Privaten bleiben, seit 2009 steht Ihnen aber zumindest die Möglichkeiten des Basistarif offen, den Standardtarif für Rentner gibt es ja schon länger.
Wenn Sie sich von der gesetzlichen Versicherungspflicht ganz befreien lassen, führt kein Weg mehr zurück in die gesetzlichen Kassen. Eine solche Befreiung ist auf Antrag möglich, wenn Sie in der Privaten bleiben wollen, obwohl Ihre Einkünfte unter die Versicherungspflichtgrenze gesunken sind. Einzige Ausnahme: Arbeitslosigkeit.
Zurück auch bei Arbeitslosigkeit
Wer sich arbeitslos meldet, wird von der Arbeitsbehörde in der Regel wieder gesetzlich versichert. Grundsätzlich sollte der Wechsel zurück in eine gesetzliche Kasse aber gut überlegt sein, denn damit gehen auch die Altersrückstellungen verloren, die Ihre private Krankenversicherung für Sie gebildet hat.
http://www.pkv-2007.de/rueckkehr-in-die-gesetzliche.php (Archiv-Version vom 19.08.2010)


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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

17.08.2010 um 13:49
Ihr solltet froh sein über das Gesundheitssystem, das ihr habt... hier in den USA ist es weitaus schlimmer kann ich euch sagen!


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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

18.08.2010 um 08:41
@Kyria
yo richtig - ABER wir sind auf dem besten wege dahin, dass wir solche verhältnisse auch bekommen - menschen, die sich keine krankenversicherung mehr leisten können


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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

18.08.2010 um 08:55
@kiki1962
Soviel ich weiss, wird jeder, der sich dem sozialen Netz zu erkennen gibt krankenversichert.
Hast du da anderslautende Informationen?


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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

18.08.2010 um 08:58
Soviel ich weiss, gibt es seit 2007 eine Krankenversicherungspflicht !


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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

18.08.2010 um 09:12
@Heide_witzka
ich kenne genug freischaffende, die nicht in einer krankenkasse sind - weil es einfach dafür nicht reicht

klar könnten sie auch hartz iv beantragen - mal bekommt mans - bei mehr bezügen eben nicht -

"mehr" bezüge heißt nicht, dass man damit locker paar hunderte im jahr abdrücken kann, um versichert zu sein


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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

18.08.2010 um 09:15
@Fabiano
Das ist richtig.
Mir ging es um das von Kiki heraufbeschworene Horrorszenario.
Menschen, die sich eine KK nicht leisten können, werden auf Kosten der Allgemeinheit krankenversichert.
Wer sich dem sozialen Netz entzieht, Obdachlose, Illegale, behördlich nicht Erfasste, fällt naturgemäss durch das Raster.


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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

18.08.2010 um 09:19
@kiki1962
Es gibt naturgemäss eine Menge dummer Leute.
Wer auf Krankenversicherung verzichtet, bzw. sich der KV PFlicht bewusst entzieht um ein paar Euro mehr im Portemonnaie zu haben, spekuliert doch darauf, im Fall der Fälle seine benötigte OP von der Allgemeinheit bezahlt zu bekommen.
Oder gehen die dann alle zum Sterben in den Wald?


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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

18.08.2010 um 09:23
@Heide_witzka
es geht nicht um "entzug" - es geht darum, dass die ausgeführte beschäftigung nicht genügt, um diese zu zahlen

ich muss mich noch mal genauer informieren

jene, die ich meinte arbeiten als dolmentscher, als künstler, ernähren sich von ihrem hof und machen marktstände paar mal im jahr -

ich frag noch mal nach -


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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

18.08.2010 um 09:35
Das Problem ist, dass im Prinzip jeder der Krankenversicherungspflicht unterliegt. Auch Künstler, auch Marktleute, auch Dolmetscher oder Freiberufler. Jeder.

Kommt man dieser aber nicht nach und ändern sich Jahre später die persönlichen Verhältnisse und der Betroffene bekommt einen regulären Arbeitsplatz und muss dann gesetzlich versichert werden, wird eine Nachzahlung für die Nichtversicherten Jahre gefordert !

Dadurch entstehen zwei neue Probleme: Einmal: Woher auf einen Schlag dann so viel Geld nehmen für die Nachzahlung? Und im weiteren entsteht eine neue gesetzliche Unklarkeit, denn wenn der Versicherungspflichte Nachzahlt, deckt er auch im Nachhinein seine Versicherungslücke wieder ab.
Was ist mit den Behandlungen die währen der Lücke entstanden? Werden ihm die Selbstzahlungen an die Ärzte von der Kasse zurück erstattet?

Das dritte: Weiß er, dass er die Nachzahlungen nicht leisten kann, wird er einen Arbeitsplatz nicht annehmen können oder deswegen nicht annehmen wollen. Damit gehen Chancen verloren und der Betroffene kommt so aus seiner Situation nicht mehr heraus.

@kiki1962


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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

18.08.2010 um 09:40
@Fabiano
ich muss mich echt erkundigen - allerdings weiß ich auch, dass einige ärzte durchaus behandlungen durchführen

wie gesagt werde noch mal reihum fragen - die meisten übrigens arbeiten durchaus in firmen auf honorarbasis und machen steuererklärungen


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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

18.08.2010 um 09:50
Ein Arzt darf einem eine Behandlung grundsätzlich erst einmal nicht verweigern. Ob versichert oder nicht. Allerdings kann er bei Nichtversicherten eine Rechung schreiben und wird diese nicht beglichen, kann er ein Mahnverfahren einleiten oder die Kassenärztliche Vereinigung einschalten, welche dann tätig wird, das Geld einzutreiben.

Es entsteht durch die Versicherungspflicht aber leider vom Versicherten eine grundsätzliche Beitragspflicht. Und der Versicherung ist es egal, woher er das Geld für die Beiträge nimmt. Wenn er nichts hat, bzw. zu wenig Einnahmen aufgrund seiner freiberuflichen Tätigkeit, kann er aber nicht kündigen wegen der Versicherungspflicht, die im Grunde einen Versicherungszwang darstellt. Er kann höchstens wechseln.

Er wird damit sozusagen genötigt, sich das fehlende Geld für die Beiträge zu stehlen, zu erbetteln, möglicherweise auf illegale Weise zu beschaffen, oder aber er wird genötigt, Hartz-IV mit allem was damit zusammen hängt, zu beantragen. Die freie Entscheidung, wie jemand seinen Lebensweg gestalten will, wird damit erheblich eingeschränkt und vorgezeichnet. Auch das ist einer meiner Kritikpunkte.

@kiki1962


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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

18.08.2010 um 10:13
naja der vorteil ist. das die priv. Krankenversicherer keine kunden mehr kündigen können. das war ja früher mal anders. da wurden leute im krankenhaus, mit hohen rechnungen einfach abgeschoben vonner versicherung und dann waren diese personen nicht versichert und warn am ende, weil sie die rechnungen selber tragen mussten und zudem keine krankenversicherung hatten.

durch die versicherungspflicht ist es viel besser für die kunden geworden, weil jetzt eine KV jeden aufnehmen MUSS, egal wie sein krankenbild aussieht.


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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

18.08.2010 um 10:23
Das ist richtig, nur der Versicherte muss jetzt auch Beiträge zahlen, ob er dazu überhaupt in der Lage ist, oder nicht, interessiert nicht. Nicht nur die Versicherung kann nicht mehr kündigen, sondern der Versicherte auch nicht !

Das ist ungefähr so als wenn jedes Neugeborene schon automatisch dadurch, dass es auf die Welt gekommen ist, mit einer regelmäßigen und lebenslänglichen Zahlungsverpflichtung geboren wird :D

Und das ist so nicht in Ordnung !

@niggie


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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

18.08.2010 um 10:25
@niggie
Auch früher konnten private KV ihre Kunden nicht so einfach kündigen, es musste schon ein schwerwiegender Grund vorliegen.


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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

18.08.2010 um 10:29
Zudem wird der Versicherungsbeitrag vom Einkommen abhängig gemacht. Aber: Es gibt eine sogenannte Bemessungsgrenze. Wenn also Geringverdiener, oder Freiberufler unter diese Bemessungsgrenze kommen, wird ein Pauschalbetrag als Mindestbeitrag festgesetzt. Und es interessiert niemanden, ob der Versicherte überhaupt dazu in der Lage ist, diesen entrichten zu können.

Eine durchgängige Prozentual-Bemessung des Beitrags wäre da wesentlich gerechter ! Das hieße im Extremfall nämlich auch: Null Einkommen = Null Beiträge !

Aber wer wirklich nichts hat, woher soll der nehmen? Oder wer so wenig Einnahmen hat, dass dadurch dass er von dem Wenigen noch seine Zwangsbeiträge abdrücken muss, in seiner Existenz gefährdet ist - Während der höher Verdienende lediglich einen bestimmten Prozentsatz davon abtreten muss, sodass für seine Existenz immer noch genügend übrig bleibt, ist das Gerecht?


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Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

18.08.2010 um 10:46
@Fabiano
Wer über keinerlei Einkommen verfügt fällt ins soziale Netz und ist automatisch krankenversichert.


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