Krankenkassenbeiträge - Eine Unverschämtheit

Ich dachte, das der Arbeitgeber ja einen Teil der Krankenversichertenkosten übernimmt.
Bei dieser 8 Euro Pauschale scheint er mir aber ebenso wie bei der Praxisgebühr so nun entlastet zu sein?

Oder sehe ich das falsch?

@Jimmybondy
Ich finde das eh witzig, da wird ein Prozent Brutto vom Nette erhoben, wie lustig kann es noch werden?

Ein Arztbesuch kostet schon mal 10 Euro, plus Zusatz, plus Medikamente und nun eben noch monatlich 1 Prozent auf Brutto dazu...da lässt man sich echt besser direkt ausrechnen, was es auf die Hand kostet, denn das wird sicher meist billiger...^^

Die gesetzliche Krankenkasse wird immer mehr der GEZ angepasst^^

@schmitz



Wenn Du Dir allerdings mal Krankenhaus-Rechnungen von Privat-Versicherten anguckst, dann weisst Du: Mit einer einzigen Geburt habe ich die Beiträge von ein paar Jahren locker wieder drin.

@Jimmybondy

Manche erheben sogar mittlerweile schon den Höchstsatz von 36 oder 38 Euro monatlich und der AG-Anteil auf paritätischer Basis wurde aufgehoben

@Doors

Dabei sollte aber auch berücksichtigt werden, dass der Abrechnungssatz eines Privatversicherten den mehrfachen eines gesetzlich Versicherten betragen darf

@Doors
Ist mir schon klar, finde es dennoch unverschämt und ein Wechsel ist hier leider nicht die Alternative, weil es bei den gesetzlichen so gut wie keine Unterschiede mehr gibt! Was Erhöhungen angeht, sind die sich immer alle direkt einig!

Kurzfristig bringt der Wechsel etwas, langfristig ziehen alle nach...

edit: stellt sich die Frage, ob die Kassen die Beiträge auch rückwirkend einfordern können.

@Ilian

Also ich darf nun rückwirkend für Januar und Februar löhnen, der Brief ist gestern gekommen.

@Jimmybondy
Nein

@Valentini
Wie Nein? Das schreiben die aber...und nun?

@Valentini

Doch ja, so steht es dadrin.

Die Forderung kann nicht rückwirkend gestellt werden da eine Forderung immer erst mit dem Datum der Zustellung beginnt. Außerdem wäre es dann ja auch unmöglich die Krankenkasse zu wechseln wenn die Forderung bereits bestehen würde

@Jimmybondy

So, jetzt kann ich es dir nach einem Telefonat genau sagen:

Du musst zahlen! Allerdings nur, wenn du jetzt nicht dein Sonderkündigungsrecht in Anspruch nimmst, um in eine andere KK zu wechseln. Solltest du dich allerdings entscheiden deiner bisherigen KK treu zu bleiben, so kommst du nicht um die Zahlung herum

@Valentini
Das ist doch ein Witz, oder? Ich meine nicht, was Du in Erfahrung gebracht hast, sondern deren Argumentation...

Es bleibt also dabei, Unverschämtheit!

@Valentini

Ja Danke.

Nur wenn ich wechsle gibt es ja keine Garantie, das die Neue nicht auch nachzieht.
Und letztlich dann sogar noch teurer wird.

@schmitz

Letztlich ist es, wie du schon schriebst, so, das man mittelfristig nicht um den erhöhten Beitragssatz herumkommen wird, da mittelfristig alle Krankenkassen diesen erheben werden.

Und toll finde ich das natürlich auch nicht, denn glaubst du etwa ich zahle gerne mehr?!

@Valentini
Unabhängig von jeglichem Gedanken an imaginäre Revolten, sehe ich diesen Brief und die darin enthaltene Forderung als Schlag ins Gesicht an!

Die Kassen haben alle wie sie da sind die tollsten Verwaltungstempel gebaut in den letzten Jahren und heulen, ja, so kann man den Brief tatsächlich deuten, mich nun über verfehlte Politik voll, dabei wäre es an denen, die Transparenz zu haben, mal offen zu legen, wohin denn die ganzen Gelder versacken.

Die bekommen immer mehr, müssen dafür weniger Leistung erbringen, kurbeln die Wirtschaft durch Monumentalbauten an und haben dann noch die Frechheit mich weiter zur Kasse zu bitten.

Aber klar, die Mentalität ist natürlich die, brav zu zahlen und den Mund zu halten...mich regt das auf! Habe gerade die Sachbearbeitung zur Sau gemacht, aber die interessiert das nicht wirklich...^^

Seid Jahren schon sage ich zu meiner Frau, das wir uns das alles noch leisten können, solange es dann bald mal Schluß mit den Erhöhungen ist.

Aber es hört nicht mehr auf. Mehrwertsteuererhöhungen, explodierende Benzin und Stromkosten, Heizung hängt auch dran, Krankenversicherung, Wasser teuerer, Müll teurer,
soviel Gehaltserhöhungen kann ich nirgendwo verlangen wie ich gebraucht hätte, um das alles zu kompensieren.

So dürfte ich umgerechnet heute ja bereits 30% weniger verdienen als vor 9/11

@schmitz

schmitz schrieb:Habe gerade die Sachbearbeitung zur Sau gemacht, aber die interessiert das nicht wirklich...^^

Das letzte, kleine und ausführende Glied in der langen Kette ist sicherlich die falsche Anlaufstelle um seinen Frust loszuwerden