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Aktuelle Unruhen in der Türkei

3.857 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Türkei, Proteste, Polizeigewalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aktuelle Unruhen in der Türkei

03.06.2013 um 18:20
Zitat von Vortex78Vortex78 schrieb:Traurig aber ist, dass die deutschen Medien auf diesen Zug mit aufspringen und gegen die Türkei wettern. Anscheinend möchte man Druck auf Erdogan ausüben. Verständlich bei der Einheitspresse hier. Wenn man was über die Türkei hier hört, dann nur schlechtes. Als Urlaubsland und von der Gastfreundschaft hingegen ein wunderschönes Land.

Dieser Erdogan wird sich, soweit ich ihn einschätzen kann, diesem Druck nicht beugen. Warum auch. Steht doch die Hälfte der Bevölkerung hinter ihm. Und wenn es hart auf hart kommt, gibt es eben einen Bürgerkrieg. Wenn ein Volk krieg mit seinen Mitmenschen möchte, so soll es ihn haben. Das Proletariat wollte doch schon immer mit Hammer und Sichel auf die andere los.
Was wirklich traurig ist, ist das hier immer wieder Leute das "westliche Propagandamodell" zu ihrem Gunsten verdrehen und irgendwelche Pseudo-Demokratien in Schutz nehmen. Man erinnere sich hier nur an die ganze Anti-Femen hetze im Forum.


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Aktuelle Unruhen in der Türkei

03.06.2013 um 18:26
das erdogan gerade versucht seine macht wie putin zu zementieren ist den meisten erdogan verteidigern auch wurst oder?

er ist ja genauso ein lupenreiner demokrat :troll:


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Aktuelle Unruhen in der Türkei

03.06.2013 um 18:35
Zitat von Vortex78Vortex78 schrieb:Das Proletariat wollte doch schon immer mit Hammer und Sichel auf die andere los.
lol.
Etwas sehen was es gar nicht gibt :|
Hier bringen Leute immer wieder solche Kracher. Wahnsinn...


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Aktuelle Unruhen in der Türkei

03.06.2013 um 18:39
Tja, hat der Erdogan einmal die subtilität vergessen und das Türkische Bürgertum gegen sich aufgebracht.

Naja ich will gar nicht wissen was hier im Thread schon wieder für VT kamn über CIA, Mossad, und co

es kann ja nicht sein, das die Türken ihren Sekulären Staat schützen wollen.


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Aktuelle Unruhen in der Türkei

03.06.2013 um 18:39
@Nerok

RTE ist der Diener des Volkes.....seine Meinung


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def ehemaliges Mitglied

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Aktuelle Unruhen in der Türkei

03.06.2013 um 18:39
http://www.spiegel.de/politik/ausland/aufstand-in-der-tuerkei-erdogans-macht-erodiert-nach-occupygezi-a-903416.html

Erwacht in der Türkei eine neue Bürgergesellschaft? Zehntausende protestieren gegen Erdogan und trotzen der Polizeigewalt. Die Revolte zeigt: Der Premier ist nicht mehr unangefochten. Gefahr droht ihm aus mehreren Richtungen.

Berlin - Im Hintergrund sind die Dächer Istanbuls zu sehen, daneben das Konterfei Recep Tayyip Erdogans, überlebensgroß. Der mächtige Premier wacht über die Stadt, das ist die Botschaft des Bildes. Und er wacht über die Arbeit seiner Parteifunktionäre: Das Bild hängt in einem Konferenzraum in der Zentrale der AKP Istanbuls.

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Doch jetzt gehen Bilder aus der Türkei um die Welt, die eine andere Botschaft senden. Jetzt sieht es so aus, als könnte dem mächtigsten Mann, den das Land seit Staatsgründer Atatürk gesehen hat, die Kontrolle entgleiten.

Noch Mitte Mai war Erdogan am Brooking Institute in Washington aufgetreten, hatte geprahlt, seine Regierung plane für 29 Milliarden US-Dollar einen dritten Flughafen in Istanbul, den mutmaßlich größten der Welt. "Die Türkei spricht heute nicht über die Welt", sagte er. "Die Welt spricht über die Türkei."

Zwei Wochen später bestätigt sich diese Einschätzung, doch anders, als Erdogan es gerne hätte. Die Welt spricht über die Türkei und ihren Premier als jemanden, der seine Bürger von Polizisten niederknüppeln lässt, als Machthaber, dessen autoritären Regierungsstil viele Türken nicht mehr hinnehmen wollen.



Erdogan galt lange als unantastbar, bis zu den Aufständen war er der beliebteste Politiker der Türkei. Er trat einst an, das Land zu reformieren, demokratischer sollte die Türkei werden, ziviler - und, ja, streitlustiger. Er hat die Macht der alten Elite gebrochen, die Wirtschaft in Schwung gebracht, den Konflikt mit den Kurden beruhigt.


Doch eines ist auf der Strecke geblieben: die Demokratie. Manche Politiker lässt Erfolg souveräner werden. Bei Erdogan hat der Erfolg jedoch dazu geführt, dass er machtgierig wurde, dünnhäutig, unempfänglich für Kritik. Er regiert genauso autoritär, wie er es seinen Vorgängern vorgeworfen hat. Jetzt droht Gefahr aus mehreren Richtungen:

Die größte Gefahr für Erdogan ist seine Selbstherrlichkeit. Seine Erwiderung auf die Proteste zeigt, wie weit sich der Premier von der Wirklichkeit entfernt hat. Im ganzen Land gehen Hunderttausende Menschen gegen seine Regierung auf die Straße. Und anstatt zu deeskalieren, provoziert er sie weiter. Zuletzt tönte er am Montagmorgen, er könne die 50 Prozent Türken, die ihn gewählt haben, nur noch schwer in ihren Häusern halten. Kritiker sehen das als Androhung eines Bürgerkrieges.

Er lasse sich seine Politik "nicht von einer Hand voll Plünderer" diktieren, wetterte er. Die Proteste nannte Erdogan "ideologisch" und "von der Opposition manipuliert"; Twitter, das viele Demonstranten nutzen, um Botschaften und Bilder der Revolte zu verbreiten, sei die "schlimmste Bedrohung der Gesellschaft".

Erdogans Worte erinnern an die der arabischen Diktatoren, die nicht begreifen wollten, dass ihnen das Volk die Gefolgschaft verweigerte. "Anstatt zur Ruhe aufzurufen und Gräben zuzuschütten, hält er eine zerstörerische Rede", twitterte die al-Dschasira-Journalistin Gizem Yarbil fassungslos.
Erdogan unterschätzt die Wut der Kemalisten. Neu befeuert hat er sie erst vor wenigen Tagen mit einer Äußerung über ein Gesetz zur Beschränkung von Alkohol in der Öffentlichkeit. Bei einer Parteisitzung zieh Erdogan seine Mitbürger des Alkoholismus: Er sprach von Polizisten, die immer wieder leere Flaschen unter Autositzen finden, von Ehemännern, die ihre Frauen verprügelten, von Vätern, die mit einem Bier in der Hand ein schlechtes Vorbild seien.

Vor allem aber fragte er: Wollt ihr dem Gesetz zweier Säufer folgen oder dem Gesetz Gottes? Seitdem spekulieren die Türken, wen ihr Premier gemeint hat. Für viele ist klar: Er spielte auf Staatsgründer Atatürk und dessen Ministerpräsidenten Inönü an - beide waren im Amt, als 1926 das Alkoholverbot fiel. Viele Türken verstehen das als Angriff auf ihren Nationalheiligen.
Erdogan droht den Rückhalt in den Metropolen und wirtschaftlichen Zentren zu verlieren, darunter Istanbul, Antalya und Izmir: Längst demonstrieren in mehr als 40 Städten nicht nur einige Studenten und Intellektuelle. Es sieht so aus, als erwache die türkische Bürgergesellschaft, die lange nur zusah, wie Erdogan regierte. Zu den Protesten strömen Familien mit Kindern, Frauen mit Kopftüchern, Anzugträger aus den Bankenvierteln, Hipster in Turnschuhen, Apotheker und Teestubenbetreiber.

Bislang versucht keine Oppositonspartei, die Proteste zu vereinnahmen - keine Flaggen, keine Slogans, keine Auftritte prominenter Funktionäre. Kemalisten und Kommunisten demonstrieren mit Liberalen und Säkularen. Erdogan dürfte es nicht gelingen, sie alle als "Marodeure" und "Extremisten" darzustellen.
Eines ist aus Istanbul besonders oft zu hören: Soldaten hätten Gasmasken verteilt, und zwar nicht an die Polizisten - sondern an die Demonstranten. Das Militär unterstützt die Revolte, das ist die Botschaft. Traditionell verstehen sich die Generäle als Hüter des kemalistischen Erbes und der laizistischen Verfassung, als Vertreter einer säkularen Türkei. Drei Mal haben sie geputscht, 1960, 1971 und 1980.

Nur hat Erdogan die Macht des Militärs beschnitten, er hat Offiziere austauschen lassen und einige als mutmaßliche Verschwörer ins Gefängnis gebracht. Es ist schwer zu beurteilen, wie die Soldaten sich verhalten werden: Bleiben sie in den Kasernen? Werden sie eingreifen? Erdogan kann sich zumindest nicht sicher sein, dass sie stillhalten.
Auch innerhalb der AKP ist Erdogan nicht mehr unumstritten, einige Parteifreunde verfolgen eigene Interessen. Vor allem Staatspräsident Abdullah Gül distanziert sich vorsichtig. Erdogan wetterte, die Demonstranten sollen ihre Meinung gefälligst bei Wahlen kundtun. Gül sagte kurz darauf: "Demokratie heißt nicht nur, seine Stimme abzugeben."

Das Parteiengesetz verbietet Erdogan, bei der nächsten Wahl erneut anzutreten. Er setzt deshalb nun auf das Modell Putin: 2014 will er den Posten des Staatspräsidenten übernehmen, diesen aber zuvor mit erheblich mehr Machtbefugnissen ausstatten. Nicht alle in der AKP unterstützen ihn darin. Bereits jetzt gibt es Mutmaßungen über einen parteiinternen Machtkampf.

Am Morgen nach dem heftigsten Protestwochenende, das die Türkei seit langem erlebt hat, meldete sich Erdogan erneut zu Wort. Er verdächtigte "ausländische Kräfte" hinter den Demonstrationen, der türkische Geheimdienst gehe entsprechenden Hinweisen nach. "Es ist unmöglich, ihre Namen zu nennen. Aber wir führen Gespräche mit ihren Anführern." Die Strategie ist offensichtlich: Der Premier versucht, die Proteste als Angriff auf die Türkei darzustellen.

Die Welt schaut auf die Türkei, USA und EU rufen zur Umsicht auf, die Bürgerrechte müssten gewahrt bleiben. Erdogan jedoch will das jetzt hinter sich lassen. Er macht sich auf den Weg zu einer viertägigen Reise durch Nordafrika, erst nach Marokko, später soll es auch nach Tunesien gehen, wo der Arabische Frühling seinen Anfang nahm: Eine Zivilgesellschaft erhob sich gegen ihre autoritäre Regierung. Das dürfte Erdogan bekannt vorkommen.

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Das mit Abstand coolste ist: Am Morgen nach dem heftigsten Protestwochenende, das die Türkei seit langem erlebt hat, meldete sich Erdogan erneut zu Wort. Er verdächtigte "ausländische Kräfte" hinter den Demonstrationen, der türkische Geheimdienst gehe entsprechenden Hinweisen nach. "Es ist unmöglich, ihre Namen zu nennen.

Ich bekomm ja das Grinsen nichtmehr aus dem Gesicht... :D


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Aktuelle Unruhen in der Türkei

03.06.2013 um 18:44
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Tja, hat der Erdogan einmal die subtilität vergessen und das Türkische Bürgertum gegen sich aufgebracht.
mehrere 10.000 Demonstranten die vorallem aus Randgruppen wie den kommunisten TKP bestehen von 75 Mio einwohnern nennst du das Türkische Bürgertum ? na dann..

allgemein:

ich will aber nicht wissen was in deutschland passiert wenn hier ähnliche proteste am werke sind. siehe neuesten demos der occupy, vorallem wenn der protest so gewaltvoll wird wie in der türkei mit Häußer in Brand stecken, scheiben einschlagen und ähnlichen kalibern usw..


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Aktuelle Unruhen in der Türkei

03.06.2013 um 18:44
@def
Tja dem geht es jetzt genauso wie dem guten Assad. Komisch wie ihm die gleichen Begründungen über die Lippen kommen.
Mal schauen ob es nicht auch da zum bewaffneten Kampf kommt.


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Aktuelle Unruhen in der Türkei

03.06.2013 um 18:45
Zitat von derpreussederpreusse schrieb:Mal schauen ob es nicht auch da zum bewaffneten Kampf kommt.
würdest du dir wünschen gell oder doch nicht ?

du bist gegen einen demokratisch gewählten Presidenten wie Erdogan, aber gleichzeitig bist für einen Diktator welcher NICHT demokratisch gewählt ist und sein Volk schlachtet und foltert und ausbeutet.

ist das nich etwas paradox ?

naja dann bete mal für Massenmörder assad weiter dass er gewinnt.


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Aktuelle Unruhen in der Türkei

03.06.2013 um 18:48
@nurunalanur
Warum unterstellst du mir jetzt sowas?
Ich bin nicht derjenige, der hier Gruppen unterstützt die mit Al-Qaida in Verbindung gebracht werden. Ich nehme auch keinen ewig währenden Bürgerkrieg in Kauf nur um zu sehen wie ein Regime gestürzt wird welches als eines der wenigen nicht den Islam die Rechtsprechung mit einfließen lässt.


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Aktuelle Unruhen in der Türkei

03.06.2013 um 18:48
@nurunalanur
jajaj, 10000 Randgruppenleute.

Randgruppen sind für Erdogan wohl alle die ihn nicht unterstützen.


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Aktuelle Unruhen in der Türkei

03.06.2013 um 18:50
Zitat von defdef schrieb:Vor allem aber fragte er: Wollt ihr dem Gesetz zweier Säufer folgen oder dem Gesetz Gottes? Seitdem spekulieren die Türken, wen ihr Premier gemeint hat. Für viele ist klar: Er spielte auf Staatsgründer Atatürk und dessen Ministerpräsidenten Inönü an - beide waren im Amt, als 1926 das Alkoholverbot fiel. Viele Türken verstehen das als Angriff auf ihren Nationalheiligen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/aufstand-in-der-tuerkei-erdogans-macht-erodiert-nach-occupygezi-a-903416.html

müsste nicht alleine das reichen damit "echte" türken eigentlich erdogan aus dem amt jagen?


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def ehemaliges Mitglied

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Aktuelle Unruhen in der Türkei

03.06.2013 um 18:53
@Nerok

Ich hab keinen Schimmer was ein echter Türke ist... klingt mir wie "echter Doitscher" ;P


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Aktuelle Unruhen in der Türkei

03.06.2013 um 18:55
@Nerok
den ist alles wurst ,weil sie die Realität nicht sehen wollen


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Aktuelle Unruhen in der Türkei

03.06.2013 um 18:58
Zitat von derpreussederpreusse schrieb:Ich bin nicht derjenige, der hier Gruppen unterstützt die mit Al-Qaida in Verbindung gebracht werden.
Ja die Hisbollah ist ja auch ein viel coolerer Verein.


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Aktuelle Unruhen in der Türkei

03.06.2013 um 18:59
@Nerok
Zitat von NerokNerok schrieb:"echte" türken
XD

Die Auswertung hat ergeben, Sie haben den Test des echten und wahren Türkentums bestanden, Gratulation und bekommen das Siegel "echter doitscharr" ehh ich mein "echta türke", verpasst, der näächste bödde :D

xD


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Aktuelle Unruhen in der Türkei

03.06.2013 um 19:00
nerok manche machen sich lächerlich ,ich würde es nur ignorieren, traurig wenn man es nötig hat


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Aktuelle Unruhen in der Türkei

03.06.2013 um 19:00
@paranomal
Die spielen erst seit kurzem eine Rolle im Syrienkonflikt. Und das ist auch eine ganz andere Geschichte als mit Al-Nusrah welche in Syrien einen Gottesstaat aufbauen wollen. Die Hisbollah wird sich nach einem möglichen Sieg Assads wieder verziehen und höchstens ein pa Waffen mitnehmen.


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Aktuelle Unruhen in der Türkei

03.06.2013 um 19:02
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Ja die Hisbollah ist ja auch ein viel coolerer Verein.
Oder Massenmörder, Frauen und Kinder Schlachter und Folterer und Untdrücker Assad. Da brauch man erst gar nicht bis zu Assads Freunden der Hisbollah rüber gehen.

aber die beiden Assad und Hisbollah passen ganz gut zusammen.


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