@Kc Deswegen habe ich ja auch geschrieben, die Strafe muss im Ermessen des Polizisten liegen. In einer Stadt ist es extrem verantwortungslos betrunken Fahrrad zu fahren, zumal auch unnötig, da in einer Großstadt auch nachts noch die Tram fährt und man die 2 Euro auch noch haben sollte und man in einer Kleinstadt normalerweise alles erlaufen kann. Aber was machst du als Teenager auf dem Dorf? Da hast du vielleicht gerade deine fleppen frisch bzw erst den Mopedschein und nimmst dir auch vor nicht betrunken auto zu fahren. Aber man hat eben auch das verlangen feiern zu gehen. Taxikosten: 15-20 Euro... selbst wenn man sich reinteilt ist das nicht gerade billig für einen Schüler, fsjler, Auszubildenden. Zum nachhauselaufen ist es auch zu weit. Jedes mal bei den Freunden schlafen will man auch nicht. Also fährt man die 15 km mit dem Rad (auf dem man immer noch besser von weitem erkannt wird als torkelnd auf der Straße). Ein gewisses Restrisiko bleibt dabei natürlich immer. Aber auch ein unheimlich großer Spaßfaktor wenn man nicht alleine ist.
Wenn ich aber auf dem Fahrrad betrunken erwischt werde und das genauso schlimm ist wie auf dem Moped oder Auto, kann ich gleich das Moped nehmen, mit dem ich im Notfall der Polizei sogar übers Feld einfach wegfahren kann. Man wird damit als "Jugendlicher vom Dorf" regelrecht gedrängt betrunken ein Kraftfahrzeug zu fahren, was um einiges mehr schief gehen kann, als mit dem Fahrrad rumzucruisen, was auch einige Freunde von mir regelmäßig gemacht haben, wobei es auch zwei mittelschwere Unfälle, gottseidank ohne Verletzte, gab.
Ich bin nicht gegen eine Bestrafung von betrunkenen Verkehrsteilnehmern auf Fahrrädern, aber ich halte die Promillegrenze im allgemeinen für das falsche Maß.