FEMEN- Feminismus oder Sexismus?
24.05.2013 um 02:39@tris
http://bildungsklick.de/pm/80689/frauen-machen-deutlich-haeufiger-abitur-als-maenner/
http://www.bpb.de/apuz/28222/junge-frauen-bessere-schulabschluesse-aber-weniger-chancen-beim-uebergang-in-die-berufsausbildung?p=all
Hier ein netter Artikel zur Übergehung der Frau:
http://www.sueddeutsche.de/karriere/gehaelter-von-maennern-und-frauen-weiblich-abitur-unterbezahlt-1.489472
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/VerdiensteArbeitskosten/VerdienstunterschiedeMaennerFrauen/VerdienstunterschiedeMaennerFrauen.html (Archiv-Version vom 08.05.2013)
In der etablierten Politik funktioniert diese Methode ohne Probleme, weshalb dann nicht auch in der freien Wirtschaft?
tris schrieb:Das gilt bestenfalls in der ominösen Phantasiewelt, in der manche Quoten-Befürworter schweben. In der Realität kommt es selten einmal vor, dass auch nur zwei gleich geeignet sind. Und sei es auch nur, dass im persönlichen Gespräch herauskommt, dass der oder die eine besser zum Unternehmen passt.Das ist korrekt, Frauen haben meist den besseren und höheren Schulabschluss! Da ich einen überwiegend weiblichen Freundeskreis habe, kann ich auch sagen, dass Frauen meist zuverlässiger und strebsamer sind. (Ist allerdings nur eine subjektive Meinung).
http://bildungsklick.de/pm/80689/frauen-machen-deutlich-haeufiger-abitur-als-maenner/
http://www.bpb.de/apuz/28222/junge-frauen-bessere-schulabschluesse-aber-weniger-chancen-beim-uebergang-in-die-berufsausbildung?p=all
Hier ein netter Artikel zur Übergehung der Frau:
http://www.sueddeutsche.de/karriere/gehaelter-von-maennern-und-frauen-weiblich-abitur-unterbezahlt-1.489472
Die Ungleichheit bei der Bezahlung von Frauen und Männern ist in Deutschland nach Angaben der EU-Kommission europaweit mit am größten. In Deutschland liege der durchschnittliche Stundenlohn von Frauen um 23 Prozent unter dem der Männer, sagte EU-Sozialkommissar Vladimir Spidla der Tageszeitung Die Welt.Hier ein Link von destatis dazu:
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/VerdiensteArbeitskosten/VerdienstunterschiedeMaennerFrauen/VerdienstunterschiedeMaennerFrauen.html (Archiv-Version vom 08.05.2013)
tris schrieb:Wenn man jetzt eine Quote vor die Nase setzt, dann steht der Personaler unter Zugzwang, diese Quote auf Teufel komm raus zu erfüllen. Und da er auf der sicheren Seite sein muss, sprich: seine Entscheidung muss eindeutig nachvollziehbar sein, fällt der Punkt "Kompatibilität" so gut wie raus, denn wie willst du den (im Zweifelsfall gerichtlich) nachweisen? Es bleibt also nichts anders übrig als jemanden einzustellen, der nicht so gut zum Unternehmen passt wie ein anderer Bewerber. Das Unternehmen wird also durch die Quote dazu gezwungen, eine falsche Entscheidung zu treffen.Weshalb, ich kann die Stelle auch solange offen halten, bis sich der/die passende Bewerber/in vorstellt und mich überzeugt! Ich muss nicht die erstbeste "Fratze" einstellen, die sich mir in den Weg stellt.
tris schrieb:Also m.E. wäre es wünschenswert, wenn das Geschlecht schlicht und ergreifend überhaupt keine Rolle spielen würde. Das kann aber nicht funktionieren, wenn ich eine Quote einführe und dann gerade auf das Geschlecht wieder den Fokus lege.Doch das ändert sehr wohl etwas daran! Denn hiermit stimme ich auch mit dem vorhin geposteten Wikilink überein:
Und wenn heute jemand aufgrund seines Geschlechts benachteiligt wird, dann liegt das nicht an einer fehlenden Quote, sondern an dem Sexismus der Entscheidungsträger, also etwa des Personalers. Daran ändert sich aber auch durch eine Quote nichts. Die ist nichts weiter als Augenwischerei und Symptombekämpfung.
Studien in Psychologie und Verhaltenswissenschaften zeigen, dass es eine kritische Masse von Frauen braucht, um einen neuen Status quo zu schaffen. Dabei scheinen drei oder mehr Frauen eine Gruppe von Grund auf zu verändern und verbessern die Gouvernanz derselben. Durch die Anzahl der Frauen ist keine Frau mehr verpflichtet, den „weiblichen Blickwinkel“ zu vertreten, und es wird klar, dass sie untereinander nicht immer einig sind. Die weibliche Art, mehr Fragen zu stellen und verschiedene Themen anzusprechen, wird zur Norm. Daher werden im Allgemeinen Quoten von mindestens 30 bis 40 % gefordert. Auch kommen diese Forderungen zustande, damit eine Quotenregelung nicht lange gelten muss, sondern lediglich dazu dient, strukturelle und geschlechterdiskriminierende Ideen zu überwinden. Durch eine Frauenquote werden genug Frauen in Gremien vertreten sein, um evaluieren zu können, ob sich ihre Leistung von der der männlichen Kollegen positiv oder negativ unterscheidet.Wikipedia: Frauenquote#H.C3.B6he der Quote
tris schrieb:Diskriminierung von Frauen verschwindet aber nicht dadurch, dass ich das nach außen hin einsehbare Ergebnis (bspw. Vorstandsposten) durch eine Quote verfälsche. Ist nichts weiter als dümmlicher Aktionismus.Dümmlicher Aktionismus ist es, vor sich hinzusabbeln und hin zu pfeifen, als wäre nichts!
In der etablierten Politik funktioniert diese Methode ohne Probleme, weshalb dann nicht auch in der freien Wirtschaft?
Die Grünen beschlossen bei ihrer Parteigründung 1979 eine Frauenquote: Mindestens die Hälfte aller Ämter sollen weiblich besetzt sein. Die SPD beschloss 1988 eine 40-%-Geschlechterquote für Ämter und Mandate. Die CDU diskutierte im Dezember 1994 einen Anteil von einem Drittel und führte 1996 ein sogenanntes Frauenquorum ein. Die Partei Die Linke beschloss eine Frauenquote, die vorsieht, dass alle Ämter mit einem Frauenanteil von mindestens 50 % besetzt werden, genau wie die Reservelisten zu den verschiedenen Parlamentswahlen. Die Quoten führten dazu, dass die Frauenanteile in den Führungsgremien aller dieser Parteien deutlich über den Frauenanteilen unter den Mitgliedern der jeweiligen Partei liegt. Die CSU hat an ihrem Parteitag am 29. Oktober 2010 beschlossen, dass künftig oberhalb der Orts- und Kreisverbände in den CSU-Gremien 40 % der Ämter mit Frauen besetzt werden. Auf Orts- und Kreisebene gilt die Regelung als unverbindliche Empfehlung.[