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Logik der Reinkarnation

202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Tod, Nach ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 10:48
Auch hier wieder der Hinweis das in manchen Reinkarnationslehren, so etwa im Buddhismus, nichts persönliches reinkarniert:

Wikipedia: Reinkarnation


Der Buddhismus (entstanden etwa im 5. Jh. v. Chr.) schließt an die Wiedergeburts- und Karma-Lehre der Upanishaden an, lehnt jedoch die Existenz einer ewigen, die Inkarnationen überdauernden Seele ab (Anatta- oder Anatman-Lehre). Wiedergeburt wird hier verstanden als „Bedingtes Entstehen“, indem die Taten eines Menschen und das sich aus ihnen ergebende Karma eine neue Geburt bedingen, ohne dass etwas von der einen Person in die andere übergeht


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Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 12:47
@Dawnclaude
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Ja, aber da du ja nicht im Zustand von allem bist, kommst du dir ja dennoch wie ein Individuum vor.
Ja klar, nur werde ich, sobald ich tot bin, zum Universum und allen darin enthaltenen Kreaturen. Vollkommen logische Schlussfolgerung, wenns nach mir geht, und mich nicht mehr gibt, werde ich zu allem übrigen. Spricht da irgend etwas oder jemand dagegen?


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Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 13:35
Zitat von du_selbstdu_selbst schrieb:Spricht da irgend etwas oder jemand dagegen?
wahrscehinlich schon, da in astralwelten und Lichtwellten scheinbar immer noch Individuen herumdüsen. Das macht auch sinn, denn wo wäre der Sinn des ganzen wenn du schlagartig dich zu allem bewusst wirst? Das wäre doch eigentlich sehr schade, so einen gewaltigen Sprung von jetzt auf gleich zu erleben.
Wenn es also eigentlich nur ein Großes Bewustsein gibt, hat es sich ein System überlegt, wie dieser Prozess trotz phys. Tod anders und wesentlich langsamer läuft.
Du bist dir zwar bewusster, aber das bedeutet nicht, dass du nun all diese anderen Wesen bist.
In der dt. Jenseitsforschung wird z.b. erzählt, dass man
zuerst die physische Hülle ablegt, man selbst imer noch so denkt wie vorher auch, erst nach und nach wird man sich über die Jenseitsabläufe und die eigenen Fähigkeiten bewusster. Wer dannn noch ein stark religiösen Glauben hat, hat außerdem nen ganz anderen Weg bis er sein Bewusstsein soweit hat. (kannst z.b. noch das Paradis deiner jeweiligen Glaubensrichtung erleben ;))
Dann folgt die Integrierung des phys. Körpers in den Lichtkörper und du wirst dir allen Inkarnationen bewusst, die du erlebt hast und damit ist die Persönlichkeit "mir" nur noch ein Teil deiner gesamten Persönlichkeit und dann redest du von "wir"
Trotzdem bist du als dieses Lichtwesen immer noch "getrennt" von den anderen Lichtwesen.
Auch wenn diesen lichtwesen klar ist, dass sie alle zusammengehören.

Ob das nun eine immer so existierende Regel ist, oder ob es auch andere Wege / Regeln gibt, kann ich natürlich nicht wissen. Aber für mich klingt es zumindest logisch, denn selbst wenn ich nur ein Wesen / Bewusstsein wäre (wovon ich mal ausgehe), würde ich nicht wollen, dass ich mir schlagartig allem bewusst werde. Allein dann zu entscheiden wie ich weiter inkarniere, wäre doch schon total lahm :)


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Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 13:47
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Dann folgt die Integrierung des phys. Körpers in den Lichtkörper
Korrektur - > integrierung des Astralkörpers in den Lichtkörper - manche sagen auch, man legt den Körper ab -> transformation.


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Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 13:49
@Dawnclaude
Da haben wir scheinbar komplett verschiedene Ansichten.

Astralwelten, Lichtkörper, sowas existiert meiner Meinung nach, nur solange man ein aktives Gehirn besitzt, sobald dieses nicht mehr funktioniert, wird auch nichts mehr wahrgenommen, es gibt dann auch keinen Sprung in ein grosses Bewusstsein oder sonstwas, das Bewusstsein erlischt ganz einfach.

Das Bewusstswerden des Grossen Bewusstseins, des all eins usw. ist an einen Körper gebunden, in den man erwachen kann, na gut hiervon gibt es ja nach dem Tod extrem viele wenn man so will, hast du wohl recht. Muss mal nachschlagen. ...


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Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 14:01
@Dawnclaude

Source: "Im Spiegel schwarzen Labyrinth." http://nospace.ch/home7.html (Archiv-Version vom 02.01.2013) (bis februar 2013)

Wenn wir sterben.

Wenn wir sterben, verwandelt sich unser Bewusstsein, davon, wer wir sind, in das Bewusstsein, darüber, wer wir einmal waren. Wir denken zurück an das Leben das wir einmal gelebt haben, wir betrachten dabei jede einzelne Sequenz, wir halten den Moment fest, in dem wir sterben, und dann, betreten wir, unendlich langsam, das Reich der Toten. Unser Herz hört auf zu schlagen, unser Bewusstsein erlischt langsam, es wird dunkel, aber bevor es erlischt, halten wir uns an unserem letzten Gedanken fest, wir ziehen am Abzug, drücken den Auslöser, wir prägen uns ein, was wir als letztes gesehen und gedacht haben, wir machen einen Schnappschuss der Wirklichkeit, eine Moment Aufnahme. Dann sterben wir. Jemand schliesst uns die Augen, wir werden begraben und vergessen. Wir haben nichts mitgenommen, und auch nichts hinterlassen, nichts ausser dem Gedanken, dass wir jetzt tot sind.

Begraben und vergessen.

Und jetzt wo wir tot sind, wo wir nicht mehr länger existieren, wo wir vergessen und begraben sind, jetzt können wir plötzlich, so unglaublich es klingt, unseren Gedanken weiter denken, unsere Geschichte weiter erzählen, denn wir sind ausgebrochen aus unserem Grab und eingebrochen, in ein leeres Buch ohne Namen. Wir, die man uns längst vergessen hat, sind zurück gekehrt, aus dem Reich der Toten, in die wirkliche, lebendige Welt. Um unsere Geschichte weiter zu schreiben, unseren Gedanken weiter zu denken.

Aus dem Reich der Toten.

Hier schreiben jetzt wir, die Toten, in einem lebendigen Körper, der sprechen, singen und sogar schreiben kann. Und wir erzählen euch jetzt, von unserem letzten Gedanken. Die Zeit steht still. Nichts bewegt sich mehr, gar nichts. So wie die Buchstaben auf diesem Spiegel erstarrt sind, ist in dem Moment, wo wir gestorben sind, alles um uns herum erstarrt. Alles ausser uns, wir sind jetzt plötzlich frei, frei uns zu bewegen, frei uns alles anzusehen, nicht mit unseren eigenen Augen, sondern durch die Augen der anderen. Wir haben uns jetzt, wo wir tot sind, von unserem Körper gelöst, uns von unserem Wesen in ein anderes begeben, und betrachten nun die verschiedensten Perspektiven, aus den Augen derer, die wir niemals waren. Wir konnten uns jetzt selbst betrachten, wie wir da liegen, bewegungslos, tot. Wir konnten uns in jedes Lebewesen begeben und die Welt aus seinen Augen betrachten, aber nichts bewegte sich jetzt mehr. Wir waren gefangen, im Standbild der Ewigkeit.

Im Standbild der Ewigkeit.

Eine lange, lange Zeit starrten wir so aus unseren toten Augen, bevor wir bemerkten, dass die Lebenden genau dasselbe taten. Auch sie starrten aus ihren Augen und bewegten sich nicht mehr. Nichts bewegte sich mehr. Und in diesem ewig langen Moment, sahen wir plötzlich, den Spiegel in unseren eigenen Augen, und als wir versuchten uns in diesem Spiegel zu betrachten, da sahen wir den Spiegel in den Augen derer, die uns betrachteten, und darin betrachteten wir uns selbst. Wie wir da lagen, bewegungslos, regungslos, tot. Wir schauten uns selbst dabei solange in die Augen, bis wir den Sprung schafften, den Sprung, aus unserem eigenen toten Körper, in das Bewusstsein unserer Betrachter. Und da verwechselten wir zum ersten Mal unsere Perspektiven. Wir starrten jetzt schon solange aus unseren toten Augen, und betrachteten ein und dieselbe Szene, dass wir irgendwann dachten, die Szene würde uns betrachten.

Die Zeit stand still.

Die Zeit stand still, sie bewegte sich keinen Zentimeter, aber wir, waren nun in einem lebendigen Körper, und betrachteten einen Toten. Seine Augen standen offen, und er blickte uns an, so als ob er uns noch etwas sagen wollte, aber sein Blick sprach mehr als Tausend Worte, denn in diesem Blick erkannten wir uns selbst, dieser Tote waren wir selbst. Doch diese Worte hörten wir nicht mehr. Diese Worte hörte niemand mehr. Denn diese Worte waren jetzt keine Worte mehr, sondern Gedanken.

Die Gedanken eines Toten.

Irgendwann lösten wir uns dann von diesem Gedanken, dem Gedanken, wer wir sind, und begaben uns auf eine Reise, eine Buchstabenreise. Wir trennten uns von dem Anblick, der unser toter Körper bot, und begaben uns hinaus, in die weite Welt unserer Gedanken. Die Zeit stand still, aber wir konnten jetzt plötzlich alle Bilder betrachten, von allen Seiten. Die meisten von uns sahen sich immer wieder dieselben Bilder an, Sonnenuntergänge, den Moment ihres Todes, Sonnenuntergänge, Momente ihres vergangenen Lebens … aber irgendwann war uns das nicht mehr gut genug, wir wollten Bewegung, wir wollten wieder Leben, denn auch der schönste Moment, wird irgendwann einmal zum Kitsch.

Auszubrechen aus dem Gefängnis der Ewigkeit.

Also suchten wir nach einem Weg auszubrechen, aus unserer Zeit, auszubrechen aus dem Gefängnis der Ewigkeit. Irgendwann viel uns dabei auf, dass wenn wir immer wieder dieselben Bilder und Buchstaben betrachten, uns auch die Zeit die dabei verging, immer wieder von neuem erschien, und je öfter wir ein Bild tauschten, desto öfter erschien uns diese Zeit.

Im Spiegel schwarzen Labyrinth.

Und so fingen wir an, die Buchstaben und Bilder häufiger miteinander zu verwechseln und untereinander zu vertauschen, einmal dieses Bild, dann ein anderes, und schnell wieder ein anderes, manchmal sprangen wir so, von nahe beieinander gelegenen Buchstaben hin und her, wir sprangen von Bild zu Bild, hin und her und wieder zurück, und so entstand der Eindruck, die Buchstaben würden sich bewegen, die Bilder mit uns reden, und irgendwann, bewegte sich dann tatsächlich eines dieser Bilder und fing an mit uns zu sprechen. Es war das Bild eines Spiegels, und wir betrachteten es einmal von dieser, und dann wieder von der anderen Seite.


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Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 14:18
@oneisenough
Was du damals geschrieben hast, hat nicht erklärt wieso es unmöglich ist, sondern nur dass es unbeweisbar ist.


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Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 14:39
@therichter
...Ich denke, jeder kennt die Theorie der Reinkarnation. Man lebt das Leben eines anderen, nachdem man gestorben ist.

Prinzeisenherz sagt:
... das sagt die Lehre der Reinkarnation z.B. weitgehend nicht aus.
Sie sagt dagegen, dass die Seele immer die gleiche ist. Die in all den Reinkarnationen ihr Bewusstsein erweitert.
Nur der Körper ist in jedem Leben ein anderer. Und stirbt allerdings, wenn die Zeit gekommen ist. Die Seele dagegen ist unsterblich.

Diese Theorie gibt nach meiner Meinung einen Sinn.
Es würde die Frage nach der Gerechtigkeit erklären bzw. in etwa beantworten ...! Das, wenn ich ein anderer wäre, nicht der Fall sein würde.

Die Seele ist es die sich weiter entwickelt, und wie schon gesagt, der Körper ist nur ein Kleid das immer wieder abgelegt wird.
Nur in einem Körper mit seinen vielfältigen Möglichkeiten, kann sich die Seele weiterentwicklen und reifen. Der Körper ist nur ein Werkzeug ... nicht mehr und nicht weniger.

Das ist ja schon immer ein Problem der Menschen gewesen, dass sie den Körper immer in den Vordergrund stellen!

Mit dieser Meinung stehe ich übrigens nicht alleine da!
Hier mal einige Beispiele:

Wir sind nicht menschliche Wesen, die eine spirituelle Erfahrung machen, sondern spirituelle Wesen, die eine menschliche Erfahrung machen.

(Wayne W. Dyer)


Ich bin überzeugt davon,
dass der wichtigste Teil des Menschen
nicht sein materieller Körper ist,
sondern ein nicht- körperliches Wesen,
das manche Seele ... und andere Persönlichkeit nennen.
Der nicht- körperliche Teil kann nicht sterben und vergehen, weil er nicht materieller Natur ist.

(Harold Kusner, Rabbi)


In des Vaters Haus gibt es viele Räume,
so wie es in einer Schule viele Lernstufen gibt.
Der Zeitraum, den wir auf der Erde verbringen,
ist nur eine Stufe im Leben, nur ein Anfang.

(Robert A. Russell)


Der Körper ist nur ein Gewand.
Wie häufig hast du in deinem Leben die Kleider gewechselt,
und doch würdest du nicht sagen,
dass du dich deshalb geändert hättest.
du bist immer noch derselbe,
eine unsterbliche Seele, ein Kind Gottes.

(Paramahansa Yogananda)


Wie oft wohl bin ich schon gewandelt
auf diesem Erdenball des Leids,
wie oft wohl hab ich umgewandelt den Stoff
des Lebenskleid.

(Christian Morgenstern)


Also, keiner spricht davon in den genannten Beispielen, dass man nach seinem Tod ein anderer wird.

Jetzt nochmal etwas für die ewigen Skeptiker, ist ja OK, alles ist letzten Endes Ansichtssache, also, ich behaupte das weder ich, noch die hier genannten die absolute Wahrheit gefunden haben, es ist einfach eine Meinung von unendlich vielen.
Jeder muss sich selbst damit auseinander setzen, nach einer Lösung für sich suchen! Alles andere sind nur Hilfsmöglichkeiten die man annehmen, verwerfen oder anders sehen kann.

Die Reinkarnation ist immer noch ein Thema das tausende von Fragen aufwirft. Die vielleicht ... nie ganz beantwortet werden können. Wir ... werden es zumindest nicht erleben.

Auch folgender Vers passt zum Thema: "Was du einst gesät hast ... wirst du auch mal ernten".
(Unser Leben unterliegt dem Gesetz von Ursache und Wirkung! Wenn nicht in diesem Leben, dann im nächsten. Und das funktioniert nicht, wenn du dann ein anderer bist!)


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Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 14:47
@Jimmybondy


Diese Reinkarnationstheorie gefällt mir, nur scheinen das viele Buddhisten falsch zu verstehen, und glauben an eine Hindu-Reinkarnation, das man quasi ewig lebt


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Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 14:49
Der Moment des Todes ist der,
wo die Seele die regierende Zentralkraft entlässt,
aber nur, um wieder neue Verhältnisse einzugehen, weil sie von Natur unvergänglich ist.

(Johann Wolfgang von Goethe)


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Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 14:54
Alle Kulturen haben ihre eigene Meinung in bezug auf die Wiedergeburt. Im Kern liegen viele in etwa beieinander!
Die jenigen die nicht an die Wiedergeburt glauben, sagen ... die Sache mit der Wiedergeburt wäre nur ein Wunschdenken der Menschen!
Sehe ich nicht so!


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Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 15:24
@mile83
Zitat von mile83mile83 schrieb:Diese Reinkarnationstheorie gefällt mir, nur scheinen das viele Buddhisten falsch zu verstehen, und glauben an eine Hindu-Reinkarnation, das man quasi ewig lebt
Die Leute hierzulande mit den schönen Buddhas im Garten sind vermutlich Christen mit der Vorstellung an ein ewiges Leben. =)


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Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 15:28
@Jimmybondy


Stimmt, lol :) aber eins wär da noch, wie lassen sich dann Erinnerungen an frühere Leben erklären??

Edit. natürlich nur wenn man an sowas glaubt!


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Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 15:40
@mile83

Da würde ich neben weiterem eine Art kollektives Unbewusstes vermuten.


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Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 15:48
Meiner Meinung nach ist der gesamte Charakter eines Menschen, einschließlich dem was gemeinhin als "Seele" bezeichnet wird, das Ergebnis von bio-chemischen Vorgängen im Gehirn, die durch genetische Faktoren und Umwelteinflüsse gesteuert werden. Millionen von Synapsen und Nervenbahnen, die in direkter Wechselwirkung mit Hormonen und anderen biologischen Einflüssen unser Bewusstsein erschaffen.
Wenn wir sterben, ist nichts davon intakt. Wir können keine Umgebungsreize mehr aufnehmen und keine Informationen mehr verarbeiten. Biologische Einflüsse existieren ebenso nicht mehr. Wir verschwinden und verrotten in der Erde.

Es ist bereits nachgewiesen, dass das Wesen/der Charakter eines Menschen durch Manipulationen im bio-chemischen System massiv beeinflusst werden kann. Mit dem richtigen Medikament lässt sich jede Emotion nach belieben auslösen und das Wesen eines Menschen vollkommen verändern. Bereits jetzt ist dies in begrenztem Maße möglich.

Das, was wir sind und uns als Individuum auszeichnet ist das Ergebnis unserer Biologie und unserer Umwelt. Sollte also eine Seele existieren, so wäre diese losgelöst von all unseren Interessen, Erinnerungen, Moralvorstellungen und Charakterzügen. Da aber eben dies eine Seele nach klassischer Definition ausmacht, ist Reinkarnation quasi ausgeschlossen.


Offtopic:
Der Glaube an Reinkarnation, Geister und ein Leben nach dem Tod ist tief im Menschen verankert und wurde bereits wissenschaftlich ergründet. Es handelt sich dabei um den Nebeneffekt einiger für das Überleben unerlässlicher Strukturen. Daher wird er von Generation von Generation weitervererbt, weshalb derartiger Aberglaube nicht ausstirbt. (stark vereinfacht) Deswegen fällt es uns so schwer, uns an den Tod einer Person zu gewöhnen - wir sind biologisch nicht in der Lage zu erfassen, dass sie "nicht mehr da ist".


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Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 15:56
Genau da möchte ich ja mit meiner Logik anknüpfen: @Guardian1988

... sobald ich endgültig und restlos tot bin, werde ich eins mit dem Universum und allen darin enthaltenen Kreaturen. Vollkommen logische Schlussfolgerung, wenns nach mir geht, und mich nicht mehr gibt, werde ich zu allem übrigen. Somit reinkarniere ich in allen übrigen Personen und Wesen.

Spricht da irgend etwas oder jemand dagegen?


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Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 16:02
@du_selbst
Da die Materie deines Körpers auch nach deinem Tod nicht verschwindet, sondern den üblichen Verfallsprozessen ausgesetzt ist, stimmen deine Ausführungen natürlich. Nach unserem Tod werden wir eins mit unserer Umwelt und wenn die Geschichte eines Teilchens verfolgen, dann ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass Teile unserer Materie in einem anderen Lebewesen landen.

Mit Reinkarnation im esoterischen/religösen Sinn hat das allerdings kaum etwas zu tun. Das, was uns als Individuum ausgezeichnet hat, ist verloren. Dennoch ist deine Auslegung von Reinkarnation zweifelsohne nachweisbar und korrekt. Die meisten Menschen dürften mit dem Wort allerdings eher "Ich hab schon mal gelebt" und "nach dem Tod gehts weiter für mich" verbinden.


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Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 16:13
Beruhigend zu wissen, dass du diesen Gedanken nachvollziehen kannst, ich hatte schon angefangen mir Sorgen zu machen ^^

Damit erübrigt sich wohl dann auch dieser Nachtrag, ich werde ihn zur Dekoration trotzdem reinstellen.


Ich kanns besser leider nicht erklären, als wenn du dir ein absolutes System vorstellst, nennen wir es, @Guardian1988 .


Stell dir einmal vor, es gäbe nur noch einen einzigen @Guardian1988 .

Betritt jemand diesen @Guardian1988 , so kann er nur aus diesem @Guardian1988 gekommen sein.

Wird etwas hinein geboren in diesen @Guardian1988 , so muss auch dieses aus diesem @Guardian1988 sein. ...

Stirbt etwas in diesem @Guardian1988 ... so wird es selbst zu diesem @Guardian1988 .


Es gibt dann nichts anderes mehr in diesem @Guardian1988 , als diesen @Guardian1988 selbst. Es gibt in diesem @Guardian1988 dann keinen Unterschied mehr, zwischen der Welt der @Guardian1988 und der Welt der anderen. Es ist ein und dieselbe Welt.

:D

Im übrigen war ich der Meinung, dass @therichter es mit seiner Logik auch so gedacht hat, also weniger im esoterischen, religiösen sondern im praktischem Sinne, kannst mich gerne korrigieren @therichter allerdings bezweifle ich dass du diese Nachricht lesen kannst.


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Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 17:11
@du_selbst
Zitat von du_selbstdu_selbst schrieb:ja klar, nur werde ich, sobald ich tot bin, zum Universum und allen darin enthaltenen Kreaturen. Vollkommen logische Schlussfolgerung, wenns nach mir geht, und mich nicht mehr gibt, werde ich zu allem übrigen. Spricht da irgend etwas oder jemand dagegen?
Du kannst genauso wenig zum Universum werden, wie du zu einem Kühlschrank werden kannst.

Das Universum, verstanden als die Summe aller Kühlschränke sowie alles, was es sonst noch gibt, ist zu jedem Zeitpunkt, an dem du es betrachtest, bereits vollständig und ohne jegliche Lücken sowie mit sämtlichen Lebewesen vorhanden.

Das wirst du nicht leugnen können. Zu jedem Zeitpunkt, wenn du hinschaust, gibt es aber auch kein noch so winziges Atömchen oder was auch immer, das fehlen könnte.

Es liegt an deinem Aufmerksamkeitsfokus, dass du nicht alles gleichzeitig bemerken kannst.

Wie groß du diesen Aufmerksamkeitsfokus auch immer werden läßt, und mit welcher Qualität du ihn auch immer anwenden wirst, du wirst NIEMALS das werden, was du beobachten kannst.


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Logik der Reinkarnation

27.12.2012 um 17:31
@du_selbst
Zitat von du_selbstdu_selbst schrieb:Es gibt dann nichts anderes mehr in diesem @Guardian1988 , als diesen @Guardian1988 selbst. Es gibt in diesem @Guardian1988 dann keinen Unterschied mehr, zwischen der Welt der @Guardian1988 und der Welt der anderen. Es ist ein und dieselbe Welt.
Wenn man nicht aufpasst, wird man von deinem schönen Beispiel fast vereinnahmt und hält es für wahr. :)

Wie nennst du in deinem aufgezeigten Beispiel das, was fähig ist bezeugen zu können, dass es keine Unterschiede mehr gibt?


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