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Der Wert eines Lebens

55 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Tiere, Wert ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 02:41
N` Abend.

Vor kurzem kamen ein Freund und ich auf ein interessantes Gesprächsthema: Der Wert eines Lebens.

Wir sprachen darüber, dass wir Menschen seltsamerweise enorme Hemmungen haben, unseresgleichen zu ermorden. Dies ist für uns eines der schlimmsten Verbrechen, das uns bekannt ist, und dementsprechend bestrafen wir Mörder.

Die Frage, die ich mir hier stellte, war folgende: Für uns Menschen ist Leben etwas heiliges, etwas, das normalerweise unantastbar sein sollte.
Wenn wir aber nun das Leben als heilig betrachten, ist dann nur unser menschliches Leben geheiligt, oder gilt das auch für Tiere??? Denn der Knackpunkt dabei ist ja, dass objektiv betrachtet, jedes Lebewesen auf diesem Planeten das Recht haben sollte, seiner Natur entsprechend zu existieren und sich fortzupflanzen.

Menschen wie Tiere sind Teile der Natur. Oft haben wir Menschen das Gefühl, unsere Existenz sei wichtiger als beispielsweise die eines Schweins. Doch woher nehmen wir das Recht, unsere Art als wertvoller anzusehen, als die der restlichen Lebewesen, die ja genauso Teil der Natur sind?

Wir haben kein Problem damit, das Leben eines Karpfens, eines Rinds oder eines Huhns auszulöschen. Meistens registrieren wir nicht mal, dass wir gemordet haben.

Woher nehmen wir Menschen diese Arroganz, andere Lebewesen als entbehrlich anzusehen, während uns der Tod eines Menschen viel schlimmer erscheint. Doch ist es objektiv betrachtet nicht dasselbe, wenn das Leben eines Erdenbewohners genommen wird, sei er nun Mensch oder Tier!?

Wenn wir das Leben als solches wirklich als heilig betrachten, wie können wir uns Menschen da als "wertvoller" betrachten? Ist das Leben einer Fliege entbehrlicher, nur weil sie kleiner als wir ist?

Wie seht ihr das? Denkt ihr, menschliches Leben sei die "Krone der Schöpfung", und deshalb schützenswerter als jenes der Tiere? Oder seht ihr das differenzierter und seid möglicherweise der Meinung, dass tierisches Leben dieselbe Daseinsberechtigung haben sollte?

A.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 02:47
@Apollyon
Zitat von ApollyonApollyon schrieb:Doch ist es objektiv betrachtet nicht dasselbe, wenn das Leben eines Erdenbewohners genommen wird, sei er nun Mensch oder Tier!?
Mit der Logik kann man versuchen alle Tiere zu Veganern zu machen und das währe nicht gerade "Natürlich".


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 02:56
Ich hab ja nicht gesagt, es sei unnatürlich, zu töten. Wir Menschen töten nur desöfteren, ohne überhaupt zu registrieren, was wir da tun.

Es scheint mir irgendwie typische Doppelmoral zu sein, wir Menschen töten oft sinnlos Tiere, oder quälen sie auf furchtbare Weise, Stichwort Legebatterien.
Scheinbar berührt uns das nicht, obwohl diese Tiere entsetzliches Leid über sich ergehen lassen müssen.

Die Frage ist eben, weshalb sollte ein Menschenleben mehr wert sein als das eines Tieres?


A.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 02:57
@Apollyon
Tieren ist das Leben anderer Tiere auser ihrer art auch egal. Es ist halt Natürlich und Instinktiv.


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tic ehemaliges Mitglied

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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 03:15
leben ist Leben, nur weil ein Lebewesen sich seiner selbst bewusst ist bzw das höchst entwickelte ist gibt es ihm noch lang nicht das Recht sich höher ein zu stufen, es macht es einfach ...


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 03:16
@interrobang

Wir sehen uns ja überwiegend deswegen als Krone der Schöpfung, weil wir über die Gabe des logischen Denkens, des Schlussfolgerns und des Lernens verfügen. Wir handeln nicht instinktiv.

Wenn wir dann also unsere Fähigkeit des Denkens zu nutzen versuchen, dann ergibt es sich ja zwangsläufig, dass wir auch über unser Verhalten anderen Arten gegenüber nachdenken... Wir haben tausende Arten ausgerottet, von denen uns die meisten noch nicht einmal bekannt waren.

Was gibt uns das Recht, unseren Planeten zu zerstören!? Wir schaden damit allen Bewohnern dieses galaktischen Affenzirkus, gemeinhin als Erde bezeichnet.

Wir Menschen sind zu Mitgefühl fähig. Tiere nicht. Ich finde einfach, wir haben kein Recht, uns zum Herrn über alle Arten emporzuschwingen und eine Zerstörung verursachen, die gigantische -ich sage noch vielmehr: zyklopische Ausmaße hat.
Natürlich müssen wir aus verschiedenen Gründen Tiere töten. Das wird auch immer so bleiben. Ich finde es einfach nur unangemessen, einen derartigen Raubbau an der Pflanzen- und Tierwelt zu verursachen, und dabei völlig kalt zu bleiben.

Kurz gesagt: Wir sollten unsere Einstellung, unser Verhalten der Tierwelt gegenüber nochmal gründlichst überdenken. Denn dieser Planet ist nicht nur unsere Heimat.

A.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 03:22
@Apollyon
Zitat von ApollyonApollyon schrieb:Wir handeln nicht instinktiv.
Doch das machen wir gerne und häufig. Nur können wir es unterdrücken.
Zitat von ApollyonApollyon schrieb:Was gibt uns das Recht, unseren Planeten zu zerstören!?
Das Schaffen wir nicht.
Zitat von ApollyonApollyon schrieb: Ich finde einfach, wir haben kein Recht, uns zum Herrn über alle Arten emporzuschwingen und eine Zerstörung verursachen, die gigantische -ich sage noch vielmehr: zyklopische Ausmaße hat.
So eine Zerstörung ist auch schwer möglich. Die Natur is stärker als man denkt.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 06:59
Es gibt keinen objektiven Wert für Leben. Das Konzept dass etwas "objektiv" wertvoll sein könnte ist für uns Menschen schon rein logisch nicht nachvollziehbar.

Wert basiert absolut immer auf einer Objekt-Subjekt Beziehung. Wenn jemand sagt "X ist wertvoll" dann setzt dies vorraus, dass X auch jemand wertschätzt. Wert ist also immer subjektiv, liegt also dementsprechend im Auge des Betrachters.

"Wert des Lebens" ist obendrein nicht mehr als eine Redewendung. Natürlich messen wir Leben nicht nach irgendeinem quantitiven Wert, welcher genau x beträgt. Vielmehr ist damit einfach gemeint dass Menschen empathische Wesen sind, wir sind evolutionär darauf programmiert uns mehr mit Menschen als mit Tieren zu identifizieren, es ist für uns rein evolutionär am effektivsten. Das bedeutet jedoch nicht dass wir menschliches Leben "schätzen". Es ist offensichtlich ein Mechanismus der dem Menschen bei der Fortpflanzung hilft. Einer Gruppe an Menschen zu helfen ist zumeist nicht nur für das Individuum sondern für die ganze Gruppe vorteilhaft. Ein Mensch ist nicht mehr als ein Gruppentier und somit wird er im seltensten Fall andere Menschen umbringen, es sei den dieser Mensch stellt eine Gefahr für ihn selbst oder die Gruppe (Macro-Organismus) dar.

Urmenschen haben sich bereits um den Status wegen getötet, so wurde oft ein Gruppenanführer getötet da jemand anderes diese Rolle übernehmen wollte. Auch wir legen noch instinktiv desöfteren dieses Verhalten an den Tag. "Ich könnte ihn umbringen" kommt nicht von irgendwo her, denn zu Frühzeiten wurden Menschen durchaus wegen Nichtigkeiten getötet. Natürlich haben sich Gesellschaftsformen, Gesetze und dergleichen weiterentwickelt, sodass dieses instinktive Handeln unterdrückt wird, aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Menschen reflexartig aggressiv reagieren wenn ihr Status in einer Gruppe oder als Individuum bedroht wird, auch noch heute (denke beispielsweise an Arbeit, Beziehung, etc..).

Noch dazu möchte ich persönlich stark bezweifeln dass wirklich jedes menschliche Leben in unserer Gesellschaft soviel mehr gewichtet wird als das von Haustieren oder Tieren. Ich würde sogar soweit gehen als zu behaupten dass viele unserer Haustiere ein "besseres" Leben führen als manch Afrikaner.

Das traurigste daran ist jedoch dass man auch dies logisch erklären kann. Afrikanern zu helfen hätte für uns Europäer keinen effektiven Nutzen. Unsere Gruppe würde möglicherweise sogar geschwächt wenn es Afrikanern besser gehen würde (wirtschaftliche Balance). Wir haben uns daher angeeignet nicht allzu viel über diese Menschen nachzudenken und ihnen im Unterbewusstsein sogar schon desöfteren das "Menschsein" abgesprochen oder es wurde uns propagiert dass ihr Leben einfach "weniger" Wert ist. Aber wie gesagt Wert des Lebens ist immer subjektiv und deine Behauptung dass Menschen mehr wert sind als Tiere trifft auch nur bedingt zu.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 07:06
Leben ist das Einzige, was wir haben. Der höchste Wert ansich.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 07:09
@urgestein

Das erklärt aber nur wieso dein eigenes Leben für dich wertvoll ist, nicht aber wieso es für andere wertvoll sein sollte.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 07:13
@lynx21
Ich bin mein höchster Maßstab. Andere sind zweitrangig.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 07:18
@urgestein
Das beantwortet die Frage in keinster Weise. Natürlich ist dein eigenes Leben für dich wertvoll, aber das beschreibt in keinster Weise warum das Leben anderer für dich wertvoll sein sollte.
Du musst hier auch die Brücke von deinem Leben zum Leben anderer schlagen und dies begründen können.

Was ist das Grundprinzip welches Leben für dich wertvoll macht? Evolutionäre Veranlagung, subjektive Wahrnehmung, ein objektiver Wert des Lebens?


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 07:27
wenn der mensch demnach keine tiere mehr töten darf um sich zu ernähren,
dann dürfen auch tiere keine pflanzen essen, da auch sie lebewesen sind. ;)
irgendwie erinnert mich das an den film, der könig der löwen


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 07:49
@lynx21
Diese Beurteilung überlasse ich den Anderen. Mir steht es nicht zu, eine Beurteilung vorzunehmen.


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03.10.2012 um 08:05
jegliches leben hat für mich grundsätzlich den gleichen stellenwert !

alle lebensformen sind einzigartig und ich denke dass es niemanden zusteht eine bewertung darüber abzugeben welches leben weniger wert hat. selbst eine ameise oder pflanze ectr. hat eine gewisse aufgabe und trägt mit ihrer existenz zum erhalt des ganzen systems bei.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 08:08
@lynx21
Zitat von lynx21lynx21 schrieb:Was ist das Grundprinzip welches Leben für dich wertvoll macht?
das ist der überlebensinstinkt, ganz archisch!

@Apollyon
Zitat von ApollyonApollyon schrieb:Doch woher nehmen wir das Recht, unsere Art als wertvoller anzusehen, als die der restlichen Lebewesen, die ja genauso Teil der Natur sind?
weil wir keine natürlichen feinde haben, fast jedes tier macht sich auf und davon wenn der mensch kommt.
Zitat von ApollyonApollyon schrieb:Wir haben kein Problem damit, das Leben eines Karpfens, eines Rinds oder eines Huhns auszulöschen. Meistens registrieren wir nicht mal, dass wir gemordet haben.
nein ich habe kein problem ein tier zu töten,ich habe nämlich hunger und will überleben.
Zitat von ApollyonApollyon schrieb:Woher nehmen wir Menschen diese Arroganz, andere Lebewesen als entbehrlich anzusehen, während uns der Tod eines Menschen viel schlimmer erscheint.
weil ich in dem menschen, mich sehe (impathie), jedenfalls sollte es so sein (genozide der geschichte)
Zitat von ApollyonApollyon schrieb:Ist das Leben einer Fliege entbehrlicher, nur weil sie kleiner als wir ist
für mich ja,weil sie mich nervt, wenn sie um mich herum schwirt.
Zitat von ApollyonApollyon schrieb:Wie seht ihr das? Denkt ihr, menschliches Leben sei die "Krone der Schöpfung", und deshalb schützenswerter als jenes der Tiere? Oder seht ihr das differenzierter und seid möglicherweise der Meinung, dass tierisches Leben dieselbe Daseinsberechtigung haben sollte?
tiere dienen uns als nahrung und dies ist ethisch u. moralisch in ordnung, ansonsten sollte man tiere tiere sein lassen und sie als solche auch art gerecht leben lassen.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 08:08
@-Therion-
Ich passe schon auf, dass ich keine Schnecken zertrete. Mit Stechmücken ist das leider anders.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 08:11
@-Therion-
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:jegliches leben hat für mich grundsätzlich den gleichen stellenwert !

alle lebensformen sind einzigartig und ich denke dass es niemanden zusteht eine bewertung darüber abzugeben welches leben weniger wert hat. selbst eine ameise oder pflanze ectr. hat eine gewisse aufgabe und trägt mit ihrer existenz zum erhalt des ganzen systems bei.
damit darf man auch keine nahrung daraus ziehen, wenn man deiner auffassung weiter logisch folgt.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 08:39
Zitat von ApollyonApollyon schrieb:Die Frage, die ich mir hier stellte, war folgende: Für uns Menschen ist Leben etwas heiliges, etwas, das normalerweise unantastbar sein sollte.
Wenn wir aber nun das Leben als heilig betrachten, ist dann nur unser menschliches Leben geheiligt, oder gilt das auch für Tiere??? Denn der Knackpunkt dabei ist ja, dass objektiv betrachtet, jedes Lebewesen auf diesem Planeten das Recht haben sollte, seiner Natur entsprechend zu existieren und sich fortzupflanzen.
Ja was ist denn eigentlich "objektiv" ? Z.B wie objektiv ist ein Panther? Wenn er das selbe Recht auf Leben hat, muss man glaube ich auch seine objektive Einstellung zu dem Thema betrachten?


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 09:50
@Apollyon

Ein sehr wichtiges Thema, welches du hier ansprichst.

In allen Lebensbereichen liegt der Sinn und Zweck des Menschen darin, nach dem zu streben, was für ihn Sinn und Zweck darstellt. Sei es Gerechtigkeit, Schönheit, Frieden oder auch Glauben. Dem Menschen bleibt, nach ihnen zu streben und um dafür zu kämpfen. Deswegen ist jeder Wert unmittelbar mit Kampf verbunden. Denn für etwas, das für einen einzelnen oder eine bestimmte Anzahl von Menschen keinen Wert darstellt, lohnt es sich auch nicht zu kämpfen.

Über Werte kann man nicht diskutieren, sondern nur streiten. Wenn etwas für mich einen bestimmten Wert darstellt, dann hast du zwei Möglichkeiten, entweder du stimmst mir zu, dann ist die Welt in Ordnung, oder du stimmst mir nicht zu, dann kommt es zu einem Konflikt. Jede Werte-Diskussion ist auf die beiden Möglichkeiten von Zustimmung oder Konflikt reduziert, ob im privaten oder im öffentlichen, gesellschaftlichen, politischen Bereich.

Zudem lassen sich Wertentscheidungen niemals rational erklären, das heißt, solche Entscheidungen lassen sich auf keinen Grund zurückführen, der sie erklären könnte. Sie rühren daher, dass der Mensch einen Wert in ihnen sieht. Deswegen kann man über Werte nicht diskutieren, da es keine universellen Werte gibt. Was für dich von Wert ist, muss es nicht zwangsläufig auch für jeden anderen Menschen sein.

Ein Wert ist etwas, wonach man strebt. Etwas, was man nicht anstrebt oder wofür es sich nicht zu kämpfen lohnt, kann daher nicht als ein Wert bezeichnet werden.

Es ist das Wesen jeglichen Wertes, nicht realisiert zu werden. Denn sobald etwas realisiert und erreicht ist, ist der Grund verschwunden, weswegen man es erreicht hat.

Auf das menschliche Leben bezogen, bedeutet das: Das menschliche Leben muss nicht erst angestrebt werden. Es gibt es bereits. In diesem Sinne stellt es keinen Wert dar. Denn ein Wert ist nicht das, was es gibt, sondern das, was es geben sollte.


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