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Der Wert eines Lebens

55 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Tiere, Wert ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 10:56
:D haha :D ...und ich glaube da steckt mehr Wahrheit drin als es scheint.

Berechnungsverfahren

In der Sicherheitsplanung gibt es oft das Problem, wie viel für Sicherheitsmaßnahmen ausgegeben werden soll. Würde ein Menschenleben mit dem Geldbetrag unendlich bewertet werden, so käme man zu dem Ergebnis, dass man überall unendlich viel Sicherheit bräuchte. Damit lässt sich aber nicht planen. Ein Verfahren ist, zu ermitteln, wie viel Menschen bereit sind, für Vermeidung von Risiko zu bezahlen: beispielsweise, wie viel mehr Lohn ein Arbeitgeber bezahlen muss, um einem geringeren Risiko ausgesetzt zu sein.

Solche Schätzungen kommen je nach Kontext und Land auf sehr verschiedene Werte. Einige geben ca. 10 Mio. Euro für ein Menschenleben an. Der Wirtschaftswissenschaftler Hannes Spengler an der Technischen Universität Darmstadt errechnete 1,72 Millionen Euro für einen beschäftigten Mann, 1,43 Millionen Euro für eine beschäftigte Frau und 1,22 Millionen Euro für einen männlichen Arbeiter.
Für die USA werden für den Wert eines Menschenlebens im Arbeitsleben etwa 3-4 Mal höhere Summen errechnet als in Deutschland.

Quelle: Wikipedia: Wert eines Menschenlebens


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 11:46
interessantes gedankenspiel:
Wie sich der Wert eines statistischen Lebens theoretisch ermitteln läßt, erläutert Spengler an einem sehr konstruierten Modellbeispiel: In einem Fußballstadion sind 10.000 Menschen versammelt. Sie wissen, daß ein zufällig aus der Menge ausgewählter Besucher sterben muß. Sie werden gefragt, wieviel sie zahlen wollen, um dieses Risiko von der Gemeinschaft - und damit von sich selbst - abzuwenden.

Da das Sterberisiko eins zu zehntausend beträgt, ist die Zahlungsbereitschaft des einzelnen gering. Beträgt sie - ein gegriffener Wert - 300 Euro, so würden 10.000 Personen insgesamt drei Millionen Euro dafür zahlen, daß das Todesrisiko auf null sinkt und damit ein statistisches Leben gerettet wird. Dessen Wert beträgt dann drei Millionen Euro.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/oekonomie-hat-ein-menschenleben-einen-geldwert-1230638.html


auch bei erpressungen ist die monetäre frage entscheidend.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 16:20
@jacksback
Zitat von jacksbackjacksback schrieb:Der Wirtschaftswissenschaftler Hannes Spengler an der Technischen Universität Darmstadt errechnete 1,72 Millionen Euro für einen beschäftigten Mann, 1,43 Millionen Euro für eine beschäftigte Frau und 1,22 Millionen Euro für einen männlichen Arbeiter.
Für die USA werden für den Wert eines Menschenlebens im Arbeitsleben etwa 3-4 Mal höhere Summen errechnet als in Deutschland.
Ist es nicht eher so, dass diese Zahlen jenen finanziellen Wert angeben, die man aus einem dummen Menschen während seines Daseins herausholen kann, damit man reich wird? :)


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 18:31
@dasewige
Zitat von dasewigedasewige schrieb:das ist der überlebensinstinkt, ganz archisch!
Nochmal für dich.

Das würde nur erklären wieso dein eigenes Leben für dich wertvoll ist, sagt aber absolut nichts darüber aus wieso das Leben anderer für dich wertvoll sein sollte. Und oftmals ist es das ja auch nicht, ich denke zu behaupten dass das Leben eines Afrikaners für uns irgendeinen Stellenwert hätte ist ganz einfach unehrlich. Uns sind deren Lebensumstände sehr wohl bekannt, aber ich denke kaum jemand verliert auch nur eine Minute Schlaf deswegen. Die wenigsten unternehmen etwas dagegen, es ist für mich also schon allein aufgrund dieser Tatsache offensichtlich dass wir eben nicht jedes menschliche Leben gleich schätzen.

Der Mensch hat es ja noch nicht mal zustande gebracht intraspezifisch den Wert seiner eigenen Spezies festlegen zu können, aber ihr maßt euch hier an festlegen zu können wieviel Tiere wert sind? Wie soll das gehen. Ich habe es oben schon mal erklärt, wert ist immer subjektiv. Ein Wert muss erschaffen und zugeordnet werden.

Es gibt keine objektive Wertschätzung für Leben derer wir alle untergeben sind, Tatsache ist dass viele Menschen Leben gar nicht wertschätzen. Stellt euch einfach die Frage ob Hitler menschliches Leben gewertschätzt hat. Arisches Leben? Natürlich. Jüdisches Leben? Wohl kaum.

Ein Mensch ist immer nur soviel wert wie ein gegenüber ihm eingesteht. Wenn jemand der Meinung ist ich sei "praktisch" wertlos dann ist das nunmal der Wert den mein Leben in dessen Augen hat, da würde es mir auch nichts nützen an irgendeine objektiven Wert des Lebens zu appelieren, den gibt es nunmal nicht. Dieser Wert wird vom Menschen einer Sache oder einem Leben zugeschrieben.

Natürlich kann man argumentieren dass wenn wir "x wertschätzen" wir auch "y wertschätzen sollten und z verachten sollten". Sprich wenn wir eine fluktorierende Gemeinschaft anstreben dann macht es "objektiv" Sinn für uns Leben zu schätzen und grundloses Morden zu verachten. Aber dies basiert auf einem Grundprinzip dass wir subjektiv erarbeitet haben und nicht auf einem objektiven Grundprinzip. Wenn beispielsweise jemand eine fluktorierende Gemeinschaft verachtet (aus welchem Grund auch immer) dann ist es völlig logisch für diese Person zu morden und Leben nicht zu schätzen (was eben viele Menschen tun). Es sei natürlich gesagt dass eben die meisten Menschen eine fluktorierende Gemeinschaft anstreben und schätzen (mich selbst eingenommen) und daher diese Menschen verachten, aber wenn man das Weltbild als ganzes betrachtet sind beide Ansichten logisch und konsequent.

Jemand der Leben nicht schätzt (und solche Menschen gibt es.. Hitler, Massenmörder, Psychopathen, etc..) steht unter keiner objektiven Verpflichtung Leben zu schätzen, für diesen Menschen macht Morden Sinn da es nicht im Konflikt mit seinem subjektiven Weltbild steht. Es steht aber im Konflikt mit dem subjektiven Weltbild der meisten Menschen und es macht daher auch für uns Sinn diese Menschen einzusperren und zu verhindern dass sie anderen Menschen Leid zufügen. Aber keine Seite ist mehr objektiv als die andere, es ist in dem Fall ein Nummernspiel. Der großteil der Menschen schätzt eine fluktorierende Gesellschaft, würde der großteil der Menschen beispielweise dies nicht schätzen so hätten wir auch keine Gesetze die dies verhindern und würden wahrscheinlich auch nicht existieren können oder nur isoliert von einander (kennt man ja auch im Tierreich, Einzelgänger welche Artgenossen töten, sei es zu Paarungszwecken oder territorialen Ansprüchen). Der Punkt ist dass niemand einen Anspruch auf Objektivität hat. Das Grundprinzip nach dem wir Leben ist subjektiv und vom Individuum abhängig, natürlich kann es objektiv richtig oder falsch sein gewisse Dinge zutun FALLS man dieses Grundprinzip akeptiert, wenn nicht macht es aber absolut keinen Sinn diese Regeln zu befolgen. In Hitler's Weltanschauung war es völlig logisch und konsequent Juden zu töten, etwas dass in unserer Weltanschauung absolut nicht der Fall ist und sein sollte. Aber diese Weltanschauung ist nunmal subjektiv.

Und wer weiss, vielleicht kommt der Mensch in 100 Jahren drauf dass auch unsere Weltanschauung barbarisch und primitiv ist. Denn mit allem was wir "erreicht haben" und uns selbst beweihräuchern können, so gibt es auch genug Dinge für die unsere Gesellschaft sich schämen sollte. Die Verarmung der Armen, das tägliche Massensterben in Afrika und anderen "armen" Teilen der Welt, nukleare Bomben, Nah-Ost Kriege, etc... auch unsere Weltanschauung und Grunprinzipien lassen Raum für diese Sinnlosigkeiten und wir sind im Stande nachts zu schlafen trotz all dieser Problem die auf unserer Welt existieren, mir liegt es also fremd zu behaupten dass wir Leben in irgendeiner weise mehr schätzen oder ein besseres Weltbild haben als Zivilisationen vor uns, wir haben ein anderes Weltbild natürlich, aber besser? Unsere Gesellschaft hat es perfektioniert wie keine andere global Ausbeutung zu betreiben und eine immense Kluft zwischen Arm und Reich geschaffen.

Denkt einfach mal darüber nach.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 18:38
@lynx21

die zivilisation denke ich ist eigentlich fast genauso grausam wie die menschen früher. zwar nicht so "in the face" aber eben hintenrum.

wenn arme menschen in afrika nach deutschland kommen wollen ist das ein no-go. man muss sein wohlstand verteidigen. und es sollen wenn überhaupt die fleissigsten und fähigsten herkommen. man sprüht gerne idealistische nebelkerzen aber im grunde sind wir doch die gleichen affen, die wir immer schon waren.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 18:39
@lynx21
das hast du wirklich schön geschrieben.
nur du vergiss, das wir die normal bürger/in, das wort wert, umgangssprachlich benutzen.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 19:15
@dasewige

Natürlich, auch ich benutze "Wert" in dem Sinne mehr oder weniger umgangsprachlich.
Ich denke es ist ganz einfach wichtig zu akzeptieren dass es keinen objektiven Wert gibt um eine sinnvolle Diskussion über den "Wert des Lebens" zu haben.

Die Frage die sich jeder in diesem Zusammenhang stellen sollte ist:

"Was ist es an dem Leben anderer das ich schätze, wieso töte ich nicht, wieso ist es mir wichtig dass es anderen auch gut geht?".

Und ich denke der bekannte Philosoph Sam Harris hatte dazu eine sehr interessante Meinung. Seines Erachtens nach ist unser eigenes "glücklich sein" stark vom Glück anderer Menschen abhängig. Wenn man in Gesellschaft unglücklicher Menschen ist wird man selbst auch leicht unglücklich und fühlt sich unwohl, das umgekehrte gilt zumeist wenn man sich in Gesellschaft glücklicher Menschen befindet. Beide Gefühlsextreme wirken beinahe ansteckend. Unsere Erfahrung/Wahrnehmung der Außenwelt scheint also stark von der Gefühlswelt anderer beeinflusst zu werden. Es liegt also in unserem Interesse von glücklichen Menschen umgeben zu sein um selbst glücklich(er) zu sein. Natürlich setzt das ein subjektives Verlangen nach Glück (und ich benutze Glück hier im Sinne von Freude/glücklich sein) voraus, was die meisten Menschen haben, einige Menschen haben dies aber nicht und haben daher kein Interesse andere Menschen glücklich zu machen oder brauchen andere Menschen nicht um glücklich zu sein (ein psychisch-gestörter Mörder findet beispielsweise sein Glück im Töten anderer Menschen oder Tiere und nicht in der Interaktion mit anderen Menschen). Jedoch ist dies rein subjektiv betrachtet ein Anhaltspunkt an welchem wir messen können wie wichtig andere Menschen für uns sind. Des weiteren meint Sam Harris dass eine Wertschätzung des Lebens für die meisten Menschen daher kommt dass wir andere Menschen eben auch brauchen um selbst glücklich zu sein, die wenigsten Menschen sind gerne alleine, natürlich ist es für manche Menschen so dass sie gerne alleine sind, auch ich gehöre zu Leuten die gerne alleine sind, aber dennoch ist es wichtig dass man selbst in dieser Situation als introvertierter Mensch andere Menschen braucht um beispielsweise seinen Drang nach Diskussion zu befriedigen. Natürlich dürfte das ganze auch evolutionsbiologische Gründe haben, eine Gruppe Menschen ist immer stärker als ein Einzelner, es liegt uns daher zum großteil fremd andere Menschen zu töten.

Das Ganze ist in der Philosophie ein oft diskutiertes Thema und es gibt dazu sehr viele Meinungen, aber unter den meisten Philosophen gilt es als akzeptiert dass es keine kosmische Konstante für den Wert des Lebens gibt, die Frage die sich jedoch gestellt wird ist woher unsere subjektive Werschätzung für Leben kommt und warum wir beispielsweise europäisches Leben über afrikanisches Leben stellen oder menschliches Leben über das Leben von anderen Säugetieren stellen (was aber auch nicht immer der Fall ist). Es ist aber einfach wichtig zu verstehen dass dies subjektive Gründe hat und Aussagen wie "Leben ist wertvoll weil es alles ist was wir haben" im Lichte dessen sinnlos sind, weil es nicht erklärt wieso wir das Leben anderer wertschätzen oder eben nicht.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 19:22
@oneisenough

in USA ist der Wert der Bienenarbeit auf landesweit jährlich rund 9 Mrd.USD beziffert worden.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 19:53
@lynx21
Zitat von lynx21lynx21 schrieb:die Frage die sich jedoch gestellt wird ist woher unsere subjektive Werschätzung für Leben kommt und warum wir beispielsweise europäisches Leben über afrikanisches Leben stellen
Die Antwort auf diese Frage lautet: Aus Gier.

Und aus genau demselben Grund lassen wir sie verhungern. Das ist gewollt und nicht nur ein Versehen. Denn es herrscht weltweit kein Mangel an Lebensmitteln und Getränken oder an Ressourcen dafür, sondern lediglich ein Mangel am Verteilungswillen. Nichts anderes als Gier bestimmt solche Wertvorstellungen.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 21:38
Das stimmt, aber die Frage die sich damit im philosophischen Sinne stellt ist, warum sind wir dermassen gierig und gehen sprichwörtlich über Leichen. Es gibt da im Englischen ein schönes Sprichwort das übersetzt soviel bedeutet wie: "Die Moral die wir predigen ist nicht die Moral die wir leben."

Es ist immer wieder interessant zu sehen wie unterschiedlich die reale Welt von dem ist was wir teilweise sogar selbst als "Wertvorstellung" verstehen.

Wenn ich jemand frage: "Ist es richtig aus Gier zu morden?" wird beinahe jeder "nein." als Antwort geben. Selbiges gilt für die Frage "Ist es richtig Menschen wegen purer Gier sterben zu lassen?". Das Problem ist hierbei denke ich aber weniger die Tatsache dass Menschen dies als unmoralisch erkennen, was sie ja tun, sondern vielmehr die Machtlosigkeit des Einzelnen und der Eigennutzen der fehlt. Afrikanern zu helfen hätte zumeist absolut keinen Eigennutzen für einen selbst, es ist daher auch fast vermessen Leute dazu aufzufordern hier Veränderungen anzustreben. Veränderungen werden ohnehin schon nur dann akzeptiert wenn sie Vorteile mit sich bringen, das liegt zum Teil auch in der Natur des Menschen.

Es ist ein schwieriges Thema, denn ich denke das Problem ist das System, also der Macro-Organismus. Wir Micro-Organismen sind uns sehr wohl bewusst dass dieses Verhalten unmoralisch ist, aber die Machtlosgkeit gepaart mit fehlender Motivation dies zu ändern kombiniert mit "eigenen Problemen" machen es schwer für den Menschen etwas zu ändern. Es ist hier finde ich der Macro-Organismus (Gesellschaft) der das Problem ist, nicht die Microorganismen (Menschen), wo sich dann wiederum die Frage stellt, wie will man so ein Problem überhaupt angehen? Ich persönlich denke es ist zum jetzigen Zeitpunkt schlichtweg unmöglich.


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Der Wert eines Lebens

03.10.2012 um 22:59
Versuche das Leben und dessen Bedeutung aus eine Sichtweiße zu betrachten, denn Begriffe Töten und Leben haben vieles gemeinsames. Eine Spinne frisst Fliegen um zu überleben.

Das bewusste Töten von Menschen kommt vom Versagen der .... den Satz kann niemand beenden. Auch wenn viele Wörte da rein passen würde, wird nichts erkennbares klar.


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Der Wert eines Lebens

04.10.2012 um 01:40
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Ist es nicht eher so, dass diese Zahlen jenen finanziellen Wert angeben, die man aus einem dummen Menschen während seines Daseins herausholen kann, damit man reich wird? :)
So in etwa meinte ich das als ich schrieb: ...und ich glaube da steckt mehr Wahrheit drin als es scheint.

Es ist tatsächlich so, das man bei Berechnungen für Sicherheitsmaßnahmen solche Zahlen zugrunde legt.
Meiner Meinung nach ist der Mensch für eine bestimmte Spezies nicht wirklich ein Mensch, sondern wird als Konsument und Leistungserbringer (Kosten/Nutzen) bewertet.
Die Masse konsumiert das was sie an Leistung erbringt, und die Bezahlung ist so festgelegt, das man in diesem Kreislauf bleiben soll.
Wohlwissend das woanders in der Welt, der Mob wird noch mehr ausgebeutet für sein Geld, läuft der Konsument im Hamsterrad, - während er dabei noch glücklich lacht, - denn er hat's ja geschafft!

Spinnt man den Faden weiter, dann...


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Der Wert eines Lebens

04.10.2012 um 10:30
@lynx21
warum für mich jedes menschenleben einen wert hat, habe ich in einem früheren post hier schon gesagt.
die aussage war: in einem anderen menschen sehe ich mich selber.

desweiteren, bin ich auch,zwar nur ganz ganz kurz, darauf eingegangen, die von menschen verursachten genuzide.

siehe post v.gestern 8.08 uhr


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Der Wert eines Lebens

04.10.2012 um 10:57
Darüber wurde auch hier bereits diskutiert. Meistens dreht man sich bei dem Thema im Kreis.

Ist ein Mensch mehr wert als ein Tier?


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04.10.2012 um 11:53
@jacksback
Zitat von jacksbackjacksback schrieb:Meiner Meinung nach ist der Mensch für eine bestimmte Spezies nicht wirklich ein Mensch, sondern wird als Konsument und Leistungserbringer (Kosten/Nutzen) bewertet.
Ja, das ist in der Tat so. Doch das ist nur eine ganz bestimmte vorübergehende Sichtweise, die sich hier entwickelt hat. Soweit mir bekannt ist, ist der Mensch das einzige Lebewesen im Universum, dass bezahlen muss, um auf einem Planeten leben zu können, auf dem es geboren ist.

Das liegt daran, dass sich einige Leute für die Eigentümer bestimmter Ressourcen der Erde halten, und auch für die Eigentümer dessen, was sie durch die Umwandlung dieser Ressourcen zustande bringen.


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Der Wert eines Lebens

04.10.2012 um 12:13
@lynx21

Wenn man aufmerksam beobachtet, wird man feststellen, dass Moral- und Wertvorstellungen nichts Beständiges sind. Sie ändern sich laufend, wie man aus dem Verlauf der bisherigen Menschheitsgeschichte lernen kann. Außerdem sind sie regionsbedingt. Was beispielsweise hier bei uns derzeit als moralisch verwerflich gilt, wurde früher und wird anderswo als vollkommen akzeptabel empfunden, ja oft genug sogar als Bedingung dafür, um in der jeweiligen Gesellschaftgruppe überhaupt „dazu zu gehören“ (Stichwort Naturvölker).


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Der Wert eines Lebens

04.10.2012 um 13:47
Das Leben hat keinen festen, ihm innewohnenden Wert. Es gibt keinen objektiven Wert. Jaha, die Okkulten und Satanisten anfangs des 20ten Jahrhunderts würden wohl Lobreden auf die Durchschnittsmeinung der heutigen Menschen halten. Man ist sich generell so unsicher wie noch nie, ob überhaupt irgendetwas erfahrbares ausserhalb des Wahrgenommenen exisitiert. Die "Gottlosigkeit" ist omnipräsent, man fürchtet nicht mehr die strafende Hand eines Allmächtigen.
Was sich aber vlt. abzeichnet, ist ein Verantwortungsgefühl, das auf ganz primären Bedürfnissen fußt. Man möchte dass die eigenen Kinder in einer besseren Welt leben, man möchte das anderen kein Leid zugefügt wird, das man selbst nicht zugefügt bekommen möchte. Diese Erkenntnisse entstehen durch die Sensibilisierung der Menschen, durch das "mehr" an differenzierter Information, es ist also ein Zeichen unserer Zeit. Man bezieht Randgruppen und auch Tiere in dieses Konzept mit ein. Es bestimmt immer noch die Philosophie der Aufklärung, was gedacht wird, die sich auch in unserer Verfassung widerspiegelt, dabei werden im gesellschaftlichen Diskurs die starren und verklausulierten Konzepte der Aufklärung immer mehr durch den utilitaristische Gedanken verdrängt. Was wem, und welcher Gruppe nützlich ist, was sich überhaupt unter Gruppe subsumieren lässt, welchen Wert das Individuum in der Gesellschaft geniesst, das ist eine immerwährende Verhandlung und Abwägung von Bedürfnissen.

Man kann die Frage religiös, magisch, empathisch, rechnerisch logisch beantworten. Eine schöne Lösung ist eine, bei der alle Lebewesen auf diesem Planeten einen Mehrwert schöpfen. Ist es notwendig, ich glaube nicht. Und -> wären wir dazu wirklich bereit? Nein. Wir definieren uns immer über die Abrenzung zur Aussenwelt, somit wird es immer Abwertung geben. Und wir existieren, und damit verdrängen leider wir auch automatisch, wir haben höchstens Einfluss darauf in welcher Form und Ausprägung das geschiet.


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Der Wert eines Lebens

04.10.2012 um 14:07
Der Wert eines Lebens definiert sich für mich aus Erfahrung.
Daraus resultiert Bewusstsein und dieses lässt uns dementsprechend Handeln.
Wären wir uns über alles oder mehr Bewusst so würden wir auch andere Ansichten haben.
Angenommen wir wären uns der Tatsache bewusst wie sich Todesangst anfühlt und jede Kuh die zum Schlachter muss eben diese Angst verspührt, so würden wir auf deren Tötung sehr gern verzichten. Das gleiche gilt für jedes Lebewesen bis hin zur Pflanze.
Ist nur meine Ansicht.


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Der Wert eines Lebens

04.10.2012 um 16:47
Der große Nachteil dabei ein abstrahierendes Selbsbewusstsein zu besitzen ist der durch das Bewusstsein über die eigene Sterblichkeit nach einem höheren Wert zu streben und eben jener wird uns ohne jeglichen nachweisbaren Grund zugeschrieben.

Intelligenz, das erkennen von Zusammenhängen, die Fähigkeit sich selbst zu nennen, die Geschichte unserer Entwicklung und die Erforschung natürlicher Gegebenheiten möchten uns zu etwas weitaus größerem ernennen als wir sind, nämlich Tiere ethischer Natur.

Ethische Natur ist in hoch ausgeprägter Form lediglich Bestandteil des Menschen, das Gegenstück dieser ist die bestialische Natur deren Gesetze unter anderem das Recht des Stärkeren mit einschließen.


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Der Wert eines Lebens

05.10.2012 um 03:29
ich bin ein schlechter mensch. habe gestern eine zecke getötet, die meine katze mit hereingeschleppt hat. es war notwehr...


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