Hyperborea schrieb:Es gibt keine Moral.
Moral ist etwas erfundenes damit wir uns nicht sofort die Köppe einschlagen.
Du meinst es gibt keine Moral als dinglich Existierendes, aber sie gibt es als immalterielles Hab und Gut, und ist per Geisteskraft erfunden.
Ja, dann Zustimmung.
Der Hacken ist nur, dass Erfindungen nur so gut sind, wie ihre Erfinder denken können.
Moral, Ideale usw., sind an der Denkweise gebunden.
Solange nicht vollständig gedacht wird, kann es keine allgemeingültige Moralvorgaben geben.
Die Erfindung der Moral ist also unvollendet.
Erfindungen bauen auf Erfindungen auf.
Moral ist eine notwendige Erfindung die das Zusammenleben der Menschheit bestimmt.
Ein Mensch allein kann die Moral und ihre Vorgaben nicht erfinden.
Die Grundlage liefert das Allgemeinwissen um das Menschsein und das Wissen um das Maß der Mitte.
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Niedriglöhne sind unmoralisch, sie entwürdigen den Menschen. Das wollen zu viele Menschen trotz Logik nicht einsehen.
Jeder Mensch hat nur 24 Stunden Zeit. Von den 24 Stunden gehen täglich ca 8 Stunden für den nötigen Schlaf weg (+Tendenz zu mehr oder weniger).
Welche Antwort gibt die Moral zur Frage des Wertes der Lebenszeit?Arbeitszeit besteht aus Lebenszeit.
Warum ist die Lebenszeit der Niedriglöhner so gut wie nichts wert?
Warum läßt diese Gesellschaft es zu, dass Menschen die für den Erhalt der Gesellschaft mitgesorgt haben keinen würdigen Lohn oder Rente bekommen?
Was ist der Sinn des Lebens, wenn wir nur ein einziges Leben haben?
Es geht m.E. keinesfalls darum, das beste Leben auf kosten seiner Nächster zu erreichen.
Der Sinn des Lebens ist es m.E. auch nicht gegen Mindestlohn volle Leistung zu liefern und seine wertvolle Zeit einzusetzen und dennoch im ständigen Mangel leben zu müssen nur weil das Wirtschaftssystem es so will.
Wie soll Moral jemals eine Chance haben, wenn die Realität so aussieht und Menschen ausgebeutet werden?Moral kommt mit steigender Unvernunft immer weniger vor.
Politker haben sich Niedriglöhne moralisch schön geredet. = traurige Wahrheit.
Der Tag hat für jeden Mensch eine feste Anzahl an Stunden und der täglich festgesetzte Eigenverbrauch an Zeit ist für die Gesamtlänge der Lebenszeit von Geburt an vorprogrammiert, denn kein Mensch kann ständig 24 Stunden ohne Pausen durcharbeiten ohne Schäden zu bekommen.
Zeitwertschätzung ist ein Teil der Grundlage der Moral.
In Sache Löhne gibt es keine Fair-Zahlungs
moral mehr.
Azubis, Umschüler die der Betrieb nicht bezahlen muss und alle ungelernte Kräfte, sind die billigsten Arbeitskräfte der Fachkräfte. Sie setzen ihre Lebenszeit ein um die Zeitaufwendigen leichten Tätigkeiten zu erledigen, die jedoch
gleichwichtig mit den Fachkrafttätigkeite sind, weil alles am
selben Faden hängt.
Zeitersparnis durch Billigkräfte. = Mehr Profit für Reiche.
Das ist unmoralisch.
Die Gesellschaft sitzt in einem mörderischen Ausbeutungszug der sich kontinuierlich beschleunigt.
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Moral ist nichts, was von alleine kommt und sich ewig selbst erhält.
Die Moral war ein gute Idee um die Würde des Menschen zu
erhalten.
Geringschätzung ist auch der Tod der Moral.
Moral betrifft das Denken.
Moral ist Theorie.
Was nicht zum Ausdruck gebracht wird, gibt es nicht weil es nicht zum Ausdruck gebracht wird.
Moral muss erlebt werden, es ist kein Dingliches.
Wie Liebe existiert Moral nur im Moment des Erscheinens.
Wo keine Akteure/Darsteller sind, kommt nichts zustande, also in Existenz.
In allen Angelegenheiten die das Weltganze betreffen (also auch die Moral oder jede Erfindung), sind immer mehr als eine Person notwendig. Das bedeutet, im Anfang ist auch das Ende angelegt.
Denn wenn es nur einen gibt der den Anfang macht, ist das Ende nah, wenn nicht genug zusammenkommen und mitmachen.
Das große Ganze ist an alle gebunden.
Die Mehrheit bestimmt den Verlauf. ...wie im Guten so im Bösen.
Wie im Großen so im Kleinen + Wie im Kleinen so im Großen.
Schweigen und Nichthandlungen dienen der Verhinderung.
Moral hängt von Handlungen in der Jetztzeit ab.
Moral gibt es nur täglich frisch, durch tägliches Tun.
Ohne Bewegung gibt es Moral nicht.