@geraldo"Erstaunlich, wie du versuchst, dich aus der Affäre zu ziehen
Och, Junge... das hab ich nicht nötig. Ich muss nichts beweisen - wozu auch?"
Junge? Dann muss ich dich wohl in Zukunft 'mein Kind' nennen, um die Relationen wieder zurechtzurücken
;) Wenn du eine Behauptung aufstellst und halbwegs glaubwürdig bleiben willst, hast du es sehr wohl nötig, Belege zu bringen, es sei denn, es stört dich nicht, dass deine Behauptung von allen als das erkannt wird, was sie ist, eine Meinung und Behauptung, nicht richtiger oder falscher wie die jedes anderen Menschen, der vielleicht das Gegenteil behauptet. Und wenn dir das bloße Posten deiner Meinung genügt, ohne dass dir jemand glaubt, frage ich mich, wieso du so viel Zeit damit verbringst, seitenweise um den heißen Brei herumzuschreiben, ohne konkret zu werden.
"Ich habe dir erklärt wieso. Und auch diese Erklärung übersetzt du in dein Weltbild und in deine Wahrheit eben genau so, wie du es hieraufzeigst: Beweis für dich, dass es Nonsens ist. Damit passt wieder alles - und das ist auch gut so Ich muss schließlich nicht in deiner deterministischen und unfreien Realität leben - das Vergnügen bleibt dir überlassen
Zudem gehen meine persönlichen Dinge hier niemanden was an."
Selten unsinnige Ausrede ... Und du bist anonym, hier schreiben viele ihre persönlichen Dinge.
Und ob es dir gefällt oder nicht, auch du hast keinen freien Willen, du lebst auch in einer unfreien Realität, in der dich das von dir zu 99,9 ... unabhängige Universum in die Schranken weist und zurechtstutzt. Mich stört es nicht, dass es bei mir so ist, aber dich scheinbar, weshalb du versuchst, dich dagegen zu wehren. Aber selbst dass du dich dagegen wehrst, musste so kommen, du hast es dir nicht ausgesucht.
"Hahaha, das zeigt dann doch wieder auf, wie naiv die Wissenschaften andererseits auch wieder sind. Mich amüsiert solch ein Erklärungszwang. Aber auch hier gilt: Na,dann weißt du ja bestens Bescheid
Die meisten dieser Nahtoderfahrungen sind über ein gewisses Zwischenstadium, das ich durchaus noch dem Leben zurechnen würde, nicht hinausgekommen. Ich bin es aber, und ich habe erfahren, was ich erfahren habe, und dem kann weder irgendeine medizinische "Erkenntnis" noch ein pseudowissenschaftlich verzweifelter Erklärungsversuch oder sonstwas das Wasser auch nur annähernd reichen. Wer glaubt, man könne mal eben schnell klinisch ein bißchen Nahtodmachen, und es wäre dann genau das, was ein tatsächlicher (Nah-)Tod ist, soll es glauben und damit sein Erklärungsglück finden, damit die liebe Seele ihren Frieden hat, und alles in's Weltbild reinpasst (zur Not wird's halt irgendwie reingepresst *gg)"
Es besteht gar kein Erklärungszwang, es ist die Neugier des Menschen. Wir könnten auch so damit leben (und haben ja auch Jahrtausende, wenn diese Dinge bis vor wenigen Jahrzehnteen auch erheblich seltener waren, da die Menschen meist komplettgestorben sind und ihre Erfahrungen somit mit ins Grab genommen haben.), aber es interessiert eben viele, grenzt es doch an Religion. Und die fesselt den Menschen seit jeher.
Deine restliche Argumentation ist die von Moslems, Juden etc.: Sollen andere doch etwas anderes glauben, ich weiß, dass nur ich die wahre Religion habe ...
;)Man liest aus deiner Antwort den Versuch heraus, deine Erfahrung unbedingt jeder rationalen Erklärung zu entziehen. Warum wohl?
;)"Und nochmals: Na, dann weißt du ja bestens Bescheid über meine Erfahrung - natürlich besser, als ich selber Und wer von uns beiden könnte wohl besser darüber Bescheid wissen, wenn nicht Du? Tjo, nur bin ich selber noch nicht so weise, wie du, alsdass ich über meine eigene Erfahrung so gut Bescheid wüsste, wie Du es tust (oder glaubst, es zu tun)"
Das habe ich nicht gesagt, ich sage nur, dass man es von verschiedenen Seiten betrachten kann. Der Betroffene versucht, etwas Übernatürliches,Religiöses oder was auch immer darin zu sehen, andere mit mehr Distanz und Objektivität haben einen anderen Ansatz, das ist alles.
Ich weiß nichts über deine Erfahrung, aber es gibt inzwischen Hunderttausende oder gar Millionen mit solchen Erfahrungen. Wie Träume unterscheiden sich wohl auch all deren Erlebnisse ein wenig, aber das Phänomen ist dasselbe, da bist du keine Ausnahme. Und es gibt sehr wohl wissenschaftliche Untersuchungen dazu, nicht nur pseudowissenschaftliche (das sind deiner Ansicht nach ja wohl alle, die nicht zum gewünschten Ergebnis kommen
;) ).
"Dass du keine Beispiele bringst, liegt schlicht daran, dass es keine gibt
Es gibt zahllose, aber nicht in deiner Welt - so einfach ist das"
Das ist Unsinn, wenn wir von konkreten Beispielen sprechen, beziehen sie sich auf diese Welt, in der ich genauso lebe wie du. Ich kann mich natürlich auch in eine Traumwelt flüchten und mir die Freiheit herausnehmen, mir darin fliegende, blaueMenschen vorzustellen, um es übertrieben zu formulieren. Aber darum geht es nicht. Es ging um Beispiele für mehr Freiheit in dieser, von uns beiden gemeinsam bewohnten Welt.
"Wie gesagt, man kann alles Mögliche hineininterpretieren.
Jo, genau das, was du machst - im Gegensatz zu mir, weil es meine Erfahrung ist, nicht aber deine. Du sprichst von deinen Vorstellungen über etwas, das du nicht kennst."
Das Argument, man könne nur über etwas nachdenken und schreiben, was man auch erlebt hat, ist längst überholt. Wenn wir so dächten, befänden wir uns noch in der Steinzeit. Und es gibt seriöse Wissenschaftler, die sich mit diesen Dingen beschäftigen. Gerade weil ich noch keine Nahtoderfahrung hatte, habe ich die nötige Distanz. Ansonsten wäre ich von meinen eigenen Erfahrungen geblendet und vereinnahmt.
"In 20 Jahren wird eine Nahtoderfahrung so banal und erforscht sein wie Asthma.
Hahaha... ja, alles klaro. und dann kann man auchbestimmt bewusstsein mit messgeräten messen, und die seele kann man dann auch messen... und überhaupt... in 20 jahren kann man alles, gelle? übrigens dachte man das auch schon vor 20 Jahren. ähhmmm... wie war das doch gleich mit 'hineininterpretieren'?"
Vor 20 Jahren hat sich noch kaum jemand dafür interessiert, da die Fälle noch relativ selten oder zumindest nicht so bekannt waren. Das mit den Messgeräten kann gut sein
;) Lies mal Forschungsergebnisse des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung etc., die haben schon mehr herausgefunden, als manchen genehm ist. Aber bestimmt sind das Pseudowissenschaftler, weil dir ihre Ergebnisse nicht ins Weltbild passen
;)"Im Endeffekt gilt dafür dasselbe wie für die Leute, die davon überzeugt sind, die Mutter Gottes oder Jesus habe zu ihnen gesprochen.
JETZT kommen wir beide endlich der Sache endlich näher - vielleicht auf eine Weise, wo du sogar du verstehst, wovon ich spreche. Denn hier kannst Du deinevorgehende Aussage gleichermaßen auf dich selber anwenden: Im Endeffekt gilt dafür dasselbe wie für die Leute, die davon überzeugt sind, wovon du sprichst, wenn du hier von deinen Wahrheiten und von deiner Realität sprichst - es ist nämlich ganz genau das gleiche, auf das ganz genau die selbe Aussage gleichermaßen zutrifft."
Äh, ich glaube diesen Leuten absolut, dass sie überzeugt davon sind, dass Jesus mit ihnen gesprochen hat
;) Aber genügt deren Überzeugung in den Augen anderer? Mir nicht. Aber das ist wenigstens ein Aspekt, der meiner Ansicht nach tatsächlich in deinem Sinne von den Betroffenen selbst geschaffen wird, was sich daran zeigt, dass diese Überzeugung beim Tod des Betroffenen mit stirbt. (Alles andere, also z. B. all die Pilger, die jedes Jahr nach Fatima reisen, basiert nur auf sekundären Überzeugungen genau wie die Religionen selbst.) Aber das trifft ja auf unsere Umwelt nicht zu, und selbst wenn alle Menschen, Tiere und Pflanzen ausstürben, die Erdewürde weiter ihre Runden drehen.
"Wenn man es sich die Blüten der eigenen Phantasie nicht erklären kann, glaubt man sich als etwas Besonderes und wehrt sich dagegen, dass die Wissenschaft es einfach so erklärt, womit man wieder genau wie jeder andere wäre ...
Jo, und das ist deine Interpretation - nichts weiter. Psychologisch analysiert könnte man diese deine Interpretation mit gewissen (Selbst-)Wertigkeitsproblemen in Zusammenhang sehen, weil du hier etwas reflektierst, was in keinsterWeise im Raum stand. Aber egal.... in jedem Falle gibst du damit nur ein glänzendes Beispiel ab, wie Du dir deine Realität erzeugst, die du hinterher als determiniert glaubst."
Ach, nicht schon wieder ... Ja, ich bastle an der Realität herum, sehe sie durch meine Brille, interpretiere sie, wie jeder Mensch, aber ich erzeuge gar nichts. Mein Weltbild ist im Rahmen meiner Ontogenese aus dem Nichts erwachsen, es wurde sozusagen nur einmal erzeugt, nämlich mit mirselbst. Seitdem bin ich nur am Übernehmen, Modifizieren, Ausbauen ...
"Die Wissenschaft" übrigens erklärt hierzu schonmal gar nichts, weil es "die Wissenschaft" nicht gibt - das solltest eigentlich sogar du differenzieren können. "Die Wissenschaft" ist meist ein Rundumschlagargument, um damit zu versuchen, den eigenen Glauben anderen als "die!" Wahrheit zu verkaufen. Es gibt einzelne Vertreter einzelner Gebiete, die selber wiederum zu ihren Ergebnissen unter ganz bestimmten (Glaubens-)Prämissen gelangen. In dem Zusammenhang aber haben sie noch nichtmal Ergebnisse, sondern einfach nur Theorien. Und genauso gibt es Gegentheorien - nicht minder von "die Wissenschaft" . Übrigens wären nichtmal die materialistischsten Vertreter von "die Wissenschaft" so dumpf, sowas als Phantasie zu erklären. Das ist bestenfalls Bauern"wissenschaft" oder Stammtischbrüder"wissenschaft",die du offenbar tatsächlich studiert hast *gg.
Klar gibt es immer Wissenschaftler, die einevon einer etablierten oder sich etablierenden Standardsicht abweichende Meinung vertreten. Dennoch ändert es nichts daran, dass es in jedem Bereich nach einiger Zeit (inzwischen infolge des Fortschritts auf Jahrzehnte oder gar Jahre reduziert) des Ausprobierens verschiedener Theorien dank Falsifizierung zur Herauskristallisierung einer sinnvollsten und anerkannten Standarderklärung kommt. Aber wer weiß, vielleicht gibt es heute noch Wissenschaftler, die an ein geozentrisches Weltbild glauben
:DIm Gegensatz zu anderen sehe ich nichts Negatives in der Phantasie. Sie ist einer der Faktoren, die den Menschen ausmachen und auf dem Fortschritt basiert. Wenn ich also einen Traum, ein Nahtoderlebnis etc. als Produkt der Phantasie ansehe, ist das eher ein Lob an das Gehirn des Menschen, denn eine Abwertung.
"Seltsam, du wirfst mir vor, ich könne nicht verstehen, was du erlebt hast, maßt dir selbst aber an zu verstehen, was andere erlebt haben undwas nicht Dasklingt nicht sehr schlüssig
Weil ich in dem Zusammenhang nunmal weiß, wovon ich spreche. Und natürlich beziehen sich meine Aussagen auf die mir bekannten Fälle."
Und wieviele der Millionen Fälle kennst du persönlich, also nicht über Sekundärliteratur etc.? Müssten schon x Tausende sein, damit du dir eine Beurteilung der Nahtoderfahrungen anderer erlauben könntest. Und selbst wenn du Tausende kennen solltest, du wirst nur wissen, was sie dir beschreiben, denn du warst nicht dabei, als sie die Erfahrungen hatten. Du wirst somit nicht wissen, was sie selbst vielleicht schon gar nicht mehr im Gedächtnis haben oder ihr Bewusstsein blockiert, um sie zu schützen. Vielleicht waren sie noch "toter" als du
;)