@choda;)Das ist ein wirklich interessanter Text, ich werde mich mal dranversuchen ohne mich auf irgendeine "Theorie" zu beziehen. Ist übrigens auch nicht schwerin meinem Fall, da ich da so gut wie keine Ahnung davon habe.
:D"Kriterium desWahren ist nicht seine unmittelbare Kommunizierbarkeit an jedermann. Zu widerstehen istder fast universalen Nötigung, die Kommunikation des Erkannten mit diesem zu verwechselnund womöglich höher zu stellen, während gleichzeitig jeder Schritt zur Kommunikation hindie Wahrheit ausverkauft und verfälscht ... Wahrheit ist objektiv und nicht
plausibel. "
Ich glaube, Adorno möchte hierin ausdrücken, dass das Erkennender objektiven Wahrheit zwar nicht gänzlich unmöglich ist, aber dass für ein Erkenneneine komplett andere Betrachtungsweise entgegen unserer gewohnten Sicht der Dingegefordert ist.
- "Kriterium des Wahren ist nicht seine unmittelbareKommunizierbarkeit an jedermann."
Der Weg zur Wahrheit kann nicht über den unsbzw. jedermann bekannten direkten Weg beschritten werden. Das heisst aber "nicht", das esgar nicht geht. Ein kleines Licht.
;)- "Zu widerstehen ist der fast universalenNötigung, die Kommunikation des Erkannten mit diesem zu verwechseln und womöglich höherzu stellen,"
Das was wir wahrnehmen, stellen wir einer Erkenntnis gleich. Dasheisst die "subjektive" Wahrnehmung nimmt den Platz der "Realität" ein. Das ist mitHöherstellen gemeint. Man ist aufgefordert, dieser Verblendung zu "widerstehen".
"während gleichzeitig jeder Schritt zur Kommunikation hin die Wahrheit ausverkauftund verfälscht ...Wahrheit ist objektiv und nicht plausibel."
Complicated. Dasist der Punkt, der das "Erkennen" eigentlich so gut wie fast unmöglich macht. Denn jedeArt von Kommunikation verfälscht. Was bleibt denn da noch übrig? Eigentlich nichts, wennman alle Sinne ausschaltet, Sprache nicht ausübt etc.. Die Wahrheit ist nicht plausibel,dass heisst dann wohl einer anderen Struktur zu folgen, die komplett kontrovers zuunserer Alltagserfahrung zu sein scheint, so sinnfrei sie noch erscheinen mag. Obwohl esim Grunde ja nur um Objektivität geht.
Ich entnehme daraus, das man nur Erkennenkann, wenn man sich vorurteilsfrei und voreingenommen verhält in Bezug auf das, was manRealität nennt. Erkennen setzt wohl eine Neutralität auf die festgefahrenen Denkmustervoraus.
(Eine Beschreibung wäre nicht schlecht gewesen, so eine schöne wie die, dieman bekommt, wenn man ein Ikeamöbel kauft.
:D)
Das ist es zumindestens, was ichin diesem Text erkenne bzw. herauslese.
:)