Empathie in der Corona-Krise
07.09.2020 um 18:47Hallo meine Lieben,
Ich möchte mich hiermit an alle da draußen wenden, die ebenso wachsam unsere gesellschaftliche Entwicklung in diesem Jahr betrachteten/betrachten und all dies mit einem Kontext versehen:
Empathie.
Was treibt mich nun also zu solch einem Thema?
Mir ist viel daran gelegen, zu verstehen, wo genau ich die echte, wirklich innerlich empfundene Empathie anzusiedeln habe, und was von all dem moralischen Begründungs- und Rechtfertigungszwang der aufgesetzten und deshalb mehr unechten Empathie zugeschrieben werden kann.
In diesen Zeiten beobachte ich in der Gesellschaft eine Spaltung in maßgeblich zwei Extreme.
Auf der einen Seite diejenigen, welche all den Maßnahmen zur Unterbindung einer Ausbreitung von Covid-19 zugetan sind und diese sogar wehement verteidigen, und auf der anderen Seite die Menschen, welche all dem kritisch gegenüberstehen und sich durch ihre Befürchtungen einer Gesellschaftlichen Transformation hin zu einem Mitläufertum, welches eventuell in Schreckensherrschaften mündet, dafür entscheiden, all dies nicht mitzumachen.
Die größte Gruppe würde ich jedoch als die Mitte bezeichnen, welche weder starke Worte für, noch gegen die Maßnahmen findet und diese deshalb mitträgt - Also Im weitesten Sinne die "schweigende Mehrheit".
Die Corona-Krise hat durch die überwältigende mediale Präsenz, welche einige Emotionen triggerte, und ihre Früchte - Kahlschlag in der Wirtschaft durch die "lock-downs" - nicht nur dazu geführt, dass sich unser Verständnis von Gesundheit maßgeblich verändert hat, sondern auch solche Begriffe wie "Schutzbedürftigkeit" und "Gefährder" neu definiert.
Dadurch ist ein Spalt durch unsere Gesellschaft entstanden.
Und dieser wird immer dann am deutlichsten sichtbar, wenn es, wo auch immer, zu Diskussionen über die Notwendigkeit der Maßnahmen und die Krise im Allgemeinen kommt.
Schnell wird hier nicht mehr diskutiert, sondern mit dem Schwert der Moral gerichtet, indem legitime Sichtweisen auf diese Krise mit infantilen Begriffen zerstückelt werden, die nicht nur auf persönlicher Ebene diffamieren, sondern durch ihre moralisierende Wirkung im Hintergrund jeglichen Widerspruch als einen Akt des Egoismus darstellen.
Folge daraus: Keine Sinnvolle Diskussion.
Allzu oft wurden in solchen "Wortgefechten" dann die Begriffe wie "Verantwortung" oder "Empathiefähigkeit" genannt, und nicht selten als ein Mittel eingesetzt, Kritiker und ihre sachlichen Argumente Egoistisch und eindimensional erscheinen zu lassen.
Gerade der Begriff "Egoismus" ist hier eine sehr scharfe Anklage, da ab dessen Auftauchen in einer Diskussion diese meist zum Erliegen kommt oder eskaliert.
Es gäbe da sicher noch viel zu sagen, doch nun soll es mir um Folgendes gehen:
Empathie spielt in meinem Leben eine wichtige Rolle und eventuell habe ich blinde flecken, die ich im Zuge dieser Krise nicht sehe.
Ich möchte mich deshalb an Euch direkt wenden und euch Fragen:
Was ist für euch Empathie?
Wie habt ihr diese Qualität, welche uns als Menschen zu eigen ist, die Jahre zuvor, bewusst oder unbewusst, wahrgenommen?
Gab es einen Unterschied in der Selbstwahrnehmung und der Fremdwahrnehmung eurer "Empathiefähigkeit", und wenn ja, hat sich das im Angesichte
unserer globalen Krise dieses Jahr verändert?
Was genau zeichnet in dieser Krise Empathisches Verhalten eurer Meinung nach aus?
Vielen Dank für eure Antworten!
Auf einen regen und möglichst wenig emotional-moralisierenden Austausch. :)
Ich möchte mich hiermit an alle da draußen wenden, die ebenso wachsam unsere gesellschaftliche Entwicklung in diesem Jahr betrachteten/betrachten und all dies mit einem Kontext versehen:
Empathie.
Was treibt mich nun also zu solch einem Thema?
Mir ist viel daran gelegen, zu verstehen, wo genau ich die echte, wirklich innerlich empfundene Empathie anzusiedeln habe, und was von all dem moralischen Begründungs- und Rechtfertigungszwang der aufgesetzten und deshalb mehr unechten Empathie zugeschrieben werden kann.
In diesen Zeiten beobachte ich in der Gesellschaft eine Spaltung in maßgeblich zwei Extreme.
Auf der einen Seite diejenigen, welche all den Maßnahmen zur Unterbindung einer Ausbreitung von Covid-19 zugetan sind und diese sogar wehement verteidigen, und auf der anderen Seite die Menschen, welche all dem kritisch gegenüberstehen und sich durch ihre Befürchtungen einer Gesellschaftlichen Transformation hin zu einem Mitläufertum, welches eventuell in Schreckensherrschaften mündet, dafür entscheiden, all dies nicht mitzumachen.
Die größte Gruppe würde ich jedoch als die Mitte bezeichnen, welche weder starke Worte für, noch gegen die Maßnahmen findet und diese deshalb mitträgt - Also Im weitesten Sinne die "schweigende Mehrheit".
Die Corona-Krise hat durch die überwältigende mediale Präsenz, welche einige Emotionen triggerte, und ihre Früchte - Kahlschlag in der Wirtschaft durch die "lock-downs" - nicht nur dazu geführt, dass sich unser Verständnis von Gesundheit maßgeblich verändert hat, sondern auch solche Begriffe wie "Schutzbedürftigkeit" und "Gefährder" neu definiert.
Dadurch ist ein Spalt durch unsere Gesellschaft entstanden.
Und dieser wird immer dann am deutlichsten sichtbar, wenn es, wo auch immer, zu Diskussionen über die Notwendigkeit der Maßnahmen und die Krise im Allgemeinen kommt.
Schnell wird hier nicht mehr diskutiert, sondern mit dem Schwert der Moral gerichtet, indem legitime Sichtweisen auf diese Krise mit infantilen Begriffen zerstückelt werden, die nicht nur auf persönlicher Ebene diffamieren, sondern durch ihre moralisierende Wirkung im Hintergrund jeglichen Widerspruch als einen Akt des Egoismus darstellen.
Folge daraus: Keine Sinnvolle Diskussion.
Allzu oft wurden in solchen "Wortgefechten" dann die Begriffe wie "Verantwortung" oder "Empathiefähigkeit" genannt, und nicht selten als ein Mittel eingesetzt, Kritiker und ihre sachlichen Argumente Egoistisch und eindimensional erscheinen zu lassen.
Gerade der Begriff "Egoismus" ist hier eine sehr scharfe Anklage, da ab dessen Auftauchen in einer Diskussion diese meist zum Erliegen kommt oder eskaliert.
Es gäbe da sicher noch viel zu sagen, doch nun soll es mir um Folgendes gehen:
Empathie spielt in meinem Leben eine wichtige Rolle und eventuell habe ich blinde flecken, die ich im Zuge dieser Krise nicht sehe.
Ich möchte mich deshalb an Euch direkt wenden und euch Fragen:
Was ist für euch Empathie?
Wie habt ihr diese Qualität, welche uns als Menschen zu eigen ist, die Jahre zuvor, bewusst oder unbewusst, wahrgenommen?
Gab es einen Unterschied in der Selbstwahrnehmung und der Fremdwahrnehmung eurer "Empathiefähigkeit", und wenn ja, hat sich das im Angesichte
unserer globalen Krise dieses Jahr verändert?
Was genau zeichnet in dieser Krise Empathisches Verhalten eurer Meinung nach aus?
Vielen Dank für eure Antworten!
Auf einen regen und möglichst wenig emotional-moralisierenden Austausch. :)