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Philosophie- Hier könnt ihr über Plato&Co. reden

90 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Philosophie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Philosophie- Hier könnt ihr über Plato&Co. reden

19.06.2005 um 15:44
erweiterung des geistigen horizonts, weisheit und neue denkweisen... wenn das nichts ist... ;)

Ἦϑος ἀνϑρώπῳ δαίμων.


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19.06.2005 um 15:52
ja und was ist mit dem geld?

ohne moos nix los... ;)



beste butter wo gibt!


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19.06.2005 um 15:59
musst sehen dass dus woanders her bekommst... du könntest ja auch professor werden wie viele und so deine brötchen verdienen.

Ἦϑος ἀνϑρώπῳ δαίμων.


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19.06.2005 um 16:07
neee, philosophie ist n hobby. es heisst ja auch wortwörtlich: "liebe zur weisheit".

das ist genau das gleiche wie musiker zu werden. du hast zwar deine leidenschaft, aber nie flocken am start. also vom philosphiestudium, kann ich, wenn man keine reichen eltern hat die einen unterstützen, nur abraten.

beste butter wo gibt!


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19.06.2005 um 16:11
na da hast du ja deine eigene frage beantwortet :)
ich würde aber nicht sagen dass es "nichts" bringt, sonst würde es ja nicht angeboten werden.

Ἦϑος ἀνϑρώπῳ δαίμων.


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19.06.2005 um 16:14
ach, die bieten dir auch scheisse an. die nachfrage bestimmt das angebot. *g*

beste butter wo gibt!


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d. ehemaliges Mitglied

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19.06.2005 um 19:59
@Palin
>>Wasmacht man so in den vier Richtungen?<<

da ich selbst erst (voraussichtlich) ab nächstem semester mein philosophiestudium beginne kann ich es dir noch nicht aus persönlicher erfahrung sagen :) und alle studienphasen,-richtungen zu kopieren und aufzulisten wäre nur lang, unnütz und uninteressant.
aber an sich geht es darum sich während des studium erstmal grundlegendes philosophisches wissen anzueignen (geschichte, philosophische begriffe und weitere schwerpunkte in meinem fall zb ua die österreichische tradition der philosophie...) und mit diesem wissen zu arbeiten bzw es auch praktisch umsetzten zu können zb bei der lösung/behandlung aktueller problembereiche...
naja, das war jetzt mal eine ganz grobe beschreibung


@besternick:
>>das ist genau das gleiche wie musiker zu werden. du hast zwar deine leidenschaft, aber nie flocken am start. also vom philosphiestudium, kann ich, wenn man keine reichen eltern hat die einen unterstützen, nur abraten.<<

Obwohl das Fach Philosophie nicht direkt in das Beschäftigungssystem mündet, gibt es doch neben einer wissenschaftlichen Laufbahn in der Philosophie eine Reihe potentieller Berufsfelder:
Bildungseinrichtungen (z.B. Fachhochschulen, Erwachsenenbildung,...)
Verlags-, Literatur- und Pressewesen
Medien
Bibliothekswesen
Informations- und Wissensmanagement
Wirtschaft (z.B. Öffentlichkeitsarbeit)
Politikberatung
Gesundheitswesen

Die Chancen in philosophienangewandte Berufsfelder einzudringen, wird durch zusätzlich zu erwerbende Fachqualifikationen (wichtig dafür sind die freien Wahlfächer bzw. Fächerkombinationen) besonders gefördert.
(Quelle: www.uni-graz.at)

naja, aber an sich kann ich dir dennoch recht geben, weil philosophie als studienfach oft nur aus interessensgründen (hobby?!) gewählt wird.

"Ich bin jedermanns Freund" sagte ich. "Außer für meine Feinde."
(Anthony Burgess - CLOCKWORK ORANGE)



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19.06.2005 um 20:21
Wenn ich mir die Berufsfelder mal durchsehe.........was will ich da mit Philsophie?

Ist Philosphie nur der Weg zur Weisheit? Oder vielleicht auch nur das Verpacken von Tatsachen in schöne Worte?

Ich würde vorziehen......... beides.

Die guten alten griechischen Philosophen waren perfekt. Sie haben das Leben gesehen und sich ihre Gedanken gemacht. Beobachtungsgabe bis ins Detail....einfach perfekt.

In der heutigen Zeit ist es schon schwieriger in blumigen Worten zu philosophieren....

Von einem Freund von mir z.B. das Zitat * Das Auge des Gesetzes sitzt im Gesicht der herrschenden Klasse*. Nicht sehr blumig aber.......durchaus philosophisch.

Desweitern........wer seine Umwelt aufmerksam betrachtet und darüber intensiv nachdenkt, der wird auch philosophieren können. Ist hier in den Foren teilweise nicht anders. Warum studieren? Nur damit ich tote Philosophen und ihre Werke, auch wenn diese durchaus genial waren, studiere? Da bekomme ich doch wieder alles serviert und mache mir womöglich keine eigenen Gedanken weil ich schon zusehr einem möglichen *Lieblingsphilosophen* verhaftet bin.

Aber...jedem das seine. Auch die eigene Meinung.

Wenn die Weisheit mit dem Alter kommt, steckt die Menschheit noch in den Kinderschuhen


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14.10.2012 um 21:10
hach ein 7 jahre alter thread :)

für mich ist der epikur the man. der hat tacheles geredet und nicht rumgeschwafelt. was er von sich gibt ist sehr nachvollziehbar und realistisch. man fährt damit recht gut. da wird nix übermenschliches verlangt wie von anderen philosopen. freude und genügsamkeit klingen doch nett...


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Kayla ehemaliges Mitglied

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15.10.2012 um 13:06
@psychodoc
Zitat von psychodocpsychodoc schrieb am 16.06.2005:Philosophen und jo lasst mal drüber reden!
Karl Popper´s Philosophie ist meiner Meinung nach sehr gut dafür geeignet über unsere realen Lebensbedingungen nicht mehr nur zu diskutieren, sondern sie auch zu verändern.

Das Werk Poppers lässt sich grob in zwei Phasen unterteilen: Die erste, die von der Beschäftigung mit den Methoden empirischer Wissenschaft geprägt war; und die zweite, in der er sich mit metaphysischen Fragestellungen auseinandersetzte. Die Grenze zwischen beiden lässt sich nach Ansicht von William Warren Bartley ziemlich genau auf den 15. November 1960 festlegen.[9] Popper selbst hat sich jedoch immer vehement gegen eine hermeneutische Interpretation dieser Phasen gestellt. Er sieht die Grundzüge seines Denkens als 1919 aufgestellt und von da ab durchgängig einheitlich und ohne Strukturbrüche, mit lediglich Schwerpunktverlagerungen und gelegentlichen Klarstellungen. Die Grundauffassung von Poppers Philosophie ist die Ablehnung der Redensart „von nichts kommt nichts“ und die Einsicht, dass ein System seine eigene Existenz nicht garantieren, sie aber selbst beenden kann.

Wikipedia: Karl Popper

Allerdings wird seine Wissentschaftsheorie als nicht belegbar angegriffen. Was eigentlich nur darauf beruht, das dort zu wenig objektiv geforscht wird und zu viele Einzelinteressen vertreten sind.

Allerdings scheint vor allem zuzutreffen, das vor Allem das kapitalistische System zwar als ungerecht erkannt worden ist, man dafür aber keine konstruktiven Alternativen hat. Man muss nur noch darauf warten, bis es durch die sich immer mehr ausbreitende Armut irgendwann in sich zusammenfällt.


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29.12.2015 um 20:48
@Billy73
Jetzt ist er sogar 10 Jahre alt.
Immo vero crudelior et inhumanior, quia inter homines fui.
Seneca, ja, der mit der stoischen Gelassenheit. Hat nicht so viel von seinen Artgenossen gehalten, kann ich aus heutiger Sicht verstehen.
Kein Zufall, dass der Thread in seinem Titel Plato nennt. An ihm und Aristoteles messen und orientieren sich alle philosophischen Systeme der Nachwelt.
In letzter Zeit stolpere ich öfter über diesen Satz aus Platos "Staat":
Das schlimmste Unrecht ist das, was sich als Gerechtigkeit maskiert.
Aber es würde Plato Unrecht tun, ihn auf einen Satz zu reduzieren. Deshalb mehr davon im nächsten Jahr.


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30.12.2015 um 11:55
@dike

Ja Sececa war schön ihn zu lesen auch auf latein. Allerdings habe ich in Erinnerung, dass er es mit der Wahrheit nicht so genau genommen hat. Ist auch logisch als Politiker. Ich bin nicht so der Fan der Stoiker aber phasenweise ist das wohl nötig. Ich in seit Jahrzehnten mit Epikur gut gefahren. Er gilt als der "Gartenphilosoph". Ich habe meinen Garten wohl gefunden. Ich leben seit einem Jahr in den Philippinen genügsam, moderat dahin.....

Plato und Aristoteles sind schon ziemlich abgespaced. Man weiss gar nicht was die wollen. Allerdings haben die auch recht irgendwo. Das Leben ist auch kompliziert, da muss man ab und zu mal Gehirnschmalz investieren.

Eine Anekdote zu Platon fand ich lustig. Er war dem Medium "Buch" abgeneigt weil er dacht es mache die Menschen denkfaul.


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30.12.2015 um 14:18
@Billy73
Plato und Aristoteles würden sich gut machen heute. Bin am Überlegen, von welchem Medium Plato abraten würde TV oder Internet? und den Leuten raten, lieber Bücher zu lesen, um nicht denkfaul zu werden. Oder im Kafenio zu diskutieren. Nicht ohne Grund heisst der köstliche Film "Kleine Wunder in Athen" im Original "Platos Akademie". Und deshalb sag ich immer, eigentlich sind die Griechen das Volk der Dichter und vor allem Denker. Das Philosophieren im Kaffeehaus hilft ihnen über so manches hinweg, auch sie leben, und zwar seit etwas mehr als einem Jahr, (wieder) seeeehr genügsam und moderat.
In diesem Sinne wünsche ich allerseits einen philosophischen Jahresausklang und -auftakt (da wir ja über mehrere Zeitzonen hinweg posten)! Und vielleicht sogar ein Wiederaufleben des threads. Happy 2016.


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02.01.2016 um 01:52
Ich bin mein eigener Lieblingsphilosoph.

Griechen, Chinesen, Engländer, Deutsche, Franzosen.
Könn' ja recht haben.
Wenn se wollen.

Und das Bücher "denkfaul" machen meinte Plato eher nach dem Motto es wird alles auswendig gelernt und dann wieder vergessen, und siehe da keiner hat mehr Spaß am studieren.
Aber mittlerweile muss man halt viele Methoden kennen um dann mit diesen zu philosophieren.

Plato hatte mit seiner Atomtheorie so viel recht, dass die Entwicklung von Physik und Chemie mehr Komplexität hat als die Philosophie. Man sollte meinen die Menschen würden endlich aufhören Waffen zu bauen.


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03.01.2016 um 19:46
@MrBananentoast

Naja, die alten Griechen waren nicht schlecht, muss man Ihnen lassen.


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04.01.2016 um 02:18
Zitat von Billy73Billy73 schrieb am 30.12.2015:Plato und Aristoteles sind schon ziemlich abgespaced. Man weiss gar nicht was die wollen.
Is doch noch ziemlich übersichtlich, was findest du da denn "abgespaced"? Verwirrend wird es erst mit der Scholastik und dem Universalienstreit im Mittelalter.


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15.01.2016 um 19:34
Die zwei bedeutendsten Philosophen aller Zeit der Menschen auf diesem Planeten bis heute,
sind mit Sicherheit Aristoteles und Kant gewesen.


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15.01.2016 um 21:37
Zitat von Billy73Billy73 schrieb am 30.12.2015:Plato und Aristoteles sind schon ziemlich abgespaced. Man weiss gar nicht was die wollen.
Interessant, ich interpretiere das genau anders herum - die Philosophen, bei denen man weiß, was sie wollen, die sind zu abgespaced. Ich finde die letzten 1700 Jahre ist die Philosophie immer weiter ins Abstrakte reingerutscht und davor war sie grundlagenorientiert, "bodenständig". Wer sich, wie Kant, mit der Vernunft beschäftigt, ist vielleicht schon zu weit, hat irgendetwas Grundlegendes am Anfang übersehen, was seine Arbeit nichtig macht. ( Nicht das ich es wage, dass bei Kant zu behaupten, aber wer weiß ). Wenn ich mir einen Dialog von Parmenides durchlese, dann zieht der da nur einen logischen Schluss nach dem anderen, den man nachvollziehen und verstehen kann und geht nicht darüber hinaus.


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16.01.2016 um 08:17
@5okrates
Zitat von 5okrates5okrates schrieb: zwei bedeutendsten Philosophen aller Zeit der Menschen auf diesem Planeten bis heute,
sind mit Sicherheit Aristoteles und Kant gewesen.
Da bin ich anderer Meinung. Ein Philosoph sollte nicht nur an dem messen was er selber denkt, sondern wie sehr ihm daran gelegen ist andere zum Nachdenken zu animieren u. seine Glaubwürdigkeit.
Mein Favorit ist in der Beziehung Sokrates.
Sokrates sprach stehts Jugendliche auf offener Straße (dokumentiert von der Bild) an und animierte sie selbst zu denken.
Erkenne dich selbst!
Das war den Sophisten nicht recht und sie warfen ihm vor die Jugend von Athen zu verderben.
Und nun wird er endgültig zu meinem Held.
Nach einem langen Gerichtverfahren wird er zum Tode verurteilt. Obgleich er weiß, dass die Verurteilung nicht gerecht ist, akzepiert er das Urteil.
Es gab Möglichkeiten der Flucht. Sein Freund Kriton besticht die Wache und bittet Sokrates seinen Fluchtvorschlag anzunehmen.
Aber er lehnt ab, weil er nicht dazu bereit ist seine persönlichen Interressen über die Achtung des Gesetzes zu stellen, auch dann nicht wenn er weiß, das dies falsch ist.


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16.01.2016 um 23:17
@Voro

Durchaus der richtige Ansatz bei den Ursprüngen zu suchen ... Kant hat im Endeffekt nur die Metaphysik Specialis
der Scholastik und einigen Nachfolgern auf ihre Gewissheit untersucht und festgestellt, dass sie eine Scheinwissenschaft war.
Das heißt im Endeffekt die Philosophie hat irgendwann einen Irrweg eingeschlagen der gezügelt wurde.
Man muss die Grundsätze neu etablieren, eine Renaissance der Metaphysik in neuem Gewand und voller Reife.

@Noam_Enlil

Sokrates war in der Tat der schmerzlich ausgelassene Dritte im Bunde und Platon hat sicherlich auch seinen Teil geleistet.
Aber wenn man es auf zwei reduziert, so sind es Aristoteles und Kant.


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