FlamingO schrieb:Es gibt keinen einzigen Beweis, der etwas anderes, etwas in Richtung eines Schöpfers zulässt. Oder kannst du etwas vorbringen, dass empirisch und somit haltbar ist? Schieß los!
Gibt es schon,ja. Eines, das Jenseits vom Glauben existiert. Jedoch ist die vorraussetzung, um das zu verstehen, Selbsterkenntnis im höchsten Maße nötig.
Es gibt Informationen die geteilt werden können. Deshalb gibt es auch Wissen, das geteilt werden kann. Es gibt externes Wissen und es gibt internes Wissen. Externes Wissen kann gesammelt,geleitet bzw geführt und geteilt werden. Internes Wissen, kann nicht geteilt, mitgeteilt werden. Man muss es selbst erfahren.
Ein kleines Beispiel ist da ein Gefühl. Jemand, der die Liebe, mitsamt aller chemischen reaktionen erlebt, kann diese Erfahrung und damit Wissen darüber gar nicht weitergeben und somit teilen. Mitteilen. Man muss es selbst erfahren, damit man weiß, was Liebe ist. Und da wir hier darüber "philosophieren", was die Gesamtheit aller Existenz ausmacht, liegt es damit auf der Hand, das man dies nicht aufzeigen kann, wenn das noch nicht mal bei einem Gefühl möglich ist.
Die Umschreibung einer Tatsache erfolgt niemals durch das Verständnis aller, sondern immer durch das, von einzelnen.
FlamingO schrieb:Die Tatsache, dass Erdgeschichte und Evolution sich ohne einen Schöpfer durchgängig schlüssig herleiten lassen, genügt demjenigen, der sich wissenschaftlichen Tatsachen, mithin erwiesenen Fakten nicht verschließt
Ja, da hast du recht. Jedoch ist jede Betrachtungsweise begrenzt durch Raum und Zeit. Früher dachte man, die Erde sei eine Scheibe. Durch das forschen und sammeln von externen Informationen, hat man seinen eigenen Raum erweitert, weil man sich dafür die Zeit genommen hat. Auch Darwin hat sich viel Zeit genommen, jene Betrachtungsweise zu vollenden. Auch damit hat man seinen Raum erweitert, in dem man sich Zeit genommen hat. Die Betrachtungsweise des Menschen gegenüber sich Selbst, hat sich damit geändert. Ob diese nun eine bessere oder schlechtere Entwicklung herbeiführt, sei dahingestellt.
Was man damit sagen will ist,
Darwin hat genau wie fast jeder andere Entdecker, Forscher, Wissenschaftler nur den bisher bekannten Raum erweitert, in dem er wie jeder andere auch, externe Informationen gesammelt hat. Das hat mit Selbstkenntniss nichts zu tun, denn hier wird versucht, den Menschen zu erkennen, nicht das Selbst.
Und denkst du etwa, das der ganze Raum somit erforscht ist?! Natürlich nicht. Es gibt da draußen noch so viele Informationen die wir sammeln können und auch werden, um Stück für Stück unseren Raum, aus dem wir betrachten, zu erweitern. Es gibt ein Zitat von Shopenhauer, das wie folgt aussieht.
Jeder lebt unter dem gleichen Himmel, doch nicht jeder hat den gleichen Horizont.
FlamingO schrieb:Perpetua mobilia
Villeicht ist ja die Existenz an sich ein perpetua Mobila, das durch das Leid immer in Bewegung gehalten wird.
:)Yooo schrieb:Man muss doch immer überlegen: Was will ich eigentlich machen?
Mit einen Schöpfer kann man bis heute nichts praktisches anfangen, das ist allenfalls ein Thema des eigenen Seelenfriedens und hat vor allem bei einer AGI eben nichts verloren.
Seelenfrieden ist etwas für seelenbrennende. Mit absoluter Gewissheit kann ich dir hier sagen, das die praktik, dieses Wissens, nicht mehr von Bedeutung ist, wenn man verstanden hat, welches Ziel die Intelligenz verfolgt. Wenn man aber abseits dieses Kreislauf und somit voll im Geschehen gefangen ist, dann sucht man natürlich nach praktischen Mitteln, um etwas daraus zu erreichen.