Gibt es hinter der sinnlich wahrnehmbaren Welt rationale Strukturen?
18.01.2020 um 23:31neoschamane schrieb:das ist ein grundlegender irrtum; eigenschaften bringt der beobachter in die welt.
kaktuss schrieb:falsch, die eigenschaften der dinge bringt nicht der Beobachter in die welt
navi12.0 schrieb:Dann beschreibe doch mal, wie ich zB. die Farbe rot wahrnehme, oder wie sich für mich ein Apfelkuchen anfühlt..Um hier etwas Licht ins Dunkel zu bringen, empfiehlt sich eine Recherche zu primären und sekundären Qualitäten. Schon J. Locke hatte zu dieser Problematik seinerzeit einiges geschrieben. Knappe Ausführungen findet man hierzu auch bei Wiki:
"Bei der Erfassung der Substanzen, die für Locke jeweils komplexen Ideen entsprechen, unterschied er primäre und sekundäre Qualitäten. Primär sind solche Eigenschaften, die den Substanzen unmittelbar innewohnen wie Ausdehnung, Festigkeit oder Gestalt. Sekundäre Qualitäten sind Eigenschaften, die nicht tatsächlich im Körper des Gegenstandes vorzufinden sind, sondern in der Idee der jeweiligen Substanz von unserer Wahrnehmung hinzugefügt werden."
Wikipedia: John Locke#Ideen
off-peak schrieb:Denn wären die Objekte nicht so beschaffen, dass sie Licht absorbieren oder/und reflektieren würden, könnte das Auge/Gehirn aus einer nicht vorhandenen Reflexion auch keine Farben zaubern.Das ist allerdings nur und bestenfalls eine notwendige Bedingung, keine hinreichende. Wobei man auch die Notwendigkeit bestreiten könnte - etwa mit Blick auf Träume, Halluzinationen, Illusionen usf. Außerdem scheint es so, dass dem Gehirn als Input prinzipiell auch schon elektrische Impulse genügen (was dann auch zum Brain-In-A-Vat-Gedankenexperiment führt). Hier muss man wohl aber erst einmal abwarten, welche Erkenntnisse die weitere Forschung und Technik zu Tage befördern, etwa mit Blick auf Wikipedia: Brain–computer interface
Rianathria schrieb:ReisexperimentInteressant...! Also ich halte ja nix von so'nem Quatsch, finde aber gut, dass so ein Experiment im Prinzip jeder selbst durchführen und sich sein eigenes Urteil bilden kann. Versuchsaufbau ist offenbar recht einfach, die Kosten dafür sind ebenfalls sehr gering, vielleicht probiere ich das bei Gelegenheit mal aus. Ich wäre allerdings wirklich seeeehr überrascht, sollte sich ein ähnliches Ergebnis zeigen.
Das Reisexperiment | Der Beweis für die Kraft unserer Gedanken!
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neoschamane schrieb:H. Maturana zeigt meines erachtens sehr nachvollziehbar auf wie wichtig es ist diese ebenen zu unterscheiden und wie fundamental diese ebenen eigentlich voneinander getrennt sind. nicht nur im "verstehen" sondern "tatsaechlich.Ich habe leider noch kein Werk von ihm gelesen, muss ich zugeben. Aber es steht zumindest irgendwo auf der ToDo. :)