@Lexter Lexter schrieb:Ich finde Nietzsche hat es mit seiner Definition mehr oder weniger auf den Punkt gebracht:
Seh ich nicht so, weil nach dieser Definition ein Normalsterblicher, also jemand, der eben keine "außergewöhnlichen" Dinge erlebt, niemals ein Philosoph sein könnte. Nietzsche selbst wäre dann auch keiner, je nachdem, wie man eben "außergewöhnlich" zu definieren gedenkt.
Ebenso wenig sind für mich nur jene Erkenntnisse eines Philosophierens wert, die einen wie ein Blitzschlag treffen. Diese Behauptung disqualifiziert all jene Überlegungen, die langsam reifen oder eben gründlich überlegt sind. Was sie ja nicht automatisch schlechter macht.
Das Einzige, das ich dieser Definition entnehme, ist Arroganz seitens Nietzsches.
Lexter schrieb:Entweder man mag Nietzsche, oder man mag Nietzsche nicht.
Ob eine Definition stimmt, brauchbar oder gar schlüssig ist, hat eigentlich nichts damit zu tun, ob ich sie oder den Definierer mag.
Selbst als Fan darf man, und als Philosoph sollte man, kritisch bleiben.
(Na, habe ich das jetzt gut philosophiert?- Obendrein gänzlich ohne Blitzschlag).