FlamingO schrieb:Es ist angeraten, sich vor Augen zu halten, dass man selber in solch eine Lage wie sein obdachloser Mitmensch kommen könnte und man dann dankbar für Zuwendungen wäre.
Das bedenken die wenigsten, oder verdrängen es.
Allein schon der Thread-Titel impliziert schon ein Vorurteil.
Nach dem Motto: ist dieser Mensch es Wert, am Leben zu sein?
Sollte man einem Unfallopfer helfen, auch wenn es Schuld am Unfall hatte ?
(Unachtsamkeit)
Und an alle, die Bedingungen an ihre 'Gaben' knüpfen:
Wahre Nächstenliebe, wie auch sonst Liebe, ist Bedingungslos.
Sie verlangt nichts.
Alles andere ist Narzisstische Selbsterhöhung und Schamabwehr.
yong schrieb:Diese Menschen haben nichts. Wenn der Obdachlose sich davon die nächste Pulle kauft, weil das Glück für ihn in Flaschen ist, dann ist das eben so. Es steht mir nicht zu darüber zu urteilen was einen Obdachlosen glücklich macht
Es reicht ja schon, wenn der Obdachlose zeitweilig sein Ausgegrenztsein nicht all zu hart empfindet.
Glück ist das nicht. Und in den meisten fällen auch nicht so gewollt.
"Selber Schuld" ist oft ein " he, ich buckel mich auch den Tag lang ab, ordne mich devot den gesellschaftlichen Zwängen unter, akzeptiere widerwillig die Werte und Moralvorstellungen, und was ist mein Dank ?"
Und der "Penner" will sich ein schönes Leben machen ?
Dann aber nur nach meinen Regeln...!
Immerhin übe ich dann auch noch etwas Macht aus, wo ich sonst dem Chef halstief in den A. kriechen muss ...
Das ist aggressives Spenden.