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Der Mandela-Effekt

809 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Philosophie, Realität, Dimensionen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Der Mandela-Effekt

30.09.2019 um 09:54
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ich dachte, der Mandela Effekt beschreibt falsche Erinnerungen voneinander unabhängiger Personen.
Jain, denn es können auch ME's in Familien auftreten.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Moses mit Hörnern hingegen beruht auf einem einzigem Übersetzungsfehler, den aber alle anderen, die diesen Fehler dann auch machten, einfach unreflektiert übernahmen.
Wäre dem so, dann wäre auch bekannt das es ein Übersetzungsfehler ist, und ich hätte eine meiner besten Freundinnen, die einmal eine Religionslehrerin war, nicht so überraschen können. Sollte es legitim gewesen sein, so ist es bekannt. Dies ist jedoch nicht der Fall, denn viele Menschen erinnern sich nicht nur nicht daran das Moses Hörner hatte, sondern auch dass es sich um ein Übersetzungsfehler handelt. Beides ist in diesem Fall ein ME.


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Der Mandela-Effekt

30.09.2019 um 11:11
Zitat von SawCleaverSawCleaver schrieb:Wäre dem so, dann wäre auch bekannt das es ein Übersetzungsfehler ist, und ich hätte eine meiner besten Freundinnen, die einmal eine Religionslehrerin war, nicht so überraschen können.
Es ist aber bekannt. Es handelt sich um eine allgemein anerkannte Tatsache, und das nicht erst seit kurzer Zeit. Jeder, der sich wirklich mit Moses, der Geschichte der Bibelübersetzungen, mittelalterlicher/frühneuzeitlicher Kunst etc. auskennt, weiß das. Ich schätze mein eigenes Wissen über diese Themen als nicht besonders groß ein und weiß es trotzdem. Ich habe davon vor über 10 Jahren in einem Seminar im Fach Religionswissenschaft (nicht mein Hauptfach) an der Universität zum ersten Mal gehört.

Moses cornutus in einem Buch von 1968:

https://books.google.de/books?id=714vAAAAMAAJ&q=geh%C3%B6rnter+Moses&dq=geh%C3%B6rnter+Moses&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjzrf6amPjkAhVN-qQKHYJ1CtEQ6AEIVzAH

In einem Buch von 1862:

https://books.google.de/books?id=Dn8iAQAAIAAJ&pg=PA774&dq=moses+cornutus&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiU8-mkl_jkAhWI6aQKHVPCDGIQ6AEISTAF#v=onepage&q=moses%20cornutus&f=false

In einem Buch von 1842:

https://books.google.de/books?id=FYVnI7V73HQC&pg=RA1-PA83&dq=moses+cornutus&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwign7KImPjkAhWLsaQKHflMCYYQ6AEIMjAB#v=onepage&q=moses%20cornutus&f=false

In einem Buch von 1787:

https://books.google.de/books?id=nt5eAAAAcAAJ&pg=PA503&dq=moses+cornutus&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjuqJXgl_jkAhXN0KQKHcI7B0gQ6AEIUDAG#v=onepage&q=moses%20cornutus&f=false

Zudem kannst du es in jedem modernen theologischen Lexikon im Artikel zu Moses nachlesen.

Wir hatten ja schon geklärt: Während ich eher zur Annahme von Wissenslücken bei manchen Menschen tendiere, bist du davon überzeugt, dass du dich vor einigen Jahren sehr intensiv mit Moses beschäftigt hast und "es damals noch nicht so war". Es muss nun jeder selbst entscheiden, was sich plausibler anhört.


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30.09.2019 um 11:35
Zitat von superhonksuperhonk schrieb:Wir hatten ja schon geklärt: Während ich eher zur Annahme von Wissenslücken bei manchen Menschen tendiere, bist du davon überzeugt, dass du dich vor einigen Jahren sehr intensiv mit Moses beschäftigt hast und "es damals noch nicht so war". Es muss nun jeder selbst entscheiden, was sich plausibler anhört.
Ich stimme dir vollends zu. ^^


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30.09.2019 um 11:44
Gibt es irgendetwas, das du als Beweis dafür akzeptieren würdest? Oder würdest du in jedem Fall deiner subjektiven Erinnerung mehr vertrauen?


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30.09.2019 um 15:33
Zitat von superhonksuperhonk schrieb:Gibt es irgendetwas, das du als Beweis dafür akzeptieren würdest? Oder würdest du in jedem Fall deiner subjektiven Erinnerung mehr vertrauen?
Ich mag es wirklich mit dir zu diskutieren und deine Art sagt mir sehr zu, deswegen versuche ich bei der Erklärung mal ein wenig auszuholen. ^^

In einem anderen Forum war man überrascht, weil ich auch mal Irrtümer und Fehler einsehen konnte. Meinungen zu ändern fällt mir nicht schwer, und ich bin auch leicht zu überzeugen, wenn ich einmal Unrecht habe. Seit kurzem beschäftige ich mich sehr mit der Esoterik und inneren Harmonie, und seit da an wurde mir noch mehr bewusst, dass es nie darum gehen sollte Recht zu behalten. Der Austausch untereinander ist mir sehr wichtig. Das einmal vorweg. ;)

Beim Mandela Effekt ist es für mich persönlich anders als mit gewöhnlichen falschen Erinnerungen. Jeder von uns hat sich schon einmal falsch erinnert oder etwas durcheinander gebracht. Das ist legitim. Man lernt auch oft etwas Neues dazu, was auch wichtig und sehr spannend ist. Beides hat jedoch nichts mit dem Mandela Effekt zu tun. Nehmen wir an ich erfahre das Faultiere bis zu einem Monat benötigen, um ihr Essen zu verdauen. Das ist neu, und ich wusste es noch nicht. Oder das der Originalname vom Krümelmonster Sid ist.

Was diese Tatsachen und Fakten jedoch vom Mandela Effekt unterscheiden, ist der Punkt das ich damit keine persönlichen Erinnerungen verbinde oder mit anderen teile. Es betrifft mich nicht und ich habe nicht wirklich einen Bezug dazu. Bei Rodins Denker, um bei diesen Beispiel zu bleiben, ist das nun widerum vollkommen anders. Im Kunstunterricht erfuhren wir alles über den französischen Bildhauer, und fertigten auch selbst kleine Skulpturen aus diversen Materialien an. Das war ein Wahlfach an meiner Gesamtschule, und ich war zuvor von Arbeitslehre nach Kunst gewechselt. (Damals hätte ich wie eine Mitschülerin im Kurs ein Kunststudium nach der Schule machen sollen/können, aber da begann bereits meine depressive Phase, und ich wusste nicht wirklich etwas mit mir oder meinem Leben anzufangen.) Als ich mit meiner Skulptur fertig war, hatte ich nichts zu tun. Aus diesem Grund gab mir die Kunstlehrerin das Buch mit dem Bildnis von Rodin's Denker, ergo Le Penseur. Ich zeichnete ihn akribisch ab, und hatte auch Spaß dabei. Meine besten Freundinnen waren beeindruckt, weil ich so gut zeichnen konnte. Diese Anerkennung tat mir damals sehr gut, ebenso auch die Extrabenotung durch die Lehrerin.
Das ist alles eine schöne Erinnerung, an welche ich auch heute noch gerne zurück denke. Allerdings ist nun ein winziges Detail falsch: die Pose des Denkers.


Ich könnte viele solcher Beispiele bringen, aber ich denke du weißt worauf ich hinaus möchte. :)

An ein ME sind meist andere Erinnerungen und Erlebnisse gekoppelt, und man persönlich könnte die Hand dafür ins Feuer legen das es so, und nicht anders war. Das alles ist ja noch nicht schlimm, und es kann sich immer noch um einen ganz normalen Irrtum handeln. Als ich jedoch erfuhr das auch andere sich an diese Denkerpose aus meiner Erinnerung klar erinnern können - noch dazu an persönliche Erlebnisse oder Ereignisse gekoppelt - wurde ich hellhörig.

Aber das ist falsch, denn ich wurde anders auf den ganzen Mandela Effekt aufmerksam, ohne zu wissen das ich damit nicht alleine war. Mein Erster war, so glaube ich, 2016 mit Addidas und den vier Streifen. Ich sah dann das es eigentlich 3 sind, und ich ein "d" zuviel im Kopf hatte. Gut, dann hatte ich wohl Polenware in meiner Kindheit, dachte ich mir. ^^ Als Pikachu ab Staffel 2 von Pokémon plötzlich keine schwarze Schwanzspitze mehr hatte, war ich auch verwundert, denn ohne sah er jetzt irgendwie ... doof aus. Komisch fand ich dann, dass Febreeze das Logo änderte und ein "E" entfernte. Das bemerkte ich eben mal so nebenbei als die Werbung wieder lief. Es war so als hätte jemand einen Schalter umgelegt, und plötzlich war alles anders.

Das störte mich jedoch nicht, weil ich privat ohnehin gerade viel Stress und ganz andere Sorgen hatte. Für eine Kurzgeschichte, die ich schreiben wollte, schaute ich mir (auch um mich inspirativ einzustimmen) auf Youtube im November 2017 ein Video über Zeitreisen. Das Thema interessierte mich immer wieder einmal, und ich war fasziniert von dieser Thematik, auch wenn ich Zeitreisen für unmöglich halte. Bis zum besagten Tag im November 2017 hatte ich immer wieder mal Videos auf Youtube bezüglich dieses Themas gesehen. Die Hälfte davon war unbrauchbar, aber unterhaltsam. In diesem einen Video wurde auf einmal der Mandela Effekt erwähnt. Ich war schockiert, pausierte das Video und begann zu recherchieren. Dies tat ich dann fast zwei Wochen ohne Pause, denn das Thema wollte mich nicht mehr loslassen.
Vieles was ich einst klar und deutlich als Erinnerung vor mir hatte, auch selbstverständliche Dinge, waren auf einmal ganz anders. Ich konnte es weder verstehen, noch ganz greifen. Vor allem wunderte mich warum ich erst so spät von dieser Thematik erfuhr. Weder kannte ich kollektive, falsche Erinnerungen, noch dass es den sogenannten Mandela Effekt gibt. Auch das ist für mich sozusagen ein ME, denn zuvor war meine Welt quasi noch in Ordnung. Doch plötzlich war vieles was ich einst felsenfest glaubte anders, inklusive vieler Erklärungen warum es schon immer anders war.

Das ist auf den ersten Blick irritierend. Da saß man als kleines Mädchen zusammen mit den Nachbarskindern im Kinderzimmer, schaute zum x-ten Mal die gleichen Disney Filme, welche man schon mitsprechen und (zum Ärger der Eltern) auch mitsingen konnte, man erfreute sich an Tinker Bell, die jedes Mal das "I" bei der Logoanimation berührte, dachte dabei automatisch an Peter Pan und heute . . . heute erfährt man das es nie so gewesen sein soll, weil... Na, weil es doch noch nie so war! Ist doch logisch.

Zurück bleibt man völlig perplex mit seinen falschen Erinnerungen, und wundert sich das andere sich auch exakt genau so daran erinnern, wohingegen wiederum andere dies strikt als absoluten Blödsinn abtun.


Cheshire Cat hatte in der Tat recht, denn fast jeder ist verrückt. Nicht alle, denn du gehörst nicht dazu. ;)


Ich habe als Theorie die Handystrahlung. Es gab nie Studien wie sich diese auf das Gehirn auswirken, oder was die Langzeitfolgen sind. Das ging auch nie, weil die Gesellschaft folglich mit dieser Erfindung wuchs. Deswegen vermute ich das man zumindest diese kollektiven, falschen Erinnerungen auf diese Weise erklären, und ich befürchte das es mit 5g noch schlimmer werden könnte. 5g jedoch soll nicht allzu gefährlich sein, wie Studien jetzt schon belegen. Deswegen endet meine Überlegung in dieser Richtung wohl eher in einer Sackgasse.

Es ist ein unumstößlicher Fakt, dass es auf der Welt falsche Informationen oder Missinterpretationen gibt, aber dennoch spielt beim Mandela Effekt noch der subjektive Aspekt eine Rolle. Mein Vater ist eigentlich nicht vom ME betroffen, aber bei den Flugzeugturbinen vor den Tragflächen musste auch er grübeln. Er wollte einst Pilot werden, und kennt fast alle damaligen Flugzeugtypen auswendig. Er ist fast ein Experte auf dem Gebiet, und dennoch irritiert es ihn nun. Erinnerungen, die einst selbstverständlich waren, haben heute keine Bedeutung mehr. Einige, nicht alle. Es gibt auch Firmen und Logos (wie z.B. Capri-Sonne zu Capri-Sun) die sich einfach geändert haben, weil die Firmen sie neu erfanden oder abänderten. Das ist bei Febreeze nicht der Fall, und ich erinnere mich noch lebhaft daran wie meine ältere Schwester immer das "E" extra betonte, weil es ihr zu viele "E's" im Schriftzug hatte. Das sind halt die daran grkoppelten Erinnerungen an den falschen Erinnerungen, welche den ME für mich persönlich zu etwas Eigenartigen machen. Etwas, dass mich wohl nie ganz loslassen wird, wenn ich ehrlich bin.


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Der Mandela-Effekt

30.09.2019 um 16:10
@SawCleaver
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Zitat von SawCleaverSawCleaver schrieb:Nehmen wir an ich erfahre das Faultiere bis zu einem Monat benötigen, um ihr Essen zu verdauen. Das ist neu, und ich wusste es noch nicht. Oder das der Originalname vom Krümelmonster Sid ist.
Das sind sehr gute Beispiele für die Art von überraschenden neuen Informationen, die ich auch kenne. Ich würde sagen, so etwas passiert fast jeden Tag. Manchmal denkt man dann im ersten Augenblick auch "Das kann doch nicht sein" oder "Wenn das wirklich so ist, wieso habe ich dann noch nie davon gehört?". Es gibt manchmal sogar zuerst eine gewisse Art von Widerwillen, die neue Information zu akzeptieren, weil man sich dann eingestehen muss, wie begrenzt das eigene Wissen ist. Aber normalerweise bewertet man dann die Zuverlässigkeit der Quelle, aus der die Information stammt und nimmt sie dann, wenn überzeugende Belege geliefert werden, in sein eigenes Wissen auf.

Aber du hast recht, das ist nicht dasselbe Phänomen, das du beschreibst (persönliche, emotional gefärbte Erinnerungen an bestimmte Situationen). Ich kann mich spontan nicht daran erinnern, so etwas jemals erlebt zu haben. Wenn ich es doch erleben würde, würde es mich wahrscheinlich auch irritieren, aber dann würde ich es doch akzeptieren, dass ich mich geirrt habe. Die Vorstellung, die ich mir vom menschlichen Gedächtnis mache, ist nicht die eines unbestechlichen Aufnahmegeräts, sondern die eines Netzwerks, das sich ständig verändert und Neues hervorbringt. Ich kenne mich damit nicht wirklich aus, aber soweit ich weiß, stimmt dies auch ungefähr mit den Vorstellungen überein, die man aktuell in der Wissenschaft dazu hat.

Was ich noch immer nicht ganz verstanden habe: Gehst du davon aus, dass die objektive Realität sich verändert hat (dass das von dir gezeichnete Bild zuerst auf die eine Weise aussah und dann ab einem definierten Zeitpunkt in der Vergangenheit anders), oder ist es für dich ein Vorgang, der wirklich "nur" in deinem Gehirn/Geist (je nachdem, ob man es materialistisch oder "spirituell" auffassen will) passiert ist? Wenn sich die objektive Realität ändert, warum dann nur teilweise? Warum hat z. B. der Moses im Film mit Charlton Heston "jetzt" nicht auch "Hörner bekommen"? Deine Theorie mit der Handystrahlung scheint für mich darauf hinzuweisen, dass du letztlich doch von einer "Fehlfunktion" des Gehirns ausgehst. Oder meinst du damit, dass die Handystrahlung Zugänge zu "anderen Realitäten/Universen" hervorruft? Damit würden wir uns m. E. sehr weit vom physikalischen Verständnis dieser Strahlung entfernen.

Ich werde am 27.10. ein Foto vom Wolf machen, falls es dich und/oder andere User trotzdem interessiert.


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Der Mandela-Effekt

30.09.2019 um 16:24
Zitat von superhonksuperhonk schrieb:Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Sehr gern geschehen. ^^
Zitat von superhonksuperhonk schrieb:Wenn ich es doch erleben würde, würde es mich wahrscheinlich auch irritieren, aber dann würde ich es doch akzeptieren, dass ich mich geirrt habe.
Etwas anderes als Akzeptanz bleibt einem da auch nicht übrig. Es irritiert mich dennoch bisweilen.
Zitat von superhonksuperhonk schrieb:Die Vorstellung, die ich mir vom menschlichen Gedächtnis mache, ist nicht die eines unbestechlichen Aufnahmegeräts, sondern die eines Netzwerks, das sich ständig verändert und Neues hervorbringt.
Das ist auch korrekt.
Zitat von superhonksuperhonk schrieb:Ich kenne mich damit nicht wirklich aus, aber soweit ich weiß, stimmt dies auch ungefähr mit den Vorstellungen überein, die man aktuell in der Wissenschaft dazu hat.
Es heißt zum Beispiel auch das sich das Gehirn an der Schwelle vom Kind zum Teenager gar komplett umstrukturiert (und quasi auch "umprogrammiert").
Zitat von superhonksuperhonk schrieb:Gehst du davon aus, dass die objektive Realität sich verändert hat (dass das von dir gezeichnete Bild zuerst auf die eine Weise aussah und dann ab einem definierten Zeitpunkt in der Vergangenheit anders), oder ist es für dich ein Vorgang, der wirklich "nur" in deinem Gehirn/Geist (je nachdem, ob man es materialistisch oder "spirituell" auffassen will) passiert ist?
Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Manchmal denke ich das ich es anders (in meinen Augen richtig) gezeichnet habe, und es sich in dieser Realität nun komplett ge- und verändert hat. Andererseits gehe ich auch davon aus, dass alles nur in meinem Kopf stattfand. Ergo eine reine Suggestion, die ich jedoch mit anderen teile.
Zitat von superhonksuperhonk schrieb:Warum hat z. B. der Moses im Film mit Charlton Heston "jetzt" nicht auch "Hörner bekommen"?
Meine Vermutung ist, dass der Produzent und/oder Regisseur ebenfalls von einer Realität ausgingen, welche so nie existierte. Andernfalls, und das erscheint mir weitaus logischer, war es eine reine Frage der künstlerischen Umsetzung.
Zitat von superhonksuperhonk schrieb:Deine Theorie mit der Handystrahlung scheint für mich darauf hinzuweisen, dass du letztlich doch von einer "Fehlfunktion" des Gehirns ausgehst
Das stimmt. Ich denke auch das mit meinem Gehirn in dem Punkt etwas nicht stimmt. (Eine Fehlfunktion, welche ich ebenfalls mit einigen Menschen zu teilen scheine.)
Zitat von superhonksuperhonk schrieb:Oder meinst du damit, dass die Handystrahlung Zugänge zu "anderen Realitäten/Universen" hervorruft?
Nein. Das könnte, wenn schon, dann eher CERN, und selbst das ist spekulativ. ;)
Zitat von superhonksuperhonk schrieb:Damit würden wir uns m. E. sehr weit vom physikalischen Verständnis dieser Strahlung entfernen.
Das stimmt. Deswegen bezeichnete ich meinen Gedankengang auch eher als Sackgasse.
Zitat von superhonksuperhonk schrieb:Ich werde am 27.10. ein Foto vom Wolf machen, falls es dich und/oder andere User trotzdem interessiert.
Mich interessiert es immer noch, keine Frage. Ich danke dir jetzt schon dafür. :)


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30.09.2019 um 16:30
@SawCleaver
Zitat von SawCleaverSawCleaver schrieb:Wäre dem so, dann wäre auch bekannt das es ein Übersetzungsfehler ist, und ich hätte eine meiner besten Freundinnen, die einmal eine Religionslehrerin war, nicht so überraschen können.
Nur, weil Deine Freundin weder wusste, dass Moses eine Zeitlang mit Hörner dargestellt wurde, noch dass es ein Übersetzungsfehler war, widerspricht dem ja nicht.
Selbst, falls sie die Originalstelle korrekt übersetzen könnte, heißt nicht, dass sie wusste, dass einer der ersten Übersetzer es falsch hatte. Oder dass sie wusste, dass offenbar jede Menge darstellender Künstler dieser fehlerhaften Übersetzung aufsaßen.

Es bleibt dennoch ein Übersetzungsfehler, der den Moses-mit-Hörnern Boom auslöste.

Dennoch frage ich mich, warum dem Übersetzer diese Hörner (und später den Künstlern) eigentlich so gar nicht komisch vorkamen. Ich bin kein Lateingenie, aber so eine Übersetzung abzugeben, hätte selbst ich mich nicht getraut. :D
Zitat von SawCleaverSawCleaver schrieb:Beim Mandela Effekt ist es für mich persönlich anders als mit gewöhnlichen falschen Erinnerungen.
"Für Dich persönlich" ist nun mal nicht die allgemein gültige Definition. Diese Definition wurde entwickelt, weil sich jemand, oder mehrere, dabei etwas Bestimmtes dachte/n. Sie ist quasi deren Copyright.
Dieser Begriff ist nicht belieibig variabel. Er steht fest, damit wird genau in diesem definiertem Sinne gearbeitet. So eine Festlegung auf eine bestimmte Begrifflichkeit ist sinnvoll, denn nur redet man auch vom selben, wenn man dasselbe Wort verwendet.
In dem Moment, indem Du aber etwas anders meinst, ist eine Diskussion bereits sinnlos, weil man aneinander vorbei redet (zeigt sich ja hier in etlichen Beiträgen schon sehr deutlich).

Du kannst gerne anderer Ansicht sein, nur darfst Du Deine andere Ansicht dann nicht mit demselben Namen belegen, der ja etwas anderes ausdrückt, denn Du meinst ja auch etwas anderes.
Du müsstest für eine neue Sichtweise dann auch einen neuen Begriff prägen.

Du kannst Dich auch gerne in einen wissenschaftlichen Disput begeben, und versuchen den Begriff zu ändern oder ändern zu lassen, ihn zu erweitern, aber dann mit real existierenden Belegen, vernünftigen, nachvollziehbaren Argumententen und genauen Abgrenzungen zu anderen Begriffen. Und selbst dann müsste für eine allgemeine Anerkennung erst mal ein wissenschaftlicher/sprachlicher Konsens erreicht werden.
Nur so funktioniert seriöses wissenschaftliches Arbeiten. Beliebige Willkür ist Diktatur oder Esoterik.
Denn das, was Du meinst, hat ja bereits einen anderen Namen - eben Gedächtnisfehler oder Übersetzungsfehler.
Zitat von SawCleaverSawCleaver schrieb:Es ist ein unumstößlicher Fakt, dass es auf der Welt falsche Informationen oder Missinterpretationen gibt,
Yep. Und Du arbeitest gerade fleißig daran, den fest stehenden Begriff zu missinterpretieren.

Man kann nicht einfach fröhlich irgend einen Begriff aufschnappen und ihn dann komplett anders verwenden, wenn man mit anderen und öffentlich darüber diskutieren möchte.

Wer vom Mandela-Effekt spricht, sollte auch den Mandel-Effekt meinen.



@superhonk
Zitat von superhonksuperhonk schrieb:Es ist aber bekannt. Es handelt sich um eine allgemein anerkannte Tatsache, und das nicht erst seit kurzer Zeit.
Womit es als Mandela-Effekt ausscheidet.


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Der Mandela-Effekt

30.09.2019 um 16:35
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Dennoch frage ich mich, warum dem Übersetzer diese Hörner (und später den Künstlern) eigentlich so gar nicht komisch vorkamen. Ich bin kein Lateingenie, aber so eine Übersetzung abzugeben, hätte selbst ich mich nicht getraut. :D
Genau über diese Frage wird z. B. in einigen der von mir oben verlinkten Bücher spekuliert.


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30.09.2019 um 16:39
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:"Für Dich persönlich" ist nun mal nicht die allgemein gültige Definition. Diese Definition wurde entwickelt, weil sich jemand, oder mehrere, dabei etwas Bestimmtes dachte/n. Sie ist quasi deren Copyright.
Dieser Begriff ist nicht belieibig variabel. Er steht fest, damit wird genau in diesem definiertem Sinne gearbeitet. So eine Festlegung auf eine bestimmte Begrifflichkeit ist sinnvoll, denn nur redet man auch vom selben, wenn man dasselbe Wort verwendet.
In dem Moment, indem Du aber etwas anders meinst, ist eine Diskussion bereits sinnlos, weil man aneinander vorbei redet (zeigt sich ja hier in etlichen Beiträgen schon sehr deutlich).

Du kannst gerne anderer Ansicht sein, nur darfst Du Deine andere Ansicht dann nicht mit demselben Namen belegen, der ja etwas anderes ausdrückt, denn Du meinst ja auch etwas anderes.
Du müsstest für eine neue Sichtweise dann auch einen neuen Begriff prägen.

Du kannst Dich auch gerne in einen wissenschaftlichen Disput begeben, und versuchen den Begriff zu ändern oder ändern zu lassen, ihn zu erweitern, aber dann mit real existierenden Belegen, vernünftigen, nachvollziehbaren Argumententen und genauen Abgrenzungen zu anderen Begriffen. Und selbst dann müsste für eine allgemeine Anerkennung erst mal ein wissenschaftlicher/sprachlicher Konsens erreicht werden.
Nur so funktioniert seriöses wissenschaftliches Arbeiten. Beliebige Willkür ist Diktatur oder Esoterik.
Denn das, was Du meinst, hat ja bereits einen anderen Namen - eben Gedächtnisfehler oder Übersetzungsfehler.
Ich fürchte du hast, wie auch schon im Esoterik - und Déjà-vu Thread keine Ahnung worum es überhaupt geht, willst aber wieder einmal fleißig mit diskutieren. Das kannst du gerne machen, aber lies dir dann auch meine Beiträge genau durch. Vielen Dank. :D
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Yep. Und Du arbeitest gerade fleißig daran, den fest stehenden Begriff zu missinterpretieren.
Nein, aber dass verstehst du natürlich nicht.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wer vom Mandela-Effekt spricht, sollte auch den Mandel-Effekt meinen.
Ich gebe es auf. :D


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Der Mandela-Effekt

30.09.2019 um 16:40
@SawCleaver
@superhonk

Halt! Ich revidiere meine Meinung etwas. Hab gerade gegessen und schon denke ich besser. D

Zur Definition des Mandela-Effekts hat sich meine Meinung nicht geändert. Wohl aber fällt mir auf, dass die Frage "Was ist der ME?" nicht dasselbe ist, wie "Was verursacht ihn?"

Die Ursachen können eben sehr wohl Irrtümer (wie Übersetzungsfehler) sein. Die Moses-Hörner spielen also wieder mit.


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Der Mandela-Effekt

01.10.2019 um 10:21
Ich möchte meine eigene "Theorie" zum Mandela-Effekt vorbringen (sagen wir vorsichtiger mein "Modell"):

Mandela

Es gibt eine große Menge von populären Irrtümern (von vielen Menschen geteilten falschen Meinungen). Außerdem gibt es eine große Menge von persönlichen falschen Erinnerungen, die auch mit starken Emotionen verbunden und daher subjektiv sehr überzeugend sein können.

Es gibt eine kleine Schnittmenge zwischen diesen beiden Phänomenen. Das ist zum Teil dem Zufall geschuldet (bei verschiedenen Personen liegen unabhängig voneinander die gleichen falschen Erinnerungen vor).

Zum Teil liegt es auch daran, dass unsere Gehirne ähnlich funktionieren bzw. dass wir kulturell ähnlich konditioniert sind und z. B. die Zahnspange in "Moonraker" quasi automatisch ergänzen, auch wenn sie nicht da ist, einfach weil wir sie in diesem Kontext als Pointe erwarten (dieses Beispiel betrifft daher wahrscheinlich auch deutlich mehr Menschen als einige andere Beispiele, ebenso wie der Monopoly-Mann).

In der Realität ist diese Schnittmenge wahrscheinlich im Verhältnis zur Größe der beiden eben genannten Mengen noch viel kleiner als in meiner Abbildung. Jeder einzelne Mandela-Effekt betrifft vielleicht höchstens einige hundert oder einige tausend Personen, die sich im Internet gegenseitig finden können, was früher nicht möglich gewesen wäre. Es ist aber immer noch eine kleine Minderheit und erscheint nicht wie eine "Anomalie".


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Der Mandela-Effekt

01.10.2019 um 10:55
@superhonk
Ich bin gerade nur kurz on, aber ich möchte dir an dieser Stelle mitteilen das ich deine Theorie sehr interessant, und bisweilen auch sehr treffend, finde.


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01.10.2019 um 11:39
Zitat von SawCleaverSawCleaver schrieb:Ich habe als Theorie die Handystrahlung. Es gab nie Studien wie sich diese auf das Gehirn auswirken, oder was die Langzeitfolgen sind. Das ging auch nie, weil die Gesellschaft folglich mit dieser Erfindung wuchs. Deswegen vermute ich das man zumindest diese kollektiven, falschen Erinnerungen auf diese Weise erklären, und ich befürchte das es mit 5g noch schlimmer werden könnte. 5g jedoch soll nicht allzu gefährlich sein, wie Studien jetzt schon belegen. Deswegen endet meine Überlegung in dieser Richtung wohl eher in einer Sackgasse.
Puh! Gerade noch die Kurve gekriegt! 😅


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Der Mandela-Effekt

01.10.2019 um 11:57
Zitat von NemonNemon schrieb:SawCleaver schrieb:
Ich habe als Theorie die Handystrahlung. Es gab nie Studien wie sich diese auf das Gehirn auswirken, oder was die Langzeitfolgen sind. Das ging auch nie, weil die Gesellschaft folglich mit dieser Erfindung wuchs. Deswegen vermute ich das man zumindest diese kollektiven, falschen Erinnerungen auf diese Weise erklären, und ich befürchte das es mit 5g noch schlimmer werden könnte. 5g jedoch soll nicht allzu gefährlich sein, wie Studien jetzt schon belegen. Deswegen endet meine Überlegung in dieser Richtung wohl eher in einer Sackgasse.

Puh! Gerade noch die Kurve gekriegt! 😅
Meines Erachtens ist der Vorteil von dem Modell, das ich oben vorgestellt habe, dass es überhaupt keine solche zusätzliche Erklärung braucht.

Man muss dann höchstens fragen: Warum sind manche Menschen vom "Mandela-Effekt" betroffen und andere nicht? Das würde ich mit subjektiven Faktoren zu erklären versuchen:

@SawCleaver
Ich meine es wirklich nicht böse, aber ich glaube, auch bei dir sind es persönliche Merkmale, die dazu führen, dass du dieses Erleben hast.

Du bist felsenfest davon überzeugt zu wissen, wie ein vor 20 Jahren von dir gezeichnetes Bild aussah, obwohl du es danach nicht mehr gesehen hast.

Du bist davon überzeugt, dass du dich vor einigen Jahren so intensiv mit dem Thema "Moses" beschäftigt hast, dass es gar nicht sein kann, dass du eine bestimmte Tatsache dazu bis vor Kurzem nicht wusstest.

Ich vermute, dass nur wenige Menschen (mit deiner Intelligenz) solche Überzeugungen derart selbstbewusst vorbringen würden.

Bei Menschen, die sich weniger gut ausdrücken können als du und z. B. behaupten, dass es in "der richtigen Realität" kein Land namens Mongolei gäbe, ist diese "Selbstüberschätzung" (nicht böse gemeint, ich weiß nicht, wie ich es anders nennen soll) zu erwarten.

Bei dir besteht hingegen m. E. zwischen deiner Intelligenz und Bildung einerseits und dieser "Überschätzung" der eigenen Gedächtniskünste andererseits eine gewisse Diskrepanz.

Genau das führt m. E. dazu, dass du diese Erlebnisse hast und viele andere nicht.

Meine Vermutung ist folgende: Dir ist es besonders wichtig, dich auf deinen eigenen Intellekt und deine Erinnerungen verlassen zu können und es fällt dir daher schwerer als anderen Menschen zu akzeptieren, dass du (wie jeder Mensch) auch einmal falsche Erinnerungen hast.

Das heißt, du akzeptierst es zwar, suchst aber trotzdem nach weiteren Erklärungen, um dich selbst davon zu entlasten. Das wäre m. E. gar nicht notwendig.


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Der Mandela-Effekt

01.10.2019 um 12:05
Ich meinte das mit der Abkehr von der 5G-Theorie so, dass diesem Thread damit hoffentlich die Eso-VT-Debatte erspart bleibt (die ja an anderer Stelle schon ihre Höhen und Tiefen hatte).

Aber @superhonk was meinst du mit dem Moonraker und Zahnspange? Und dem Monopoly-Mann?


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Der Mandela-Effekt

01.10.2019 um 12:09
Zitat von NemonNemon schrieb:Aber @superhonk was meinst du mit dem Moonraker und Zahnspange? Und dem Monopoly-Mann?
Weiter oben im Thread wurden folgende populäre Irrtümer beschrieben, die für manche Leute (die damit persönliche Erinnerungen verbinden) auch Beispiele des Mandela-Effekts darstellen:

Ein Mädchen im Film "Moonraker" trägt eine Zahnspange (tut sie aber nicht).

Der Monopoly-Mann hat ein Monokel (hat er aber nicht).


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Der Mandela-Effekt

01.10.2019 um 12:17
Noch einmal zur Erläuterung meiner Annahmen:

Auch ich wusste vor der Lektüre dieses Threads nicht, dass der Monopoly-Mann kein Monokel hat. Hätte man mich vor einigen Wochen gefragt "Hat der Monopoly-Mann ein Monokel?", dann hätte ich mit "Ja" geantwortet. Warum? Weil das Monokel zum Stereotyp des Millionärs aus dem 19./frühen 20. Jahrhundert passt.

Dann habe ich in diesem Thread gelesen, dass er in der Realität kein Monokel hat und Beweise dafür gesehen. Ich dachte zuerst "Das ist ja seltsam, ich dachte immer, er hätte eines". Aber dann habe ich es für mich abgehakt, weil es mich letztendlich nicht wundert, dass ich mich geirrt habe. Und das, obwohl ich selbst früher Monopoly gespielt und den Karton mit der Abbildung in der Hand gehalten habe.


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01.10.2019 um 12:19
Zitat von superhonksuperhonk schrieb:Weiter oben im Thread wurden folgende populäre Irrtümer beschrieben,
Ach so. Da die Beiträge in diesem Thread oft sehr lang sind *hüstel* habe ich das beim suchenden Querlesen nicht gefunden.
Gibt‘s auch einen ME bei .... Colonel Sanders? Trägt er z. B. eine Fliege? ;)


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Der Mandela-Effekt

01.10.2019 um 12:28
Zitat von NemonNemon schrieb:Gibt‘s auch einen ME bei .... Colonel Sanders? Trägt er z. B. eine Fliege? ;)
Dazu ist mir nichts bekannt :)

Und noch einmal zur weiteren Erläuterung: Meine Erfahrung lag ebenfalls in der Schnittmenge aus populärem Irrtum und persönlicher falscher Erinnerung (weil ich ja geglaubt habe, mich an das Bild auf dem Karton zu erinnern, den ich in der Hand gehalten habe).

Trotzdem wurde sie für mich nicht zum "Mandela-Effekt", weil ich meinen Irrtum einfach so akzeptieren konnte.

Der "Mandela-Effekt" als ganz starkes Erleben zweier zueinander im Widerspruch stehender Realitäten entsteht m. E. dann, wenn jemand die falsche Erinnerung nicht "loslassen" kann, weil sie ihm zu wichtig für das eigene Selbstbild o. Ä. erscheint.


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