Die Dummen und die Schlauen
21.03.2016 um 23:51@eDiEnRe77
Das habe ich ja bereits versucht, allerdings muss man auch bedenken, dass jeder Teilnehmer hier seine eigenen Vorstellungen hat und wenn er nicht gaanz genau liest, gerät sein eigenes Weltbild hier schnell ins wanken, dann beschwert er sich über die Struktur meiner Aussagen, die ich persönlich genauso besitze wie jeder Andere. Wir sind alle subjektiv, das erschwert uns natürlich das Verständnis, und gerade wo es um Dummheit und Schläue geht, fliesst pratisch zwingend bereits Ironie in diese Diskussion ein.
Wenn ich nun festlege, ob nun Schläue oder Intelligenz (Intellekt = Sättigungsgrad der Intelligenz mit Wissen) sich jeweils nur auf die Geisteswelt (Seele/Geist) oder auf die materielle Welt (Hirn) beziehen, dann kommt sofort jemand daher und behauptet meine Vorstellung sei falsch. S.o. @I_ime77e sieht es genau andersherum als Du. Zumal @I_ime77e hier scheinbar noch nicht genug Chaos damit stiftet Dir zu widersprechen, sondern auch noch Geist und Seele als entgegengeset gepolt vorstellt (Polung = Materie <---> Geist) und Wissen durch Erfahrung substituiert.
Ich besitze nicht die Kompetenz euch vorzuschreiben, welche Ordnung nun zutrifft oder nicht.
Um dieses Problem zu umschiffen müssten wir eigentlich völlig auf die bekannten Begriffe verzichten damit neueinsteiger nicht einer nach dem Anderen genau in diese Kerbe wieder reinschlägt. Also entweder das, oder wir benutzen zB. bereits vorgefertigte Definitionen der Geisteswissenschaft. Wenn wir das tun, so sind wir spätestens auf der nächsten Seite des Threads wieder dabei das Problem anzugehen, welches wir vermeintlich gelöst hatten, Sysophos lässt grüssen.
@I_ime77e
Wäre ich nun ein wirklich dummer Mensch, würde ich annehmen, die Mathematik sei falsch, denn sie schadet dem Menschen je mehr sie entwickelt wird. Deshalb würde ich zB. eine Partei gründen, die sich zum Ziel setzt, diese falschen Werte dieser durch die imperialistische Mathematik verursachte Verzerrung der Realität zu beenden.
Das ist wohl symptomatisch für die Dummheit, sich nach diesem Muster auszubreiten. Dabei ist sie derart erfolgreich, dass sie mittlerweile die Regeln dieser Welt bestimmt. Für sie hat die Erkenntnis des Schlauen keine Bedeutung, weil der Schlaue eben einfach ein Feind sein muss, wenn er das Problem nicht aus der selben Perspektive erkennen kann. Deshalb wird er vom Dummen gejagt, weil der Dumme selbst nicht zu der selben Erkenntnis fähig ist.
Das Problem ist dabei ja, dass die "Erwachsenen" in der Minderheit sind, und zwar nicht nur knapp, sondern ganz klar.
Der einzige Weg die Mehrheit sicher zu lenken, ist ihre Entrüstung über die ach so falsche Welt anzuerkennen um daraus einen Führungsanspruch abzuleiten. Denn die Dummen sind offenbar von ihrer natürlichen Eigenschaft nicht selbt zu der Erkenntnis zu gelangen, dass ihre Erkenntnis stark beschränkt ist, auf den Zusammenhalt der Gruppe angewiesen und nicht zuletzt dadurch auch leicht durch einen Führer zu steuern.
Das kann man vielleicht auch Beispielhaft an sozialen Strukturen anderer Lebewesen erklären.
Denn die Natur hat 2 Wege die beide zur Lösung des Problems führen, nur auf unterschiedliche Art, die eine Mölgichkeit ist das Individuum das zur weitreichenden Erkenntnis fähig ist, und die andere Möglichkeit ist das Kollektiv, in dem kaum Fähigkeiten des Individuums von nöten sind, um dem Kollektiv effektiv zu dienen. Deshalb brauchen Dumme Menschen keine Erkenntnis, die weitreichend Details erfassen kann. Wir Menschen sind ein bischen von beidem. Wir sind Herdentiere und gleichzeitig Individuen mit zu weitreichenden Erkenntnissen fähigen Eigenschaften. Aber eben nicht alle, denn beiden Systemen gleichzeitig treu zu sein ... geht irgendwie in letzter Konsequenz dann doch nicht. Auf Grund der Menge an Dummheit kann man sagen, die Dummen scheinen quantitativ den Schlauen überlegen zu sein, wenn man sie nicht mit wenigen Schlauen beherrschen kann, dann schlagen sie die Schlauen tot.
ZB. geht jede Diktatur gegen Intellektuelle vor um sich nicht wieder in eine Richtung steuern zu lassen, wo sie nicht hinwollen.
Das zynische daran ist, dass es sich meistens um schlaue Menschen handelt, die ihre Macht für sich und gegen jeden Anderen einsetzten, da ihnen das Verständnis der Funktion des sozialen Netzes völlig fehlt, oder er teilweise Defizite hat, Moral zu erkennen. Wenn der Führer nicht ganz so schlau ist, wie man das annimmt, dass es nötig wäre, um die Kontrolle zu behalten, dann wird er sicher im Hintergrund von einem oder mehreren Schlauen instruiert.
Nachts auf der Autobahn in schwarz zu joggen ist ein gutes Beispiel um ganz nahe an den objektiven Begriff dumm heranzugelangen. Denn wer würde schon glauben, dass ein solcher Mensch zu hochleistungen in irgendeiner intellektuellen Form fähig ist, wenn er nicht mal die grundsätzliche Logik beherrscht, die uns das Überleben sichert. In dem Fall würde auch die Aufmerksamkeit keine Rolle spielen, wohingegen ich immer wieder den Eindruck habe, dass sie eben doch in dieser Rechnung zur Definition des Dummen eine Rolle spielt. Vielleicht ist das nur scheinbar so, und lässt sich mit dem Beispiel der Mathematik erklären. Die Aufmerksamkeit wäre dann also eine scheinbare Eigenschaft der Dummheit, was hier bereits genannt wurde.
Ich habe es nur offenbar nicht korrekt verstanden gehabt, nun leuchtet es mir jedoch ein.
@KaoSKerosin
Weil ich genau wie Du nach dieser Antwort suche, sonst wäre dieser Thread gar nicht nötig.
Aussagen dazu habe ich gerade jedoch in diesm Post schon getan, so weit ich überhaupt mich dem Problem nähern konnte ohne zu spekulativ zu werden.
Ob diese Eigenschaftden, die den Dummen dumm machen nun genetisch oder epigenetisch oder teilweise anerzogen sind ... das lässt sich sicher auch ergründen, ich weiss es jedoch selbst nicht. Ich habe es auch nirgendwo behauptet zu wissen.
Ich stelle lediglich die Frage, was wäre wenn wir irgendwann wüssten, wie Dummheit entsteht und wir diese "behandeln" könnten.
Grundsätzlich ist die Dummheit nämlich das grösste Leiden der Menschheit.
Wir alle leiden unter ihr. Die Ursache liegt nicht in der Erkenntnisfähigkeit der Schlauen, sondern viemehr darin, dass diese Erkenntnis niemals auf die Dummheit ansteckend wirken kann. Das Eine schliesst das Andere letztendlich aus.
Nicht nur, dass die Dummheit die Ursache ihrer fehlenden Erkenntnis selbst ist, sie sich selbst durch Ausgrenzung, Ignoranz und Unterdrückung konserviert, ist für meine Überlegungen von Wichtigkeit, sondern auch dass der Dumme vom Schlauen permanent gequält wird, er seine Berechtigung zum Verständnis der Welt an sich reisst und ihm vorschreibt, was richtig und falsch ist, seine Urteilskraft und alle Eigenschaften eines selbstbestimmten Weltbildes konfisziert, und ihn dann hilflos in einer Welt zurücklässt die er niemals verstehen kann. Somit gibt es auch keinen Grund für den Dummen, diese zu akzeptieren. Er fühlt sich dauernd belästigt, angegriffen, unterdrückt, unfrei.
Schaut euch die Pegidaplakate an, was finden wir da für Forderungen ? Klassisch dumme Forderungen.
Wir Menschen legen für uns fest, was nicht der Norm entspricht und was krank ist. Anhand des kartesianischen Weltbildes treffen wir entscheidungen, die nicht ursprünglich auf reiner Logik basieren, sondern kultureller Natur sind.
Würden wir nur der Logik folgen, so wäre nichts wirklich krank, es sei denn, es würde das Überleben gefährden wenn man nicht eingreift.
Korrekt ?
Dennoch behandeln wir alles mögliche, wo es mehr als nur fraglich ist, ob diese Behandlung nötig ist, um das Überleben zu garantieren.
Ärzte und Wissenschaftler, Menschen die in der Welt der Schlauen hohes Ansehen geniessen, entscheiden darüber, was einen Eingriff erlaubt und was nicht. Sie sichern sich ihre eigene Kompetenz erhalten ihre Berechtigung also durch sich selbst.
Diese wird permanent durch die Dummheit gefährdet und dabei stelle ich nun fest, dass sie sich nicht nur offensiv verhalten (siehe Geschichte), sondern auch unter der Deutungshoheit der Wissenschaft der Schlauen leiden. Denn diese macht unsere Welt aus. Die Schlauen entscheiden einseitig, wie unsere Welt aussehen soll, aber die Dummen lassen sich das nicht gefallen, und immer wenn sie einen Schlauen zu ihren Führer krönen, versuchen sie mit seiner Hilfe scheinbar ihre Interessen zu vertreten, denn zu der Erkenntnis, dass sie nur benutzt werden sind sie nicht fähig. Somit ist die tatsächliche Motivation lediglich subjektiver Natur und die objektive Motivation ist in der subjektiven Motivation des Führers zu finden.
Dieser Zustand, das Leiden scheint systematisch von der selben Natur zu sein, wie eine Krankheit. Auch wenn sie nicht zwangsweise zum Tod eines Dummen führt, so kann man jedoch darauf hinweisen, dass Dummheit die wahrscheinlich ausschlaggebendste Ursache für tödliche Unfälle und Unfälle allgemein ist (neben der Unaufmerksamkeit, deren Ursache hier unbestimmt ist).
Sollen die Schlauen etwas gegen das Leiden der Dummen, was auch die Schlauen leiden lässt, tun, damit diese Krankheit besiegt werden kann ?
Oder wieso sollten wir diese Erkenntnis ignorieren ?
Das habe ich ja bereits versucht, allerdings muss man auch bedenken, dass jeder Teilnehmer hier seine eigenen Vorstellungen hat und wenn er nicht gaanz genau liest, gerät sein eigenes Weltbild hier schnell ins wanken, dann beschwert er sich über die Struktur meiner Aussagen, die ich persönlich genauso besitze wie jeder Andere. Wir sind alle subjektiv, das erschwert uns natürlich das Verständnis, und gerade wo es um Dummheit und Schläue geht, fliesst pratisch zwingend bereits Ironie in diese Diskussion ein.
Wenn ich nun festlege, ob nun Schläue oder Intelligenz (Intellekt = Sättigungsgrad der Intelligenz mit Wissen) sich jeweils nur auf die Geisteswelt (Seele/Geist) oder auf die materielle Welt (Hirn) beziehen, dann kommt sofort jemand daher und behauptet meine Vorstellung sei falsch. S.o. @I_ime77e sieht es genau andersherum als Du. Zumal @I_ime77e hier scheinbar noch nicht genug Chaos damit stiftet Dir zu widersprechen, sondern auch noch Geist und Seele als entgegengeset gepolt vorstellt (Polung = Materie <---> Geist) und Wissen durch Erfahrung substituiert.
Ich besitze nicht die Kompetenz euch vorzuschreiben, welche Ordnung nun zutrifft oder nicht.
Um dieses Problem zu umschiffen müssten wir eigentlich völlig auf die bekannten Begriffe verzichten damit neueinsteiger nicht einer nach dem Anderen genau in diese Kerbe wieder reinschlägt. Also entweder das, oder wir benutzen zB. bereits vorgefertigte Definitionen der Geisteswissenschaft. Wenn wir das tun, so sind wir spätestens auf der nächsten Seite des Threads wieder dabei das Problem anzugehen, welches wir vermeintlich gelöst hatten, Sysophos lässt grüssen.
eDiEnRe77 schrieb:Also somit muss jemand wie z. B. Bush, Merkel und Co, nicht intelligent sein, sondern eben nur intellektuell.Ich finde das ist ein subjektives Beispiel, denn ich halte Politiker weder für schlau, noch für intelligent und schon gar nicht für intellektuell. Sie sind lediglich gut angepasst, eine Grundvoraussetzung um ein guter Opportunist(Gummimensch) zu sein.
@I_ime77e
I_ime77e schrieb:Oh, dazu kam mir grad ein Gedanke! Vielleicht hängt das mit Anpassen, Verändern und Entwickeln zusammen?Das habe ich bereits im Eingangspost bemerkt, die Welt entwickelt sich weiter, doch die Dummen verstehen sie dann nicht mehr. Denn sie versagen immer noch bei den selben Problemen, bei denen auch Dumme Menschen vorausgegangener Generationen versagt haben. Ihre Welt entwickelt sich also nicht wirklich weiter. Deshalb führt unsere Weiterentwicklung zwangsweise immer dahin, dass wir sie immer komplexerwerdenden Umgebungen aussetzen, die sie immer weniger verstehen und beherrschen. Das führt zu Frustration und Unzufriedenheit. Stell ich mir das jetzt auf mich zutreffend vor, so passt zB. die Mathematik bei mir sehr gut als Beispiel. Je mehr Mathematik meine Umgebung bestimmt, desto weniger verstehe ich meine Umgebung, desto stärker bin ich der subjektiven Meinung, dass meine Umwelt immer mehr für mich zum Nachteil wird, und die Welt immer falscher wird (weil ich sie nicht als korrekt erkennen kann).
Wäre ich nun ein wirklich dummer Mensch, würde ich annehmen, die Mathematik sei falsch, denn sie schadet dem Menschen je mehr sie entwickelt wird. Deshalb würde ich zB. eine Partei gründen, die sich zum Ziel setzt, diese falschen Werte dieser durch die imperialistische Mathematik verursachte Verzerrung der Realität zu beenden.
Das ist wohl symptomatisch für die Dummheit, sich nach diesem Muster auszubreiten. Dabei ist sie derart erfolgreich, dass sie mittlerweile die Regeln dieser Welt bestimmt. Für sie hat die Erkenntnis des Schlauen keine Bedeutung, weil der Schlaue eben einfach ein Feind sein muss, wenn er das Problem nicht aus der selben Perspektive erkennen kann. Deshalb wird er vom Dummen gejagt, weil der Dumme selbst nicht zu der selben Erkenntnis fähig ist.
I_ime77e schrieb:Dann müssen die wo wie Erwachsene sind, sie halt erziehen, Regeln aufstellen, und auf sie aufpassen… vor allem aufpassen das keins an die teuren zerbrechlichen Sachen ran kommt wo man echt viel kaputt machen kann wenn man den falschen Hebel zieht. :‘D Aber das will auch nicht wirklich jemand machen weil… Verantwortung uarhgs… und vielleicht weil sie wissen das sie selber nicht perfekt sind.Schön beschrieben :D
Das Problem ist dabei ja, dass die "Erwachsenen" in der Minderheit sind, und zwar nicht nur knapp, sondern ganz klar.
Der einzige Weg die Mehrheit sicher zu lenken, ist ihre Entrüstung über die ach so falsche Welt anzuerkennen um daraus einen Führungsanspruch abzuleiten. Denn die Dummen sind offenbar von ihrer natürlichen Eigenschaft nicht selbt zu der Erkenntnis zu gelangen, dass ihre Erkenntnis stark beschränkt ist, auf den Zusammenhalt der Gruppe angewiesen und nicht zuletzt dadurch auch leicht durch einen Führer zu steuern.
Das kann man vielleicht auch Beispielhaft an sozialen Strukturen anderer Lebewesen erklären.
Denn die Natur hat 2 Wege die beide zur Lösung des Problems führen, nur auf unterschiedliche Art, die eine Mölgichkeit ist das Individuum das zur weitreichenden Erkenntnis fähig ist, und die andere Möglichkeit ist das Kollektiv, in dem kaum Fähigkeiten des Individuums von nöten sind, um dem Kollektiv effektiv zu dienen. Deshalb brauchen Dumme Menschen keine Erkenntnis, die weitreichend Details erfassen kann. Wir Menschen sind ein bischen von beidem. Wir sind Herdentiere und gleichzeitig Individuen mit zu weitreichenden Erkenntnissen fähigen Eigenschaften. Aber eben nicht alle, denn beiden Systemen gleichzeitig treu zu sein ... geht irgendwie in letzter Konsequenz dann doch nicht. Auf Grund der Menge an Dummheit kann man sagen, die Dummen scheinen quantitativ den Schlauen überlegen zu sein, wenn man sie nicht mit wenigen Schlauen beherrschen kann, dann schlagen sie die Schlauen tot.
ZB. geht jede Diktatur gegen Intellektuelle vor um sich nicht wieder in eine Richtung steuern zu lassen, wo sie nicht hinwollen.
Das zynische daran ist, dass es sich meistens um schlaue Menschen handelt, die ihre Macht für sich und gegen jeden Anderen einsetzten, da ihnen das Verständnis der Funktion des sozialen Netzes völlig fehlt, oder er teilweise Defizite hat, Moral zu erkennen. Wenn der Führer nicht ganz so schlau ist, wie man das annimmt, dass es nötig wäre, um die Kontrolle zu behalten, dann wird er sicher im Hintergrund von einem oder mehreren Schlauen instruiert.
I_ime77e schrieb:Da gebe ich dir teilweise recht, nur würde ich es nicht dumm nennen. Dumm klingt abwertend, ich sehe dumm immer als Begriff für Menschen die z.B. kein Mathe können <- Ich, und Menschen die Mathe können <- Nicht ich.Ich schon, aber ich würde mich nicht als dumm bezeichnen, weil ich kein mathematisches Talent besitze. Ich glaube Dummheit ist nur eine prägende charakterliche Eigenschaft, wenn sie grundsätzlich dominiert. Wenn man Schwächen ausgleichen kann, ist man nicht wirklich dumm. Das ist allerdings ein leicht gefälltes Fehlurteil, weil wir als beobachter eine subjektive Meinung nur anhand dessen entwickeln, was uns präsentiert wird. Wäre dies ein Mathematikforum wären unsere Fähigkeiten entsprechend dort für nichtig erklärt, was uns subjektiv zu Dummen macht. Aber eben nicht objektiv.
Nachts auf der Autobahn in schwarz zu joggen ist ein gutes Beispiel um ganz nahe an den objektiven Begriff dumm heranzugelangen. Denn wer würde schon glauben, dass ein solcher Mensch zu hochleistungen in irgendeiner intellektuellen Form fähig ist, wenn er nicht mal die grundsätzliche Logik beherrscht, die uns das Überleben sichert. In dem Fall würde auch die Aufmerksamkeit keine Rolle spielen, wohingegen ich immer wieder den Eindruck habe, dass sie eben doch in dieser Rechnung zur Definition des Dummen eine Rolle spielt. Vielleicht ist das nur scheinbar so, und lässt sich mit dem Beispiel der Mathematik erklären. Die Aufmerksamkeit wäre dann also eine scheinbare Eigenschaft der Dummheit, was hier bereits genannt wurde.
Ich habe es nur offenbar nicht korrekt verstanden gehabt, nun leuchtet es mir jedoch ein.
@KaoSKerosin
KaoSKerosin schrieb:Dennoch hast du viel geredet und keine Antwort auf meine Frage gegeben.Was veranlasst Dumme zu tun was angeblich Dumm ist....Ich beantworte diese Frage doch bewusst nicht, und Du weisst selbst warum.
Genetische Auslöser?.......Das dachte auch die SS.....
Oder ist Sie erlernt?.......Sind dann alle erstmal Dumm oder Schlau?........Aber wer entscheidet ob es Dumm ist?.......Menschen die an das glauben was Sie tun,wurden immer wieder für Dumm gehalten.Als Sie dann die Welt veränderten wurden Sie urplötzlich Schlau.....
Was ist der Auslöser??........die einzig vernünftige Antwort.:"Es gibt kein Dumm oder Schlau.Es ist die Summe deiner Erfahrungen denen deine Entscheidungen zu Grunde liegen"....
Nur aus Mangel an Erfahrung in einem Bereich gilt man dort als Dumm.Andersherum gilt das selbe....
Also was ist dein Auslöser.....der Nährboden der Dummen.....ihr Alpha/Omega?
Weil ich genau wie Du nach dieser Antwort suche, sonst wäre dieser Thread gar nicht nötig.
Aussagen dazu habe ich gerade jedoch in diesm Post schon getan, so weit ich überhaupt mich dem Problem nähern konnte ohne zu spekulativ zu werden.
Ob diese Eigenschaftden, die den Dummen dumm machen nun genetisch oder epigenetisch oder teilweise anerzogen sind ... das lässt sich sicher auch ergründen, ich weiss es jedoch selbst nicht. Ich habe es auch nirgendwo behauptet zu wissen.
Ich stelle lediglich die Frage, was wäre wenn wir irgendwann wüssten, wie Dummheit entsteht und wir diese "behandeln" könnten.
Grundsätzlich ist die Dummheit nämlich das grösste Leiden der Menschheit.
Wir alle leiden unter ihr. Die Ursache liegt nicht in der Erkenntnisfähigkeit der Schlauen, sondern viemehr darin, dass diese Erkenntnis niemals auf die Dummheit ansteckend wirken kann. Das Eine schliesst das Andere letztendlich aus.
Nicht nur, dass die Dummheit die Ursache ihrer fehlenden Erkenntnis selbst ist, sie sich selbst durch Ausgrenzung, Ignoranz und Unterdrückung konserviert, ist für meine Überlegungen von Wichtigkeit, sondern auch dass der Dumme vom Schlauen permanent gequält wird, er seine Berechtigung zum Verständnis der Welt an sich reisst und ihm vorschreibt, was richtig und falsch ist, seine Urteilskraft und alle Eigenschaften eines selbstbestimmten Weltbildes konfisziert, und ihn dann hilflos in einer Welt zurücklässt die er niemals verstehen kann. Somit gibt es auch keinen Grund für den Dummen, diese zu akzeptieren. Er fühlt sich dauernd belästigt, angegriffen, unterdrückt, unfrei.
Schaut euch die Pegidaplakate an, was finden wir da für Forderungen ? Klassisch dumme Forderungen.
Wir Menschen legen für uns fest, was nicht der Norm entspricht und was krank ist. Anhand des kartesianischen Weltbildes treffen wir entscheidungen, die nicht ursprünglich auf reiner Logik basieren, sondern kultureller Natur sind.
Würden wir nur der Logik folgen, so wäre nichts wirklich krank, es sei denn, es würde das Überleben gefährden wenn man nicht eingreift.
Korrekt ?
Dennoch behandeln wir alles mögliche, wo es mehr als nur fraglich ist, ob diese Behandlung nötig ist, um das Überleben zu garantieren.
Ärzte und Wissenschaftler, Menschen die in der Welt der Schlauen hohes Ansehen geniessen, entscheiden darüber, was einen Eingriff erlaubt und was nicht. Sie sichern sich ihre eigene Kompetenz erhalten ihre Berechtigung also durch sich selbst.
Diese wird permanent durch die Dummheit gefährdet und dabei stelle ich nun fest, dass sie sich nicht nur offensiv verhalten (siehe Geschichte), sondern auch unter der Deutungshoheit der Wissenschaft der Schlauen leiden. Denn diese macht unsere Welt aus. Die Schlauen entscheiden einseitig, wie unsere Welt aussehen soll, aber die Dummen lassen sich das nicht gefallen, und immer wenn sie einen Schlauen zu ihren Führer krönen, versuchen sie mit seiner Hilfe scheinbar ihre Interessen zu vertreten, denn zu der Erkenntnis, dass sie nur benutzt werden sind sie nicht fähig. Somit ist die tatsächliche Motivation lediglich subjektiver Natur und die objektive Motivation ist in der subjektiven Motivation des Führers zu finden.
Dieser Zustand, das Leiden scheint systematisch von der selben Natur zu sein, wie eine Krankheit. Auch wenn sie nicht zwangsweise zum Tod eines Dummen führt, so kann man jedoch darauf hinweisen, dass Dummheit die wahrscheinlich ausschlaggebendste Ursache für tödliche Unfälle und Unfälle allgemein ist (neben der Unaufmerksamkeit, deren Ursache hier unbestimmt ist).
Sollen die Schlauen etwas gegen das Leiden der Dummen, was auch die Schlauen leiden lässt, tun, damit diese Krankheit besiegt werden kann ?
Oder wieso sollten wir diese Erkenntnis ignorieren ?