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Würden wir ohne Eltern leben?

267 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Eltern, Existenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Würden wir ohne Eltern leben?

09.06.2017 um 00:23
Zitat von parafugaciousparafugacious schrieb:So wie du es definierst schon. Denn du gehst davon aus, das es Entitätsübergreifend ist. Nach deinem Tod, bin ich ein Reh.
nicht materiell sondern auf übermateriell war diese Aussage bezogen.


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Würden wir ohne Eltern leben?

09.06.2017 um 17:04
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Ein Auto das in der Schrottpresse landet wird recycelt und mutiert zu einem Fahrrad. Beide wissen nichts voneinander, trotzdem sind, oder waren sie, existent
Deine Analogie ist so herrlich...
Die ganze Zeit wird dir erklärt, dass du das Bewusstsein als etwas übernatürliches/ übermaterielles/ nicht vom Körper abhängiges betrachtest und du verneinst das mit:
Natürlich entsteht das Bewusstsein im Körper und geht mit ihm zugrunde. Aber es könnte ja irgendwann trotzdem ein Reh sein, ohne dass es in der Zwischenzeit irgendwo rumlungert und wartet ( entschuldige die saloppe Ausdrucksweise).

Aber grade dein Beispiel mit dem Auto zum Fahrrad zeigt doch folgendes:
Irgendwann ist da ein Klumpen Stahl, der wird zu einem Auto, das Auto zu einem Schrottklumpen aus Stahl. Und dieser wieder zu einem Fahrrad. Die ganze Zeit über gab es also den Stahl, der zu irgendwas werden konnte.
Mir scheint du hast das unglücklich formuliert.


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Würden wir ohne Eltern leben?

09.06.2017 um 20:38
Zitat von TerryP-CyclistTerryP-Cyclist schrieb:... nicht vom Körper abhängiges betrachtest...
Hier verstehst Du mich wohl falsch.
Natürlich braucht es ein/en Körper/Gehirn/Sinneswahrnehmungen damit das/ein Bewußtsein existieren kann. Aber für sich betrachtet, ist das Bewußtsein etwas nicht körperliches/greifbares/meßbares.

Wenn nun jemand denkt, daß beides zwangsläufig zusammenhängen muß, nur weil beides (zufälligerweise) zusammenhängt, finde ich das sehr kurzsinnig.
...Natürlich entsteht das Bewusstsein im Körper und geht mit ihm zugrunde.
Das ist richtig.
...Aber es könnte ja irgendwann trotzdem ein Reh sein...
Auch richtig.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Silberhauch geht es schlicht und einfach um den simplen Zufall, dass dein Bewusstsein zu dieser Zeit, an diesem Ort in genau deinem Körper erwacht ist und nicht 100 Jahre früher, später, in Afrika, Asien, einer Katze oder einem Zebra.
Dass diese Frage in höchstem Maße abstrakt und philosophisch ist und von niemandem zufriedenstellend beantwortet werden kann, ist hier wohl jedem klar.
Wer mag das denn bestreiten? Warum sollte man dann nach diesem Prinzip nur einmal geboren werden?

Das o.g. Zitat beweist doch, daß man vollkommen zufällig in diese Welt hineingeboren wird, also Körperunabhängig (in dem Sinne, daß man in einem willkürlichen Körper "wohnt"), so daß man dann durchaus behaupten könnte, daß dieser Vorgang nicht nur einmal geschehen wird.


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09.06.2017 um 21:22
Zitat von TerryP-CyclistTerryP-Cyclist schrieb:Irgendwann ist da ein Klumpen Stahl, der wird zu einem Auto, das Auto zu einem Schrottklumpen aus Stahl. Und dieser wieder zu einem Fahrrad. Die ganze Zeit über gab es also den Stahl, der zu irgendwas werden konnte.
Mir scheint du hast das unglücklich formuliert.
Gut, blöd ist hier nur die Tatsache, daß nun der Eindruck entsteht, daß es mir nur um ein und den selben Stahl ginge, dabei spielt der Stahl an sich gar keine Rolle. Der kann meinetwegen von zwei verschiedenen Planeten stammen.

Mir geht es nur darum, daß ich mich frage, warum ich gerade diesen meinen Körper wahrnehme und keinen Anderen.

Die Frage muss (oder sollte) sich doch jeder stellen. Es gibt dafür keine zufriedenstellende Antwort.

Ehrlich gesagt reicht mein Denkvermögen gar nicht dafür aus, mir vorzustellen, oder zu akzeptieren, daß wenn jemand behauptet, Du seist nunmal Du, nur weil irgendein DNA/Genkodex dafür verantwortlich sei.
Was ist das denn für eine Antwort?

Wäre ich nun mein Bruder und würde aus seinen Augen die Welt wahrnehmen, dann würde ich die gleiche "dumme" Antwort bekommen.


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Würden wir ohne Eltern leben?

09.06.2017 um 22:43
Du hast von einem recycelten Auto gesprochen, um den Vergleich zu deinem Bewusstsein herzustellen nicht ich...
Wenn du jetzt schreibst:
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb: dabei spielt der Stahl an sich gar keine Rolle. Der kann meinetwegen von zwei verschiedenen Planeten stammen.
,

dann wird aus deinem geschrottetem Auto kein Fahrrad und dein Verstand wird niemals nicht in einem Reh oder was auch immer sein, weil das eine (dein Bewusstsein jetzt) nichts mehr mit dem anderen (Bewusstsein irgendeines Rehs oder was auch immer) zu tun.


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10.06.2017 um 09:25
Zitat von TerryP-CyclistTerryP-Cyclist schrieb:... weil das eine (dein Bewusstsein jetzt) nichts mehr mit dem anderen (Bewusstsein irgendeines Rehs oder was auch immer) zu tun.
Das hat es sowieso nicht. Von meinem einstigen Bewußtsein weiß ich auch gar nichts mehr.

Man könnte aber jetzt noch mit einbeziehen, daß es immer wieder Menschen gegeben hat, die der Meinung sind, daß sie schon einmal gelebt haben, und sich an Dinge erinnern können, die sie eigentlich gar nicht hätten wissen können.

Oder, daß es generell fraglich ist, woher die eigene "Gesinnung" stammt.

Als Beispiel nehmen wir zwei Elternteile, die vor Selbstbewusstsein nur so strotzen,  dann aber ein Kind zeugen, daß sein Leben lang ängstlich und zurückhaltend ist.
Woran liegt das?

Viele Kinder entwickeln sich so gar nicht in Richtung der Eltern, rebellieren sogar dagegen und halten deren Handeln und Tun gar für falsch.

Also haben sie eine völlig andere Persönlichkeit. Nun wird man sagen: das liegt hauptsächlich am Umfeld.

Was ist aber mit dem kleinen Brüderchen, das unter den gleichen Bedingungen aufwächst wie sein Schwesterchen und trotzdem eine völlig andere Entwicklung durchlebt?
Beide Kinder unterscheiden sich wie Tag und Nacht.

Was dann im Prinzip auch wieder gegen die feste Verankerung der/des DNA/genetischen Codes spricht.

Nebenbei:
Ich hatte bis vor kurzem einen Kater, der sein ganzes Leben lang extrem ängstlich und liebevoll-anhänglich war. Er begleitete mich 16 Jahre lang und war mir jeden Tag spürbar dankbar für alles.
Meine Katze dagegen (die auch kürzlich verstarb) war das genaue Gegenteil davon.
Ich habe mich immer gefragt, woran dieses Verhalten meines Katers gelegen hat. Im Grunde hat er mich auf diese ganze Thematik gebracht.

Ich hatte immer das Gefühl, daß ihm in seinem vorherigen Leben etwas schreckliches zugefügt worden sein muß, oder, daß sein ganzes Leben die Hölle war.

Anders konnte ich mir sein Verhalten nicht erklären.


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10.06.2017 um 15:04
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Das hat es sowieso nicht. Von meinem einstigen Bewußtsein weiß ich auch gar nichts mehr.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Ich hatte immer das Gefühl, daß ihm in seinem vorherigen Leben etwas schreckliches zugefügt worden sein muß, oder, daß sein ganzes Leben die Hölle war.
Also erst sagst man weiß nichts mehr von seinem anderen Leben und dann ist man aber "unterbewusst" u.U. vom vorherigen Leben traumatisiert oder weiß der Geier was, so dass man plötzlich eine ganz andere Persönlichkeit wird???
Wie sollen denn diese Erfahrungen transportiert werden?

Vielleicht kombiniest du einfach mal Vererbung (Genetik) und Umfeld und ta- da:
Heraus bekommen wir eine eigene Persönlichkeit mit seinem eigenen Bewusstsein.

Und jetzt komm mir nicht mit Kinder von selbstbewussten Eltern oder gar Geschwistern oder sonst was.

Nur weil Eltern selbstbewusst sind, bedeutet das nicht, dass sie diese Eigenschaft auch ihrem Kind anerziehen können. Wenn Erziehung so einfach wäre, gäbe es glaube ich deutlich weniger Familienstreitereien.
Oder deine beiden Beispiel-Geschwister z.B. haben nämlich weder die gleiche DNA noch dasselbe Umfeld (trotz derselben Eltern).
Also ist es auch nicht ungewöhnlich, wenn sie sich unterschiedlich entwickeln.


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Würden wir ohne Eltern leben?

10.06.2017 um 19:19
@silberhauch

Ich habe nun nicht alles hier gelesen, aber am Anfang hast Du gefragt ob Du nicht hättest "alles" sein können/werden können.
Und, ob Du ohne Deine Eltern nicht da wärst.
Ich sags mal so: Ja und Nein.
Du hättest teilweise alles werden/sein können. Und ohne Deine Eltern würdest Du nicht existieren.

Wie ich das meine? Nun, soweit ich mich erinnere sind wir Kohlenstoffeinheiten, die aus ca. 10^26 Teilchen bestehen (oder so ähnlich), also hätte es die Vereinigung Deiner Eltern nicht gegeben, gäbe es Dich nicht, nirgendwo. Du bestehst ja nicht nur aus Deinen Eltern, sondern aus allem was sich in den DNS-Strängen Deiner Eltern an Vorfahren verewigt hat, das ist dann der Bauplan für Dich. Dieser Bauplan sagt zB auch wie und in welcher Form sich die Teilchen zusammensetzen sollen. Welche Teile der DNS aktiviert werden ist ein anderes Kapitel.
Und zu dem Teil das Du alles sein könntest/werden könntest, denke ich genaus so: Teilweise, da sich die Teilchen, die Dich heute ausmachen, anders zusammengebaut worden wären, aber eben ein paar hier, eine paar dort. Der eine Teil wird eine Flasche, der andere eine Spinne, der nächste evtl. ein Haubentaucher... also viele verschiedene Dinge die aus Dir hätten werden können, irgendwie sogar gleichzeitig. Aber Du existierst nur in der "Zusammensetztung" in der Du heute da bist, wegen des Bauplanes Deiner Vorfahren...

Also, so in etwa sehe ich da.... hoffe es ist verständlich :D


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10.06.2017 um 19:41
Zitat von HawksterHawkster schrieb:die aus ca. 10^26 Teilchen bestehen
Muss das korrigieren, denn es sind wohl 10^28 Atome und nicht Teilchen :D


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10.06.2017 um 19:55
Zitat von TerryP-CyclistTerryP-Cyclist schrieb:...also erst sagst man weiß nichts mehr von seinem anderen Leben und dann ist man aber "unterbewusst" u.U. vom vorherigen Leben traumatisiert oder weiß der Geier was,...
In der Regel weiß man ja auch nicht mehr was vor der eigenen Geburt gewesen ist, sofern man überhaupt an so etwas glaubt, bzw. daß so etwas überhaupt möglich wäre.

Im Grunde rede ich hier von Wiedergeburt, nur mit dem Unterschied, daß bei mir die Seele dabei keine Rolle spielt.
Die meisten Leute haben ja die Vorstellung, daß, wenn man denn nun einmal geboren wurde, daß dann im Todesfalle zwar das Fleisch wieder stirbt, aber nicht die Seele.

Das heißt, ich habe vorher nie gelebt (was ja falsch wäre anzunehmen), aber da ich ja jetzt nun da bin, werde ich immer mit meiner Seele weiterwandern, auch im Todesfall. So der Tenor.

Die Reinkarnation ist dann praktisch die verstorbene Person.

Bei mir ist das aber völlig anders.

Ich bin davon überzeugt, daß ich vollkommen willkürlich als das geboren wurde, was ich jetzt bin.

Für mich gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen einem Körper und dem dazugehörigen Bewußtsein.
Vielmehr ist es so, daß mein Körper irgendein Bewußtsein entwickelt hat, weil mein Körper dazu in der Lage ist.
Da aber jeder (hochentwickelte) Körper dazu in der Lage ist, sozusagen ein Bewußtsein benötigt, um vernünftig existieren zu können, stellt sich die Frage, warum nehmen die Leute ihre Körper wahr und nicht die von anderen Personen?

Diese Frage wurde noch nicht geklärt.

Ich stelle diese Frage aber gerne noch einmal, wenn das alles zu kryptisch scheint:

Warum nehme ich meinen Körper wahr (zweitgeborenes Kind) und nicht das von meinem Bruder (erstgeborenes Kind)?

Die Eltern sind die Gleichen.

Es geht weiter:

Sollte ich mit meiner Annahme Recht haben, daß der Körper nicht an das Bewußstsein gekoppelt ist, sondern völlig willkürlich in Zusammenhang gebracht wurde, dann kann es doch durchaus sein, daß "mir" das nocheinmal passiert.

Ich bin ja schließlich jetzt auch völlig grundlos in diese Welt "geploppt".

Um das noch einmal zu verdeutlichen:

Wenn ich "Pech" gehabt hätte, dann wäre ich erst als das drittgeborene Kind in den Genuß über einen Körper gekommen. Nur daß es dieses Kind gar nicht gibt.
Dann gäbe es mich jetzt nicht.

Hätten meine Eltern ein drittes Kind gezeugt, dann gäbe es ein imaginäres drittes Bewußtsein, daß es aber nicht gibt. Und das wäre in diesem Falle aber auch nicht ich, da ich ja nunmal das Zweitgeborene bin. Warum auch immer.
das "mir" das nocheinmal passiert
Das "mir" steht in Gänsefüßchen, weil, egal was ich später einmal sein werde, es mit meiner jetzigen Person nicht mehr im Zusammenhang stehen wird. Anders als bei einer Seele.
Sprich: ich bin dann ein Reh z.B..

Da sich ein Gehirn erst entwickeln muß, und damit einhergehend auch das Bewußtsein, glaube ich, daß ich die gleiche Klarheit über meine neue Existenz erlangen werde wie ich sie jetzt habe, nur mit dem Unterschied, daß ich dann Hufen haben werde und kein Interesse mehr ans Fernsehgucken, aber dennoch die Welt so klar und deutlich wahrnehmen werde, wie ich es jetzt auch tue.
Im Grunde ist es das gleiche Bewußtsein, denn, egal was man dann ist, es wird nicht minderwertiger.

Demzufolge könnten Verhaltens/Einstellungsmuster gespeichert sein und übertragen werden.
Das würde dann erklären, warum manche Menschen das Gefühl haben, schon einmal gelebt zu haben. Oder sich gar an Dinge erinnern können, die sie gar nicht kennen können.
Man muß nur nicht zwangsläufig ein Mensch gewesen sein.

Ich weiß, starker Tobak, aber an das Zufallsprinzip glaube ich sehr, zumal mir keiner das Gegenteil beweisen kann.

Ich wiederhole:
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Silberhauch geht es schlicht und einfach um den simplen Zufall, dass dein Bewusstsein zu dieser Zeit, an diesem Ort in genau deinem Körper erwacht ist und nicht 100 Jahre früher, später, in Afrika, Asien, einer Katze oder einem Zebra.
Dass diese Frage in höchstem Maße abstrakt und philosophisch ist und von niemandem zufriedenstellend beantwortet werden kann, ist hier wohl jedem klar.



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Würden wir ohne Eltern leben?

10.06.2017 um 20:09
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Du hättest teilweise alles werden/sein können.
Diese Aussage teile ich natürlich.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:...Teilweise, da sich die Teilchen, die Dich heute ausmachen, anders zusammengebaut worden wären, aber eben ein paar hier...
Und hier setzt es bei mir aus. Die Frage ist doch, wie wäre das Bewußtsein durch irgendwelche "Teilchen" nachweisbar? Kann man das Bewußtsein in eine Petrischale legen und es transplantieren?
Und ohne Deine Eltern würdest Du nicht existieren.
Nö, dann hätte ich vielleicht völlig andere Eltern, denn:
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Silberhauch geht es schlicht und einfach um den simplen Zufall, dass dein Bewusstsein zu dieser Zeit, an diesem Ort in genau deinem Körper erwacht ist und nicht 100 Jahre früher, später, in Afrika, Asien, einer Katze oder einem Zebra.
Dass diese Frage in höchstem Maße abstrakt und philosophisch ist und von niemandem zufriedenstellend beantwortet werden kann, ist hier wohl jedem klar.



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10.06.2017 um 20:16
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Wenn ich "Pech" gehabt hätte, dann wäre ich erst als das drittgeborene Kind in den Genuß über meinen Körper gekommen. Nur daß es dieses Kind gar nicht gibt.
Dann gäbe es mich jetzt nicht.

Hätten meine Eltern ein drittes Kind gezeugt, dann gäbe es ein imaginäres drittes Bewußtsein, daß es aber nicht gibt. Und das wäre in diesem Falle aber auch nicht ich, da ich ja nunmal das Zweitgeborene bin. Warum auch immer.
Mmmm, ne... ich weiß jetzt nicht wie ich das ordentlich formulieren soll.... ich versuche es mal:

Hätte Dein Vater den Schuß zu Deiner Zeugung nicht abgesetzt, sondern im Rahmen der Selbstbefriedigung "verschwendet", dann gäbe es Dich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht.
Dazu habe ich mla dies hier:
Jedes Spermium ist anders
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Demzufolge könnten Verhaltens/Einstellungsmuster gespeichert sein und übertragen werden.
Das würde dann erklären, warum manche Menschen das Gefühl haben, schon einmal gelebt zu haben. Oder sich gar an Dinge erinnern können, die sie gar nicht kennen können.
Man muß nur nicht zwangsläufig ein Mensch gewesen sein.
So in etwa sehe ich das auch. Ich meine mich zu erinnern, dass der grösste Teil der Atome bereits seit 14 Milliarden Jahren "hier" sind, also ist es wohl ehr wahrscheinlich, dass ich aus berets "gebrauchten" Atomen bestehen. Diese dürften auch Informationen enthalten. Hier könnte also das Deja-vu seinen Ursprung haben... wie gesagt: könnte
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Und hier setzt es bei mir aus. Die Frage ist doch, wie wäre das Bewußtsein durch irgendwelche "Teilchen" nachweisbar? Kann man das Bewußtsein in eine Petrischale legen und es transplantieren?
Dazu müsste ersteinmal eindeutig geklärt sein, was Bewusstsein ist :D und wie es entsteht.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Nö, dann hätte ich vielleicht völlig andere Eltern, denn:
Siehe oben :D denn: Nö, Du bist nur das Ergebis eines Bauplanes, den Du von Deinen Vorfahren bekommen hast.
Da Du (soweit ich das erinnere) auch nur aus "gebrauchten Atomen" bestehst, wären vielleicht ein paar Atome, aus denen du jetzt bestehst, auch Teil eines anderen Menschen, aber eben nur ein Teil und nicht alles 10^28 Atome. Somit gibt es kaum eine Chance das es Dich gäbe, wenn es nicht Deine Eltern geben würde und zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Spermie das Ziel getroffen hätte. Also, Du wärst nicht existent.


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10.06.2017 um 20:22
@Hawkster
Beinhaltet das Bewußtsein denn auch Atome? Wenn nicht, dann greift Deine Annahme nicht.

Dann wäre es völlig egal, wer was zusammensetzt, denn das Bewußtsein würde sich dann, wie ein Geist, völlig willkürlich in irgendeinen Körper schleichen.


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Würden wir ohne Eltern leben?

10.06.2017 um 20:25
Ahh..da läuft doch gerade der Film "die Insel"

Exakte Kopien von Menschen, die als Ersatzteillager dienen. Genetisch identisch, dennoch mit verschiedenen Bewußtseinssphären! 😉


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Würden wir ohne Eltern leben?

10.06.2017 um 20:32
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Beinhaltet das Bewußtsein denn auch Atome? Wenn nicht, dann greift Deine Annahme nicht.
Nein, das Bewusstsein kann keine Atome anthalten, im Grunde kann das Bewusstsein garnicht psysich enthalten, denn es ist ja... ja, was ist es eigentlich... Wiki sagt so:
Bewusstsein (lateinisch conscientia „Mitwissen“ und altgriechisch συνείδησις syneídēsis „Miterscheinung“, „Mitbild“, „Mitwissen“, συναίσθησις synaísthēsis „Mitwahrnehmung“, „Mitempfindung“ und φρόνησις phrónēsis von φρονεῖν phroneín „bei Sinnen sein, denken“) ist im weitesten Sinne das Erleben mentaler Zustände und Prozesse. Eine allgemein gültige Definition des Begriffes ist aufgrund seines unterschiedlichen Gebrauchs mit verschiedenen Bedeutungen schwer möglich. Die naturwissenschaftliche Forschung beschäftigt sich mit definierbaren Eigenschaften bewussten Erlebens.
(Quelle: Bewusstsein )

Nehme ich als das fett-kursiv markierte, dann ist es eine Sache zu der die Atome, durch die Relation der Atome zueinander wird ja erst bestimmt, oder festgelegt was das für eine Ding wird. Wenn eine Gehirn daraus werden soll, dann wird das so geschehen und dieses ist dann auch in der Lage Dinge zu erleben, also auch mentale Zustände und Prozesse.
Dabei dürfte auch der Bauplan der Eltern/Vorfahren auschlaggebend dafür sein, wie Ausgeprägt das sein soll/wird
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Ahh..da läuft doch gerade der Film "die Insel"

Exakte Kopien von Menschen, die als Ersatzteillager dienen. Genetisch identisch, dennoch mit verschiedenen Bewußtseinssphären! 😉
Zum einen wäre das jetzt Hollywood :D und zum anderen, wenn ich nicht irre, das Gegenteil von dem hier diskutierten :D


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10.06.2017 um 20:38
Zitat von HawksterHawkster schrieb:... Wenn eine Gehirn daraus werden soll, dann wird das so geschehen und dieses ist dann auch in der Lage Dinge zu erleben, also auch mentale Zustände und Prozesse.
Hmm... damit behauptest Du schon fast, daß es möglich wäre, einen Computer so hoch zu entwickeln, daß er dann irgendwann ein Bewußtsein erlangen könnte. Daran scheiden sich ja auch die Geister.

Klar wäre aber, und das zeigt auch der aktuelle Film, daß jeder dieser Computer ein eigenes Bewußtsein haben muß, und das wäre niemals identisch, sondern immer individuell.

Genauso wie vermeintliche gentechnische menschliche Kopien.


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Würden wir ohne Eltern leben?

10.06.2017 um 20:54
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Hmm... damit behauptest Du schon fast, daß es möglich wäre, einen Computer so hoch zu entwickeln, daß er dann irgendwann ein Bewußtsein erlangen könnte. Daran scheiden sich ja auch die Geister.
Nun, wenn Bewusstsein so definiert wäre/ist, wie aus Wikipedia zitiert, dann sehe ich kein Hindernis.... langfristig. Denn KI ist schon möglich und sie wird weiter entwickelt.
Oder um es besser auszudrücken: Ich halte es nicht für unmöglich :D
Wenn diese Quantencomputer irgendwann man "massentauglich" sind, dann wäre deren Leistungsfähigkeit schon ein riesiger Schritt in diese Richtung.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Klar wäre aber, und das zeigt auch der aktuelle Film, daß jeder dieser Computer en eigenes Bewußtsein haben muß, und das wäre noemal identisch, sondern immer individuell.
Warum muss das?  Wegen des Films? Ich denke das es immer auf die angestrebte Aufgabenstellung programmiert wird. Ob das dann bereits das ist, was man als Bewusstsein bezeichnet
Wobei es immer fraglich bleiben wird, ob man Computern tatsächlich ein Beusstsein geben will.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Genauso wie vermeintliche gentechnische menschliche Kopien.
Hier stellt sich die Frage was und wie diese Kopien erstellt werden. Kopiere ich nur die DNS und "ziehe sie groß", dann habe ich zwar einen identischen Körper, aber noch immer keine identsichen Bewusstsein.... jeder Körper besteht ja aus unterschiedlichen Atomen, also hört das "identisch sein" schon irgendwo auf.

Aber das alles stellt nur mM dar :D


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10.06.2017 um 21:03
@Hawkster
Was ist aber mit Computern, oder besser gesagt, hochintelligenten Robotern, die ein Bewußtsein haben, selbst wenn die exakt baugleich wären, so hätte doch jeder sein eigenes Bewußtsein.

Wenn dem nicht so wäre, dann könnte ein Roboter die Welt aus den Augen von allen anderen wahrnehmen. Also mit tausenden Augen (Kameras) sehen, denn es wäre alles ein und das selbe Bewußtsein.

Da das aber absurd wäre, so hätte dann jeder Roboter sein eigenes Bewußtsein.
Der eine weiß dann nicht was der andere denkt, tut, sieht, riecht....mal von Blutooth, oder WLAN abgesehen.


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10.06.2017 um 21:17
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Was ist aber mit Computern, oder besser gesagt hochintelligenten Robotern, die ein Bewußtsein haben, selbst wenn die exakt baugleich wären, so hätte doch jeder sein eigenes Bewußtsein.
Nein, denn Computer, Roboter oder vergleichbares wird nur durch Sorftware gesteuert. Sie bekommen eine Aufgabe zugewiesen und haben diese zu verrichten. Sie erleben keine mentalen Zustände oder Prozesse. Sind halt nur Schaltkreise. Und in den seltensten Fällen (soweit ich das weiss) können diese Teile lernen.
Und nur weil auch der Roboter, Computer oder was auch immer, aus Atomen besteht, ist das auch die einzige Sache die "gleich" ist, zum Menschen. Ist halt eine Frage der Relation, die die Atome zueinander haben... das entscheidet letzlich ob ich Mensch oder Brikett bin :D
Die Maschine ist also so gebaut, wie es der Mensch wollte und durch die Software wird vorgegeben was sie machen soll. Kein Bewusstsein für die Maschine....
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Wenn dem nicht so wäre, dann könnte ein Roboter die Welt aus den Augen von allen anderen wahrnehmen. Also mit tausenden Augen (Kameras) sehen, denn es wäre alles ein und das selbe Bewußtsein.
Der Roboter hat ja kein Bewusstsein. Egal ob einer oder hunderte, kein Bewusstsein. Der Mensch muss dem Roboter zuerst via Software zeigen wie die Kamera funkioniert und wie die Dinge die er sieht genannt werde, wie sie sich unterscheiden, usw. Überschreibe ich die Datei "Bäume", dann kann der Roboter nichts mit Bäumen anfangen. Ich glaube das ganze ist super komplex und übersteigt vor allme meine Fähigkeiten die Dinge richtg in Worte zu pressen :D
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Der eine weiß dann nicht was der andere denkt, tut, sieht, riecht....mal von Blutooth, oder WLAN abgesehen.
Keine dieser Maschinen denkt, sieht (in unserem Sinn), riecht.... die Maschine "tut", und zwar exakt was der Mensch ihr als Augabe gibt. (natürlich mag es experimetelle Maschinen geben, die riechen, sehen oder denken, in der Art wie Menschen es machen/wahrnehmen).


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10.06.2017 um 21:30
Ich muss da jetzt zwangsläufig an den Film Terminator denken. Die Roboter sind ja nur Werkzeuge eines lebendig und bewußt handelnden Supercomputers geworden.

Wäre dieser Computer mit all den (Kriegs)Maschinen so vernetzt, daß sie praktisch zu seinen Armen und Händen werden würden, dann wäre das Ganze tatsächlich eine geschlossene und selbstständig denkende Einheit.

Es braucht sozusagen nur "ein" künstliches Bewußtsein, um solch ein Szenario zu veranstalten.

Im Film "I Robots" ist es so, daß nur ein Roboter (von tausenden) sich seiner bewußt geworden ist.
Angenommen, es würden weitere folgen, dann wäre doch klar, daß es sich dabei um getrennt denkende Wesen handeln würde. Der Eine wäre dann lammfromm, der andere kriminell. Weil sie durch ihre getrennten Bewußtseinsebenen anders gesinnt wären (und auch hier müsste man sich fagen woher das dann kommt) würden sie genau wie Menschen, individuell handeln...obwohl sie baugleich wären.


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