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Ich verstehe diese Welt nicht!?

67 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Welt, Arbeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ich verstehe diese Welt nicht!?

14.09.2014 um 15:32
@Piorama
Versuch es doch mal mit einem Halbtagsjob. Dann verdienst du etwa den Gegenwert wie in den 50er bzw. 60er Jahren bei halbierter Stundenzahl.


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Ich verstehe diese Welt nicht!?

14.09.2014 um 15:45
@kaizzersouzzai


hmm also ich kann deine Meinung zu der Arbeitszeit absolut verstehen.
40 Stunden sind einfach zu viel…und es sind ja noch mehr wenn man mal die halbe stunde Pause jeden Tag dazurechnet!
Ich bin in einem IT-Job tätig, mache zur Zeit noch mal ne Ausbildung, und mache effektiv vielleicht 1-2 Stunden etwas. Die 8 Stunden werden bei weitem nicht mit Arbeit ausgefüllt und man könnte soviel andere Dinge machen.
Also eigentlich nur Zeit absitzen...
"Wenn das die IHK wüsste"... he he denke das wissen die wohl auch schon lange, denn es wird allgemein bekannt sein. Geht also schon in der Ausbildung los.
Ich finde hier könnte sich wirklich was tun, ich meine wenn man seine Arbeit erfüllt hat und hat eben noch 4 Stunden offen, warum dann nicht die Arbeitszeit verkürzen? Ob man die Zeit nun absitzt oder eher geht...das Ergebnis ist letztendlich das gleiche.
Aber nee es hat sich nun mal so festgesetzt, 40h Woche und jut is! Keiner ändert was dran.

Bin der Mei9nung das man alle von heute auf morgen auf ne 30 h Woche umstellen könnte und es würde sich volkswirtschaftlich nicht merklich was ändern.


Die anderen Punkte sehe ich ähnlich...manches ist einfach nur noch unlogisch heutzutage. Aber wie gesagt man bekommt es aus den Köpfen nicht raus...


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14.09.2014 um 15:57
@knopper Ja, die Geschichten kennt man auch in der Arbeiterklasse. Nicht viel tun und viel Geld verdienen. Das sind aber lediglich Ausnahmefälle. Bei uns wurde zum Beispiel schon jemand gekündigt wegen dem Nichtstun. Zudem bringt das nichtstun wieder andere Problematiken auf den Tisch mit denen jene zu kämpfen haben und es nicht mal merken. Aber unterm Strich hätte ich nichts gegen einen lockeren Job einzuwenden. Nur die gibts so gut wie nicht...
Selbst ein Arzt, der im Prizip nicht viel arbeiten müsste, powert auf der Arbeit...


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14.09.2014 um 16:22
@kaizzersouzzai Find ich ok, dass mal inne hältst und über alles reflektierst. Das passiert hier andauernd auf allmy. Passiert auch real....Ein Journalist kündigt bei der Welt aus pers. Gründen usw..

Irgendwann wirst Du feststellen, dass Du nichts ändern kannst. Du kannst Dich nur anpassen und mitschwimmen. Sein Leben iwie gesund führen und mit positiven Dingen ausfüllen.

Sein Leben gewöhnlich sinnhaftig ausfüllen...


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Ich verstehe diese Welt nicht!?

14.09.2014 um 16:50
@Orbiter...


Es geht ja nicht ums Nichtstun, sondern darum das 40h/Woche einfach zu viel sind und man die Arbeit schon in weniger Zeit erledigt hat!
Glaube kaum das jemand die 8h voll durchpowert und diese somit auch braucht!
Kommt sicherlich auf den Job drauf an ja ok. Speziell bei den ganzen Bürojobs, bezweifle ich es allerdings.
Das meinte ich!


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Kaito ehemaliges Mitglied

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14.09.2014 um 17:12
Man kann sie auch nicht verstehen.


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14.09.2014 um 17:26
@knopper Ja, verstehe schon, aber das wird halt in Deutschland so praktiziert, dass man auf seine 40 Stunden kommen sollte. So ist eben ein Angestelltenverhältins angelegt. Ich verstehe das auch nicht so wirklich....Mit arbeiten wirds eh übertrieben, auch wenn Überstunden dazu kommen. Naja ... so ist das in unserer Leistungsgesellschaft. In Amerika läuft das oft auf freiberuflicher Basis... Ein paar Stunden für die Firma arbeiten und ein paar Stunden für die Firma. Von nix kommt halt nix und man wird nur eingestellt, wenns Arbeit gibt und nicht wegen wenig Arbeit...


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14.09.2014 um 17:32
@kaizzersouzzai
Ich finde deinen post zusammengefasst auch sehr gut und ausserdem ging es dir schliesslich nicht nur um 'die Arbeit' oder 'die Dienstleistung', sondern eine Sinn-Hinterfragung generell.
Zitat von NorddeutscherNorddeutscher schrieb:Also ich geh arbeiten, weil ich die Verantwortung habe eine Familie zu ernähren und ich nicht erwarten kann, dass mir alles geschenkt wird. Und Arbeit kann auch Spass machen.:)
Man kann sich auch einiges schön reden, oder man hat einfach Glück, einen tollen Job ergattert zu haben, ..ansonsten bleibt noch, sein Fähnchen nach dem Winde zu hängen oder dumm sein Dasein zu fristen. So sehe ich das. :D


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14.09.2014 um 18:38
@kaizzersouzzai
willkommen im club.

😃


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14.09.2014 um 19:16
@kaizzersouzzai
es gibt wohl menschen,
die das leben und die umwelt einfach sehen wollen...
das problem ist, diese sind schon angekommen...
es gibt für diese, kein eigentliches ziel zu erreichen...
keinen besitz und somit auch keinen kampf,
den sie austragen müßten...

doch es gibt auch die unvollständigen...
sie sind leer und wollen sich füllen...
sie wollen land, sie wollen besitz, sie brauchen ein ziel...
diese brauchen/benötigen bewegung/entwicklung...

die wahren menschen werden immer denen unterliegen,
die herrschen/beherrschen wollen...

nur aus diesen grund,
wurden und werden urvölker ausgelöscht,
ihres landes beraubt...


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Ich verstehe diese Welt nicht!?

14.09.2014 um 19:50
Wenn ich eure Kommentare so lese, kommt es mir vor als hätte ich ein Essay über die allgemeine Arbeitszeit und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten geschrieben.
Ich finde es schon recht amüsant, dass hier gezielt einzelne Textpassagen entnommen werden und komplett aus dem Zusammenhang gerissen werden, es zeigt aber auch sehr schön auf wie die Welt heutzutage funktioniert.
Was nicht passt wird ausgeblendet, einfach ignoriert, Nichtigkeiten werden zu unermesslichem aufgeblasen um dem Unsinn doch irgend wie Sinn zu geben.
Wir schlendern von Tag zu Tag in einer beunruhigenden Monotonie, regen uns über Absurditäten auf die es nicht einmal verdient haben beachtet zu werden und ziehen über andere her um uns für ganz kurze Zeit ein wenig besser zu fühlen als unser gegenüber.
Wir lassen zu, dass unser eigener Verstand von Parolen und falschen Werten okkupiert wird und glauben sie dann selbstverständlich irgend wann auch.

Es ist im übrigen nicht die Arbeitszeit an sich die ich hier anprangere, um es noch einmal unmissverständlich klar zu stellen, aber das ist dem aufmerksamen Leser bestimmt aufgefallen.
Ich bin im übrigen auch nicht unzufrieden mit mir selbst oder den Umständen meiner Person, vielmehr bin ich sogar äußerst ausgewogen und zufrieden.
Es hält mich jedoch nicht davon ab die Welt wie sie ist kritisch zu hinterfragen, jenes unsägliche leid welches vielen unverschuldet zu teil ist und wird auf schärfste zu kritisieren und den Träumern auf dieser Welt einen unverblümten tritt in den Allerwertesten zu geben.

Natürlich hätte ich meinen ersten Text auch etwas anders, vielleicht präziser formulieren können, aber das war nicht der Sinn dieser Sache. Eigentlich sollte es dazu auffordern ein wenig über sich selbst zu reflektieren und gewissen Sachen etwas kritischer zu hinterfragen, aber ich vergaß wie tief ein großer Teil der Menschen in diesem unglaublich zähem Sumpf stecken, der nicht mehr als ein gut und straf gehaltenes Gedankenmodel ist um die Struktur am leben zu halten.
Diese Struktur die Vermögende noch reicher und Arme komplett mittellos macht, die uns sagt was richtig und was falsch ist, obwohl das im Grunde jedes Kind weiß, das wohlbehütet aufwachsen durfte.
Wir pflichten einem Stück Papier Wert bei obwohl wir uns im klaren sind, dass nicht das Papier den Wert hat, sondern die geleistete Arbeit und so verwehren wir uns womöglich unbewusst die Absurdität dieses Systems, weil wir vielleicht einsehen müssten das hier doch irgend etwas ziemlich schief läuft.

Absicht war es bis jetzt auch Kommentare nicht zu zerpflücken, denn es steht mir fern irgend jemanden anzugreifen oder zu beleidigen, was auf Grund mancher Aussagen praktisch unumgänglich wäre, da sie selbst von Hohn und Spott zeugen und um diese richtig zu stellen muss ich in die Ansichten dieser Person eingreifen, was in den meisten Fällen als Beleidigung verstanden wird.

Versteht mich nicht falsch, ich fühle mich euch allen verbunden, egal wie sehr ihr euch auch von der Wahrheit entfernt, denn ich kann es durchaus nachvollziehen wenn sich bei gewissen Themen eine Ohnmacht breit macht. Aber dies wird uns leider nur suggeriert, denn so ist es nicht, zumindest nicht wenn wir uns im klaren sind das wir zu 99% alle das selbe wollen, nämlich glücklich und zufrieden sein. Wir alle wollen keine Kriege, keine Ungerechtigkeit und keine Monotonie, wir wollen das pure Gegenteil und trotzdem tun wir nichts dafür, weil wir uns klein und ohnmächtig fühlen (Teufelskreis?).

Ich habe nun leider keine Zeit mehr und muss hier nun abbrechen.

Kritisiert mich, zerreißt mich ich halte es schon aus, seid aber nicht überrascht wenn ich den Spieß umdrehe, denn wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück. ;)


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Ich verstehe diese Welt nicht!?

14.09.2014 um 20:56
Zitat von kaizzersouzzaikaizzersouzzai schrieb:Kritisiert mich, zerreißt mich ich halte es schon aus, seid aber nicht überrascht wenn ich den Spieß umdrehe, denn wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück. ;)
Was genau willst du denn erreichen? Sehen, ob andere ähnliche Meinung haben, wie du? Oder willst du etwas unternehmen , um eine Gesellschaft zu ändern? willst du dich einer partei anschließen oder eine Partei gründen und dann für das Wohl kämpfen? oder willst du eher deine Wut an das System rauslassen?

Deine Sichtweise ist eine, die unzufrieden ist mit der Welt, okay. Wir leben nicht in einer utopie.
Mehr Kriege als je zuvor, ist aber doch weiter hergeholt. Da fallen mir schlimmere Zeiten ein.
Ich kann nachvollziehen, dass vieles was "normal" wirkt, bisschen Käse ist. ^^Einige Beispiele hast du schon genannt.

Ich verstehe außerdem eebenfalls die Welt nicht als unseren Ursprung unserer Existenz. Auch nicht den Mensch, sondern die Seele.
Und so sehe ich das Menschsein als Spielplatz unseres Materialismus, an den wir interesse habe, aus welcher Sichtweise auch immer.
Naja und da ich die Welt als Spielplatz sehe, ist mir Krieg & Co herzlich egal, solange es mich nicht betrifft. Das mag egoistisch sein, aber das ist doch beabsichtigt.
Wäre es eine Zufallswelt mit einem Zufallsplaneten, würde ich das sicher auch anders sehen, aber meine Sichtweise ist, dass die Menschen das bekommen, was sie haben wollen.
Und das ist das Ergebnis.
Das bedeutet dann für mich tatsächlihc, dass ich kein interesse an veränderung habe in Sachen gesellschaft, hab ich so akzeptiert. Okay war nicht immer so, hat mich auch aufgeregt. Aber ich habs auch akzeptiert, dass es nicht das ist, was ich brauche. Das brauchen halt andere, ich such mir das was ich machen kann in meinem Umfeld. und wenn du das auch tust, ist es doch gut?

Ich verstehe aber deine Worte so, als dass du gerne mehr ändern möchtest, auf irgendeine Weise. Fragt sich nur was und in welcher Form du das machen willst.


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14.09.2014 um 21:02
Zitat von kaizzersouzzaikaizzersouzzai schrieb:Eigentlich sollte es dazu auffordern ein wenig über sich selbst zu reflektieren und gewissen Sachen etwas kritischer zu hinterfragen, aber ich vergaß wie tief ein großer Teil der Menschen in diesem unglaublich zähem Sumpf stecken, der nicht mehr als ein gut und straf gehaltenes Gedankenmodel ist um die Struktur am leben zu halten.
Diese Struktur die Vermögende noch reicher und Arme komplett mittellos macht, die uns sagt was richtig und was falsch ist, obwohl das im Grunde jedes Kind weiß, das wohlbehütet aufwachsen durfte.
Du unterscheidest noch sehr stark zwischen den Guten und Bösen, stattdessen platziere dich in dieser Welt, wo du stehen möchtest, denn das Potential, Dinge zu durchschauen hast du ja.

Die Kommentare, die du hier liest laufen doch meistens in die gleiche Richtung, aber das sollte dich darin bestärken, deinen eigenen Weg zu finden. Wenn du zu einer Gruppendynamik aufrufen willst empfehle ich dir eine andere Strategie..die Leute laufen dir niemals hinterher, wenn du rumjammerst!
Oder schlechtenfalls die Falschen ;)


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14.09.2014 um 22:27
@kaizzersouzzai

Menschen sind auch komplizierte Geschöpfe, ich verstehe auch nicht immer alles, und sie handeln manchmal auch einfach unlogisch.
Früh aufstehen am Morgen und arbeiten gehen, tun sie um, dass es ihnen nicht langweilig wird und sie das Gefühl haben, gebraucht zu werden. In diesem Punkt, kann ich sie absolut nachvollziehen. Wenn es plötzlich Roboter gäbe, die die ganze Arbeit übernehmen würden, würden Einige durchdrehen aus lauter Langeweile oder im Alkoholexszess abstürzen. Aber gewisse Punkte kann ich auch absolut nicht mehr nachvollziehen, wie zbsp. warum bekriegn sie sich gegenseitig? Warum beten sie Geld so an, als ob es etwas Heiliges wäre? Warum gehen einfach alle stumm aneinander vorbei auf offener Strasse ohne ein Wort zueinander zu sagen? Für mich nicht mehr nachvollziehbar...!


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15.09.2014 um 00:04
@kaizzersouzzai
Zitat von kaizzersouzzaikaizzersouzzai schrieb:Es hält mich jedoch nicht davon ab die Welt wie sie ist kritisch zu hinterfragen, jenes unsägliche leid welches vielen unverschuldet zu teil ist und wird auf schärfste zu kritisieren und den Träumern auf dieser Welt einen unverblümten tritt in den Allerwertesten zu geben.
Warum verstehst du die Welt nicht? Die ganze Welt und alle Wesen darin sind die Folge einer indifferenten, gleichgültigen Natur. Es steht hinter allen Phänomenen keine höhere Instanz, kein Gott, der diese Wesen geschaffen hat, damit sie in immerwährender Harmonie koexistieren können und dementsprechend verhalten sie sich auch.
Das menschliche Wesen und Verhalten sind die Konsequenz einer Evolution, hinter der kein Intelligenz steckt, die blind ist, es macht deswegen nicht viel Sinn den Menschen die Schuld in die Schuhe zu schieben, sie verhalten sich so wie sie sich verhalten müssen.
Natürlich wünschen wir uns ein abgeklärtes und vernünftiges Verhalten, aber alle Idealzustände, Utopien u.s.w sind nur menschliche Projektionen, die an der Realität weit vorbeigehen.
Im Bezug auf diesen Planeten und den ganzen Kosmos wird es nie Beständigkeit oder Harmonie geben, da jeder Prozess Polarität und "Wettstreit" vorraussetzt - ein Blick in die Natur genügt, um dieses Prinzip zu verifizieren - Das "Fressen und Gefressen-Werden seit Jahrmilliarden und bei uns Menschen auch im ideellen Sinne, zeigt uns, was es bedeutet zu existieren.


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15.09.2014 um 00:15
@Peisithanatos Hui, da bekomm ich ja ein Gehirnorgasmus von deinem Text.
Stark mit dem Verstand gesprochen.
Leider ist mir diese Realität zu rau,
aber die Menschheit steckt schließlich noch in der Evolution
und man kann auf Besserung hoffen.


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15.09.2014 um 00:22
Genaugenommen hab ich mir fast visuell vorgestellt in den letzten Tagen, wie der Mensch alles dafür tut um selbst zu überleben. Wie in den Anfängen, als er noch rohes Fleisch essen musste.
Er musste alles dafür tun um an die Mahlzeit zu kommen. Egal wieviel dafür zerstört wurde...


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15.09.2014 um 00:36
@Orbiter...

Der Mensch verhält sich im Prinzip so wie jeder andere Organismus auf diesem Planten - Kultur, Tradition, Religion u.s.w sind nur die synthetischen Produkte eines übersteigerten Bewusstseins, welches damit zurecht kommen muss in einem verfallenden Körper und auf den Tod hin dasselbe Programm abzuspulen, das vor ihn schon Milliarden Wesen abgespult haben.
Wir pflanzen uns fort, wir versuchen zu überleben und sterben - der einzige Unterschied zu den anderen Säugetieren besteht, darin dass wir unser Gehirn nuancierter stimulieren können.
Wir suchen Lust und wollen Unlust vermeiden... der Tod, die völlige Auslöschung und die Nichtigkeit und Vergeblichkeit aller Bemühungen (alles, was wir erreichen können ist ein Zustand der Zufriedenheit immer nahe am Nichts) beflügeln unserer Phantasie. Daher kommte es, dass wir das, was wir nie sein und erreichen werden auf einen "Gott", ein Jenseits projizieren, oder glauben, dass Technik und Fortschritt unsere existentiellen Probleme lösen werden.
Und so wandern wir zwischen Sinnprothesen und Sinnplacebos auf das Ende zu, das alle Wesen und alle Strukturen erwartet, ins kollektive Massengrab der Geschichte als Brüder und Schwestern des "Nichts".


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15.09.2014 um 09:22
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:oder glauben, dass Technik und Fortschritt unsere existentiellen Probleme lösen werden.
öhm nun ja...haben sie das zum Teil nicht schon?
Man denke nur an die moderne Medizin oder die anderen Errungenschaften die den Alltag erheblich erleichtern. Denke das da auch existentielle Probleme dabei waren, die nun mittlerweile gelöst sind.

Allein wenn man mal bedenkt wie damals im Mittelalter vor sich "hin gegammelt" wurde um es mal so auszudrücken.

Klar den Tod an sich können technische Errungenschaften nicht besiegen, das wird nie möglich sein, es denn man ist nicht aus Fleisch und Blut und somit unsterblich.
Denke aber das noch einiges an neuen Errungenschaften kommt, das schlimme Krankheiten bald besiegt werden, ja sogar das es was allgemeines gegen Krankheiten gibt, was auch neu aufkommende Viren bzw. Bakterien sofort und effizient bekämpft so das diese gar keine Chance mehr haben sich anzupassen, oder zu mutieren.


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15.09.2014 um 15:40
@knopper
Zitat von knopperknopper schrieb:öhm nun ja...haben sie das zum Teil nicht schon?
Neben den wenigen Verbesserungen für priviligierte Teile der Menschheit, haben Technik und Fortschritt nur den Verfall, die Degeneration und Selbstzerstörung unserer Zivilisation beschleunigt, bis hin zur Umweltzerstörung, Massenvernichtung und Ausbeutung. Die Bilanz fällt hier eindeutig negativ aus - nicht ein einziges existentielles Problem wurde dadurch gelöst - Tod, Nichtigkeit, Monotonie und Alltag dominieren das Leben aller Menschen.


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