--- Sinn und Zweck ---
Mir ist an deinem Eingangsposting aufgefallen,
daß du deine Frage vom Nutzwert aus betrachtest und an einen Zweck mißt.
@Exzellenz schrieb
1) Für die gesamte Menschheit an sich würde es keinen Unterschied machen ob nun ich oder ein anderer mein Leben lebt, da zum Bleistift auch ein anderer Mensch meine Arbeit erledigen könnte und vielleicht sogar noch besser wäre.
2) Was ich damit sagen will ist, dass das einzelne leben an sich (also mein Leben) keinerlei Zweck erfüllt.
Warum sind wir hier?
Ich finde, das ist eine gute Frage!
Ich habe mich schon oft gefragt, warum der Mensch auf eine Weise in die Welt hineingestellt ist, daß er die wahren Hintergründe und Zusammenhänge nicht wirklich zu durchschauen vermag. Gleichwohl liegt der Welt eine Ordnung zu Grunde, die der Mensch nur ansatzweise zu durchschauen vermag und dennoch hält er sich für die Krone der Schöpfung.
Das passt meiner Meinung nicht zusammen.
Dennoch können wir durch phänomenologische Betrachtungen zu vielen Ergebnissen und Anschauungen kommen, die ein Grundfundament bieten, wie es der Menschheit z.B. in naturwissenschaftlicher Hinsicht gelungen ist, Naturkräfte und Gesetze einzusehen und diese für sich und Folgegenerationen nutzbar zu machen.
Und an dieser Stelle sind wir auch schon beim Thema "Nutzen" angelangt.
Dieser Nutzwert ist dem Menschen offenbar zu Kopfe gestiegen und wurde durch die industrielle Revolution hundert, tausendfach, ... gesteigert und perfektioniert.
Maschinen sind Ausdruck dieser Entwicklung.
Maschinen sind das Produkt dieser Anstrengungen. Der Mensch ist mittlerweile selbst ein Produkt geworden, der entweder selbt am Fließband steht, um die Produktivität anzukurbeln oder 'lässig' an einer Yogurette schleckt, weil er es sich wert ist.
Wie leben mitten in einer Leistungsgesellschaft, dessen Standards von ...
ja, von wem werden eigentlich diese Standards geprägt und diktiert und vor allem seit wann?
Um jetzt keinen Roman zu schreiben, kürze ich die Sache mal ganz stark ab und führe sie gleichsam auf jene tradierten Zeugnisse zurück, die scheinbar am weitesten zurückreichen und hier evtl. etwas Licht in die Sache bringen.
Man kann/darf durchaus sagen, daß unsere heutige Welt im Zuge der Globalisierung maßgeblich durch jüd.-christliche Werte/Ideale geprägt und beeinflusst wurde/ist. Die sogenannten heiligen Schriften geben genauere Auskünfte und erzählen z.B. von einem Brüderpaar, die das Leben auf unterschiedliche Weisen verstanden haben, ich meine jetzt Kain und Abel.
Wie auch immer man die Menschheitsgeschichte betrachten möchte, eines steht wohl fest, der Mensch kommt nicht als fertiges Produkt zur Welt, sondern als zerbrechliches kleines Wesen, das einzigartig ist und dennoch durch viele Faktoren geprägt wird.
Die große Kunst besteht meiner Meinung darin, jeden Menschen darin zu bestärken, seinen ureigenen Wege zu gehen und sich auszuprobieren. Die große Freiheit, die im Menschen veranlagt ist, darf (sollte) nicht durch Vernutzungen und Zweckausrichtungen vereinnahmt werden.
Ich glaube, daß man schon sehr viel bewirken kann, wenn man anfängt, seine Träume zu verwirklichen, den Dingen nachgeht, die man wirklich liebt und dann z.B. auf Gleichgesinnte tifft, mit denen man etwas bewegt und aufbaut.
Ich glaube, es ist wichtig, sich aus bestimmten Verhältnissen zu lösen, um innere Prozesse loszutreten. Zum Beispiel den Fernseher abschaffen, ...
Letztendlich geht es darum sich für den Planeten stark zu machen und würdevolle Lebensverhältnisse für alle Menschen auf diesen Planeten zu schaffen und den Humanismus auf eine neue Stufe zu heben.
-