@rockandroll rockandroll schrieb:spekulation ist es sowieso, also könnte man es auch weiter spinnen. wäre sicher ganz interessant, das leben in der gewissheit danach irgendwie weiter zu leben. wäre vllt wie eine art computer-spiel-szenario wo man quasie einen speicherpunkt hat :D
Ob die Wirklichkeit so oder so ähnlich ist, ist eine gute Frage. Zumindest technisch wäre das durchaus realisierbar. Bereits jetzt können wir virtuelle Welten kreieren, auch wenn sie noch ein wenig an Detailtreue, Qualität, Umfang usf. missen lassen. Und mit einfachen Shutterbrillen kann man schon ein ganz gutes Maß an Immersion (=Eindruck, die erlebte Welt wäre real) erzeugen:
https://www.youtube.com/watch?v=WYG7xGFByJ8Die ganze Technik ist natürlich noch ziemlich primitiv, aber das ist wohl letztendlich nur eine Frage der Zeit. Die Entwicklung von Neuro-Interfaces steckt ebenfalls noch in den Kinderschuhen, aber eines Tages könnte das "Gehirn im Tank" tatsächlich Realität werden. Vllt. nicht in dieser Form, aber in ähnlicher Form (eine Art Helm, den man aufsetzt, bspw.). Auch mit Erinnerungen lässt sich ansatzweise schon ein wenig herumspielen (löschen, wiederherstellen, ändern...):
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/forscher-schmuggeln-maeusen-falsche-erinnerungen-ins-hirn-a-913280.htmlNeben technischen virtuellen Realitäten (VRs) gibt es offenbar auch noch natürliche VRs - nämlich Träume. Sie wirken real, sind es aber nicht. Und Erinnerungen an die externe Realität sind auch nicht wirklich da. Also rein theoretisch könnten wir uns in einer Art natürlichen Traumwelt befinden, oder auch in einer technischen Simulation (=> Simulations-Hypothese). In beiden Fällen lassen sich Erinnerungen an die externe Realität unterdrücken, während die imaginierte Realität als vollkommen real erlebt wird.
Es kommt aber noch verrückter: Zwei (oder mehr) Menschen können sich ein und den selben Film anschauen. Zwei (oder mehr) Menschen können auch in die gleiche Rolle schlüpfen, etwa die von Lara Croft. Vor diesem Hintergrund wäre es gar nicht mal so abwägig, dass mein oder dein Leben eigentlich von mehreren "Seelen" (?) erlebt wird.
:DFür mich spricht aber ein starkes Argument gegen die Annahme, dass wir in einer VR leben. Denn welcher Vollidiot sollte eine VR so konstruieren, dass man dort Schmerzen und Leid erlebt...?
:ask:Oder befinden wir uns gerade alle in einer Art Sado-Maso-VR...?
:DNaja, genug geschwurbelt.
@tic tic schrieb:ja und da wir nur unsere "Theorien und Modelle" wahrnehmen ist ein Leben danach ja unlogisch...
Nicht wirklich. Es ist lediglich so, dass Naturwissenschaft
gegenwärtig darüber keine verlässliche Aussage treffen kann. So wie Naturwissenschaft gegenwärtig auch keine Aussage darüber treffen kann, ob es noch andere Universen gibt.
tic schrieb:Verdrängungsstrategie ist für mich das nicht akzeptieren dass das Leben keinen Sinn hat und wir nur aus Zufall hier sind und 1x Leben, Verdrängungsstrategie = das glauben an einen Gott und das glauben an ein weiterleben nach dem Tot..
Hm, ja, das stimmt eigentlich... Auch die Annahme eines "Leben nach dem Tod" zählt natürlich zu den Verdrängungsmechanismen.
Dass Leben nur ein Zufallsprodukt sei, ist allerdings alles andere als richtig. Die Entstehung von Leben war schon mit dem Urknall so vorherbestimmt, wie es auch die Entstehung von Atomen, Molekülen, Gaswolken, Galaxien, Sternen und Planeten bereits war.