Warum handeln Atheisten moralisch?
08.01.2014 um 02:40matraze106 schrieb: "oh gott!"warum sollten atheisten eine umgangssprachliche floskel nicht benutzen dürfen?
matraze106 schrieb: "oh gott!"warum sollten atheisten eine umgangssprachliche floskel nicht benutzen dürfen?
matraze106 schrieb:zeig mir einen christen, der die bibel zu 100% glaubt etc.die kreationisten oder evangelikalismus z.B.
Helion schrieb:Informiere dich lieber zuerst bevor du anderen etwas unterstellst.Wenn du diese Definition von Atheismus benutzt okay, dann könnte man diese Überzeugung als einen glauben bezeichnen.
Die begriffliche Spannbreite von Atheismus umfasst einerseits die „weiten“ Begriffsbedeutungen, die ein Dasein ohne Glauben an Gott, entsprechende Lebensweisen und diesbezügliche Begründungen einschließen...Das ist ebenfalls eine Definition von Atheismus.
matraze106 schrieb:du widersprichst dir, denn du sagst gleichermaßen, unbestimmte theisten seien in der mehrzahl wie dass die meisten theisten einer religion zugehören.Wo hab ich denn geschrieben, dass unbestimmte theisten in der mehrzahl sind? Dass di meisten theisten einer Religion zugehören hab ich aber wirklich geschrieben und zwar begründet.
matraze106 schrieb: ich seh da eher den ersteren fall zutreffend, nämlich dass kaum noch ein mensch sich heutzutage wirklich einer religion zugehörig fühlt und sich dennoch sagt (allein aufgrund der uns innewohnenden logik), dass es da wohl irgendwas gott-artiges geben muss. ergo: deist. vielleicht verunsichert durch atheistische haarspaltereien, aber deist.Es mag sein, dass auch einige die einer Religion zugehörig sind, sich mit dieser nicht mehr wirklich identifizieren können. Zudem kann man durchaus einer Religion angehören und dennoch anderen Religionen offen sein, und ihnen etwas abgewinnen. Dennoch sagen sie wohl meist, wenn sie gefragt werden, welcher Religion sie angehören, dann eben "Katholisch, Evangelisch" oder sonst etwas, gehören dieser Religion also an.
matraze106 schrieb:und selbst die meisten, die sich als atheisten ausgeben, weil sie wohl gern welche wären, schreien im ernstfall "oh gott!". die meisten atheisten sind vermutlich nur verbrähmte nicht-christen, die sich von unreflektieren traditionen und ... schubladen ... distanzieren, lossagen und spass daran haben, ein bisschen sand ins getriebe zu streuen.Das macht keinen Sinn. Man kann sich zwar als Atheist ausgeben, aber dann ist mann kein Atheist. Und man kann auch "Oh Gott" verwenden ohne an einen solchen zu glauben, da es ein umgangssprachlicher Ausruf ist. Oder bist du Stallbursche wenn du den Ausruf "Mist!" verwendest?
matraze106 schrieb:übrigens ist die nächstenliebe keine erfindung des christentums:Ich habe nie behauptet, dass das Christentum sie erfunden hat. Soweit ich weiß ist das Christentum sowieso in sehr vielen wenn nicht fast allen Inhalten von anderen Religionen abgekupfert. (Aber das führt zu weit)
"was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu", sagte bereits konfuzius.
Warum handeln Atheisten moralisch?Unglaublich dämliche Frage... . *facepalm*
Helion schrieb:Nun, ich könnte es mir denken. Der nicht Glaube an einem Gott oder die Überzeugung über die nicht Existenz einer übergeordneten Transzendenz ist in sich ein Glaube. Den weder kann der Gläubige noch der Atheist das Gegenteil vom anderen beweisen. Es ist ein Glaube, der darauf beruht das sich dieses Etwas in der Schwebe befindet. Eine religiöse Lehre, Idee oder Gedanke, das zur Bidlung von Gruppen führen kann (was beim Atheismus ebenfalls nicht ausgeschlossen ist), führ unweigerlich dazu, das es zu eine Ideologie wird. Den genauso wie in den religionen gibt es bei Atheisten Werturteile, es gibt Diffamierungsstrategien (eben gegen die Religionen), auch Atheisten verfolgen ein gewisses Ziel (und treibende Kraft sind sie selbst, während es bei Religion Gott ist), und nicht immer sind ihre Ziele gut zu heisen. Auch aus dem Atheismus kommen Beschimpfungen gegenüber anders denkender, speziell den großen drei Religion angehörenden Menschen. Anderseits sieht sich zwar der Atheismus selbst nicht als etwas besseres, aber der Atheist durchaus. Es besteht also die Möglichkeit das der Atheismus im nicht engeren Sinne instrumentalisiert wird und das sich Gruppen bilden, die ihre Auffassung durchsetzen möchten, dies kann auch politisch motiviert sein und damit ist klar, das der Atheismus sich zu einer Ideoligie entwickeln kann. Der Atheismus ist aber noch in den, ich sag mal, Kinderschuhe, keiner weiß wie sich das in 100 Jahren entwickeln wird.Du hast es verstanden :)
Helion schrieb:das diese Überzeugung ebenfalls ein Glaube ist, den man glaubt das es keinen Gott gibt, wenn du das als einen wiedespruch siehst, dann hast du nicht verstanden was der Unterschied zwischen glauben und wissen ist.Und genau das verleugnet der Atheist, er versucht sich einen Vorteil zu verschaffen in dem er behauptet das es kein glaube sei (obwohl es einer ist) damit es so aussieht als ob es gesichert wäre das es keinen Gott gäbe, daraus entstehen dann aussagen wie "ich kann nicht etwas beleidigen was es nicht gibt" und tut es dann dennoch^^
Snowman_one schrieb:Du bastelst zudem aus dem nicht glauben einen glauben.und dann schreibst du:
Snowman_one schrieb:Atheisten sagen nur den Theisten dass sie ihnen nicht glauben.DAS ist ein Widerspruch ;)
235 schrieb:Man ersetze "Atheismus" und "Atheist" gegen "Religion" und "Gläubige"...
So verhält es sich aber de facto nicht mit dem Atheismus, der Atheismus sorgt dafür, das der Atheist seine eigene Sicht der Dinge anderen eintrichtert, missioniert sozusagen, der Atheismus toleriert keine andere Meinung, nur die Meinung das es keinen Gott gäbe (totalitäre ideologie somit), jeder der was anderes behauptet, wird entweder mundtod gemacht oder in die lächerlichkeit gezogen (von der Religionsfeindlichkeit möchte ich erst garnicht anfangen.) die folgen kannst du dir selber ausmalen, dein quatsch erübrigt sich somit.
Das ganze kann man auch hier im Forum sehr gut beobachten...Gläubige werden angegriffen, ihr glaube wird in die Lächerlichkeit gezogen, keine spur von Toleranz, folglich DE FACTO eine totalitäre Menschenfeindliche Ideologie.
235 schrieb:Also:
Ich mache im Prinzip genau das, was auch der ein oder andere Atheist macht um eine Religion (welche auch immer) zu verspotten, bediene mich also den selben Maschen und Strategien, will damit aufzeigen dass das selbe spiel genauso auch mit dem Atheismus gespielt werden kann, da auch die Auswüchse des Atheismus nicht gerade das Gelbe vom Ei ist/waren.
Ich versuche dem Menschen auch die schlechten Seiten dieser jeweiligen Bewegungen zu zeigen, ich konfrontiere sie damit, damit sie sehen zu was es führt und was passiert wen Menschen ins extreme abdriften dabei spielt es keine Rolle zu was sich bekennen.
Negev schrieb:Das ist eine gute Frage!
Das ist eben das dumme am Glauben... wie definiert sich dieser? Ist man dennoch Gläubig, auch wenn man sich nur das beste aus Koran, Tora, Biebel herauspickt?
Helion schrieb:
das diese Überzeugung ebenfalls ein Glaube ist, den man glaubt das es keinen Gott gibt, wenn du das als einen wiedespruch siehst, dann hast du nicht verstanden was der Unterschied zwischen glauben und wissen ist.
@235 schrieb:
Und genau das verleugnet der Atheist, er versucht sich einen Vorteil zu verschaffen in dem er behauptet das es kein glaube sei (obwohl es einer ist) damit es so aussieht als ob es gesichert wäre das es keinen Gott gäbe, daraus entstehen dann aussagen wie "ich kann nicht etwas beleidigen was es nicht gibt" und tut es dann dennoch^^
Es ist doch so, in Wahrheit ist der Atheist ein Anti-Theist…
Snowman_one schrieb:
Du bastelst zudem aus dem nicht glauben einen glauben.
[...]
Atheisten sagen nur den Theisten dass sie ihnen nicht glauben.
@235 schrieb:Hier liegt ein Irrtum vor.
DAS ist ein Widerspruch ;)
auch beim Atheismus handelt es sich um einen glauben, eben dem glauben das es keinen Gott gäbe, jeder der das verleugnet ist nicht ehrlich zu sich selber. Das kann der Atheist drehen und wenden wie er möchte, solange der Atheist das nicht begreift, wird er sich genau wie snowman immer und immer wieder in Widersprüche verwickeln.
Lepus schrieb:Hier liegt ein Irrtum vor.Eben nicht, du bist im Irrtum und das hast du dem Atheismus zu verdanken.
"(der) Glauben" und "glauben" sind zwei Paar Schuhe.
235 schrieb:Es ist doch so, in Wahrheit ist der Atheist ein Anti-Theist…In der Definition wie du und Helion Atheisten umschreiben ist das in der Tat so.
235 schrieb:auch beim Atheismus handelt es sich um einen glauben, eben dem glauben das es keinen Gott gäbe, jeder der das verleugnet ist nicht ehrlich zu sich selber.Ja so wie du Atheismus Definierst, nämlich als Anti Theismus, ist das wohl ein glaube das kein Gott existiert.
Thorgrim schrieb:Nicht alle Atheisten handeln moralisch. Aber die meisten schon.So ist es. :)
Snowman_one schrieb:Ich persönlich sage nun aber bloss dass ich den Theisten so lange nicht glaube, bis sie auch einen Beweis für ihre Behauptung erbracht haben.Dasselbe könnte auch der Theist behaupten und meinen das er dir nicht glaubt bist DU einen beweis vorgeführt hast. Wer also ist jetzt in der Beweispflicht? Jener der behauptet es gibt Gott oder jener der behauptet es gäbe keinen? Beide sind es und solange weder das eine noch das andere belegt werden kann handelt es sich bei beiden sichten um glaube.