Warum handeln Atheisten moralisch?

@235

235 schrieb:De facto kann es das aber nicht, da es keins ist sondern im Gegenteil vieles für einen Schöpfer spricht, folglich handelt es sich dabei (Atheismus) nur um eine überzeugung das es keinen Gott gäbe = Glaube

Jetzt machst du mich neugierig.
Du behauptest also das vieles für einen Schöpfer spricht und möchtest nun von Atheisten das sie das Gegenteil, also die nicht Existenz, Beweisen.
Wie genau sollten sie dabei nun vorgehen?

Bisher spricht für einen Schöpfer ebenso wenig wie für Feen und Gnome. Deshalb glaube ich an alle drei nicht.

Thorgrim schrieb:Alles hat einen Anfang. Nur dein Gott nicht. How convenient

Ja das Special Pleading Argument. ;)

@Thorgrim

Thorgrim schrieb:Alles hat einen Anfang. Nur dein Gott nicht.

Hierran erkenne ich das es dir an einem logischen Verständnis mangelt…

Wie kommst du auf die Idee das Gott als Schöpfer seinen eigens geschaffenen Naturgesetzen unterworfen sei obwohl er doch Schöpfer dieser ist?

Befasse dich ein wenig mehr mit Metaphysik, dann wirst auch du schnell dahinter kommen, das es am Anfang etwas gegeben haben MUSS das schon immer wehrte...aber es ist doch immer dasselbe mit Atheisten, halbwissen und ein Mangel an logischem Verstand formt ihr Verständniss der dinge um uns herum, von Objektivität keine spur.

@Thorgrim

Doch wenn das Universum wirklich völlig in sich selbst abgeschlossen ist, wenn es wirklich keine Grenze und keinen Rand hat, dann hätte es auch weder einen Anfang noch ein Ende; es würde einfach sein. ... -Hawking

Alles hat einen Anfang. Nur Hawkings geschlossens System nicht. How convenient^^

Wie gesagt, man kann über Etwas nicht diskutieren was man nicht genau kennt. Das mag vielleicht in der (konstruktiven) Mathematik funktionieren (Konstruktivismus, Intuitionismus), aber meist praktisch nicht relevant.

Snowman_one schrieb:„Bisher spricht für einen Schöpfer ebenso wenig wie für Feen und Gnome. Deshalb glaube ich an alle“

Darauf war ich schon eingegangen, Gott ist der Schöpfer von Materie, folglich alles was aus Materie besteht oder bestehen würde, kann nicht Gott sein, ist das wirklich so schwer zu verstehen?
Den einzigen Schluss den zu ziehen könntest wäre das Gott als Schöpfer des Universums (somit von raum und Materie) nichts und niemanden ähnelt, immateriell ist, immer wehrt und nicht raum und zeit unterworfen ist usw. und das schließt alles aus wovon du meinst diese seien "Götter".

Befasse dich mal ein wenig mit den arbeiten von Baruch de Spinoza

@235 Du kannst mir sehr wohl glauben dass ich mich mit Metaphysik auskenne denn ich habe Philosophie studiert. Allerdings halte ich von Metaphysik rein gar nichts da sie nicht enpirisch fundiert ist, im Gegensatz zur analytischen Philosophie. Nebenbei gesagt, und es ist nicht böse gemeint, solltest du mal an deiner Rechtschreibung arbeiten bevor du anderen Leuten Halbwissen vorwirfst.

@Helion

Für mich ist es normal, moralisch zu handeln und zu sein. Für Dich nicht?

@Schweinehund

Wenn du nicht aus Pflicht gut bist wieso bist du dann gut?

Bist Du gut zu Menschen? Spendest Du Geld für Arme?

Wenn ja, warum? Weil Du Dich aufgrund Deiner Religion verpflichtet fühlst, oder weil Du unabhängig davon ein anständiger Mensch bist?

@Thorgrim

Thorgrim schrieb:solltest du mal an deiner Rechtschreibung arbeiten

Ich gebe mir ehrlich gesagt hier keine allzu große mühe, ich tippe manchmal schneller als mir lieb ist, ich frage mich aber was Rechtschreibung mit Wissen zutun haben soll?...

Thorgrim schrieb:„Allerdings halte ich von Metaphysik rein gar nichts“

Ja das dachte ich mir schon, der Atheist bevorzugt ja lieber den Konstruktivismus bzw. greift zu dieser als alternative zurück um sein atheistisches Weltbild aufrecht erhalten zu können gelle^^

@235

235 schrieb:Es ist doch so, in Wahrheit ist der Atheist ein Anti-Theist…

Alleine schon die Verwendung zweier unterschiedlicher Bezeichnungen deutet darauf hin, dass es sich auch um zwei unterschiedliche Begriffe handelt.

Die griechische Vorsilbe "a" bedeutet soviel wie "ohne", während "anti" "dagegen" heißt.

In Wahrheit also irrst Du.

235 schrieb:Ja das dachte ich mir schon, der Atheist bevorzugt ja lieber den Konstruktivismus bzw. greift zu dieser als alternative zurück um sein atheistisches Weltbild aufrecht erhalten zu können gelle^^

Und? Darf er das nicht?

@Terror-Toast

Terror-Toast schrieb:Für mich ist es normal, moralisch zu handeln und zu sein. Für Dich nicht?

Du hast es anscheinend nicht begriffen.

Hier nochmal, du sagst:

Terror-Toast schrieb:Weil es für einen Menschen, der hoffentlich einen halbwegs gesunden Menschenverstand besitzt, völlig normal sein sollte, moralisch zu handeln. Dazu braucht es keine 10 Gebote oder sonstige Märchen.

Du setzt also vorraus, das zur Normalität ein gesunder Menschenverstand von nöten ist. Und das verstehe ich nicht. Den damit implizierst du, das jeder der es eben nicht für Normal hält, keinen gesunden Menschenverstand hat. Abgsehen davon ist Moral ein gesellschaftliches Gebilde und kann sich von Kultur zu Kultur unterscheiden. Moral ist keine absolute Einheit und wird nicht von jedem gleich bewertet.

@off-peak

off-peak schrieb:Die griechische Vorsilbe "a" bedeutet soviel wie "ohne", während "anti" "dagegen" heißt.

Ja das weiß ich auch, aber da der Atheist auch anti-theistisch agiert entspricht das schon der richtigkeit :)

@off-peak

Im antiken Griechenland wurde der Atheismus-Begriff mit dem Alpha privativum gebildet (‚A-theismus’), er hat verschiedene altgriechische Varianten (Substantiv: ἀθεότης im Sinne von ‘Gottlosigkeit’, ‘Gottesleugnung’ und ‘Unglaube’)

Wikipedia: Atheismus

Als Alpha privativum (lat.: „beraubendes Alpha“) bezeichnet man in der Wortbildungslehre der griechischen Sprache das Präfix ἀ- a-, welches die Abwesenheit, Umkehrung oder Wirkungslosigkeit des Bezeichneten ausdrückt oder das zugrundeliegende Wort verneint (dann als „Negationspräfix“ auch alpha negativum genannt). Im Deutschen übernehmen diese Funktion oft das Präfix „un-“ bzw. die Suffixe „-los“ oder „-leer“, auch die Worte „nicht“ oder „ohne“.

Wikipedia: Alpha privativum

@Helion

Helion schrieb:Du hast es anscheinend nicht begriffen.

Jopp, in Deiner Welt schon.

Helion schrieb:Du setzt also vorraus, das zur Normalität ein gesunder Menschenverstand von nöten ist. Und das verstehe ich nicht. Den damit implizierst du, das jeder der es eben nicht für Normal hält, keinen gesunden Menschenverstand hat. Abgsehen davon ist Moral ein Gesellschaftliches Gebilde und kann sich von Kultur zu Kultur unterscheiden. Moral ist keine absolute Einheit und wird nicht von jedem gleich bewertet.

Wie Du meinst.

@Terror-Toast
@Helion

Helion schrieb:„Abgsehen davon ist Moral ein gesellschaftliches Gebilde und kann sich von Kultur zu Kultur unterscheiden. Moral ist keine absolute Einheit und wird nicht von jedem gleich bewertet.“

Genau…

Terror-Toast schrieb:„Weil es für einen Menschen, der hoffentlich einen halbwegs gesunden Menschenverstand besitzt, völlig normal sein sollte, moralisch zu handeln. Dazu braucht es keine 10 Gebote oder sonstige Märchen.“

Wenn du in einer Gegend aufgewachsen wärst in dem jeder zweite irgendjemanden abknallt, würdest du das töten als etwas Normales betrachten, folglich benötigt es wie es ja aussieht doch Gebote oder moralische Anweisungen die den Menschen vor solchen Taten abhalten…

@235
@Helion

Auweia..., für euch gibt es nur Gut oder Böse, kann das sein. Fangt endlich mal an über euren Tellerrand zu schauen. Ist ja fürchterlich.

@Terror-Toast
Was heißt hier "wie du meinst"? Ist dir das jetzt egal oder hast du keine Argumente?

Moral wird von der Gesellschaft in der du aufwächst definierst, du übernimmst es Unbewusst und meinst das es aus deinem natürlichen Urteilsvermögen entstanden ist, dabei ist es einfach nur ein kollektives Gebilde, das jederzeit zusammenbrechen kann.

@Terror-Toast

Terror-Toast schrieb:Auweia..., für euch gibt es nur Gut oder Böse, kann das sein.

Nein ist es bei mir nicht so.

Terror-Toast schrieb:Fangt endlich mal an über euren Tellerrand zu schauen.

Kannst du vielleicht konkreter sein? Ich sehe da gerade keinen Zusammenhang zu meinen Beiträgen.

@Helion

Für mich gibt es da nicht viel zu diskutieren. Manche Menschen besitzen Moral, das kann im guten wie schlechten sein, Andere widerrum nicht. Nur hat das nichts mit dem Glauben oder mit Religion zu tun.
Und gerade dann noch, wenn mir ein möchtegern Geistlicher kommt, wie Pastor_Pandi

Für mich steht es außer Frage welche davon richtig oder falsch ist. Und ja, ich behaupte von mir einen halbwegs gesunden Menschenverstand zu haben. Vielleicht hätte ich schreiben sollen, wie oben schon genannt, "es steht es außer Frage" und nicht "normal".

Darum sagte ich:

Terror-Toast schrieb:Weil es für einen Menschen, der hoffentlich einen halbwegs gesunden Menschenverstand besitzt, völlig normal sein sollte, moralisch zu handeln. Dazu braucht es keine 10 Gebote oder sonstige Märchen.

Sicherlich ist es wichtig, wie man mit dem Begriff "Moral" aufwächst, oder ihr begegnet. Trotzdem finde ich es einfach nur blödsinnig, sich so dermaßen den Kopf darüber zu zerbrechen, viele sollten es einfach von selbst wissen.

@235
warum "muss" irgendetwas ewiges am Anfang sein?
Und vor allem, wie kommt man darauf das dieses "ewige" irgendwelche Ähnlichkeit mit dem hat was auf der Erde als "Gott" verstanden wird?

@Terror-Toast
Mir ging es einfach nur darum, das jemand der keinen gesunden Menschenverstand hat, ebenfalls moralisch handeln kann. Auch ein Psychopat kann mal was gutes tun. :D

An sich habe ich kaum etwas zu der Frage Warum handeln Atheisten moralisch gesagt. Ich sehe das genauso wie du, nur für mich ist Moral individuell und gesellschaftlich geprägt. Damit ist es für mich nicht erforderlich, das für Moral ein gesunder Menschenverstand von nöten ist. Für mich hat jeder Mensch oder jede Gesellschaft ihre/seine eigene Moral.
Und unter gesunden Menschenverstand verstehe ich daher nur Grundlegende Dinge, die eine Teilmenge von der allgemeinen Konvention sein kann aber nicht sein muss, z. B. das man nicht mehr essen sollte als man körperlich dazu fähig ist oder das man ohne einen Fallschirm/entsprechende Sicherung nicht von einem Hochhaus springt, das verstehe ich mit "gesunden Menschenverstand" und nicht das man einem Obdachlosen Geld spenden soll.