Wodurch würdet Ihr euren konstatierten "freien Willen" beeinflusst finden?
06.12.2013 um 00:53Sei gegrüßt @praiseway
Nun, jetzt muss doch aber etwa erst gefragt werden, warum diese Areale bei dieser Person so ausgeprägt sind und wie das zustande kam. Hier gibt es drei Möglichkeiten: 1) Sie sind bei dieser Person schon seit ihrer Geburt so ausgeprägt und deswegen besteht bei dieser Person schon seit ihrer Geburt eine besondere Anfälligkeit zur Psychopathie, 2) diese Areale entwickelten sich durch die Sozialisation und 3) beides liegt zugrunde.
Alle diese Punkte können auch durch die Anthropologie, Verhaltensforschung, Soziologie und Psychologie erklärt werden und genau ihre Schlüsse sind es auch, die man a priori her nimmt, um sie dann bestimmten Arealen zu unterstellen, wobei man hier jedoch nichts Anderes macht, als dass man etwas beobachtet und ein schon zuvor festgestelltes Verhalten sodann dieser Beobachtung zuschreibt. Zuvor war also das Verhalten und dieses ist Notwendigkeit, um überhaupt dieses Verhalten sodann durch Beobachtung, die erst nachher geschieht, einem bestimmten Areal bzw. bestimmten Arealen zuzuschreiben. Dies alles geschieht durch Wechsel des stets präsenten und vor allem liegenden Aufmerksamkeitsfokus. Dieser ist stets a priori vor allem.
Um diese Geschichte nun analog zum freien Willen zu setzen, so ist es so, dass nur eh schon erbrachte etwa philosophische Schlüsse aus der Philosophie, gerne auch der Naturphilosophie, nun wiederum auf das Verhalten des Gehirns projiziert werden und man sich sozusagen dieses ganze Spektakel nur selbst zusammenbastelt. Interessant ist ja, dass durch Neurologen schon fast ein Wettbewerb in der Zeit zwischen Gehirn und Geist unterstellt wird und außerdem doch unterstellt wird, dass Gehirn und Geist eigentlich Eines seien und eigentlich streng gesehen nur Gehirn existiere, was schon mal einen Widerspruch darstellt. Wer bin ich denn? Die klassische Neurologie würde darauf antworten mit: Mein Gehirn. Ich sage: Nein, ich bin, bevor ich Kenntnis über mein Gehirn bekam. Ich bin. Ich bin, also ist mein Gehirn. Ich bin vor allem. Jenseits aller Qualitäten und nicht verstrickt in diese Materie. Nirguna.
praiseway schrieb:Das isz ja mal ein Null-Argument der schönsten Sorte.Das war auch zunächst kein Argument, als vielmehr eine Behauptung, die erst noch mit Argumenten zu bespicken wäre. Es ist so: Ich halte es deswegen für eine Scheindebatte, da der Schluss, dass bestimmte Hirnareale für bestimmte Funktionen verantwortlich seien und diese und jene Eigenschaften hätten, dass dieser Schluss nämlich erst durch das Subjekt, durch den Geist, selbst getroffen werden muss und erst daraufhin eben jenen Arealen zugeschrieben wird. Wenn man etwa beobachtet, dass ein Psychopath bestimmte Hirnareale besonders ausgeprägt hätte, etwa mehr ausgeprägt oder weniger ausgeprägt als der Durchschnitt, so wird das schon oft als Beweis dafür genommen, dass dieser doch gar nicht anders könnte, als etwa zu rauben und ohne Bedacht auf den Anderen mit Anderen umzugehen und die Schuld nicht an ihm, sondern seinem Gehirn liege. Man hat also hierdurch sozusagen "Psychopathen-Hirnwindungen" ausfindig gemacht.
Nun, jetzt muss doch aber etwa erst gefragt werden, warum diese Areale bei dieser Person so ausgeprägt sind und wie das zustande kam. Hier gibt es drei Möglichkeiten: 1) Sie sind bei dieser Person schon seit ihrer Geburt so ausgeprägt und deswegen besteht bei dieser Person schon seit ihrer Geburt eine besondere Anfälligkeit zur Psychopathie, 2) diese Areale entwickelten sich durch die Sozialisation und 3) beides liegt zugrunde.
Alle diese Punkte können auch durch die Anthropologie, Verhaltensforschung, Soziologie und Psychologie erklärt werden und genau ihre Schlüsse sind es auch, die man a priori her nimmt, um sie dann bestimmten Arealen zu unterstellen, wobei man hier jedoch nichts Anderes macht, als dass man etwas beobachtet und ein schon zuvor festgestelltes Verhalten sodann dieser Beobachtung zuschreibt. Zuvor war also das Verhalten und dieses ist Notwendigkeit, um überhaupt dieses Verhalten sodann durch Beobachtung, die erst nachher geschieht, einem bestimmten Areal bzw. bestimmten Arealen zuzuschreiben. Dies alles geschieht durch Wechsel des stets präsenten und vor allem liegenden Aufmerksamkeitsfokus. Dieser ist stets a priori vor allem.
Um diese Geschichte nun analog zum freien Willen zu setzen, so ist es so, dass nur eh schon erbrachte etwa philosophische Schlüsse aus der Philosophie, gerne auch der Naturphilosophie, nun wiederum auf das Verhalten des Gehirns projiziert werden und man sich sozusagen dieses ganze Spektakel nur selbst zusammenbastelt. Interessant ist ja, dass durch Neurologen schon fast ein Wettbewerb in der Zeit zwischen Gehirn und Geist unterstellt wird und außerdem doch unterstellt wird, dass Gehirn und Geist eigentlich Eines seien und eigentlich streng gesehen nur Gehirn existiere, was schon mal einen Widerspruch darstellt. Wer bin ich denn? Die klassische Neurologie würde darauf antworten mit: Mein Gehirn. Ich sage: Nein, ich bin, bevor ich Kenntnis über mein Gehirn bekam. Ich bin. Ich bin, also ist mein Gehirn. Ich bin vor allem. Jenseits aller Qualitäten und nicht verstrickt in diese Materie. Nirguna.