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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

53 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gerechtigkeit, Menschlichkeit, Sichtweisen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Virgh Diskussionsleiter
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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

19.11.2013 um 00:15
Seien Sie gegrüßt,

@Billy73

Ich freue mich, demnächst etwas zu Ihren im vorhaben begriffenden Themenkomplex "Der gerechte Staat - Utopia" zu lesen.
Ihre hier dagebrachten Anfangsentwürfe sind, meines Erachtens nach, sehr interessant und geben jeder Person, die sich an diesen Themenkomplex beteiligen möchte die Möglichkeiten in jeglicher erdenklichen Richtung dieses Thema auszubauen, ohne das dabei eine Entwurzelung des ursprünglichen Themenkomplexes stattfindet.
Mir persönlich fallen für diesen Themenkomplex von Ihnen einige Gedanken ein, die mit diesen Themenkomplex, im Sinne von Menschlichkeit und Gerechtigkeit verbunden sind.


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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

19.11.2013 um 19:24
@Virgh

danke für den netten und höflichen empfang. allerdings, habe ich mich missverständlich ausgedrückt. ich bin von meinem vorhaben abgerückt, in der hoffnung, dass in ihrem thread die thematik mitabgehandelt werden würde. falls dann noch notwendigkeit besteht, könnte man den entsprechenden thread öffnen.

fühlen sie sich frei, zu dem von mir angesprochenen thema ihre gedanken zu schreiben. vorerst habe ich wenig zeit, aber demnächst werde ich mich auch in die anderen beiträge einlesen und einige gedanken formulieren.

entschuldigen sie die kleinschrift und die evtl. schwächen in der rechtschreibung, da ich im ausland verweile und meine rechtschreibung durch mangelnden gebrauch einrostet.

übrigens ist es das erste mal für mich, dass ich bei allmy jemanden sietze, aber ich bin gespannt, ob das für die diskussion ein höheres niveau erlaubt.


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Virgh Diskussionsleiter
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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

21.11.2013 um 01:11
Seien Sie gegrüßt,

@Billy73

Meines Erachtens spricht nichts dagegen diese Thematik auch hier zu behandeln, da auch durch diese Thematik neue Einblicke bezüglich der Menschlichkeit und Gerechtigkeit entstehen zu deren Perspektiven auch andere Personen was beitragen können um dies zu erweitern.


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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

30.11.2013 um 06:03
@Virgh

Menschlichkeit deutet wohl auf die Emphatiebereitschaft des Meschen hin. - Damit wird wohl die Gefahr begegnet der Enstehung von einer Mehrklassengesellschaft so das Anschluss und Integrationsmöglichkeiten verloren gehen und damit evtl. die Gesellschaft an sich instabiler wird.

Emphatiebereitschaft ist ein Elemet das der Gerechtigkeit zuträglich ist. Für die Gerechtigkeit sind aber auch Neutralität wichtig, die ja als die blinde Justizia versinnbildlicht wird. Diese Elemente werden in modernen Gesellschaft von Psycholgen und Juristen übernommen.


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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

30.11.2013 um 23:42
Richten ums Gerechtigkeit willen hat an sich mit Menschlichkeit nichts zu tun ,sondern fordert die Dynamik um noch mehr Ungerechtigkeit geschehen zu lassen. ;)


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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

01.12.2013 um 03:48
Die Frage nach der Gerechtigkeit hat schon Platon befasst. So einfach ist das alles nicht.
Ein sehr schönes Beispiel für ein gerechtes Urteil, finde ich, ist die berühmte Geschichte um 2 Mütter am Hofe Königs Salomo.
Als Einzelner ist es beinah unmöglich, gerechte Urteile zu fällen. Recht ist was, woran sich alle Perspektiven irgendwie einig sein müssen. Es ist oft mehr Rethorik als alles Andere.


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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

01.12.2013 um 05:18
Sei gegrüßt @Virgh

Du schriebst:
Zitat von VirghVirgh schrieb am 19.11.2013:Dies ist jedoch davon abhängig, wie dies von dem vorherschenden Umfeld aufgenommen und eingestuft wird.

Gutes, sowie schlechtes, je nach der spezifischen Definition, kann gleichzeitig aus dem egoistischen Eigennutz heraus entstehen.
Kannst du mir das näher erläutern? Und: Wenn Gerechtigkeit um des egoistischen Eigennutz heraus geschieht - ist sie dann nicht nur Mittel zum Zweck und nicht mehr Selbstzweck?

Auch du sei gegrüßt @Jupiterhead
Zitat von JupiterheadJupiterhead schrieb:Richten ums Gerechtigkeit willen hat an sich mit Menschlichkeit nichts zu tun ,sondern fordert die Dynamik um noch mehr Ungerechtigkeit geschehen zu lassen.
Wie genau meinst du das? Warum ist dem so? Meinst du mit Richten sowas in die Art, dass man sich das Recht herausnimmt, den Gerichteten verachten zu dürfen, vollkommen auf sein tatsächliches oder vermeintliches Unrecht zu reduzieren und abzuurteilen und sozusagen auszustoßen auf Ewigkeit und ihn zu bestrafen, und dass er nun eben geringer sei als andere Menschen?


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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

01.12.2013 um 05:26
Wie genau meinst du das? Warum ist dem so? Meinst du mit Richten nicht eher, dass man sich das Recht herausnimmt, den Gerichteten vollkommen auf sein tatsächliches oder vermeintliches Unrecht zu reduzieren und sozusagen auszustoßen auf Ewigkeit und ihn zu bestrafen, und dass er nun eben geringer sei als andere Menschen?
Richten /Urteilen /Beurteilen /Gerechtigkeit sind relative Begriffen z.B was heute recht ist kann morgen als unrecht gelten ,daher kann man sie als Illusionen betrachten ,mal so ,mal so.


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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

01.12.2013 um 21:44
@Jupiterhead
Dem sei, wie dem sei. Eventuell könnte es aber gar so sein, dass das verachtende Urteilen tatsächlich selbst Unrecht ist und darüberhinaus aus Unwissenheit geboren wird, aus Unwissenheit über die wahre Natur aller Wesen und vor allem auch der Menschen. Vielleicht mag es dem Verurteilenden auch darum gehen, sich selbst etwa moralisch zu erhöhen, indem er den Verurteilten moralisch abwertet. Dadurch bestätigt er sich selbst in seinem Gut-Sein. Das selbstgerechte Verurteilen könnte aus vorzeitigen evolutionären Mechanismen entwachsen

Ich möchte dazu mal die Bibel zitieren:

1 Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! 2 Denn mit demselben Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit demselben Maß, mit dem ihr [anderen] zumeßt, wird auch euch zugemessen werden.
[Matthäus 7.1-2]



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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

01.12.2013 um 21:46
Luk. 18-9-14 Er sagte aber auch zu etlichen, die sich selbst vertrauten, dass sie gerecht seien, und die übrigen verachteten, dieses Gleichnis: Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stellte sich hin und betete bei sich selbst also: O Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die übrigen Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich erwerbe. Und der Zöllner stand von ferne, wagte nicht einmal seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug an seine Brust und sprach: O Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch, dieser ging gerechtfertigt in sein Haus hinab, eher als jener; denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.


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Virgh Diskussionsleiter
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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

01.12.2013 um 23:10
Seien Sie gegrüßt,

@libertarian

Zu Ihrer ersten Frage :

Hier bezog ich mich darauf, dass eine gewisse Handlung, die in einen bestimmten Umfeld, oder auch einen bestimmten Kulturkreis, anders aufgefasst werden kann und eine andere Bedeutung beigemessen wird.
Ereignisse oder hier, Sachlagen wie Gerechtigkeit und Menschlichkeit, werden von verschiedenen Kulturen oder kulturell geprägten Umfeldern anders unterschiedlich aufgefasst, so ist es durchaus möglich, das negativ eingestufte Gegebenheiten bei diesen Umfeldern als tolerant angesehen werden oder gar als positiv eingeschätzt wird.

Zu Ihrer zweiten Frage :

Hier, bezogen auf den Text auf den Ihre Frage beruht, wurde geschrieben, das gutes sowie schlechtes, je nach spezifischer Definition, gleichzeitig aus den egoistischen Nutzen heraus entstehen kann.

Hier ist das kann hervorzuheben.
Keinesfalls muss dies zwangsläufig entstehen.

Sollten Sie, libertarian, hierzu gerne Beispiele haben, so werde ich diese selbstverständlich anführen um dies von mir wiedergegebene besser zu verdeutlichen.


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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

03.12.2013 um 03:39
Sei gegrüßt @Virgh

Ein Beispiel wäre nicht schlecht. Ich würde mich darüber freuen.


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Virgh Diskussionsleiter
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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

05.12.2013 um 23:31
Seien Sie gegrüßt,

@libertarian

Beispiele hierfür wären :

1.
Eine Person hilft einer anderen Person um sich selbst als guter Mensch zu fühlen obwohl ihn selbst nichts an der zu helfenden Person liegt.

2.
Verkauf eines Bestimmten Gutes an eine andere Person unterhalb des Marktwertes, da die Person, die dies Verkauft diese Werte, auch in geringer Höhe, dringend benötigt.

3.
Anbringung von Verbesserungsvorschlägen im betrieblichen System für Anerkennung oder den Erhalt einer Belohnung.


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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

06.12.2013 um 00:00
Sei gegrüßt @Virgh

Danke für die Beispiele. Mir will übrigens generell dünken, dass Gerechtigkeit durchaus auch generell etwas mit dem Eigennutz zutun haben könnte und mit dem Ego, und dass Ungerechtigkeit nur durch das gierige Ego entsteht, welches nach einem Mehr verlangt. Gerne auch nach einem Mehr gegenüber Anderen. Da ist die Ungerechtigkeit schon vorprogrammiert, würde ich mal so spontan sagen. Denn dadurch entsteht Ungleichgewicht. Aber auch jene, die zwar danach verlangen, sich materiell zu vergnügen und Besitz zu häufen, aber trotzdem auf Ausgleich bedacht sind und auch nicht mehr haben wollen als Andere, auch Viele dieser, so meine ich, tragen latent die Neigung zur Ungerechtigkeit und zum Unrecht in sich, so meine ich. Etwa, wenn ihnen etwas entwendet wird, in dem Glaube, nun wodurch auch immer selbst wieder entwenden zu dürfen und zwar durch ungerechte Mittel. Man beachte dazu meine These von Ungerechtigkeit, wonach Unrecht mit Unrecht zu begleichen ebenso Unrecht sei.

Aber ist natürlich nur so meine Meinung, und auch nur für diese momentane Zeit.


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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

06.12.2013 um 01:52
Menschenrechte meine spontane Assoziation... Grundrechte welche durch Menschenverstaendnis erschaffen durch den Staat oder Privatpersonen Positiv oder negativ ge-/missachtet werden. Ein demokratischer Rechtsstaat wie Bsp. die Schweiz welche die Grund-/ Menschenrechte (nach wie vor Verbesserungswuerdig) zur Haltung/Wahrung/Umsetzung bis hin zur Rechtsahndung etc. relativ human voran treibt.
. Zukunftsorientiert ?
Selbst in hiesigen Gebieten gibt es enorme Abweichungen vom sauberen Image der Demokratiegeprägten Lebensformen. Schicksalgeprägte und viele mehr Umstände welche Einzelne und ganze Mengen unmenschlichen Handelns wiederfuhren * nach wie vor * Ungerechtigkeiten ausgesetzt sind und waren. Wie geschieht es erst im Ausland denjenigen ohne humanitären Hintergrund durch Beispielhafte Hilfeleistungen ?

Gerechtigkeit im Spirituellen Sinne wie Bsp. im Kastenverständnis des Hinduismus durch Karmagegebene Vorkommnisse ein anderes spannendes Thema. Getzmäßigkeiten der Gerechtigkeit ?Gerechtigkeit als Gesetzmässigkeit ?
Ursache Wirkung ein Kausalzusammenhang des Kosmos...
Wie das Sprichwort: Wie in den Wald gerufen so kommt es zurück: Sind wir vielleicht doch selbst verantwortlich fuer vorhergehende Taten welche Im Sinne einer Gravitationswelle reflektiert den Weg zu uns zurück finden und und fuer den Vollkomenheitsprozess Resp. zur Vervollständigung des Lebensbereiches ( Zur Lösung / Heilung eher Gerecht oder Ungerecht zurück strahlen ?

Enorm differenzierte Auslegungsmöglichkeiten machen das besagteThemas besonders vielseitig und spannend.


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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

06.12.2013 um 03:55
@Virgh

Oder, was ich eigentlich sagen wollte: Wenn etwa versucht wird, nur um des Ausgleichs der Verteilung materielle Güter Willen nun Unrecht anzuwenden, um genau dieses Ziel zu erreichen. So war das etwa in manchen kommunistischen Staaten der Fall.


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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

08.12.2013 um 21:57
So möchte ich noch mal allgemein was zu den Verurteilungen hineinwerfen. Und zwar gerade deswegen, weil ich auch oft selbst verurteilt wurde, zu Unrecht, zu Recht und teils zu Unrecht wie Recht. Ich habe manchmal das Gefühl, dass manche Menschen andere Menschen regelrecht festnageln wollen auf bestimmte Eigenschaften, weil sie sich daneben selbst als besser ansehen wollen. Ich habe dann übrigens mit der Zeit auch mal angefangen, so etwas in die Richtung zu machen, weil ich oft regelrecht das Gefühl bekommen habe, dass so Einige mit dem Finger auf mich zeigen und mich etwa als schlechteren Menschen ansehen. Hatte da mal so einen "Rachefeldzug" gegen Gott und Religionen. :) "Zeigst du mit dem Finger auf mich, zeige ich mit dem Finger auf dich."

Wenn Menschen wiederum andere Menschen verurteilen und diese auf bestimmte Aspekte, die sie eben verurteilen, reduzieren wollen, dann geschieht dies eventuell aus arroganter Selbstsucht und dem Glaube an ein festes Ich. Man selbst sei natürlich naturell ein besserer Mensch und hätte die höheren Werte, weswegen man andere verurteilen und verachten könnte. Das sei halt sein Ich und man selbst sei so. Das entsteht aus Identifikation, Angst und Status-Denken, die sich wiederum auf Begierde speisen dürften. Man selbst schreibt sich bestimmte Attribute zu, die man als Kern von seinem Ich ansieht und wiederum schreibt man Anderen bestimmte Attribute zu, die man als Kern von dessen Ich ansieht. Mit einer selbstgerechten Verurteilung geht tatsächliche oder potentielle Strafe sowie Herabwürdigung einher; mit einer selbstlosen "Verurteilung", hier besser konstruktive Kritik, wiederum geht Vergebung und mitfühlende Erziehung einher, die gerade auch das Wohl des so Kritisierten betrachtet, neben dem Wohl Anderer. Ersteres besteht oft aus simplen Aburteilungen in Diffamierungen und etwa negativen Charaktereigenschaften sowie der Verbannung und Strafen. Hier wird auch versucht, genau diese Person naturell auf diese Eigenschaften festzuklammern, wobei man selbst naturell besser sei. Letzteres hingegen ist ein "Tadeln", welches gerade nicht festklammern will und von der Perspektive des falschen Ichs frei ist. Es will gerade auch den "Getadelten" verbessern, ihn aber nicht einfach aburteilen und so stehen lassen. Der mitfühlend "Tadelnde" sieht sich nicht als einfach naturell besseren Menschen an und etwa als perfekt.

Denn der Verurteilende meint gerade oft, dass er selbst so nie gehandelt hätte, wie eben gerade jener, der verurteilt wird und dem man auf negative Aspekte reduzieren möchte, und sei es eben nur, dass man selbst anders gehandelt hätte. Wobei man aber auch Verurteilende nicht verurteilen dürfte, da man dann eben gerade selbst Verurteilender ebenso wäre. Das wären nur mal so meine Gedanken jetzt dazu.

Wer macht sich denn schon Gedanken über die Hintergründe für entsprechendes Verhalten, mit welchen Bedingungen derjenige behaftet ist und wie seine vergangenen Erfahrungen ausschauen?


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Virgh Diskussionsleiter
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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

12.12.2013 um 23:38
Seien Sie gegrüßt,

@libertarian

Ihre Ausführung ist sehr ausführlich.
Dies von ihn angebrachte werde ich morgen aufgreifen um es aus einer anderen Sichtweise darzustellen und meine eigene Perspektive mit einbinden.

Heute sei jedoch von mir an dieser Stelle in Kürze gesagt, bei manchen Persönlichkeiten fehlt es leider, die Gründe können hierfür vielseitig gestaltet sein, sich in den Gedanken oder den Handlungen anderer Personen hinein zu versetzen um so deren Handlungen nachvollziehen zu können.
Dies ist ein Aspekt der in vielen Bereichen des Lebens, unabhängig von den kulturellen Gegebenheiten stattfindet.


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Virgh Diskussionsleiter
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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

15.12.2013 um 23:49
Einige Menschen, die wie oben angeführt, andere verurteilen, lassen bei ihrer Handlungsweise zwei Aspekte meist außer acht.
Diese wären im einzelnen, sich in die andere Person hinein zu versetzen und die Offenheit für andere Sichtweisen sowie deren Verständnis.

Hierdurch kann es schnell geschehen, dass andere Personen, die hierbei die leittragenden sind, anfangen genauso zu agieren und dabei ihre eigenen Werte nach denen sie vorher gehandelt und gelebt haben aufgeben.

Diese Personen sind nun wiederrum dadurch in der Lage anderen Personen zu schaden.

Wie ersichtlich, kann dadurch eine fortlaufende Aktion entstehen, ausgelöst von einer einzigen Person, die darauf aus ist oder war, anderen Personen auf diese Weise zu schaden.

Für Personen die hierzu gerne ein Beispiel aufgeführt haben möchten verweise ich an dieser Stelle auf den Mystery-Bereich.
Selbstverständlich bietet auch das Leben an sich in jeder seiner Facetten genug Beispiele hierfür.

Jedoch sollte auch nicht außer acht gelassen werden, dass es zu Kommunikativen Missverständnissen kommen kann wenn bestimmte Ausdrucksformen falsch gewählt werden oder aufgefasst werden.

Einen anderen Aspekt, der zu einer unausgewogenen Gerechtigkeit und Menschlichkeit führen kann, sind einzelne Gesetzesgrundlagen, ein angemessenes Strafmaß und eine angemessene Verfahrensweise in gewissen Fällen für die Öffentlichkeit nicht nachvollziehbar erscheinen lässt.


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Menschlichkeit und Gerechtigkeit

16.12.2013 um 09:51
Auch ich grüße alle

Gerechtigkeit kommt vom Gerächt, kommt von Rache. Das Wort impliziert bereits das ein stärkerer seinen Willen durchsetzt.
Gerechtigkeit ist dann etwas gutes, wenn der Stärkste, der Jehnige der die Racheakte ausübt, den Wille hat den Wille aller anderen zu berücksichtigen. Zumindest behaupte ich das aus meinem persönlichen Standpunkt weil ich es als gut empfände wenn stärkere als Ich meinen Willen berücksichtigen. Ich ignoriere dabei den Willen der Stärkeren, so ungerecht wie ich nun einmal denke.
So gesehen gibt es keine Gerechtigkeit, denn allein das Verlangen nach Gleichheit impliziert einen Gewünschten Vorteil aus der momentanen Situation.

Menschlichkeit ist es meiner Meinung nach ein guter Verlierer zu sein und gleichzeitig Spaß am austricksen zu haben.
Wird man, während man selbst nach vollem potential am Rumtricksen ist, von einem Mitmenschen ausgetrickst dann hat man die Bestätigung dass die Menschheit sich immernoch verbessert/ geistig verstärkt.
Das sollte man in beiderlei Hinsicht nicht so ernst nehmen, sich nicht so eisig an den "Sieg" klammern also beim Rumtricksen nicht so gemein sein als auch keinen Groll hegen wenn man sanft ausgetrickst wurde.
Da wir uns eine angenehme Spielumgebung geschaffen haben müssen wir uns auch gar nicht mehr gegenseitig umbringen.


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