@allIch finde es recht interessant, dass wir hier zwei Vertreter unter uns haben, die ihrerseits davon überzeugt sind, die Welt in der wir leben wird durch unser Bewusstsein erst selbst erschaffen!
Nur der eine (bearzott) geht davon aus, der Glaube erschaffe die Welt und der andere (oneisenough) geht davon aus, die Aufmerksamkeit erschaffe die Welt.
Nun, wer von euch beiden hat denn nun Recht?
:DIch persönlich komme jedenfalls zu dem Schluss, weder noch!
Denn ich kann durch Glauben nichts wirklich neues erschaffen, wenn ich gar keine Vorstellung von dem habe, an das ich glaube. Denn da wäre schlichtweg gar nichts vorhanden. Die Vorstellungen aber benötigen irgendwelche Vorgaben. Auch die werde ich in einem leeren Bewusstsein nicht vorfinden können. Also müssen sie bereits im Aussen vorhanden sein. - Der Spruch: Ich glaub nur, was ich sehe, kommt daher nicht von ungefähr!
Ich kann auch mit meiner Aufmerksamkeit nichts wirklich neues erschaffen. Denn die Aufmerksamkeit kann nur etwas bemerken. Das aber muss ja vorher schon da gewesen sein, sonst kann ich es auch nicht bemerken. Etwas, das es vormals noch gar nicht gab, kann ich daher weder bemerken, noch meine Aufmerksamkeit darauf lenken, weil da ja gar nichts ist!
Die einzige Erschaffung die stattfindet ist die Konstruktion eines Weltbildes in unserem Bewusstsein!
Und das ist die Welt, so wie wir sie wahr nehmen und erleben. Denn eine andere Welt kennen wir schlichtweg nicht.
Da sich aber nichts aus dem Nichts heraus erschaffen lässt, woher nimmt also bitte das Bewusstsein seine Informationen, um aus diesen sein Weltbild zu erschaffen?
Für mich kann es daher nur die Information sein, die in der Aussenwelt bereits vorhanden ist. Wäre also da links neben mir kein grüner Baum, woher käme dann in meinem Bewusstsein der grüne Baum her?