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Die letzten Rätsel der Menschheit

2.782 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft, Menschheit, Rätsel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 19:59
@Keysibuna

Seit der Unabhängigkeitserklärung der früheren jugoslawischen Teilrepublik Mazedonien (heute Republik Mazedonien) im Jahr 1991 knüpft der neue souveräne Staat demonstrativ an die Tradition des antiken Reichs Makedonien an und betrachtet dies als einen wesentlichen Aspekt seiner nationalen Identität.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 20:00
@KlausBärbel

Von offizieller mazedonischer Seite wird sogar behauptet, es gebe eine ethnische und kulturelle Kontinuität vom antiken Makedonien zum heutigen Mazedonien.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 20:01
@Keysibuna

Im Rahmen solcher Traditionspflege fördern mazedonische Behörden auch auf kommunaler Ebene die Verehrung Alexanders des Großen, was sich unter anderem in der Errichtung von Alexander-Denkmälern und in der Benennung von Straßen äußert.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 20:04
@KlausBärbel

Im Dezember 2006 wurde der Flughafen von Skopje, der Hauptstadt Mazedoniens, nach Alexander benannt (Aerodrom Skopje "Aleksandar Veliki"); dort wurde eine große Alexander-Büste aufgestellt.

2009 wurde die Errichtung einer zwölf Meter hohen Reiterstatue Alexanders auf einem zehn Meter hohen Sockel im Zentrum von Skopje beschlossen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 20:11
@Keysibuna

In dem seit 1991 ausgetragenen Streit um den Namen Mazedonien zwischen Griechenland und der Republik Mazedonien spielt auch die mazedonische Alexander-Rezeption eine Rolle. Von griechischer Seite wird die Behauptung einer kulturellen Kontinuität zwischen den antiken Makedonen und den heutigen Staatsbürgern der Republik Mazedonien nachdrücklich zurückgewiesen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 20:12
@KlausBärbel

Daher erscheint auch die mazedonische Alexander-Rezeption aus griechischer Sicht als Provokation, da die gesamte Alexander-Tradition ausschließlich ein Teil des griechischen kulturellen Erbes sei.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 20:13
@Keysibuna

In der Moderne hat sich die Belletristik stärker als früher um Nähe zum historischen Alexander bemüht, dabei aber zum Teil nicht auf Legendenstoff verzichtet. Zu den bekannteren historischen Romanen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehören Alexander in Babylon von Jakob Wassermann (1905), Alexander. Roman der Utopie von Klaus Mann (1929), der Alexander als gescheiterten Utopisten darstellt, und Iskander von Paul Gurk (1944).


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Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 20:14
@KlausBärbel

Weitere belletristische Darstellungen von Alexanders Leben stammen von Mary Renault, Roger Peyrefitte, Gisbert Haefs und Valerio Massimo Manfredi.

Arno Schmidt lässt in seiner Erzählung Alexander oder Was ist Wahrheit den Ich-Erzähler Lampon eine Wandlung vom Verehrer zum Gegner Alexanders durchmachen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 20:16
@Keysibuna

Den Ausgangspunkt der modernen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Alexander bildete die 1833 erschienene „Geschichte Alexanders des Großen“ von Johann Gustav Droysen. Droysen betonte die aus seiner Sicht positiven kulturellen Folgen von Alexanders Politik einer „Völkervermischung“ statt einer bloßen makedonischen Herrschaft über unterworfene Barbaren


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Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 20:17
@KlausBärbel

Er lobte die Wirtschaftspolitik, die Städtegründungen und die Förderung der Infrastruktur und meinte, auf religiösem Gebiet habe Alexanders Politik die Entstehung einer Weltreligion vorbereitet.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 20:18
@Keysibuna

Dieser Sichtweise war eine starke Nachwirkung beschieden. Im englischen Sprachraum war ihr Hauptvertreter im 20. Jahrhundert William W. Tarn, dessen 1948 erschienene Alexander-Biographie den Eroberer als Idealisten beschreibt, der eine zivilisatorische Mission erfüllen wollte.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 20:19
@KlausBärbel

Dieser Einschätzung, deren Grundidee schon bei Plutarch auftaucht, steht eine dezidiert negative Wertung gegenüber, welche Kernpunkte der antiken Alexanderkritik aufgreift.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 20:20
@Keysibuna

Die Vertreter dieser Richtung (siehe bereits die negative Charakterisierung durch Karl Julius Beloch sowie später Ernst Badian und ähnlich Fritz Schachermeyr, daran anschließend Albert B. Bosworth, Ian Worthington, Wolfgang Will) unterscheiden sich hinsichtlich der Gewichtung verschiedener Einzelaspekte.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 20:21
@KlausBärbel

Grundsätzlich aber sehen sie in dem Eroberer Alexander primär einen Zerstörer, dessen Fähigkeiten sich auf Militärisches beschränkten. Politisch sei er an seinen Fehlern gescheitert.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 20:22
@Keysibuna

Er habe impulsive, irrationale Entscheidungen getroffen und sich mit den Säuberungen unter seinen Vertrauten und Offizieren schließlich in die Isolation manövriert, da er niemandem mehr vertrauen konnte.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 20:24
@KlausBärbel

Gegen eine überzogene Kritik, wodurch sozusagen das Pendel von der Heldenverehrung Alexanders in das andere Extrem umzuschlagen droht, warnte etwa Frank L. Holt, der diesen Trend als „new orthodoxy“ bezeichnete.

Sogar die militärischen Leistungen Alexanders, die früher einhellige Anerkennung fanden, werden von den modernen Kritikern relativiert; so charakterisiert Badian den Rückmarsch aus Indien als eine von Alexander verschuldete militärische Katastrophe.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 20:25
@Keysibuna

Neben diesen stark wertenden Darstellungen stehen Untersuchungen vor allem aus neuerer und neuester Zeit, deren Autoren von vornherein darauf verzichten, die Persönlichkeit Alexanders zu erfassen, ein Werturteil über sie abzugeben und seine verborgenen Motive zu erkunden (was aufgrund der Quellenlage sehr schwierig ist, worauf u. a. Gerhard Wirth hingewiesen hat).

Diese Forscher untersuchen vielmehr Alexanders Selbstdarstellung, deren Wandel und die sich daraus ergebenden politischen Folgen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 20:28
@Keysibuna

Pompeji

Pompeji (lateinisch Pompeii, italienisch Pompeï) war eine antike Stadt in Kampanien, am Golf von Neapel gelegen, die wie Herculaneum und Stabiae beim Ausbruch des Vesuvs am 24. August 79 n. Chr. untergegangen ist.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 20:29
@KlausBärbel

In seiner etwa siebenhundertjährigen Geschichte wurde Pompeji von Oskern, Samniten, Griechen, Etruskern und Römern bewohnt und geprägt.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

15.11.2010 um 20:30
@Keysibuna

Bei einem Ausbruch des Vesuvs wurde die Stadt im Jahre 79 verschüttet, dabei weitgehend konserviert und im Laufe der Zeit vergessen.


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