CosmicQueen
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Die letzten Rätsel der Menschheit
18.10.2010 um 20:34@KlausBärbel
@FaIrIeFlOwEr
Anneliese Michel wird am 21. September 1952 in Leiblfing bei Straubing in Niederbayern in der Heimat ihrer Mutter geboren. Sie entstammt einem streng katholischen Elternhaus und Milieu in dem Weinort Klingenberg am bayerisch-fränkischen Untermain. Ihr Vater sollte nach dem Wunsch seiner Mutter eigentlich Priester werden und drei ihrer Tanten sind Nonnen. Ihre Mutter bringt das uneheliche Mädchen Martha mit in die Ehe, das gezeugt und 1948 geboren wurde, als sie schon mit Josef Michel verlobt war. Doch dieser ist nicht der Vater. Das Kind stirbt bereits 1956 im Alter von acht Jahren an einem Nierentumor. Der Vater des Kindes soll ein katholischer Priester sein. So wird es vermutet (Wolff, S. 48). Die Michels selbst geben darüber keine Auskunft. Dort gilt ja die uneheliche Zeugung des kleinen Mädchens als “schwere Sünde” bzw. “Todsünde”, und Annelieses Mutter darf ihren Vater deshalb 1950 auch nicht “in Weiß”, sondern nur mit schwarzem Schleier heiraten. Das erste gemeinsame und eheliche Kind Anneliese bringt sie dafür “Gott” als “Sühnopfer” für ihren vorehelichen “Fehltritt” dar – eine gewaltige Bürde für das neugeborene Kind. “Anneliese” ist dabei eine Namenskombination aus den beiden Kirchenheiligen Anna (der Mutter Marias) und Elisabeth (der Mutter Johannes des Täufers).
Später werden drei weitere Mädchen geboren, G. (1954), B. (1956) und R. (1957). Als Jugendliche besucht Anneliese, die gerne Klavier spielt, das musische Karl-Theodor-von-Dalberg-Gymnasium in der Grünewaldstraße im nahe gelegenen Aschaffenburg. Dort gilt sie als hochintelligent, fällt aber bereits durch nervliche Probleme auf, wie sich manche ihrer früheren Lehrer erinnern. Ihr Elternhaus gilt dabei als sehr streng. “Öfter einmal fanden die Schwestern Anneliese weinend in ihrem Zimmer, weil die Mutter schon wieder verboten hatte, dass sie zum Tanzen gehe. ´Die anderen dürfen das alle`, schluchzte sie. ´Ich bin doch kein Kind mehr.`” Doch Annelieses Mutter hat Angst um ihre Tochter. “Ihre Töchter sollten unberührt in die Ehe gehen. Unberührt wie die Jungfrau Maria” (Goodman, S. 35). Und anders als sie, die Mutter, die ja bei ihrer kirchlichen Trauung für ihre vorehelichen sexuellen Erfahrungen von der Kirche mit einem schwarzen Schleier “abgestraft” wurde.
@FaIrIeFlOwEr
Anneliese Michel wird am 21. September 1952 in Leiblfing bei Straubing in Niederbayern in der Heimat ihrer Mutter geboren. Sie entstammt einem streng katholischen Elternhaus und Milieu in dem Weinort Klingenberg am bayerisch-fränkischen Untermain. Ihr Vater sollte nach dem Wunsch seiner Mutter eigentlich Priester werden und drei ihrer Tanten sind Nonnen. Ihre Mutter bringt das uneheliche Mädchen Martha mit in die Ehe, das gezeugt und 1948 geboren wurde, als sie schon mit Josef Michel verlobt war. Doch dieser ist nicht der Vater. Das Kind stirbt bereits 1956 im Alter von acht Jahren an einem Nierentumor. Der Vater des Kindes soll ein katholischer Priester sein. So wird es vermutet (Wolff, S. 48). Die Michels selbst geben darüber keine Auskunft. Dort gilt ja die uneheliche Zeugung des kleinen Mädchens als “schwere Sünde” bzw. “Todsünde”, und Annelieses Mutter darf ihren Vater deshalb 1950 auch nicht “in Weiß”, sondern nur mit schwarzem Schleier heiraten. Das erste gemeinsame und eheliche Kind Anneliese bringt sie dafür “Gott” als “Sühnopfer” für ihren vorehelichen “Fehltritt” dar – eine gewaltige Bürde für das neugeborene Kind. “Anneliese” ist dabei eine Namenskombination aus den beiden Kirchenheiligen Anna (der Mutter Marias) und Elisabeth (der Mutter Johannes des Täufers).
Später werden drei weitere Mädchen geboren, G. (1954), B. (1956) und R. (1957). Als Jugendliche besucht Anneliese, die gerne Klavier spielt, das musische Karl-Theodor-von-Dalberg-Gymnasium in der Grünewaldstraße im nahe gelegenen Aschaffenburg. Dort gilt sie als hochintelligent, fällt aber bereits durch nervliche Probleme auf, wie sich manche ihrer früheren Lehrer erinnern. Ihr Elternhaus gilt dabei als sehr streng. “Öfter einmal fanden die Schwestern Anneliese weinend in ihrem Zimmer, weil die Mutter schon wieder verboten hatte, dass sie zum Tanzen gehe. ´Die anderen dürfen das alle`, schluchzte sie. ´Ich bin doch kein Kind mehr.`” Doch Annelieses Mutter hat Angst um ihre Tochter. “Ihre Töchter sollten unberührt in die Ehe gehen. Unberührt wie die Jungfrau Maria” (Goodman, S. 35). Und anders als sie, die Mutter, die ja bei ihrer kirchlichen Trauung für ihre vorehelichen sexuellen Erfahrungen von der Kirche mit einem schwarzen Schleier “abgestraft” wurde.