@KlausBärbel Ja die Angst vor Freitag, dem 13. Angeblich passieren an jedem 13. eines Monats, auf den auch noch ein Freitag fällt, mehr Verkehrsunfälle als sonst. Diese Meinung hält sich hartnäckig, obwohl die Statistik zeigt, dass das (berücksichtigt man Verkehrsdichte und Wetter) nicht stimmt. Falsch ist auch die Vermutung, dass der 13. besonders häufig ein Freitag sei.
Auf einen Freitag fällt die „13“ so oft oder so selten wie auf jeden anderen Wochentag. Denn die 12 galt in alten Hochkulturen als heilige Zahl, als Vollzahl und Symbol der Vollkommenheit. Entsprechend den zwölf Tierkreiszeichen teilte man das Jahr in zwölf Monate, den Tag in zweimal zwölf Stunden.
In der Bibel stehen die zwölf Stämme Israels symbolisch für den heiligen Bund des Volks mit Gott, die zwölf Jünger Jesu folglich für den durch ihn gestifteten Neuen Bund. Wurde die Zahl zwölf überschritten, konnte es nicht mehr mit rechten Dingen zugehen. Eine andere Theorie hängt mit der früheren Verbreitung des Kartenspielens zusammen.
Ein Spiel bestand aus vier Farben zu je 13 Karten. Verteilte man die 52 Karten auf vier Spieler, erhielt jeder 13 Karten. Die Spielleidenschaft brachte viele Bauern um Haus und Hof. Aus diesem Grund galt das Kartenspiel als „Gebetbuch des Teufels“. Der Freitag wiederum geriet nachweislich mit dem Christentum in Verruf als Tag, an dem Jesus gekreuzigt wurde. Zudem sollen Adam und Eva der Legende nach an einem Freitag in den Apfel vom Baum der Erkenntnis gebissen und damit die Sünde in die Welt gebracht haben. Bei Römern und Germanen gehörte der fünfte Tag der Woche noch der Liebesgöttin Freya und galt als Glückstag.