Die Legende des King of Pop Michael Jackson
26.08.2010 um 19:36Verzweiflung
Der Whisky von Miller hatte geholfen. Die zehn doppelten Wodka hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. Es war jetzt zwei Uhr morgens. Nathan war nicht zum Abendessen mit Michael erschienen.
Und noch immer saß er an der Hotelbar und starrte vor sich hin. Die Fans waren mittlerweile ruhig geworden und die Hotelangestellten machten sich daran, die Räume für den nächsten Tag vorzubereiten.
Er war der letzte Gast. Immer wieder ging ihm das Gespräch mit diesem Detektiv durch den Kopf. 29. August.....Michaels Geburtstag. Warum ausgerechnet dieser Tag? Und warum war sie diesen Weg gegangen? Miller hatte ihm gesagt, dass man keine weiteren Angehörigen gefunden hatte. Sie war also alleine gewesen. Sie hatte alleine gelebt und war alleine gestorben. Wie er seine Vorahnungen hasste! Er hasste sich selbst am meisten und immer wenn er aufsah und sein Gesicht im Spiegel hinter den Flaschen entdeckte hätte er schreien können: Warum bist du so ein Idiot? Wer zur Hölle hat dir diese beschissene Gabe verpasst, immer Tragödien zu finden? Er beschloss aufzustehen und sich in sein Bett zu legen. Solange sich die Welt noch so schnell drehte wie jetzt würde er vielleicht ein wenig Schlaf finden. Die Erde schwankte bedrohlich unter seinen Füßen als er sich mit verschleiertem Blick auf den Weg zum Fahrstuhl machte. „Eine gute Nacht, Sir“, sagte der Portier. Es war genau der selbe gewesen, der ihn am Morgen schon diese irrwitzige Antwort gegeben hatte. Nathan blieb stehen und drehte sich um. „Ach, scher dich zum Teufel“, lallte er angestrengt und presste den Knopf.
Der Aufzug kam leise rauschend zum Stehen und er merkte, wie ihm die Beine schwummerig wurde, als er den zwanzigsten Stock eingab und sich die Kabine in Bewegung setzte. Mit bleischweren Armen stütze er sich an den Handlauf und starrte auf die blankegoldene Innenausstattung. Eine schönere Art von Spiegeln als in einem normalen Fahrstuhl. Nathans Grinsen wurde schief. Seine Haare waren verwirrt und sein Jackett hatte er falsch zugeknöpft. In seiner Hemdtasche raschelte das Papier. Er schloss die Augen und summte leise. Diese Welt war wirklich grausam. „Nathan.“ Eine Frauenstimme ließ ihn aufhören. Er runzelte die Stirn. Diese Stimme kannte er nicht. „Nathan.“ Sie war sanft und tief. So vertraut und doch total fremd. „Was denn?“ rief er und öffnete die Augen. Aber es war niemand zu sehen. Und dann war es plötzlich wieder da. Im dem vergoldeten Spiegel sah Nathan in die grünen Augen von Cassandra. Sie lächelte ihn an und formte mit ihren Lippen ein Wortloses – Danke.
Nathan keuchte und er merkte wie er nach vorne sackte, als der Fahrstuhl zum Stehen kam. Die Türen öffneten sich, aber er blieb stehen und starrte auf die Stelle, an der er sie grade gesehen hatte. Er hatte sie gesehen- und er hatte sie gehört. Alles an ihm zitterte und er spürte, wie ihm die Übelkeit überkam. Dann setzten sich seine Beine wie von alleine in Bewegung. Er kam auf den langen Flur an dem das Licht mittlerweile gedimmt war. Ein paar Meter weiter konnte er Nick ausmachen. Verdammt, er war im falschen Stockwerk gelandet. Sein Zimmer hatte die Nummer 1951 – 19. Stock.
Der farbige Bodyguard legte die Stirn in Falten als Nathan auf ihn zukam. „Mister Cole? Wir haben auf Sie gewartet.“ „Ja, ja“, antwortete Nathan mürrisch und fegte mit der Hand in der Luft.
Der Schwindel überkam ihn und er lehnte sich an die Wand. „Alles in Ordnung bei Ihnen?“ fragte Nick nach. „Aber sicher“, antwortete der junge Mann laut und grinste. “Mir ging’s noch nie so gut wie nach so einem derartig beschi-“ er unterbrach sich und hob den Zeigefinger. „Pardon. Nach so einem bescheidenen sonnigen Tag.“ Wieder wankte der Boden bedrohlich und er stellte einen Fuß etwas zurück um sein Gleichgewicht besser halten zu können. „Ist er auf seinem Zimmer?“ fragte er dann und machte eine Kopfbewegung zur Tür. „Er schläft. Und das würde ich Ihnen auch raten, Mr. Cole.“
Nathan bedachte den Bodyguard mit einem bösen Blick. „Passen Sie lieber auf, dass er sich nicht einschließt“, sagte er mit schwerer Zunge. Dann seufzte er und tätschelte dem Schwarzen den Arm.
„Lieber Nick“, säuselte er. „Mein lieber, lieber Nick. Ich hoffe unser Freund schläft endlich mal den Schlaf der Gerechten.“ Er seufzte und stieß sich von der Wand ab. „Es ist manchmal gar nicht so leicht in dieser Welt, in der wir jetzt grade sind, zu überleben. Diese – diese-“ Er holte mit den Armen aus und zeichnete einen großen Bogen in die Luft. “Show-Welt. Diese wunderschönste Seifenblase von allen.“ „Wie Sie meinen, Mr. Cole“, antwortete Nick und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. Es war das Zeichen, dass er sich jetzt besser zurück ziehen sollte. „Okay, dann werd ich jetzt mal-“
Nathan drehte sich um und war grade ein paar Schritte gegangen, als ein lautes Poltern ihn zusammenzucken ließ. Er drehte sich um und traf auf die überraschten Augen des Bodyguards.
„War das bei ihm?“ fragte er hastig nach. Seine Zunge klebte am Gaumen. Ein Klirren zerriss jede weitere Frage und sofort war Nathans Kopf wieder klar. Schlagartig nüchtern geworden lief er zur Tür.
Nicks Arm hinderte ihn daran, sofort ins Zimmer zu stürzen. „Mister Cole, ich halte es für keine gute Idee, dass Sie ihm jetzt grade begegnen.“ „Was?“ fragte Nathan und starrte ihn an. “Du meinst, so wie ich jetzt bin?“ Heftig riss er an der Hand des großen Mannes. „Verdammt Nick!“ rief er und keuchte vor Anstrengung. “Mach sofort die Tür auf! Ich meine es ernst.“ „Was ist hier los?“
Nathan achtete nicht auf die Stimme von David Furguson hinter ihm sondern nutzte den kurzen Augenblick von Nicks Verwunderung um die Tür aufzureißen und in Michaels Apartment zu stürzen.
Das Zimmer war unbeleuchtet, aber Nathans Augen hatten sich durch das Adrenalin, dass jetzt durch seinen Körper raste sofort an die Dunkelheit angepasst. Stille. Unheimliche Stille. „Michael?“ fragte Nathan zögernd. Das Klirren von zerbrechendem Porzellan drang an sein Ohr. Es kam von rechts. Schlagartig wieder nüchtern hastete er über die Stufen und blieb dann wie erstarrt stehen.
Seine Augen weiteten sich vor Entsetzten und er öffnete den Mund, aber es kam kein Ton heraus. Michael drehte ihm den Rücken zu. Er schien ihn gar nicht erst bemerkt zu haben. Wie in Trance beugte er sich über den Schreibtisch und fegte mit einer Armbewegung alles herunter. Das Telefon kam mit einem dumpfen Knall auf den Boden auf. Er schlug mit beiden Fäusten auf die Tischkante. Wieder. Und Wieder. Seine Haare hingen ihm ins Gesicht. Fassungslos sah Nathan, wie Michael sich aufrichtete und mit einem Blick in den Augen, den er noch nie im Leben gesehen hatte, zielgerichtet auf die große Ziervase zuging. „Michael! Michael um Gottes Willen!“ Hinter sich konnte Nathan David Furguson hören, dessen Stimme sich völlig überschlug. Mit einem Schrei, der Nathan durch Mark und Bein ging, griff Michael nach dem Schürhaken, den er anscheinend mit in die Ecke des Schreibtisches genommen hatte und holte weit aus. „Nein!“ Nathan ging in die Knie und bedeckte mit dem Arm schützend sein Gesicht, als die Vase zerbarst. „Michael!“ Seine Stimme, von Panik erfüllt, kam ihm fremd vor. „Hör auf! Hör endlich auf!“ Er hörte seinen Atem, sein Blut rauschte in den Ohren. Warten.
Dann fiel der Schürhaken mit einem Klirren auf den Marmorboden. Nathan sah auf und blickte in die weit aufgerissenen Augen seines Freundes. Angst. Wut. Verzweiflung. Michael keuchte. Sein Brustkorb hob und senkte sich heftig. Nathan sah, dass er sich im Gesicht verletzt hatte. So standen sie sich gegenüber. Sekunden verstrichen und keiner sprach oder bewegte sich. Niemals hatte ein Mensch Michael Jackson so gesehen. Dann sackte der Mann plötzlich zusammen und fiel bewusstlos zu Boden
Der Whisky von Miller hatte geholfen. Die zehn doppelten Wodka hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. Es war jetzt zwei Uhr morgens. Nathan war nicht zum Abendessen mit Michael erschienen.
Und noch immer saß er an der Hotelbar und starrte vor sich hin. Die Fans waren mittlerweile ruhig geworden und die Hotelangestellten machten sich daran, die Räume für den nächsten Tag vorzubereiten.
Er war der letzte Gast. Immer wieder ging ihm das Gespräch mit diesem Detektiv durch den Kopf. 29. August.....Michaels Geburtstag. Warum ausgerechnet dieser Tag? Und warum war sie diesen Weg gegangen? Miller hatte ihm gesagt, dass man keine weiteren Angehörigen gefunden hatte. Sie war also alleine gewesen. Sie hatte alleine gelebt und war alleine gestorben. Wie er seine Vorahnungen hasste! Er hasste sich selbst am meisten und immer wenn er aufsah und sein Gesicht im Spiegel hinter den Flaschen entdeckte hätte er schreien können: Warum bist du so ein Idiot? Wer zur Hölle hat dir diese beschissene Gabe verpasst, immer Tragödien zu finden? Er beschloss aufzustehen und sich in sein Bett zu legen. Solange sich die Welt noch so schnell drehte wie jetzt würde er vielleicht ein wenig Schlaf finden. Die Erde schwankte bedrohlich unter seinen Füßen als er sich mit verschleiertem Blick auf den Weg zum Fahrstuhl machte. „Eine gute Nacht, Sir“, sagte der Portier. Es war genau der selbe gewesen, der ihn am Morgen schon diese irrwitzige Antwort gegeben hatte. Nathan blieb stehen und drehte sich um. „Ach, scher dich zum Teufel“, lallte er angestrengt und presste den Knopf.
Der Aufzug kam leise rauschend zum Stehen und er merkte, wie ihm die Beine schwummerig wurde, als er den zwanzigsten Stock eingab und sich die Kabine in Bewegung setzte. Mit bleischweren Armen stütze er sich an den Handlauf und starrte auf die blankegoldene Innenausstattung. Eine schönere Art von Spiegeln als in einem normalen Fahrstuhl. Nathans Grinsen wurde schief. Seine Haare waren verwirrt und sein Jackett hatte er falsch zugeknöpft. In seiner Hemdtasche raschelte das Papier. Er schloss die Augen und summte leise. Diese Welt war wirklich grausam. „Nathan.“ Eine Frauenstimme ließ ihn aufhören. Er runzelte die Stirn. Diese Stimme kannte er nicht. „Nathan.“ Sie war sanft und tief. So vertraut und doch total fremd. „Was denn?“ rief er und öffnete die Augen. Aber es war niemand zu sehen. Und dann war es plötzlich wieder da. Im dem vergoldeten Spiegel sah Nathan in die grünen Augen von Cassandra. Sie lächelte ihn an und formte mit ihren Lippen ein Wortloses – Danke.
Nathan keuchte und er merkte wie er nach vorne sackte, als der Fahrstuhl zum Stehen kam. Die Türen öffneten sich, aber er blieb stehen und starrte auf die Stelle, an der er sie grade gesehen hatte. Er hatte sie gesehen- und er hatte sie gehört. Alles an ihm zitterte und er spürte, wie ihm die Übelkeit überkam. Dann setzten sich seine Beine wie von alleine in Bewegung. Er kam auf den langen Flur an dem das Licht mittlerweile gedimmt war. Ein paar Meter weiter konnte er Nick ausmachen. Verdammt, er war im falschen Stockwerk gelandet. Sein Zimmer hatte die Nummer 1951 – 19. Stock.
Der farbige Bodyguard legte die Stirn in Falten als Nathan auf ihn zukam. „Mister Cole? Wir haben auf Sie gewartet.“ „Ja, ja“, antwortete Nathan mürrisch und fegte mit der Hand in der Luft.
Der Schwindel überkam ihn und er lehnte sich an die Wand. „Alles in Ordnung bei Ihnen?“ fragte Nick nach. „Aber sicher“, antwortete der junge Mann laut und grinste. “Mir ging’s noch nie so gut wie nach so einem derartig beschi-“ er unterbrach sich und hob den Zeigefinger. „Pardon. Nach so einem bescheidenen sonnigen Tag.“ Wieder wankte der Boden bedrohlich und er stellte einen Fuß etwas zurück um sein Gleichgewicht besser halten zu können. „Ist er auf seinem Zimmer?“ fragte er dann und machte eine Kopfbewegung zur Tür. „Er schläft. Und das würde ich Ihnen auch raten, Mr. Cole.“
Nathan bedachte den Bodyguard mit einem bösen Blick. „Passen Sie lieber auf, dass er sich nicht einschließt“, sagte er mit schwerer Zunge. Dann seufzte er und tätschelte dem Schwarzen den Arm.
„Lieber Nick“, säuselte er. „Mein lieber, lieber Nick. Ich hoffe unser Freund schläft endlich mal den Schlaf der Gerechten.“ Er seufzte und stieß sich von der Wand ab. „Es ist manchmal gar nicht so leicht in dieser Welt, in der wir jetzt grade sind, zu überleben. Diese – diese-“ Er holte mit den Armen aus und zeichnete einen großen Bogen in die Luft. “Show-Welt. Diese wunderschönste Seifenblase von allen.“ „Wie Sie meinen, Mr. Cole“, antwortete Nick und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. Es war das Zeichen, dass er sich jetzt besser zurück ziehen sollte. „Okay, dann werd ich jetzt mal-“
Nathan drehte sich um und war grade ein paar Schritte gegangen, als ein lautes Poltern ihn zusammenzucken ließ. Er drehte sich um und traf auf die überraschten Augen des Bodyguards.
„War das bei ihm?“ fragte er hastig nach. Seine Zunge klebte am Gaumen. Ein Klirren zerriss jede weitere Frage und sofort war Nathans Kopf wieder klar. Schlagartig nüchtern geworden lief er zur Tür.
Nicks Arm hinderte ihn daran, sofort ins Zimmer zu stürzen. „Mister Cole, ich halte es für keine gute Idee, dass Sie ihm jetzt grade begegnen.“ „Was?“ fragte Nathan und starrte ihn an. “Du meinst, so wie ich jetzt bin?“ Heftig riss er an der Hand des großen Mannes. „Verdammt Nick!“ rief er und keuchte vor Anstrengung. “Mach sofort die Tür auf! Ich meine es ernst.“ „Was ist hier los?“
Nathan achtete nicht auf die Stimme von David Furguson hinter ihm sondern nutzte den kurzen Augenblick von Nicks Verwunderung um die Tür aufzureißen und in Michaels Apartment zu stürzen.
Das Zimmer war unbeleuchtet, aber Nathans Augen hatten sich durch das Adrenalin, dass jetzt durch seinen Körper raste sofort an die Dunkelheit angepasst. Stille. Unheimliche Stille. „Michael?“ fragte Nathan zögernd. Das Klirren von zerbrechendem Porzellan drang an sein Ohr. Es kam von rechts. Schlagartig wieder nüchtern hastete er über die Stufen und blieb dann wie erstarrt stehen.
Seine Augen weiteten sich vor Entsetzten und er öffnete den Mund, aber es kam kein Ton heraus. Michael drehte ihm den Rücken zu. Er schien ihn gar nicht erst bemerkt zu haben. Wie in Trance beugte er sich über den Schreibtisch und fegte mit einer Armbewegung alles herunter. Das Telefon kam mit einem dumpfen Knall auf den Boden auf. Er schlug mit beiden Fäusten auf die Tischkante. Wieder. Und Wieder. Seine Haare hingen ihm ins Gesicht. Fassungslos sah Nathan, wie Michael sich aufrichtete und mit einem Blick in den Augen, den er noch nie im Leben gesehen hatte, zielgerichtet auf die große Ziervase zuging. „Michael! Michael um Gottes Willen!“ Hinter sich konnte Nathan David Furguson hören, dessen Stimme sich völlig überschlug. Mit einem Schrei, der Nathan durch Mark und Bein ging, griff Michael nach dem Schürhaken, den er anscheinend mit in die Ecke des Schreibtisches genommen hatte und holte weit aus. „Nein!“ Nathan ging in die Knie und bedeckte mit dem Arm schützend sein Gesicht, als die Vase zerbarst. „Michael!“ Seine Stimme, von Panik erfüllt, kam ihm fremd vor. „Hör auf! Hör endlich auf!“ Er hörte seinen Atem, sein Blut rauschte in den Ohren. Warten.
Dann fiel der Schürhaken mit einem Klirren auf den Marmorboden. Nathan sah auf und blickte in die weit aufgerissenen Augen seines Freundes. Angst. Wut. Verzweiflung. Michael keuchte. Sein Brustkorb hob und senkte sich heftig. Nathan sah, dass er sich im Gesicht verletzt hatte. So standen sie sich gegenüber. Sekunden verstrichen und keiner sprach oder bewegte sich. Niemals hatte ein Mensch Michael Jackson so gesehen. Dann sackte der Mann plötzlich zusammen und fiel bewusstlos zu Boden