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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

58.916 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Michael Jackson, Thriller, Hoax ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Legende des King of Pop Michael Jackson

26.08.2010 um 19:36
Verzweiflung

Der Whisky von Miller hatte geholfen. Die zehn doppelten Wodka hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. Es war jetzt zwei Uhr morgens. Nathan war nicht zum Abendessen mit Michael erschienen.
Und noch immer saß er an der Hotelbar und starrte vor sich hin. Die Fans waren mittlerweile ruhig geworden und die Hotelangestellten machten sich daran, die Räume für den nächsten Tag vorzubereiten.
Er war der letzte Gast. Immer wieder ging ihm das Gespräch mit diesem Detektiv durch den Kopf. 29. August.....Michaels Geburtstag. Warum ausgerechnet dieser Tag? Und warum war sie diesen Weg gegangen? Miller hatte ihm gesagt, dass man keine weiteren Angehörigen gefunden hatte. Sie war also alleine gewesen. Sie hatte alleine gelebt und war alleine gestorben. Wie er seine Vorahnungen hasste! Er hasste sich selbst am meisten und immer wenn er aufsah und sein Gesicht im Spiegel hinter den Flaschen entdeckte hätte er schreien können: Warum bist du so ein Idiot? Wer zur Hölle hat dir diese beschissene Gabe verpasst, immer Tragödien zu finden? Er beschloss aufzustehen und sich in sein Bett zu legen. Solange sich die Welt noch so schnell drehte wie jetzt würde er vielleicht ein wenig Schlaf finden. Die Erde schwankte bedrohlich unter seinen Füßen als er sich mit verschleiertem Blick auf den Weg zum Fahrstuhl machte. „Eine gute Nacht, Sir“, sagte der Portier. Es war genau der selbe gewesen, der ihn am Morgen schon diese irrwitzige Antwort gegeben hatte. Nathan blieb stehen und drehte sich um. „Ach, scher dich zum Teufel“, lallte er angestrengt und presste den Knopf.
Der Aufzug kam leise rauschend zum Stehen und er merkte, wie ihm die Beine schwummerig wurde, als er den zwanzigsten Stock eingab und sich die Kabine in Bewegung setzte. Mit bleischweren Armen stütze er sich an den Handlauf und starrte auf die blankegoldene Innenausstattung. Eine schönere Art von Spiegeln als in einem normalen Fahrstuhl. Nathans Grinsen wurde schief. Seine Haare waren verwirrt und sein Jackett hatte er falsch zugeknöpft. In seiner Hemdtasche raschelte das Papier. Er schloss die Augen und summte leise. Diese Welt war wirklich grausam. „Nathan.“ Eine Frauenstimme ließ ihn aufhören. Er runzelte die Stirn. Diese Stimme kannte er nicht. „Nathan.“ Sie war sanft und tief. So vertraut und doch total fremd. „Was denn?“ rief er und öffnete die Augen. Aber es war niemand zu sehen. Und dann war es plötzlich wieder da. Im dem vergoldeten Spiegel sah Nathan in die grünen Augen von Cassandra. Sie lächelte ihn an und formte mit ihren Lippen ein Wortloses – Danke.
Nathan keuchte und er merkte wie er nach vorne sackte, als der Fahrstuhl zum Stehen kam. Die Türen öffneten sich, aber er blieb stehen und starrte auf die Stelle, an der er sie grade gesehen hatte. Er hatte sie gesehen- und er hatte sie gehört. Alles an ihm zitterte und er spürte, wie ihm die Übelkeit überkam. Dann setzten sich seine Beine wie von alleine in Bewegung. Er kam auf den langen Flur an dem das Licht mittlerweile gedimmt war. Ein paar Meter weiter konnte er Nick ausmachen. Verdammt, er war im falschen Stockwerk gelandet. Sein Zimmer hatte die Nummer 1951 – 19. Stock.
Der farbige Bodyguard legte die Stirn in Falten als Nathan auf ihn zukam. „Mister Cole? Wir haben auf Sie gewartet.“ „Ja, ja“, antwortete Nathan mürrisch und fegte mit der Hand in der Luft.
Der Schwindel überkam ihn und er lehnte sich an die Wand. „Alles in Ordnung bei Ihnen?“ fragte Nick nach. „Aber sicher“, antwortete der junge Mann laut und grinste. “Mir ging’s noch nie so gut wie nach so einem derartig beschi-“ er unterbrach sich und hob den Zeigefinger. „Pardon. Nach so einem bescheidenen sonnigen Tag.“ Wieder wankte der Boden bedrohlich und er stellte einen Fuß etwas zurück um sein Gleichgewicht besser halten zu können. „Ist er auf seinem Zimmer?“ fragte er dann und machte eine Kopfbewegung zur Tür. „Er schläft. Und das würde ich Ihnen auch raten, Mr. Cole.“
Nathan bedachte den Bodyguard mit einem bösen Blick. „Passen Sie lieber auf, dass er sich nicht einschließt“, sagte er mit schwerer Zunge. Dann seufzte er und tätschelte dem Schwarzen den Arm.
„Lieber Nick“, säuselte er. „Mein lieber, lieber Nick. Ich hoffe unser Freund schläft endlich mal den Schlaf der Gerechten.“ Er seufzte und stieß sich von der Wand ab. „Es ist manchmal gar nicht so leicht in dieser Welt, in der wir jetzt grade sind, zu überleben. Diese – diese-“ Er holte mit den Armen aus und zeichnete einen großen Bogen in die Luft. “Show-Welt. Diese wunderschönste Seifenblase von allen.“ „Wie Sie meinen, Mr. Cole“, antwortete Nick und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. Es war das Zeichen, dass er sich jetzt besser zurück ziehen sollte. „Okay, dann werd ich jetzt mal-“
Nathan drehte sich um und war grade ein paar Schritte gegangen, als ein lautes Poltern ihn zusammenzucken ließ. Er drehte sich um und traf auf die überraschten Augen des Bodyguards.
„War das bei ihm?“ fragte er hastig nach. Seine Zunge klebte am Gaumen. Ein Klirren zerriss jede weitere Frage und sofort war Nathans Kopf wieder klar. Schlagartig nüchtern geworden lief er zur Tür.
Nicks Arm hinderte ihn daran, sofort ins Zimmer zu stürzen. „Mister Cole, ich halte es für keine gute Idee, dass Sie ihm jetzt grade begegnen.“ „Was?“ fragte Nathan und starrte ihn an. “Du meinst, so wie ich jetzt bin?“ Heftig riss er an der Hand des großen Mannes. „Verdammt Nick!“ rief er und keuchte vor Anstrengung. “Mach sofort die Tür auf! Ich meine es ernst.“ „Was ist hier los?“
Nathan achtete nicht auf die Stimme von David Furguson hinter ihm sondern nutzte den kurzen Augenblick von Nicks Verwunderung um die Tür aufzureißen und in Michaels Apartment zu stürzen.
Das Zimmer war unbeleuchtet, aber Nathans Augen hatten sich durch das Adrenalin, dass jetzt durch seinen Körper raste sofort an die Dunkelheit angepasst. Stille. Unheimliche Stille. „Michael?“ fragte Nathan zögernd. Das Klirren von zerbrechendem Porzellan drang an sein Ohr. Es kam von rechts. Schlagartig wieder nüchtern hastete er über die Stufen und blieb dann wie erstarrt stehen.
Seine Augen weiteten sich vor Entsetzten und er öffnete den Mund, aber es kam kein Ton heraus. Michael drehte ihm den Rücken zu. Er schien ihn gar nicht erst bemerkt zu haben. Wie in Trance beugte er sich über den Schreibtisch und fegte mit einer Armbewegung alles herunter. Das Telefon kam mit einem dumpfen Knall auf den Boden auf. Er schlug mit beiden Fäusten auf die Tischkante. Wieder. Und Wieder. Seine Haare hingen ihm ins Gesicht. Fassungslos sah Nathan, wie Michael sich aufrichtete und mit einem Blick in den Augen, den er noch nie im Leben gesehen hatte, zielgerichtet auf die große Ziervase zuging. „Michael! Michael um Gottes Willen!“ Hinter sich konnte Nathan David Furguson hören, dessen Stimme sich völlig überschlug. Mit einem Schrei, der Nathan durch Mark und Bein ging, griff Michael nach dem Schürhaken, den er anscheinend mit in die Ecke des Schreibtisches genommen hatte und holte weit aus. „Nein!“ Nathan ging in die Knie und bedeckte mit dem Arm schützend sein Gesicht, als die Vase zerbarst. „Michael!“ Seine Stimme, von Panik erfüllt, kam ihm fremd vor. „Hör auf! Hör endlich auf!“ Er hörte seinen Atem, sein Blut rauschte in den Ohren. Warten.
Dann fiel der Schürhaken mit einem Klirren auf den Marmorboden. Nathan sah auf und blickte in die weit aufgerissenen Augen seines Freundes. Angst. Wut. Verzweiflung. Michael keuchte. Sein Brustkorb hob und senkte sich heftig. Nathan sah, dass er sich im Gesicht verletzt hatte. So standen sie sich gegenüber. Sekunden verstrichen und keiner sprach oder bewegte sich. Niemals hatte ein Mensch Michael Jackson so gesehen. Dann sackte der Mann plötzlich zusammen und fiel bewusstlos zu Boden

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26.08.2010 um 19:37
@Dirty-Diana
Aber Joe müsste aber auch aufpassen was er gegen AEG sagt, sonst könnten sie ihn dran kriegen
wegen Verleumung!
Und ich weis ,passen tut das auch nicht, AEG und MUrry waren paar Tage vorher da , und
sagten das er nicht mehr nach DR. Klein gehn soll.
Beziehungsweis keine Medis von ihn einnehemen soll...
War Michael nicht zwei Tage davor noch bei Dr. Klein zur Behandlung???(gibt Bilder davon)
Der Klein meinte doch das MJ sich verabschiedet hat, was er von ihn nicht kannte.
Also MJ ist noch zu Dr. Klein gegangen, und nicht wie da steht im Text???


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26.08.2010 um 19:43
@ilovemj


Warte mal eine Woche ab, dann steht da wieder was anderes. :D Es wird eh jeden Tag was neues erzählt, also können wir uns was aussuchen. Ich glaub eh nichts von dem was manche so vor sich hinkritzeln.


ZB das. Wieso sollte Katherine sich scheiden lassen nach Jahren der Demütiguing??? Und muss sie nicht, da sie ja irgendwie "verdient" Joe Unterhalt zahlen??


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

26.08.2010 um 19:54
Gefährliche Gedanken

Alles, was dann passierte nahm Nathan nur noch schemenhaft war. Die Bodyguards liefen an ihm vorbei und hoben Michael auf. Er wurde zum Bett getragen und David Furguson brüllte, man solle einen Arzt
holen. Die Männer standen betreten am Rande des Bettes und warfen sich besorgte Blicke zu. Aber keiner sprach. Als der Arzt kam, schilderte man ihm kurz die Situation.
Nathan hatte sich auf die Couch fallen lassen und beobachtete die Szenerie wie in Trance. Sein Körper rebellierte durch den vielen Alkohol. Er hatte einen eisenartigen Geschmack im Mund.
Den Blick die ganze Zeit auf seinen Freund geheftet, der wie tot auf seinem Bett lag und jetzt von dem Arzt versorgt wurde, fielen wieder diese Bilder über ihn her. Der Schreck saß tief. Wie war es nur möglich, dass Michael, ausgerechnet er, plötzlich so ausrastete? „Mister.“ Die Stimme des Arztes war an ihn gerichtet. „Würden Sie bitte raus zu den anderen gehen.“ „Wie geht es ihm?“ fragte Nathan zurück ohne auf die Bitte einzugehen. Der Arzt nahm sein Stethoskop aus den Ohren. „Er ist völlig dehydriert. Seine Verletzungen sind nicht schlimm. Aber ich muss Sie jetzt wirklich bitten-“
„Ist ja schon gut“, antwortete der junge Mann und erhob sich unwirsch. „Sie sagen mir doch bescheid, wie es weiter geht, oder Doc?“ „Ich werde Sie informieren“, entgegnete der Arzt knapp und beugte sich wieder zu seinem Patienten hinunter. Nick und Nathan tauschten einen Blick, als er auf den Flur kam. „Nicht stören“, sagte der Bodyguard.„Schlafen“, entgegnete der junge Mann sarkastisch.
David Furguson trat an ihn heran. „Können Sie mir bitte sagen Mister – Mister-“ „Nein, können Sie mir bitte mal etwas sagen?“ rief Nathan und ging noch einen Schritt auf den Manager zu. „Was zur Hölle ist hier passiert? Was haben sie mit meinem Freund gemacht?“ „Sie haben getrunken“, antwortete Furguson und drehte den Kopf angewidert zur Seite. Aber das brachte Nathan endgültig in Rage.
„Ich verlange eine Antwort, Furguson.“ Er packte den Mann am Kragen seines grauen Anzugs. „Na, na“, mischte Nick sich ein und trennte die beiden voneinander. Nathan sah dem Mann starr in die Augen. „Ich warne Sie“, sagte er und klang wie ein Zischen. „Ich warne Sie nur einmal. Sollten Sie irgend etwas mit dieser Geschichte hier zu tun haben, bringe ich Sie um.“ Über das Gesicht von Furguson huschte ein Lächeln. Eiskalt. Er begegnete dem Blick des jungen Mannes und seine Augen verengten sich. „Welche Geschichte, Mister?“ Die Stimme war gesenkt, etwas Drohendes lag in ihr.
„Es hat nie eine Geschichte gegeben. Die Aasgeier, die da draußen rum fliegen lechzen doch nur nach einem Skandal. Aber es ist nie etwas passiert. Geschichten gibt es nur in Büchern. Im Allgemeinen nennt man sie – Märchen.“ Er drehte sich um und ging ein paar Schritte. Nathan wollte ihm nach, doch Nick fasste ihn sofort bei den Schultern und hielt ihn zurück. Seine beiden Bodyguards warteten bereits an der offenen Fahrstuhltür, als sich Furguson noch einmal nach Nathan umdrehte.„Nehmen Sie am besten noch vor dem Schlafengehen eine Kopfschmerztablette. Dann ist der Kater morgen vielleicht eine erträglich kleine Mietze-Katze. Ach ja und über alles andere machen Sie sich keine Gedanken. Sie könnten gefährlich sein.“ Vier Uhr morgens. Draußen war es noch immer dunkel, als Nathan mit einem Becher Kaffee neben Nick stand. Im Zimmer hörte man, wie leise gesprochen wurde. Dann öffnete der Arzt die Tür. Er nickte freundlich. „Sind Sie Nathan?“ fragte er den Bodyguard.
„Nein, ich bin Nathan“, antworte der junge Mann schnell und löste sich von der Wand. „Ist alles okay, Doc?“ „Nun“, begann der Arzt und nahm seine Brille ab. “Meiner Meinung nach gehört
Mr. Jackson ins Krankenhaus. Aber da das wohl unter Umständen schwierig sein würde, kann man ihn auch jetzt noch auf seinem Zimmer lassen. Ich habe ihn eine Infusion gegeben, damit sein Körper sich etwas erholt. Ansonsten braucht er Ruhe und – viel Schlaf. Er hat nach Ihnen gefragt. Vielleicht bleiben Sie nicht allzu lange bei ihm.“ „Danke.“ Die Männer gaben sich die Hand und der junge Mann ging ins Apartment. Michael saß im Bett und blickte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Du siehst ziemlich mitgenommen aus“, bemerkte er. Nathan sah an sich herunter, zuckte mit den Schultern und lächelte. „Du siehst nicht viel besser aus“, sagte er dann. “Wie geht es dir?“ „Besser. Komm, setzt dich zu mir.“ Nathan gehorchte und hockte sich auf die Bettkante. „Eine ziemlich harte Nacht“, bemerkte er dann. Michael sah gedankenverloren auf das Muster der Bettdecke. „Wo warst du heute Abend?“ Der vorwurfsvolle Ton in seiner Stimme veranlasste den jungen Mann, noch einmal
seine Sitzposition zu ändern. „Ich war“, begann er dann stockend. “Unterwegs. Ich hatte etwas zu erledigen.“ „Du hast ein schlechtes Gewissen“, bemerkte sein Freund. „Warum?“
„Du knetest deine Hände. Das machst du nur, wenn du ein schlechtes Gewissen hast“, antwortete Michael. “Das hast du schon als Teenager gemacht.“ Nathan war es unangenehm, dass er darauf zu sprechen kam. „Die Zeiten sind vorbei“, antwortete er. „Ja“, bestätigte Michael. “Aber Angewohnheiten überdauernd meistens die Zeit.“ Er zog die Decke weiter zu sich hoch.
„Also noch einmal“, sagte er dann und räusperte sich. “Du hattest also zu tun. Warst du schon mal in New York?“ „Warum bist du so skeptisch?“ hakte Nathan nach. Wieder sah Michael ihn erstaunt an.
Die Wunden in seinem Gesicht hatte der Arzt mit Jod versorgt und mit weißem Pflaster verbunden. „Skeptisch?“ wiederholte er. „Ich habe dich nur gefragt, wo du warst. Hier in New
York ist es nicht ganz ungefährlich. Und da du Nick gesagt hattest, dass du pünktlich da sein würdest habe ich mir Sorgen gemacht.“ Nathan schwieg. „Und abgesehen davon“, fuhr sein Freund fort. “Siehst du so aus, als ob du die Nacht zum Tag gemacht hättest.“ Er sagte nicht – `dass du irgendwo versackt wärst´ und er sagte nicht, dass man es roch, wo er wohl die Nacht über gewesen war.
Aber genau das hätte jetzt geholfen. Stattdessen merkte man, dass Michael ehrlich enttäuscht war. Nathan hatte es versprochen und er hatte sein Versprechen nicht gehalten. Das war schlimmer für
sein Gewissen als die Übelkeit mit der er jetzt schon seit Stunden kämpfte. Er sah sich im Zimmer um. „Es sieht ziemlich schlimm aus.“ Michael schlug die Hände vor das Gesicht und zitterte.
„Nein, Mike.“ Sofort bereute er den Satz. „So war das nicht gemeint. Es ist nur-“ „Hör auf mich zu verurteilen!“ schrie Michael.“ Du bist fast noch schlimmer als der Rest!“ Betroffen senkte der junge Mann den Blick. Er wartete. „Gott, was ist das nur für eine grausame Welt. Kann ich denn hier wirklich niemandem trauen?“ Er schürzte die Lippen. „Michael ich-“ „Halt den Mund! Wenn du mich jetzt auch noch so hintergehst wie – wie Cassandra dann kann ich mir gleich die Pulsadern aufschneiden!“ Nathan sah ruckartig auf. „Was?“ fragte er atemlos. „Du hast mich gehört“, rief sein Freund und starrte ihn an. “Und du hast mich genau verstanden.“ „Hintergangen?“ wiederholte er noch einmal leise. „Wie kommst du-“
„Sei endlich still!“ „Nein, bin ich nicht“, sagte er jetzt auch laut. „Ich lasse mir nicht von dir Dinge unterstellen, die nicht wahr sind!“ „Und was ist mit mir?“ schrie Michael ihn an. Wieder ging Nathan diese Verzweiflung durch Mark und Bein. „Ich bin auch nur ein Mensch!“ Tränen liefen ihm über die Wange. Er ließ sich wieder in die Kissen zurück fallen. „Ich habe ihr wirklich alles gegeben, Nathan“, sagte er dann fast flüsternd. Wieder schweifte sein Blick ins Leere. „Ich habe ihr alles gegeben, was man in einem Herzen findet. Sie wusste meine tiefsten Geheimnisse, weil ich ihr vertraut habe. Und ich habe ihr versprochen sie nicht alleine zu lassen.“ Er atmete tief durch und strich sich über die Augen. „Sie hat mir gesagt, dass wir uns wiedersehen. Das wir zusammen bleiben. Aber jetzt habe ich erkennen müssen, dass alles nur eine Lüge war. Sie ist nicht nur einfach verschwunden, Nathan. Sie hat mich verlassen. Verlassen, nachdem ich ihr alles gegeben habe, was ich ihr bieten konnte: mein Herz. Meine Seele. Meine Liebe.“ Zusehens besorgter hatte Nathan ihm zugehört. „Du meinst, sie hat dich einfach nur – ausgenutzt?“ fragte er dann fassungslos. „Ja. Ausgenutzt und-“ Michael machte eine ausholende Handbewegung. “weggeworfen.“ „Wer hat dir das gesagt?“ „David“, antwortete Michael und schüttelte den Kopf, als ob er es selbst nicht fassen konnte. „ David hat mir die Augen geöffnet. Er war ja damals mit dabei.“ „Und als du das erfahren hast bist du ausgerastet“, sagte Nathan, dem nun die Reaktion und in Folge dessen das verwüstete Zimmer mit den zusammenhängenden
Ereignissen klar wurde. Er musste sich beherrschen, seine Wut im Griff zu behalten. „Ja. Ja so war es“, sagte Michael laut und blickte ihm plötzlich fest in die Augen. Auch er war wütend. „Ihr habt mir weh getan! Erst Cassandra und jetzt auch du. Ich habe euch vertraut und ihr habt mich verraten!“ „Verraten?“ schrie Nathan zurück und stand auf. „An wen? An wen sollen wir dich verraten haben? Warum sollen wir dich verraten haben?“ „Hey! Stopp jetzt!“ Nicks resolute laute Stimme kam von der Tür her. Er stand im Zimmer und bedachte die beiden mit einem strengen Blick. „Geh jetzt lieber“, sagte Michael. Seine Stimme war plötzlich kraftlos. Völlig außer Atem sah Nathan auf seinen Freund hinunter. Michael schloss die Augen. „Nathan, geh jetzt bitte. Geh’ “, sagte er noch einmal langsam. „Lass mich allein.“


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

26.08.2010 um 19:56
Ein Zeichen

Drei Tage vergingen und Michael ließ nichts von sich hören. Mit der Zeit immer unruhiger geworden spielte Nathan mit dem Gedanken abzureisen. Er hatte versucht, sich abzulenken. Er hatte seine Sachen in die Reinigung gegeben, war einkaufen gegangen und hatte viel fern gesehen. Aber die Ungewissheit machte ihn langsam mürbe. So setzte er sich wieder in die Bar des Hotels und bestellte sich einen Kaffee. Es tat gut, sich ein wenig unter die Leute zu mischen. Die Fans draußen hatte er mittlerweile vergessen. Er hörte sie auch schon nicht mehr. Abreisen. Na schön. Und dann? Sollte er wirklich mit diesen ganzen unausgesprochnen Dingen einfach nach Hause fliegen? Oder war Michael vielleicht währenddessen schon einfach gegangen. Er holte den Brief aus seiner Brusttasche. Während der ganzen Zeit hatte er ihn immer bei sich getragen. Jetzt wendete er den braunen Umschlag in der Hand. Vielleicht war es gut so. Nathan erinnerte sich an die fünf Stufen des Trauerns, die er einmal irgendwo gelesen hat. Schock – Schmerz – Wut – Resignation – Erkenntnis. Michael war wütend. Es war nicht leicht für ihn, aber war es nicht sogar besser ihn in dem Gedanken zu lassen, dass Cassandra ihn einfach verlassen hatte? Alles andere – er musste müde bei dem Gedanken lächeln – war eventuell doch zu gefährlich. Und Furguson? Nun ja, ihm war er noch einmal begegnet. Es war nicht angenehm,
denn wie schwer konnte es einem tatsächlich fallen jemanden nicht zu verprügeln. Und wie gern hätte er ihm seine persönliche Meinung über ihn und diesen sehr geschickten Intrigen ins Gesicht eingemeißelt. „Trübsal?“ Unbemerkt hatte Nick sich neben ihn gesetzt. „Hast du keinen Dienst?“ fragte Nathan und sah kurz zu ihm rüber. Nick bestellte sich eine Cola und drehte sich zu ihm.
„In dem Meeting gibt es schon fünf von meiner Sorte“, antwortete er dann. „Da dachte ich, ich gönn’ mir mal ’ne Pause.“ Er trank einen Schluck. „Was ist das?“ fragte er dann und deutete mit dem Kopf auf den Umschlag. „Das ist – ehm – von einer Freundin“, sagte Nathan ausweichend. „Da steht aber Michael drauf“, entgegnete der Bodyguard mit einem frotzelnden Unterton. „Klugscheißer.“
„Nein, ich habe nur gute Augen. Gehört zu meinem Job.“ „Ich habe ja auch nicht gesagt, dass der Brief für mich ist, oder?“ „Sei nicht so angefasst“, entgegnete Nick ruhig. Nathan schnaubte.
„Hat er noch irgend etwas gesagt?“ fragte er dann. „Wozu?“ „Zu dieser – dieser dummen Geschichte.“ Nick klopfte ihm auf den Rücken. „Warum fragst ihn eigentlich nicht selbst?“
„Weil ich-“ Nathan unterbrach sich. An der Tür gingen grade einige Männer vorbei. Er erkannte sofort die Bodyguards von Furguson. Langsam beugte er sich etwas nach hinten, um an Nick vorbei sehen zu können. Da kamen sie entlang geschlendert. Furguson gut gelaunt. Michael mit einer legeren Hose und Sonnenbrille. Er lächelte schüchtern. Niemand beachtete ihn. „Nick“, sagte er dann ohne den Blick von den Leuten zu wenden, die jetzt den Gang hinunterliefen. „Was hältst du eigentlich von diesem Furguson?“ „Keine Ahnung“, entgegnete der Bodyguard, der in die gleiche Richtung sah und
zuckte mit den Schultern. “Ich werde dafür bezahlt Leute zu beschützen und mir nicht über alles und jeden Gedanken zu machen.“ „Ich fand, dass Michael noch etwas müde wirkte“, wechselte Nathan schnell das Thema. „Nathan, er ist stark. Das weißt du, das weiß ich. Und er ist auch nicht mehr wirklich wütend auf dich.“ „Hat er etwas in der Art gesagt?“ fragte der junge Mann nach.
„Wie man ’s nimmt“, antwortete Nick und drehte sich wieder zur Theke. „Ich habe nur gestern kurz was aufgeschnappt, das er zu Mister Furguson gesagt hat.“ Nathan zog die Augenbrauen hoch.
„Und das wäre?“ „Er hat gesagt, dass er vielen Kindern geholfen hat. Aus Kindern werden nun einmal Erwachsene. Und diese gehen ihre ganz eigenen Wege.“ „Du hast recht. Er ist nicht mehr wütend auf mich“, bestätigte der junge Mann und sackte mit den Schultern zusammen. “Schlimmer. Er ist enttäuscht.“ Er legte den Brief auf die dunkelbraune Fläche der Theke und stand auf.
„Nick, kannst du mir einen Gefallen tun?“ fragte er. „Soll ich ihm den Brief geben?“ „Nein“, antwortete er hastig und griff wieder nach dem Umschlag um ihn in seiner Brusttasche verschwinden zu lassen.
„Etwas anderes. Moment.“ Er kramte in seiner Hosentasche und holte eine violette künstliche Blume hervor. Irritiert nahm Nick das Stück Stoff entgegen. „Was soll das? Ein Liebesbeweis?“
Nathan lächelte und klopfte dem bulligen Mann auf die Schulter. „So etwas in der Art, ja. Kommt aber auch nicht direkt von mir.“ Er machte eine kurze Pause und trommelte mit den fingern einen Rhythmus auf den breiten Schultern. „Gib es ihm einfach, ja?“ sagte er dann noch einmal, um seine Aussage zu bekräftigen. „Ich denke, Michael weiß was gemeint ist.“ Und damit ließ er Nick sitzen und ging auf sein Zimmer. Er hatte noch ein paar wichtige Telefonate zu führen


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26.08.2010 um 19:57
@mjlove
@Dirty-Diana
@Maya108
@littlesusie1
@Hanika
@A.Ma
@mjneverland
@Mausi22
@Döse
Hier ist wieder ein Neuer Brief von Paris, an ein Kai.
Bitte kann das mal wer Übersetzen.
www.fanpop.com/spots/prince-michael-jackson/images/15030868/title/paris-photo


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

26.08.2010 um 20:00
@Dirty-Diana
Unterhalt an Joe zahlen denke mal nicht, man kann was bei uns nicht vergleichen?


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26.08.2010 um 20:03
@ilovemj


Sie bedankt sich für die Gaben/Spende/Presänt. Schreibt wohl mit einem magischen Stift und hofft das ihm /ihr das Bild gefällt.


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

26.08.2010 um 20:03
@ilovemj
Also ich kann da lesen
Danke für dein schönes Geschenk. Ich schreibe diesen Brief an die Magische Wand.Ich hoffe du magst die Bilder.Und danke für das Geschenk. Daddy mag das.
Aber ich weiß nicht obs stimmt mein Englisch na ja.


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

26.08.2010 um 20:04
@ilovemj


Wieso kann mand as nicht vergleichen. Auch amerikanische Promifrauen müssen wenn sie sich scheiden lassen und gut verdienen dem Mann Kohle abdrücken. In Amerika sind die Summen eben höher als hier bei uns


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

26.08.2010 um 20:05
Sonnenaufgang

„Guten Morgen.“ „Guten Morgen“, antwortete Nathan erstaunt, als sein Freund ihm am nächsten Morgen die Tür öffnete. „Ähm, bist du soweit?“ Michael nickte und trat auf den Flur.
„Wir können gehen. Ich bin wirklich gespannt, was du mir zu zeigen hast.“ Bei dem Tonfall lief Nathan ein kalter Schauer über den Rücken. Es hatte so etwas erwartungsvolles, fast fröhliches.
Er senkte den Blick und hob ihn erst wieder, als sie die Tiefgarage erreichten. Hinter sich spürte er die Anwesenheit von Nick. Der Bodyguard hatte sich hinter sie gestellt und sah sich prüfend um.
Heute hatte er eine einfache Jeans und ein dickes graues Sweat-Shirt an. Michael sah sich neugierig um. „Was passiert jetzt?“ fragte er. „Wir – eh gehen zu dem Wagen da hinten“, sagte Nathan und setzte sich in Bewegung. „Ich hatte mir überlegt, ob du dich erst einmal hinten auf der Eckbank hinlegst. Nick kann bei mir vorne sitzen.“ Er blieb vor einem alten grünen Toyota stehen.
„Sehr unauffällig, wirklich“, bemerkte Nick und ging um den Wagen. Michael grinste und öffnete die Hintertür. „Ich find es spannend. Los, fahren wir.“ Nathan setzte sich hinter das Lenkrad und atmete einmal tief durch. „Gut“, sagte er dann und startete den Motor. “Machen wir eine Spazierfahrt.“ „Jeah“, antwortete Michael. “Eine Spazierfahrt in den Sonnenaufgang.“ Der Plan funktionierte.
Keiner war erstaunter darüber als Nathan, der den alten Wagen geübt durch die fast leeren Straßen New Yorks steuerte. „Man könnte fast meinen, du würdest in New York leben“, sagte Nick neben ihn.
„So in etwa. Sagen wir ich hatte in den letzten Tagen Gelegenheit für einen Probelauf.“ „Und wo hast du die alte Kiste her?“ fragte der Bodyguard und rutschte ein wenig weiter nach vorne. Er hatte Schwierigkeiten sich bequem hinzusetzen. Der Platz auf der Beifahrerseite war für einen Menschen mit seinen körperlichen Maßen einfach zu eng.
Nathan grinste als er die Bemühungen des Farbigen sah und konzentrierte sich dann wieder auf die Straße. „Sagen wir - von einem guten Freund“, antwortete er dann und musste an das
fassungslose Gesicht denken, dass Steven Miller gemacht hatte als Nathan ihm angeboten hatte, den Wagen zu kaufen. `Sie brauchen viel Geduld mit dieser Karre`, hatte er gesagt. `Das Ding ist wie eine Gebetsmühle. Braucht immer wieder neuen Anschwung, damit sich die Kurbel dreht.“ Nathan kniff die Augen zusammen. Die grellen Lichter der bunten Leuchtreklamen blendeten ihn.
„Wir sind gleich aus der Stadt raus“, sagte er, halb zu sich selbst. „Wo willst du eigentlich zu dieser unmenschlichen Zeit hin?“ wollte Nick wissen. Das beklemmende Gefühl war wieder da.
„Michael, du kannst dich gleich normal wieder hinsetzten“, sagte der junge Mann stattdessen. Nick drehte den Kopf und sah auf die Rückbank. „Unser Sängerknabe ist eingeschlafen“, erklärte er dann und zwinkerte ihm zu. “Er hat ja die letzten Nächte kaum geschlafen.“ „Ich glaube, dass ging uns allen so, oder nicht?“ antwortete Nathan und drückte auf das Gaspedal. Jetzt war Nathan froh, dass er diesen Weg schon einmal gefahren war. Schon vorher hatte er gewusst, dass er so nervös sein würde kaum dass er das Steuer hätte richtig halten können. Insgeheim verfluchte er sich, dass er damals die Mappe, die Miller ihm über den Tisch zugeschoben hatte, überhaupt geöffnet hatte. Gleich als erstes war das Autopsiebild von Cassandra zu sehen. Ihr Gesicht war schneeweiß, die Augen hatte man geschlossen. Überall waren Blutergüsse zu sehen. Blau, grün. Sie schienen fast frisch zu sein. Die Lippe war aufgeplatzt. `Diese Verletzungen hat man ihr anscheinend kurz vor ihrem Tod zugefügt´ hatte
Miller ihm erklärt. Nathan hatte den Bericht gelesen. Auf einer skizzenhaften Zeichnung waren die einzelnen Verletzungen markiert. Die Arme, die Hände und das Gesicht waren mit Hämatomen und Kratzern übersäht gewesen. Und es soll tatsächlich kein Mord gewesen sein? Nein, hatte der Detektiv erklärt. Die Äußeren Umstände ließen keinen weiteren Schluss zu, als dass sie freiwillig gesprungen ist. Auch die Spuren auf der Brücke waren eindeutig. Es war Selbstmord. Aber man könnte sicherlich auch mutmaßen, dass sie anders umgebracht wurde. Ja, man konnte einen Menschen auch anders töten. Nur durch seine Verzweiflung. Oder ihm einfach das Herz brechen. Er lenkte den Wagen über den alten Sandweg zum Park. Sein Herz klopfte so stark, dass er kaum atmen konnte.
Hinter ihm hatte sich Michael aufgerichtet und sah neugierig aus dem Fenster. „Wo sind wir hier?“ „Außerhalb der Stadt“, antwortete Nathan knapp. Er hatte das Gefühl dass seine Zähne bei jedem Wort klapperten. Nick warf ihm einen besorgten Blick zu. Sie fuhren noch ein Stück weiter. Um sie herum wurden die Bäume dichter. Nathan suchte sich einen kleineren Seitenweg und parkte den Wagen.
„Wir sind da“, sagte er leise und sah auf das Lenkrad. Von seinen verschwitzten Händen schimmerte es jetzt tiefschwarz. Keiner sagte etwas. Nur das knacken des warmen Motors war zu hören.
Dann, mit einem Ruck, riss Nathan die Tür auf und sprang aus dem Wagen. Er ging ein paar Schritte und wischte sich über das Gesicht. Um ihn herum wachte der Wald langsam auf. Es dämmerte bereits und die ersten Vögel begannen mit ihrem Zwitschern den neuen Tag zu begrüßen. Nick und Michael stiegen ebenfalls aus und sahen sich um. „Nat, wo sind wir?“ fragte Michael erstaunt.
So ahnungslos – so verdammt ahnungslos! Nathan atmete tief durch und versuchte das Zittern in seinem Körper zu kontrollieren. „Es ist schön hier“, hörte er seinen Freund sagen. “Alles ist so – friedlich.“
Der junge Mann schloss die Augen und schluckte. „Ich-“ begann er, aber seine Stimme wollte ihm nicht gehorchen. „Nathan, was ist?“ fragte Michael besorgt und trat auf ihn zu. “Bist du okay?“
Der Blick in die dunklen fragenden Augen tat Nathan weh. Aber es gab keinen anderen Ausweg. „Ich habe dich hierher gebeten, weil ich dir etwas zeigen wollte, richtig?“ „Ja. Ja, das sagtest du.“
„Okay.“ Wieder zögerte Nathan. “Gehen wir ein Stück.“ Michael ging an ihm vorbei und der junge Mann deutete dem Bodyguard, der noch immer am Auto stand, einen möglichst großen Abstand zwischen ihnen zu lassen, ehe er ihnen folgte. Ganz abschütteln konnte er ihn nicht. Aber er wollte jetzt mit seinem Freund möglichst ungestört sein. Das matte Licht, dass sich durch die Bäume bewegte und den Tag ankündigte ließ die Tautropfen auf dem Gras glitzern. Als sie weit genug gegangen waren blieb Nathan stehen. Michael bemerkte es und drehte sich zu ihm um. „Es tut mir leid“, flüsterte Nathan. Er spürte wie es in seiner Kehle eng wurde. Seine Augen begannen zu brennen und er sah hastig nach oben. Sein Freund regte sich nicht. Er hatte die Hand vor den Mund gepresst und starrte zu
ihm herüber. „Michael“, sagte er und räusperte sich. Seine Hände wanderten in die Taschen seines schwarzen Mantels. Der Briefumschlag raschelte. „Ich – ich wollte dir etwas geben. Aber ich weiß nicht, wie ich es anfangen soll.“ „Sag es einfach“, kam es von seinem Freund. Auch seine Stimme zitterte. Nathan sah auf den Boden. „Oh Gott“, sagte er dann und stöhnte. „Die ganze Zeit habe ich immer überlegt, wie es anfangen kann. Aber jetzt fällt mir nichts mehr ein.“ Die Blicke der beiden Männer trafen sich. „Michael, ich – soll dir das hier von Cassandra geben.“ Er zog den Briefumschlag aus seiner Tasche und hielt ihn seinem Freund entgegen. Aber dieser rührte sich nicht. Seine Augen flogen über Nathans Gesicht und füllten sich mit Tränen. „Der Brief – ist von – ihr?“ fragte er mit zitternden Lippen. Nathan nickte. „Aber – woher?“ Michaels Stimme erstickte. Woher. Sollte er ihm jetzt die Wahrheit sagen? Ihm alles erzählen? Die ganze grausame Geschichte? Nein, es war nicht richtig. Michael würde es nicht verstehen. Er hatte es selbst nicht einmal richtig verstanden. „Das war es, was ich in New York zu erledigen hatte“, sagte er stattdessen. Michael zog die Augenbrauen zusammen und schloss die Augen. Dieser atmete ein paar mal heftig durch. Nathan konnte sich nicht rühren. „Ich habe sie nicht gesehen“, begann er dann. Er wollte seinem Freund keine falschen
Hoffnungen machen. „Diesen Brief habe ich erhalten, als sie – als sie schon gegangen war.“ Endlich hob Michael die Hand und nahm mit zitternden Fingern den Umschlag entgegen. Er nickte Nathan zu und ging ein paar Schritte weiter. Warten. Das Papier zerriss. Michael ging weiter, blieb dann plötzlich stehen. Nathan schloss die Augen. Er musste vertrauen. Seine Hoffnungen lagen in diesem Brief.
Seine Hoffnung, dass Cassandra die richtigen Worte gefunden hat, die ihm fehlten


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26.08.2010 um 20:08
@Dirty-Diana
Vielleicht hat sie es Vertraglich geregelt.
Man weis es ja nicht.


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26.08.2010 um 20:09
Wer mag kann gleich VOX schauen. Die Jacksons- Ein amerikanischer Traum. Ab 20:15 bis ganz lange.


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26.08.2010 um 20:09
@mjlove
@Dirty-Diana
Kennt ihr ein Kai???
Sie schreibt auch da Daddy mag es :D


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26.08.2010 um 20:10
@ilovemj

Dann steht ihm aber ein Pflichteil zu, denn er hat ja wie er sagt sonst keine Einkünfte. Das er an den Tantiemen verdient vergisst er wohl schon mal ganz gerne und die anderen auch :D


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26.08.2010 um 20:10
@ilovemj


Kann auch eine Kay sein. Kai Chase hieß ja die Köchin


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26.08.2010 um 20:11
@Dirty-Diana
SCHAUST DU Die Jacksons- Ein amerikanischer Traum. ?


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

26.08.2010 um 20:11
Nur ein Stück voraus

Die Minuten schlichen qualvoll dahin. Noch immer rührte Michael sich nicht von der Stelle. Ein leichter Wind spielte mit seinem Mantel. Verloren. Einsam. Es schien fast wie eine Ewigkeit zu sein, bis sein Freund sich langsam umdrehte. Fassungslosigkeit stand in seinen Augen. Nathan ging langsam auf ihn zu. ?Bitte?, stammelte sein Freund und erneut liefen ihm Tränen die Wangen herunter.
?Bitte Nathan. Erklär? es mir. Ich kann ? ich kann es einfach nicht verstehen.? ?Ich weiß?, antwortete der junge Mann betroffen. ?Es gibt Dinge, die können wir einfach nicht begreifen.?
Michael schluckte, dann suchten seine Augen die seines Freundes. ?Bring mich zu ihr?, bat er mit leiser Stimme. ?Du bist der einzige, dem ich noch vertrauen kann.? Nick folgte ihnen auch weiterhin. Sie gingen noch einen Stück den Weg entlang, ehe Nathan Michael am Arm nahm und ihn nach rechts lenkte. Im Gebüsch, zwischen halb verwilderten Sträuchern lag eine verrostetes hüfthohes
Eisengitter. Beim Öffnen quitschte es so derartig als wenn es in seinen Angeln schreien würde. Nathan ging vor und reichte Michael seine Hand. Dankbar wurde die Geste des Freundes erwidert.
Sie wateten durch kniehohes Gras über eine Lichtung und der Morgentau durchweichte ihre Hosenbeine, bis diese an den Beinen kleben blieben. Die Sonne hatte bereits ihre goldenen Strahlen an den Himmel geworfen und vertrieb die Nacht. Schweigend gingen sie weiter, nahmen den Anstieg des Hügels, auf dem eine alte Eiche stand. Nach Atem ringend blieben die beiden Männer nebeneinander stehen. Nathan spürte, wie sich Michaels Finger in seinen Arm gruben. Er selbst konnte den Anblick nur schwer ertragen. Direkt vor ihnen lagen die stummen Zeugen vergangenen Lebens.
Graue, schwarze und rote Segmente aus Granit und Marmor der Hinterbliebenen säumten die Wiesen. Überall waren Büsche und Blumen gepflanzt. Er spürte wie Michael den Kopf an seinen Arm rieb und laut aufschluchzte. Die Hand, in der er immer noch den Brief hielt, griff zum Kragen seines Hemdes und Nathan fasste die Hand, um sie im stillen Einverständnis zu drücken. Dann löste sich sein Freund von ihm. Er drückte den Umschlag fest an seine Brust, bis dieser verstand und ihn nahm. Dann ging er und Nathan sah ihm nach. Er konnte seinem Freund nicht mehr helfen. Diesen Weg musste er alleine gehen. Seine Augen folgten der dunklen Gestalt, als diese sich durch die Reihen bewegte, jede einzelne Inschrift genau las bis er vor einem einfachen Kreuz stehen blieb. Eine Weile stand er regungslos da, den Kopf gesenkt. Dann sackte er auf die Knie und Nathan hörte den Schrei der Verzweiflung, der ihn zusammenzucken ließ. Ein leichter Wind ließ den Brief in seiner Hand flattern.
Eine Aufforderung. Eine Bitte. Nathan holte seine Hand hervor und starrte auf die geschwungene Handschrift vor ihm. Michael, Mein Liebster, mein Herz, Ich möchte mich für deine Liebe bedanken.
Mit dir habe ich die schönsten Stunden meines Lebens verbracht. Danke für Dein Vertrauen und dein Verständnis. Aber es ist für mich Zeit zu gehen. Ich kann nicht bleiben, auch wenn ich noch so gern wollte. Unsere Gefühle sind etwas Einzigartiges, etwas so Wertvolles. Sie sind ein Teil von mir, ohne den ich nicht leben möchte. Frage mich nicht, wohin ich geh. Such mich nicht. Du wirst mich nirgends auf dieser Welt finden. Verurteile mich nicht, denn ich habe aus Liebe gehandelt. Wir werden uns wiedersehen, das verspreche ich Dir. Ich gehe nur schon ein Stück voraus. Nathan schloss die Augen und dankte ihr im Stillen. Als er den Kopf hob, kniete Michael noch immer auf der Erde. Das Sonnenlicht brach durch die hohen Bäume und umhüllte ihn mit ihrem Licht. Dem jungen Mann jagte ein Schauer über den Rücken und seine Augen weiteten sich vor erstaunen, als er den roten Schleier des Lichtes wahrnahm. Weinrot, die Farbe von Cassandras Kleid. Michael hob den Kopf und hielt das Gesicht in die wärmenden Sonnenstrahlen. Er breitete die Arme aus und legte den Kopf weit in den Nacken. Es war wie eine Umarmung. Ein letzter Abschied. Dann richtete er sich auf und kam zurück. Beim Näherkommen entdeckte Nathan, dass das Gesicht seines Freundes sich verändert hatte. Es war keine Verzweiflung mehr. Jetzt lag ein Ausdruck von Ruhe und Zufriedenheit darin und in den Augen konnte er Dankbarkeit sehen. ?Bist du okay?? fragte Nathan mit rauer Stimme, als Michael wieder vor ihm stand. ?Ja.? Michael wischte sich mit dem Handrücken über das Gesicht und lächelte ihm
zu. ?Ich danke Dir, Nathan?, sagte er und seine Stimme war fest. ?Es ist unwichtig, wie Du das alles hier geschafft hast. Aber ich bin froh, dass du mir das alles hier gezeigt hast.? Er sah noch einmal zurück. ?Ja, es ist gut?, sagte er dann mit dem Blick hinüber zu den Gräbern. Die beiden Männer sahen sich an. Stilles Einverständnis lag in ihren Augen. Und als sie gingen, rauschte der Wind in den Zweigen der alten Eiche. Als würde er flüstern: wir werden uns wiedersehen.


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

26.08.2010 um 20:11
@mjneverland
ich hab noch garnicht angefangen das video wo ich mit dabei bin hat jemand anderes aus dem amiland gemacht.....:-)


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26.08.2010 um 20:12
@Dirty-Diana
Ah ja das kann sein, die Köchin sagte doch mal das sie von Paris eine Kiste bekommen hat.


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