devil075 schrieb:Der Witz des Tages... KV .. aber es gibt hier nicht viel Arbeit
Das ist echt beschissen. Da kann man dann nur entweder weit pendeln oder umziehen.
:(Meine Mutter hätte ja auch immer gerne gehabt, dass wir zu ihr ins Haus ziehen, da steht ja eine Wohnung leer. Mal abgesehen davon, dass ich denke, dass das nicht klappen würde, ist es auch mit der Arbeit ein Problem. In dem Bereich, in dem ich arbeite, gibt es da echt überhaupt nichts. Das war auch ein Grund, dass ich nicht wieder in den Ort ziehe, in dem ich aufgewachsen bin. Theoretisch könnten wir ja auch woanders wohnen und nicht im Haus meiner Mutter. Aber auch das wäre eben schwierig wegen der Arbeit.
Himmelsbesen schrieb:Mir geht es ja genau so. Deshalb habe ich ja auch einen Beruf erlernt und ausgeführt, wo ich "hinter den Kulissen" gearbeitet habe und meist für mich allein.
Bei mir ebenso. Ich habe ja eigentlich zwei Berufe erlernt und beide sind ohne Menschenkontakt, mal abgesehen von den Kollegen.
Himmelsbesen schrieb:Ich hätte ja zu gern in der Histopatologie gerarbeitet, habe das auch u.a. gelernt. Leider konnte ich mich in den Ausbildungsjahren in diesem Fachgebiet und den Praktika nicht an den Umgang mit Formalin gewöhnen und hatte stets Migräne. Aber in der Hämatologie, in der ich die letzten Jahre hauptsächlich gearbeitet hatte, habe ich sehr viel mikroskopiert und dementsprechend auch meine Ruhe gehabt.
Das ist echt bitter. Wahrscheinlich ginge es mir auch so. Der Geruch von Formalin ist schon sehr speziell und giftig ist es ja auch. Ich habe meinen ersten Lehrberuf auch nie ausgeübt, weil ich den Staub dort nicht aushielt und ständig Bronchitis hatte. Es gibt zwar Abzüge, aber alles geht davon leider auch nicht weg. Ich habe dann immer mit Mundschutz gearbeitet, aber hat alles nichts geholfen.
Nach meiner zweiten Lehre bin ich dann wo gelandet? Im Callcenter. 😂 Das ist wirklich paradox, denn da hatte ich andauernd Kundenkontakt. Zwar nur telefonisch und nur passiv, das heißt, ich musste niemanden anrufen, sondern nur Anrufe entgegennehmen und ich musste auch keinen aktiven Verkauf machen, aber wenn man bedenkt, wie ungern ich telefoniere, ist das schon sehr schräg. Es gab nur leider damals keine andere Möglichkeit, Studium und Beruf unter einen Hut zu bringen. In anderen Bereichen gab es kaum die Möglichkeit, abends oder nachts zu arbeiten, während man tagsüber studiert.
Ich bin so froh, dass ich dann doch noch was anderes gefunden habe.
Himmelsbesen schrieb:Ich schreibe deshalb auch wohl gern in einem Forum. Ich habe ja nichts gegen Menschen an sich, doch der Umgang mit anderen strengt mich auch oft an, auch aus den von dir genannten Gründen.
In einem Forum kann ich kommen und gehen wann ich mag, ich kann auf Beiträge antworten wenn ich mag oder eben auch nicht. Das ist für mich ein relativ unkomplizierte Umgang mit anderen. Ich mache mir auch hier oftmals Gedanken, wie etwas verstanden werden könnte, was ich schrieb, aber das stresst mich nicht derart, wie die direkte Umgang mit anderen.
Genau deshalb mag ich Foren eben auch. Da kann man den Umgang "dosieren", wie man ihn haben mag. Außerdem kann ich beim Schreiben mehr überlegen, wie ich etwas formuliere und mich klarer ausdrücken als beim Sprechen. Dass man manchmal trotzdem missverstanden wird, passiert eben.
Himmelsbesen schrieb:Ich habe zudem z.B. Probleme mit anderen Dialekten, wenn ich sie lese, dann geht es, aber wenn ich sie höre, dann ist das für mich oftmals unangenehm, von Stimmen mal ganz zu schweigen, den ich nicht zuhören mag/kann, weil sie mir weh tun in den Ohren.
Ich denke, dass ich da manchmal schon etwas speziell bin und reagiere. Aber, hier spielt das ja keine Rolle, weil ich nur lesen kann und nichts hören muss.
Deshalb ist das u.a. auch wortwörtlich gemeint, dass ich gern meine Ruhe habe.
Das ist bei mir auch so. Bei mir zu Hause ist es immer still. Es läuft nie Musik oder der Fernseher im Hintergrund. Auch jetzt hört man bei mir nur das Ticken der Zeitschaltuhr des Fütterungsautomaten der Katzen. Den hab ich nämlich gestern gebraucht, weil wir weg waren und ihn noch nicht wieder weggeräumt. Sogar das Ticken nervt mich. 😂 Ich werde da jetzt die Batterien rausnehmen.
Es sind vor allen hohe und schrille Stimmen, die mich nerven. Drum halte ich Kinder auch nicht aus, die haben ja meistens hohe und schrille Stimmen und sprechen auch noch laut dabei. Was ich auch nicht leiden kann, sind eintönige Wiederholungen. Auch das machen Kinder gern. Letzens saß eins im Zug in der Nähe von mir, das immer wieder denselben Wortfetzen wiederholte. Ich fand das so nervtötend, dass ich aufgestanden bin und mich woanders hingesetzt habe - weit weg von dem Kind. Ich wundere mich immer, dass Eltern das aushalten.
Dialekte stören mich hingegen nicht, die finde ich interessant. Ich verstehe auch nicht immer alle, aber das macht nichts.