nairobi schrieb:Höh ? 70 ist das neue 60 😉
Fragt sich, bei wem.
;) Ich bin ja ein typisches Arbeiterkind, bei uns war meine Generation die erste, die überhaupt Matura machte und nur wenige davon studierten. Das heißt, die meisten Leute meiner Elterngeneration arbeiteten in irgendeiner Art und Weise körperlich und das mindestens 45 Jahre lang. Da gibts keinen, dem nicht irgendwas wehtut oder bei dem nicht irgendwas kaputt ist.
nairobi schrieb:Das mag sein, aber das muss ja nicht signifikant die Lebensqualität verschlechtern. Da kann man heute auch einiges dran machen.
Ja klar kann man vieles machen, aber dass man überhaupt was machen muss, zeigt ja schon, dass zuvor die körperliche Fitness nicht mehr gegeben war. Bei meiner Mutter mussten beide Hüftgelenke durch Implantate ersetzt werden, sie hatte Brustkrebs und jetzt auch noch eine Makuladegeneration an den Augen, die leider in einem Auge eine Einblutung verursacht hat, das heißt, meine Mutter verlor einen Teil ihres Sehvermögens. Das kann zwar behandelt werden, aber das verlangsamt die Erkrankung nur, aufhalten kann sie leider nichts.
Fit wie ein Turnschuh ist für mich was anderes.
nairobi schrieb:Ich hatte eigentlich den Eindruck, dass sie es sehr gut hatten. Der Freund hat ihnen einen ganz tollen großen mehrstöckigen Käfig mit allem Drum und Dran gebaut.
Vorher waren sie ja im Tierheim.
Tiere schafft man durchaus an, das ist ein normaler sprachlicher Ausdruck. Man schafft sich ja auch Kinder an oder auch nicht. Man kann da natürlich auch andere Verben für benutzen. Bekommen, holen, kaufen, geschenkt bekommen, adoptieren, aufnehmen. Irgendwie kommt man "in den Besitz".
Ich glaube dir, dass sie es gut hatten, darauf bezog sich das "arme Tiere" auch nicht. Es bezog sich vielmehr auf die Art und Weise, wie man Tiere einfach so wieder weggibt, wenn sie lästig werden. Das finde ich nicht in Ordnung. Für ein Tier hat man eine lebenslange Verantwortung und man muss sich vorher überlegen, ob man dieser gerecht werden kann oder nicht. Ein Tier ist kein Spielzeug.
Kinder schafft man sich in meinem Sprachgebrauch auch nicht an. Eine Anschaffung ist eine Ware, die man im Geschäft gegen Geld kauft. Man besitzt auch generell keine Lebewesen. Kinder bekommt man oder setzt man in die Welt. Einem Tier gibt man ein Zuhause. All das impliziert Dauerhaftigkeit. Ich bin kein Freund davon, Lebewesen wie eine Ware zu behandeln, nicht mal in der Sprache.
Ich weiß, dass du das keineswegs böse meinst, aber diese Art, sich auszudrücken, zeigt doch den Wert eines Lebewesens in einer Art und Weise, die ich nicht besonders mag.
Übrigens muss man es dem Tierheim normalerweise melden, wenn man ein Tier weitergibt oder wenn es verstirbt. Normalerweise muss man es dem Tierheim wieder zurückbringen und darf es nicht einfach ohne dessen Erlaubnis weitervermitteln. Das nur zur Info, ich weiß nicht, wie deine Tochter und ihr Freund das gehandhabt haben.
nairobi schrieb:Ist das der, den Du machen musst, wenn Du in bestimmte Länder verreisen willst ?
Nein, in Österreich braucht man das alles nicht mehr, es sei denn, man würde in ein Land reisen, für das eine Reisewarnung besteht. Ich mache den Test rein interessehalber, weil ich wissen möchte, ob ich schon erkrankt war, es aber nicht bemerkt habe.