Ich glaube
@LIncoln_rhyME ist gefragt, der ist der Originalautor des "Klacks" mit der "schnellen Schnittstelle"
;).
Ich würde aber auch denken, dass seitens BKA u LKAs Telefonüberwachung kontinuierlich durchgeführt wird, also sicher im Bereich Organisierte Kriminalität und dass die entsprechende Infrastruktur insofern vorhanden und immer in Betrieb ist.
Von daher würde ich schon annehmen, dass sobald eine Telefonüberwachung mal beantragt und genehmigt ist, die technische Umsetzung sehr schnell durchgeführt werden kann und auch nicht so ein Aufwand darstellt, weil dann einfach am PC eine Nummer auf die Liste der zu überwachenden Nummern bzw Endgeräte dazu gesetzt wird. Und der Rest geht dann von alleine, also das Mitschneiden sobald ein Anruf rein oder rausgeht.
Allerdings reim' ich mir das nur zusammen. Ich hab keine Ahnung, ob es wirklich so läuft. Aber derartige Technik existiert ganz eindeutig. Ich würde auch vermuten, dass die grossen Kriminalämter bei den grossen Telefonanbietern ihre Schnittstellen dauerhaft eingerichtet haben und da auch ein paar Leute ihre Arbeitsplätze haben.
Malinka schrieb:Was ist den am Mittwoch passiert, was die geübte Polizei, die
in der Woche übertrieben gesagt 100.000 von Vermisstenanzeigen
rein flattern sieht, hätte am Donnerstag hätte am Donnerstag dazu bewegen sollen
das Handy von Chris abzuhören?
Naja, ich sagte ja
ab dem Donnerstags-Telefonat, also danach, ab da war Chris als potentieller Gesprächsanschluss evident, was weitere potentielle nicht ausschliesst.
Malinka schrieb:Wer sagt denn, dass Frauke ihre Mutter NICHT angerufen hätte, oder eine Freundin,
oder ihren Bruder Frank?
Hätten die alle dann nicht auch abgehört werden müssen?
Wäre konsequent. Am aller konsquentesten wäre es gewesen, Fraukes Phone abzuhören, weil um ihre Anrufe ging es ja. Ist das so unwahrscheinlich, dass die Polizei das unternommen hat?
Malinka schrieb:Und weißt du auch was es bedeutet jemanden ab zu hören, mit zu schneiden?
Ich meine rein technisch und vom Zeit/Geld/Personal Aufwand ?
Den technischen Aufwand halt ich für gering, s.o., den adminstrativen für grössser und natürlich die Frage, ob es als kriminalistisch notwendig, sinnvoll und gesetzeskonform angesehen wurde und genehmigt worden wäre. KA.
Hauptpunkt, warum ich das Abhören für denkbar halte bzw hielt, ist halt, dass wenn bei einer Vermisstenanzeige ein Verbrechen von Anfang an nicht ausgeschlossen wird, der ganze Ermittlungsapparat angeschalten wird.
Bei Frauke hiess es ja am ersten Tag "wir ermitteln in alle Richtungen". Das ist die grosse Ausnahme bei Vermisstenanzeigen, bei >99% passiert das nicht.
Und die Ortungen wurden ja auch gleich durchgeführt (oder etwa nicht?)
Hauptgrund warum ich konkret ein Abhören für denkbar bzw wahrscheinlich halte bzw hielt, ist/war der Beitrag im taxi-blog wo der Taxifahrer missverständlich schrieb, sein TELEFON sei einfach so überwacht worden, nur weil er in der Nieheim-Zelle durchgekommen sei.
@I_believe hat ja heute aber aufgeklärt, dass nicht sein Tel. abgehört wurde, sondern der TAXIFUNK, was ein grosser Unterschied ist, rechtlich und technisch, und dass der Taxifahrer wohl sowieso im Fokus der Ermittler war.
Von daher scheint mir die Abhörwut nicht so intensiv gewesen zu sein, wie ich annahm und von daher bin ich nun auch im Zweifel ob es wahrscheinlich ist, das Chris' Tel abgehört worden sein könnte. Wünschenswert wäre es jedenfalls gewesen.