@scorpiusDie Bedenken, die ja insbesondere auch von
@Rabenfeder in ähnlicher Form geäußert werden, kann ich grundsätzlich nachvollziehen und ich werde selbst auch immer wieder von einer gewissen Skepsis erfasst. Aber solange das Urteil noch nicht gesprochen ist, bleibe ich insgesamt optimistisch und hoffe, dass mein Rechts- und Gerechtigkeitsempfinden nicht enttäuscht werden. Meine Zuversicht wird diesbezüglich durch die Einschätzung einiger erfahrener südafrikanischer Strafrechtsexperten, insbesondere Judge Greenland und Prof. James Grant, gestützt. Aber natürlich weiß ich auch nicht, wie der Prozess ausgeht. Im Falle eines Schuldspruchs (zumindest bei einer Verurteilung wegen Mordes) werden sicher Rechtsmittel von Seiten OPs eingelegt. Zudem besteht immer noch die Möglichkeit, dass Beziehungen genutzt werden, um Hafterleichterungen oder gar eine Haftverschonung zu erreichen. Selbst im Falle einer Verurteilung gäbe es ja offenbar erst weitere Verhandlungstage, um über das richtige Strafmaß zu diskutieren. Auch hier würde sicher der Behindertenaspekt durch die Verteidigung besonders betont werden und es können sich Vergünstigungen für OP ergeben.
@Evidence1Dass OP hinsichtlich der Position, in der er Reeva nach dem Aufbrechen der Tür vorgefunden haben will, gelogen hat, haben letztlich auch seine eigenen Experten bestätigt. Sie konnte nicht rechts neben der Toilette liegen, da dort das magazin rack stand. Auch passen die Blutspuren nicht zu seinen Angaben. Insbesondere konnte der Arm nicht so wie von ihm beschrieben über der Toilette gelegen haben. Tatsächlich war der Deckel ja geöffnet. Es hätte somit aus der Schusswunde am rechten Oberarm direkt in die Schüssel bluten müssen. Das wurde aber so nicht festgestellt. Die Armwunde blutete rechts neben die Toilette. Es ist kein Blut von der Schüssel auf den Boden gelaufen. Nur die Kopfwunde blutete in die Toilette. Das Ergebnis wurde auch von Gerichtsmediziner Botha bestätigt.
Nach OPs Auskunft stand das Zeitungsgestell ganz rechts in der Ecke des Raumes – was ebenfalls von allen Experten als unwahr beurteilt wurde. Der Fotobeweis von
@KlaraFall zeigt den tatsächlichen Standort.
Diese ganze Konstruktion beruht letztlich nur darauf, dass OP irgendwie das von ihm gehörte Geräusch, das er für das Öffnen der Tür hielt, begründen wollte. Daher suggeriert er, Reeva hätte das magazin rack nach rechts verschoben. So wie er es darstellt, kann es aber nicht gewesen sein. Als der erste Schuss fiel stand sie ja ohnehin von dem Zeitungsständer abgewandt hinter der Tür.