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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

109 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Toyota, Honda, Bad Bevensen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

19.06.2014 um 18:07
@bb37
Diese Strecke B4, wählt man meistens , um nach Lüneburg zu kommen ,
es ist die schnellste Strecke -
auf dem Weg gibt es einige Möglichkeiten - um an zu halten -
mehrere Lokalitäten - und hinter Bienenbüttel einen recht großen
Rastparkplatz - einen weiteren kurz vor der Auffahrt auf die Umgehungsstrasse
nach Lüneburg - jeweils fast - nicht ganz genau - auf beiden Seiten der
Bundesstraße.
L253 dann über die K13 ist der längere - aber schönere Weg nach
Lüneburg - da gibt es keine großen Parkplätze - nur viele Parkmöglichkeiten

egal wo sie lang gefahren sind - der Täter kann ihnen ja auch schon ab
Bad Bevensen gefolgt sein - dass jedoch würde ein jeder merken -
wenn man die L 253 und dann die K13 fahren würde - denn dann muss
der Täter nah dran bleiben - um zu sehen - wo und wie sie abbiegen .
Auf der B4 - wird es einem nicht sonderlich auffallen - da fahren schon
aber Auffahrt in Bad Bevensen Autos hinter einem her - manchmal bis
nach Lüneburg -
ich denke mir , diese Theorie wäre noch haltbarer dadurch , dass
Frau Warmbier - oder Herr Köpping - dem Täter erzählt hätten
was sie unternehmen wollten - oder er es über eine dritte Person
erfahren hat. Nur - wo liegt das Motiv ?

Zu 2
Wenn sie vor der Fahrt des Herrn Köpping nach Lüneburg noch
Zeit nutzen wollten - und Richtung L 253 Himbergen fuhren -
dann gab es damals in Himbergen noch ein Lokal - und ein
bekanntes in Weste - aber ich denke - die hatten nicht durchgängig geöffnet -
weiß es aber nicht - es gab auch noch seitlich einige Gasthöfe mehr -
und ganz groß direkt an der B 216 - wenn man von der L 253 Richtung
Dannenberg fährt - 100m weiter linke Seite - ein Gasthaus - Hotel
mit damals Wildschweingehege - und großem Parkplatz -
heute - Ruine ........ das war da sehr romantisch und schön .
Die beiden da abzufangen - wäre das Sinnvollste - ist nicht weit -
bis zum Tatort - quasi um die Ecke --
nur noch einmal meine Bedenken - das hätte der Täter wissen müssen -
die Fahrtzeit von Bevensen dorthin - beträgt ca. 20min
ungefähr 22 km -
einfacher wäre es noch - wenn Frau Warmbier alleine zurück
nach Bevensen gefahren wäre - und Herr Köpping hätte seine
Fahrt über die B 216 fort gesetzt -
ich denke das passt irgendwie nur so in den Zeitrahmen des
Herrn Köpping - um seinen Lüneburg Termin wahr nehmen zu
können -
oder Frau Warmbier wollte mitfahren - dann würde es sinnvoll
sein - nur haben die Beiden - dann leider einen anderen Weg
nehmen müssen .

Ich denke nicht - dass der Wohnmobil Überfall in das Schema
des Göhrde Täters passt -


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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

19.06.2014 um 18:22
@AngRa
In den meisten Punkten, die Du aufgeführt hast -
stimme ich mit Dir , vollkommen überein -
erinnerst Du noch - bei Frau Warmbier war der
BH - durchgeschnitten .
Das die Opferpaare sich selber - freiwillig ausgezogen
hatten - daran zweifle ich.
Wenn der Fundort von Warmbier / Köpping stimmt -
da zieht sich keiner aus - um sich hin zu legen -
auch im ersten Fall - ist der Ort nicht besonders
geeignet -
wenn der Täter - zuerst die Frau an sich zog -
mit Pistole - Messer an ihrem Kopf -
dann hätte sich jeder Mann - auf die Befehle des
Täters ein gelassen -
unbewußtes - bewußtes denken -
Zeit schinden ...........
dann erst hat er die Männer außer Gefecht gesetzt -
und sich den Frauen zugewandt -
ich gebe Dir auch Recht - den groben Ablauf hat, der Täter
im Kopf durchgespielt , dazwischen muss es dann
auch nicht mehr kontrolliert abgelaufen sein.

Nur, wo liegt das Motiv der Taten ?
Sexuell besetzt sind sie alleine nicht -


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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

19.06.2014 um 19:06
@Muräne

Inzwischen bin ich mir hinsichtlich des Angriffes ziemlich sicher, dass der Täter so vorgegangen ist, wie ich es vorhin beschrieben habe. Vor einigen Wochen hatte ich noch gar keine genaue Vorstellung davon. Zeitweise habe ich sogar daran gedacht ob es nicht zwei Täter gab. Aber das habe ich dann wieder verworfen, weil auch KHK Weihser in einem Zeitungsbericht meinte, dass gegen zwei Täter das Fesseln der Opfer spricht. Recht hat er damit.

Bei anderen Dingen, wie beispielsweise dem Ausziehen, bin ich nach wie vor unsicher. Ich hoffe halt immer, dass einem beim Schreiben und anschließenden darüber diskutieren eine wahrscheinliche Variante einfällt.

Beim Motiv bin ich mir auch nicht sicher. Ich gehe immer noch davon aus, dass die Tat eigentlich dem zweiten Paar galt. Sie wurden gehasst und daher getötet. Ich kann zu dieser Annahme aber nur über die Verwechslungsvariante gelangen und mir ist klar, dass das schwierig ist und man Klippen überwinden muss.

Ansonsten war es schon in den 50iger Jahren bei den Düsseldorfer Liebespaarmorden so, dass Polizei und Gerichte kein eindeutiges Tatmotiv für die Morde an Liebespaaren ausmachen konnten. Es wurde damals im Umfeld der Opfer hin und her ermittelt bis die Polizei dann herausgefunden hat, dass eines der männlichen Opfer sehr viel Geld zur Verfügung hatte, obwohl er noch in der Ausbildung war und sehr wenig eigenes Geld verdient hat. Die Polizei hat dann angenommen, dass er vielleicht in dunkle Geschäfte verwickelt war und in Lokalen evtl. Runden geschmissen hat, so dass der Täter dort auf ihn aufmerksam geworden ist und ihn dann verfolgt hat, als er sich nachts im Auto mit seiner Freundin an einen einsamen Ort begeben hat um ungestört zu sein. Viele Fragen blieben auch damals offen, u.a. auch wie der Täter an den Tatort gelangt ist, da er zumindest in einem Fall auch das Auto der Opfer als Fluchtmittel benutzt hat und es am Düsseldorfer Hauptbahnhof abgestellt hat, vermutlich um vorzutäuschen, dass das Pärchen auf Auszeit ist und irgendwo ein neues Leben anfangen wollte. Das Raubmotiv schwebte jedenfalls im Raum, konnte aber nie so ganz bejaht werden. Später stellte sich dann heraus, dass das Opfer zumindest das Geld nicht durch dunkle Geschäfte erlangt hat, sondern dass sein Vater es ihm gegeben hat, damit er etwas zum Ausgeben hatte. Die Mutter, die streng katholisch war, sollte davon nichts erfahren, dass der Vater einen in ihren Augen liederlichen Lebenswandel des Sohnes auch noch unterstützt und ihn so zu Schlechtigkeiten anleitet. Ok, da spielen noch die 50iger Jahre mit hinein, wo noch alles etwas strenger war. Ich wollte mit den Ausführungen nur mal zeigen, dass damals die Motivsuche auch sehr schwierig war und auch zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt hat.


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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

19.06.2014 um 20:47
@AngRa

Sicherlich ist die Tatausführung - schwerlich nach zu voll ziehen -
wenn es sich um eine dissoziative Persönlichkeit handelt,
dann kommt man der Sache - meiner Meinung nach näher -
Sicherheit und Angst spielen bei dem Täter eine Rolle -
er möchte sein Selbst sichern -
das auch absolut im materiellen Sinne -
( ich kenne den Fall nicht - den Du hier angibst )
eine Verwechslungstat schließe ich aus -
sondern beide Taten - stehen auch in einem Zusammenhang -
mit einem materiellen Vorteil für den Täter -
dazu kommt noch ein Hass -
auf glückliche Paare
materiell besser - oder anders ausgedrückt - in sicheren
Verhältnissen - stehende Paare -
Enttäuschung, von - Männern - wie Frauen
hier sehen wir ein so großes Gesamtbild - einer gestörten
Persönlichkeit - das es unser Denken - überfordert -

Zu den Opfern - mein Wissensstand - basiert nur auf
Erzählungen von anderen -
danach war Frau Warmbier eine nach außen hin - starke
Person - materiell gesichert - gut aussehend - begehrenswert -
und hatte vorher nicht nur Herrn Köpping als Liebhaber -
aber das habe ich alles nur gehört -
wie ich schon schrieb - stille Post - und alles keine Tatsachen -
die belegbar sind -

das erste Frauenopfer - anscheinend - eine eher unterwürfige
Persönlichkeit - gegensätzlich zu Frau Warmbier -
oder auch nicht - und nur herausgelesen - aus den Berichten -
denn wenn sie in einer Küche im Altenheim gearbeitet hat -
da ist schon eine härtere Umgangssprache - wie in allen
professionellen Küchen üblich - wie ich selber erfahren habe -
da kann man nicht hypersensibel sein - sonst steht man es
nicht durch -


immer bleibt der Nutzen - den der Täter - aus seinen Taten
gezogen hat -
und der war nicht nur rein sexuell -
er muss auch materiell aus beiden Opferpaaren - materiellen
Nutzen gezogen haben -


wenn ich darüber nachdenken -
hat Paar 1 - Reinolds - einen Nutzen , für den Täter
- der Job des Herrn Reinold -
( es heißt immer in der Betonung sehr stark - sie waren
finanziell nicht in guten Verhältnissen - konnten sich aber
Fahrten mit Übernachtungen - hier in die Göhrde leisten -
ein Widerspruch in sich - so es denn stimmt - oder ich habe
einen Geldgeber - warum wofür auch immer ? )
Paar 2
Beide anscheinend in guten - gesicherten finanziellen
Verhältnissen - wo lag da der Wert für den Täter -
hatte er sich Geld geborgt - oder hatte Herr Köpping eine
größere Summe bei sich - weil er am nächsten Tag -
ein Haus kaufen wollte -
wir wollen doch mal die Wahrheit sagen - es wurde viel
mit Schwarzgeld gekauft - und notariell ein geringerer Kaufpreis
angegeben - und wer hätte über Schwarzgeld verfügen können -
nur Frau Warmbier - da in der Bäckerei Selbständigkeit - dies
möglich gewesen wäre -

aber - alles sind und bleiben Spekulationen -


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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

20.06.2014 um 16:59
@AngRa
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Wenn Du als Uelzen kommst, kanntest Du ( oder vielleicht Verwandte oder Bekannte von Dir) dann Herrn und Frau W., sowie deren Tochter, die heute die Bäckerei führt?
Ich kenne Leute, die dort regelmäßig eingekauft haben... aber persönliche Kontakte gab/gibt es keine.
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Ist Dir bekannt, wie und wann damals in den Uelzener Zeitungen über das Verschwinden von Frau W. und Herrn K. und später über die Umstände ihres Todes berichtet worden ist?
Das weiß ich leider nicht mehr... ich hatte schon seit Langem vor, mir die Berichte im Stadtarchiv anzusehen. Vielleicht schaffe ich es in der nächsten Zeit mal.
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Frau W. ist damals vermutlich auf einem Uelzener Friedhof beerdigt worden. Ist Dir bekannt, ob damals bei der Beerdigung Polizei anwesend war, um Trauergäste zu beobachten wie es üblich ist bei Mordopfern?
Davon kannst du ausgehen...
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Die Tat muss damals in Uelzen für einiges Aufsehen gesorgt haben vor allem auch wegen der etwas speziellen Lebensumstände des Opfers.
Das hat es! Ich hatte zur damaligen Zeit allerdings ganz andere Dinge im Kopf... ich war jung und verliebt und habe just in jenem Sommer geheiratet und so haben mich die Morde damals nur sehr am Rande interessiert... Erst später wurde ich hellhörig, spätestens als ich vom Tod des Ehemannes von Frau W. erfuhr und die ganze Geschichte noch mal Brisanz bekam... Er soll tot in der Badewanne gefunden worden sein, manche sprachen von Selbstmord. Eine Bestätigung dafür von offizieller Stelle gab es aber (natürlich) nie.


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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

20.06.2014 um 18:39
@all
ich las , dass Frau Warmbier in der Mittagspause , ihres Mannes nach
Uelzen fuhr -
Herr Warmbier stand ja wohl auch unter Verdacht, aber angeblich war
er in Urlaub zur Tatzeit -
hier erscheint soviel widersprüchliches -
genau so wie Herr Warmbier gestorben ist - ich hörte beides -
an einer Krankheit - oder in der Badewanne -
vielleicht stimmt ja irgendwie beide ............
auch die Aussage des Masseurs - Frau Warmbier wäre um 15:15
aus dem Kieferneck gegangen - habe ich noch nie gehört -
immer nur , dass sei im Fährhaus gewesen ist.
Wobei auch noch die Frage wäre - stand ihr Auto , auf dem
Fährhaus Parkplatz - oder weiter unten am Waldrand .
@bb37
Wenn der Täter Ihnen aufgelauert hat - dann doch eher
schon am Fährhaus -
oder sie sind freiwillig gemeinsam gefahren -
wir wissen ja auch nicht sicher - ob Frau Warmbier das
Auto dort abstellte und dabei gesehen worden ist -
oder ob es auch - erst später dahin gestellt wurde -
denn Klaubusch und alter Mühlenweg sind damals -
durch die Hamburger Ferienhaus Siedlung - sehr leicht
erreichbar - gewesen -
vielleicht stand Herr Köpping ja am Klaubusch und
wartete auf Frau Warmbier - die ging dann durch
die Siedlung dahin -
der Treffpunkt Fährhaus ist denkbar schlecht gewählt -
wenn beide motorisiert sind - um dann in die Göhrde
zu fahren -
entweder man bleibt auf der L232 - das ist ein großer
Umweg - um in die Göhrde zu gelangen -
oder man fährt die L 232 runter in den Ort - dann links
ab - ( heute eine Ampelanlage - früher wahrscheinlich auch
schon ) - und wieder links ab - auf
die L253 Richtung Himbergen - Göhrde -
logischer wäre - eine direkte Fahrt nach Lüneburg -
vom Treffpunkt - zu Fahrtroute -
es stellt sich ja auch die Frage was Herr Köpping am Tattag -
vormittags zu tun hatte - und aus welcher Richtung er -
Bad Bevensen angesteuert hat -
Mir kommt es immer so vor - als wäre der Täter - nach der Tat ,
dann in die Rolle des Herrn Köpping geschlüpft - auch indem
er das Fahrzeug am Klaubusch abstellte - wenn die Zeugin
Recht hat - die ihn da gesehen haben will - dann ist
dieser Klaubusch ein direkter Bezug zu den Opfern -
es handelt sich ja auch um eine rundumlaufende Straße -
ohne Fluchtmöglichkeit - mit einem Fahrzeug -
also ein erhebliches Risiko für den Täter -

Wenn es keine ..... Zufallstaten waren - dann muss
es einen Bezugspunkt zum Täter gegeben haben -
vielleicht waren alle in der gleichen Berufsschule -
und haben sich schon lange gekannt -
denn vom Vorleben der Opfer - wissen wir so gut wie
gar nichts - und irgendwie passen Reinolds und Warmbier / Köpping
so gar nicht zusammen -


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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

20.06.2014 um 20:10
@Axolotl

Immerhin kennst Du dann Leute, die die Ws kannte. Das ist besser als nichts. Es war ja auch mal von Insolvenz der Bäckerei die Rede. Ist Dir darüber etwas bekannt? Es ging in den 80iger Jahren damit los, dass es kleinen Bäckereien finanziell schlecht ging wegen der Konkurrenz der Bäckereiketten und der Supermarkt-Backwaren. Vielleicht hatte sich Frau W. daher durch die Lotto Annahmestelle ein zweites Standbein geschaffen ohne dass die Bäckerei vielleicht gar nicht überlebensfähig gewesen wäre. Zumindest aus Hannover kenne ich es aus der Zeit um 1989 herum, dass eine kleinere Stadtteil-Bäckerei mangels Nachfrage nur noch vormittags geöffnet war. So etwas hatte man früher nicht für möglich gehalten, aber es ist dort eingetreten.

@Muräne

Herr K. ist beispielsweise in Hamburg geboren und dort dann auch zur Schule gegangen. Er war auch ungefähr so alt wie die Rs. Vielleicht haben sie sich tatsächlich aus Schulzeiten gekannt. Da gibt es viele Möglichkeiten. Beide männlichen Opfer hatten auch Geschwister, Brüder. Hier könnten weitere Berührungspunkte liegen.

Dass Frau W. aus dem Kieferneck kommend zuletzt gesehen worden ist, ist eine ziemlich alte Information, die ich letztes Jahr schon im online-Archiv des Hamburger Abendblattes gefunden hatte und im Haupt-Thread eingestellt hatte.

Hambuger Abendblatt Historisches Archiv vom 29.7.1989

Seit dem 12. Jull waren Ingrid Warmbier und Bernd-Michael Köpping vermißt worden - dem Tag, an dem die Pollzei die Leichen des Ehepaares Reinold fand. Frau Warmbier war zuletzt am Nachmittag beim Verlassen der Klinik "Kieferneck" in Bad Bevensen gesehen worden. Mit ihrem Mercedes fuhr sie davon. Zwei Tage später wurde der Wagen vor dem Hotel "Fährhaus" in Bad Bevensen entdeckt. Nach Aussagen von Zeugen hatte ihn ein Mann dort abgestellt. Der Toyota von Bernd- MichaelKöpping wurde am 24. Juli vor einer Künik in Bad Bevensen gefunden, wo er den Ermittlungen zufolge seit mehreren Tagen gestanden hatte. Vermutlich hatten sich Köpping und Ingrid Warmbier in Bad Bevensen getroffen und waren gemeinsam in die Göhrde gefahren.

http://www.abendblatt.de/archiv/article.php?xmlurl=http%3A%2F%2Farchiv.abendblatt.de%2Fha%2F1989%2Fxml%2F19890729xml%2Fhabxml890709_3925.xml&pdfurl=http%3A%2F%2Farchiv.abendblatt.de%2Fha%2F1989%2Fpdf%2F19890729.pdf%2FASV_HAB_19890729_HA_003.pdf


Aus diesem Bericht ist auch die Information, dass Herr K. in Hamburg geboren ist.

Es fällt manchmal schwer die Informationen samt Quellen präsent zu haben, weil es schon so viele sind. Jedenfalls geht es mir gelegentlich so.


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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

20.06.2014 um 21:21
@@Axolotl
Nur zur Berichterstattung - das Kieferneck - war nie eine Klinik -
( ich habe immer gehört - Frau Warmbier hatte ein Zimmer im
Fährhaus - mit ihrem Liebhaber - aber vielleicht waren das ja
auch andere - vor Köpping )
und Bezugspunkte - Hamburg - Berufsschule usw.
das halte ich mittlerweile für nicht ganz falsch -
und Swinger- Clubs - gab es auch schon 1989 ........
auch über die finanziellen Verhältnisse - weiß man viel zu wenig .
Herr Warmbier soll aber Grundbesitz gehabt haben ,
übrigens wird das Museum in Göhrde - Naturum -
von der Stiftung Niedersächsiche Lottozentrale gefördert -
ich dachte immer es wäre eine Aussenstelle des ostpreußischen
Landesmuseums Lüneburg -


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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

20.06.2014 um 21:35
@AngRa

Ich werde mich erkundigen, wie es mit der Bäckerei nach 89 weitergegangen ist...

@Muräne
Ich persönlich halte eine Verbindung zwischen R. und K/W für ausgeschlossen! Und auch wenn alle Beteiligten sex. aufgeschlossen gewesen sein sollten (wofür es KEINE Anhaltspunkte gibt), dann kann ich mir ein Treffen zu dritt in der Göhrde oder auch woanders überhaupt nicht vorstellen! Das geht einfach für mich an der Lebenswirklichkeit vorbei... so waren die alle nicht drauf. Ich kann mir auch vorstellen, dass W und K. nicht in die Göhrde gefahren sind um unbedingt Sex zu haben... das ist auch...zu umständlich... vielleicht wollten sie einfach nur Spazierengehen und reden...

Das Naturum wird von "Bingo" gefördert... das gab es damals noch nicht.


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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

20.06.2014 um 21:37
@Muräne

Dass Frau W. sich in Bad Bevensen Zimmer gemietet hat, ob nun im Fährhaus oder im Kieferneck, um LIebhhaber zu treffen, scheidet für mich auch aus. Sie war eine Geschäftsfrau aus Uelzen... das hätte keine 5 Minuten gedauert und die Sache hätte sich rumgesprochen...


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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

20.06.2014 um 21:43
@Axolotl
ja - Du hast Recht - es ist Bingo -
und angeblich wird die Bäckerei doch von der Tochter
weiter geführt -
nur ganz ehrlich - Sex aufgeschlossen war man auch schon
lange vor 89 - denk bitte mal an die 70iger Jahre -
das war meine Zeit - da ging schon was ab -
also ich bin nicht weltfremd :-)
aber es ist ja auch nur eine Möglichkeit - und an diese
bieder - brave Gesellschaft glaube ich nicht -
schön - das es so etwas noch gibt - aber darüber wird -
und wurde nicht ganz offen gesprochen


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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

20.06.2014 um 21:45
@Axolotl
meine Erfahrung hier in Bad Bevensen - und ich hatte hier ein Geschäft -
sind anders - da wurde drüber gegrinst -
und der Betroffene wusste es meist nicht -


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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

20.06.2014 um 21:47
@Muräne

Das ist für mich nicht gesichert, dass es sich bei der Inhaberin der Bäckerei um die Tochter handelt... aber wie ich AngRa schon schrieb, ich werde mich erkundigen.

Was die "Aufgeschlossenheit :)" angeht, so können wir darüber ja lange spekulieren... aber meiner Meinung nach, war Frau W. schon "weit gegangen" indem sie sich einen Liebhaber gönnte... und Herr K. auch... ich glaube einfach nicht, dass ihnen so schnell nach "mehr" gelüstete...


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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

20.06.2014 um 21:49
@Axolotl
Dein Denken in allen Ehren -
schön wenn Du Dich danach erkundigst - dann wissen wir einfach mehr -


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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

21.06.2014 um 01:01
@Muräne
Wenn man die Karte einmal genau betrachtet, so wäre tatsächlich der Treffpunkt Fährhaus in Bad Bevensen eigentlich ungünstig für eine Weiterfahrt Richtung Kellerwald. Aus einem anderen Grund könnte er aber gewählt worden sein. Der Kellerwald passt irgendwie nicht so richtig in den Ablauf, wenn man denn die Tatsache des späten Nachmittagstermins des Herrn K. in Lüneburg einfließen läßt. Von der Lage des Fährhauses aus, hätte man nicht direkt durch Bevensen fahren müssen und wäre auch direkt auf der B4 gewesen. Ich glaube aber, dass der Abstellort Fährhaus korrekt ist, weil er nachvollziehbar ist.
Daher hatte ich diese Idee mit den Rastplätzen. So richtig weiter kommt man mit der Überlegung auch nicht, weil der ganze Sinn des Treffens dadurch irgendwie Undurchschaubar wird, sowie die damit verbundenen Fahrstrecken. Das Treffen des Liebespaares muß schließlich einen Grund besessen haben. Vielleicht wollte man sich nur kurz austauschen, weil eben K. diesen Termin in Lüneburg hatte und man so aus Sicherheitsgründen diese Möglichkeit wählte? Ebenso kommt natürlich auch ein längeres Treffen in Betracht, wo beide aufgrund ihrer Heimlichkeit ein paar Stunden miteinander verbringen wollten.
Vom Fährhaus aus wäre es auch kein Problem gewesen in Richtung L253 zu fahren. Nach dem Treffen hätte B.M.K seine Geliebte wieder dort abgesetzt und beide wären in unmittelbarer Nähe zur B4 gewesen. Einmal Zielort Uelzen, sowie Lüneburg. Anhand der Fahrzeugposition zu urteilen, tendiere ich zu der Überlegung, dass beide sich nach einem kurzen Treffen wieder trennen wollten, um jeweils ihren eigenen Verplichtungen nachzukommen.
Daher suche ich einen Ort, an dem beide ungestört vielleicht einen Kaffee trinken wollten. Vielleicht sogar in Himbergen. Warum sollten sie dort in den Kellerwald fahren? Spaziergang? Diskreter Ort? Ich kann mich momentan nicht mehr damit anfreunden. Wenn man der Wahrscheinlichkeit folgt, bei der ein Täter den geringsten Zeugenkontakt hat, so ist es der Kellerwald. Umgekehrt jedoch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für den Täter auf Opfer zu treffen in anderen Lebensbereichen. Ganz schwer!

@AngRa
Über eine solche schulische Verbindung habe ich auch bereits einmal nachgedacht. Wie kann man aber eine solche Situation aus der Position des Täters herbeiführen, ohne dass Mitmenschen, Kinder, Verwandte der Opfer davon etwas mitbekommen? Das stelle ich mir unheimlich schwierig vor, denn in Familien wird über eine solches Zusammentreffen meist gesprochen. Wir benötigen für eine solche Überlegung irgendeinen Treffpunkt. Wenn beide Paare angenommen nicht im Kellerwald auf ihren späteren Mörder getroffen sind, dann gibt es einen anderen Ort. Fraglich natürlich auch, ob dieser bei beiden Paaren ebenfalls identisch gewesen ist.


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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

21.06.2014 um 07:53
Ob das alles möglich und üblich war sich für Treffen mit dem Geliebten ein Zimmer zu mieten, kann ich mir schwer vorstellen. Das hätte sich mE schnell herumgesprochen. Ich habe gelesen, dass Herr W. in den Wochen vor der Tat auf Kur war. Vielleicht fanden in seiner Abwesenheit Treffen im Hause von Frau W. statt. Immerhin hatten sie beruflich miteinander zu tun und aus diesem Grunde wären Hausbesuche erklärbar gewesen. Auf jeden fall hätte Frau W. in der Zeit vor der tat durch die kurbedingte Abwesenheit des Mannes mehr Zeit für Treffen mit Herrn K. gehabt. Es könnte natürlich sein, dass der Tochter das nicht verborgen geblieben ist. Ich sehe da viel Konfliktstoff.

Herr K. , dessen Familie in Hannover gelebt hat, hat auch schon vor dem geplanten Umzug in Uelzen gewohnt. Vielleicht hat ihn Frau W. dort in seiner Wohnung aufgesucht. Ich könnte mir vorstellen, dass er als Lottoverteter in Uelzen so eine Art Dienstwohnung genutzt hat. Besuche von ihr in seiner Wohnung wären für Außenstehende auch mit der gemeinsamen Tätigkeit zu erklären gewesen.

@bb37

Anknüpfungspunkt für eine Bekanntschaft zwischen Herrn K. und den Rs wäre halt Hamburg. Es könnte dort eine Verbindung aufgrund der Schule gegeben haben, denkbar wäre aber auch, dass sie sich aus Sportvereinen ( Fußball etc. ) kannten.

Wenn Du Dich mit der Vereinsgeschichte des FC St. Pauli beschäftigst, triffst Du auf den Namen Heinz Köpping. Dieser gehörte zu St. Paulis Wunder-Elf von 1947. (Er ist um diese Zeit nach Hamburg gekommen, weil dort die Lebensmittelversorgung für die Spieler mit Wurst und Fleisch ganz gut gewesen sein soll. )

http://www.fcstpauli.com/home/verein/historie/vereinsgeschichte (Archiv-Version vom 05.07.2014)

B.M. K. hat die Lottostelle von seinem Vater aus Hamburg übernommen. Ich könnte mir vorstellen, dass Heinz Köpping sein Vater war. Nach seiner Fußballkarriere könnte er ins Lottogeschäft eingestiegen sein. Da tut sich dann ein weites Feld auf.

Ob die Familie sich immer so für die alten Bekanntschaften oder Kameradschaften der Eltern interessiert? Ich bin mir da nicht sicher. Ab einem bestimmten Alter langweilt den Nachwuchs so etwas. Sie schalten die Ohren eher auf Durchzug, wenn es um Bekannte der Eltern geht.


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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

21.06.2014 um 09:54
Ich denke, Frau Warmbier und Herr Köpping, hatten ein sehr inniges und vertrautes zusammen sein. Das war meines Erachtens mehr - als eine reine Bettgeschichte. Es ist teilweise sehr verwunderlich, dass sich die Beiden in Bad Bevensen ( wohl auch öfter ) trafen - denn es ist ein kleines Dorf geblieben - wo man sich kannte. Treffen in Uelzen wären eigentlich sinnvoller gewesen, um das Verhältnis geheim zu halten.
Das sich die Beiden in der Wohnung Warmbier - oder Köpping trafen - das glaube ich nicht.
Im Gerede in Bad Bevensen, war immer wieder das Fährhaus als Treffpunkt der Beiden
benannt. Es liegt ja auch sehr idyllisch - direkt am Wald - wunderschöne Wege - zum Kanal -
oder nach Medingen - an die Ilmenau - und es ist ein Hotel mit allem Komfort.

( erinnert ihr Euch an den Mord 2005 - an einem Ehepaar in Bleckede - Nindorf ? Da wurden
angeblich DNA Spuren gefunden - und es stand mal in der Zeitung - sie konnten jemanden in Wiesbaden zu geordnet werden - dann hörte man gar nichts mehr - sie handelten wohl mit Wildbret )

@bb37

ich gebe Dir Recht - der Kellerwald passt irgendwie nicht direkt zu den Taten.

Meiner Meinung nach, hat der Täter wohl Oscar reife - schauspielerische Fähigkeiten -
es muss eine gewisse Vertrauensbasis zu ihm gewesen sein . An eine Entführung und
spätere Tat - glaube ich nicht -
die Opfer haben sich freiwillig mit ihm getroffen.
Meine Frage wäre - ob Herr Köpping Bargeld bei sich hatte - um eventuell am nächsten
Tag - das Haus an zu zahlen - was er kaufen wollte ?
Sehr oft sind Lösungen viel nahe liegender - als man denkt.
Mir erscheint auch ein Hauskauf in Uelzen merkwürdig - denn wenn Herr Köpping ganz
Niedersachsen als Gebiet hatte - und viel fahren musste - warum dann Uelzen ?
Das liegt fahrtechnisch - da nicht Autobahn angebunden - absolut ungünstig .
( Zur Autobahnanbindung bist Du erst mal eine Stunde auf
Bundesstrassen unterwegs ) hätte Herr Köpping da nicht gleich in Hannover wohnen bleiben können ?

Zur Zeit bleibe ich noch bei meiner Theorie - Opfer und Täter kannten sich -
Täter ist eine gestörte Person - betrachtet fremdes Eigentum als sein eigenes -
verachtet Frauen und Männer , die glücklich sind und in gesicherten Verhältnissen
leben - will sich materielle Vorteile verschaffen - und wenn es ihm nicht auf
normalem Weg ermöglicht wird - dann kommt er in eine Art Rausch - das man ihm etwas weg nehmen will ( obwohl es ihm nicht gehört ) .
Hatte er sich etwas geliehen - sollte es zurück geben -
hat er sich mit Warmbier und Köpping getroffen - und sie dann gewzungen in
den Kellerwald zu fahren - weil er ja die anderen Opfer auch dahin verbracht hatte -
und zu dem Tatzeitpunkt wußte er nicht - dass die ersten Opfer bereits gefunden
worden waren - oder kurz vor der Auffindung waren ?
Dann fuhr er Köppings Auto dahin zurück - wo er zu gestiegen war -
als Herr Köpping -
die erste Tat glaube ich - war eben nicht so geplant - es hat sich ergeben -
da kann es durch aus möglich sein - dass er einen späteren Helfer hatte.

Die Schussverletzung von Herrn Köpping lässt darauf schließen - das
Herr Köpping versuchte - Gegenwehr zu leisten - und der Täter schnell
und unkontrolliert schoß -

während und nach den Taten - kam bei dem Täter ein Hass auf die Opfer auf,
weil er ja keine Schuld daran hatte - sondern in seinem kranken Kopf - waren
sie schuld - dass er so handeln musste.


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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

21.06.2014 um 11:33
@Muräne

Eigentlich hast Du Recht und es spricht einiges dafür, dass Frau W. und Herr K. sich in einem Hotelzimmer in Bad Bevensen getroffen haben. Es ist ja so, dass angeblich die jeweiligen Ehepartner nichts von dem Verhältnis der beiden wussten. Die Polizei ist aber damit an die Öffentlichkeit getreten, dass es sich bei den beiden Toten um ein Liebespaar gehandelt hat und wenn sie so etwas öffentlich macht, dann müssen sie dafür einen Beweis haben. Auf Vermutungen und Gerede können sie es nicht stützen, zumal das Umfeld es ja nicht bestätigt haben kann. Da bleibt nur übrig, dass sie in Hotels in Bad Bevensen nachgeforscht haben und dabei herausgefunden haben, dass die beiden sich dort in einem angemieteten Zimmer getroffen haben.

Zur Schussverletzung von Herrn K. meine ich, dass der Täter den Überfall auf die beiden damit eingeleitet hat. In meiner Vorstellung hat er zunächst auf Herrn K. geschossen, damit dieser kampfunfähig zu Boden sinkt. Frau W. war darüber erschrocken, hat sich instinktiv zu ihrem Freund hinuntergebeugt und dabei hat der Täter sie dann sofort massiv angegriffen. Dann hat er beide gefesselt und zum Schluss getötet.

Er hätte sie auch sofort töten können. Ich denke aber, dass er Hass auf alle beide hatte und daher noch mit ihnen richtig abgerechnet hat.

In der Hannoverschen Allgemeinen ( die nicht den Ruf eines Käseblattes hat) vom 28.7.1989 war auch zu lesen, dass der Mann verstümmelt gewesen sein soll.

Ich stelle den gesamten Text hier nochmals ein:


"Opfer waren Lotto-Mitarbeiter

Zwei Menschen in der Göhrde ermordet.

Zwei Mitarbeiter des niedersächsischen Zahlenlottos sind vermutlich einem Verbrechen zum Opfer gefallen. der 43 jährige Bezirksvertreter für den raum Uelzen BMK aus Arnum und die 45 jährige Ingrid W aus Uelzen. Sie leitete eine Lotto Annahmestelle in ihrer Heimatstadt - wurden am Donnerstag in der Göhrde, einem ausgedehnten Waldgebiet bei Bad Bevensen, von Polizisten tot aufgefunden. Angaben über die möglichen Motive des Täters machte die Polizei zunächst nicht. Beide Opfer waren gefesselt, der Mann soll von dem Mörder verstümmelt worden sein. Wie berichtet wurden die beiden Lotto-Mitarbeiter seit dem 12.7. vermisst. Der Wagen der Frau wurde zwei Tage später in Bad Bevensen Kreis Uelzen entdeckt. Dort fand die Polizei auch 12 Tage nach der Vermisstenmeldung das Fahrzeug des Mannes. in der Göhrde waren Beerensammler am 12.7. auf die Leichen eines Ehepaares aus Hamburg gestoßen. Nur etwa 250 Meter von dieser Stelle entfernt lagen die ermordeten Lotto-Mitarbeiter. Die Polizei fand die Leichen als sie nach einem Picknickkorb des Hamburger Ehepaares suchte. Durch eine Obduktion soll die Todesursache geklärt werden. B.M.K. wollte an diesen Tagen mit seiner Familie nach Uelzen umziehen. Am Tag seines Verschwindens wollte er die Finanzierung des Hauskaufs abschließend regeln."

Ich könnte mir vorstellen, dass Herr K. besonders übel zugerichtet war, wenn schon vor dem Obduktionsergebnis die Meldung von der Verstümmelung an die Presse gelangt ist. Was genau mit Verstümmelung gemeint ist, wird allerdings nicht erwähnt. Aus irgendeinem Grund muss der Hass auf ihn besonders groß gewesen sein. Vorstellbar ist natürlich auch, dass er vor seinem Tod durch Gewaltanwendung zur Preisgabe von irgendetwas was für den Täter wichtig war gezwungen werden sollte.


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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

21.06.2014 um 11:48
@AngRa
ZITAT:
Ich könnte mir vorstellen, dass Herr K. besonders übel zugerichtet war, wenn schon vor dem Obduktionsergebnis die Meldung von der Verstümmelung an die Presse gelangt ist. Was genau mit Verstümmelung gemeint ist, wird allerdings nicht erwähnt. Aus irgendeinem Grund muss der Hass auf ihn besonders groß gewesen sein. Vorstellbar ist natürlich auch, dass er vor seinem Tod durch Gewaltanwendung zur Preisgabe von irgendetwas was für den Täter wichtig war gezwungen werden sollte.

Ich stimme Dir zu, es war Hass - das der andere etwas hatte - was der Täter haben , oder behalten wollte - dann ist es zu explosionsartiger Entladung der ganzen Wut , des
Täters gekommen.

Es ist erschreckend, wie viele ungeklärte Morde, es in dieser Großregion gab.
Keine Spur führte irgendwie zu einem Täter - als ob es ein Phantom wäre.

Lüneburg, Rosche, Medingen, Göhrde, Nindorf-Bleckede, Wilseder Berg, Lucie -
das kann es doch nicht sein - denkt ein normaler Mensch, auch wenn nicht
ein und derselbe Täter in Frage kommt - oder doch ?


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Die Göhrde-Morde; "Serientäter" oder "Auftragsmord"?

21.06.2014 um 12:22
Ja, es gab sicher in der Großregion zahlreiche ungeklärte Morde.

In der Region Ostwestfalen gab es das aber auch. Ich erinnere da an den Mordfall Nelli Graf, an den Fall Amtenbrink und an die ermordete Lehrerin, deren Namen ich inzwischen vergessen habe. Dazu der Mordfall Gabriele Obst, wo der Ehemann verurteilt worden ist. Ich bin von dessen Schuld allerdings nicht so recht überzeugt. Aber das ist wieder ein anderes Fass. In diesen Fällen geht die Polizei auch davon aus, dass kein Serientäter am Werk war.

Manchmal kommt es mir so vor, als sei die Polizei in diesen Gegenden mit der Aufklärung von Verbrechen etwas überfordert. Vielleicht auch, weil es "Zuständigkeitskompetenzgerangel" gibt. So etwas klang in dem einen Zeitungsbericht ( SZ) über die Göhrdemorde auch an.


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