@Sideshow-Bob:
"Wir sind bemüht uns ganz eng an die Lehre Jesus zu halten!" Sagen die Zeugen Jehovas.
Sideshow-Bob schrieb:Dann ist "eng" und "bemüht" offenbar sehr relativ
Eng ist eher weniger relativ, weil dieses kleine Wörtchen eben schon für eine Eingrenzung selbst sorgt. Aber bitte, nach Albert Einstein ist ja grundsätzlich alles relativ
:DWoraus geht das denn nun biblisch hevor, dass man damals immer beim Essen das Brot gebrochen hat? Nenn mir mal eine solche Bibelstelle! Wenn, dann zählt hier nur eine Bibelstelle vor dem letzten Abendmahl von Jesus und seinen Jüngern,
Sideshow-Bob schrieb:Ja Ja erst nur eine Bibelstelle haben wollen, dann fast 1/3 der Bibel dafür sperren ;)
Na das versteht sich ja wohl von selbst, dass alle Bibelstellen nach dem Abendmahl kein Beleg dafür sein können, dass es vorher auch schon üblich war.
Sideshow-Bob schrieb:Das Abendmahl war eine Zeremonie, die in einer Bedeutung und Würde stand, jenseits von dem Gedanken sich dabei satt zu Essen - was meinst Du was nach 14 Tagen ohne Nahrung hier im Mittelpunkt stand?
Und warum nimmt Paulus dann das Brot und dankt und bricht es? Weil das so üblich war und es hier nur um ein Abendessen ging, statt eines Abendmahls im Sinne Jesu? Vielleicht haben sie ja beides miteinander verknüpft?
Nee, die haben das Brot immer am Stück im Mund gehalten ;)
Hier Tante Wiki:
Das Brotbrechen ist eine alte Sitte im Nahen Osten zu Beginn einer Mahlzeit.
In der hebräischen Bibel bzw. dem Alten Testament ist dies ein gängiger Brauch:
dein Brot dem Hungrigen zu brechen (Jes 58,7 EU)
Und man wird ihnen nicht Brot brechen bei der Trauer, um jemanden wegen eines Toten zu trösten, noch wird man sie den Becher des Trostes trinken lassen wegen jemandes Vater und wegen jemandes Mutter (Jer 16,7 EU, vgl. auch Klgl 4,4 EU).
Brotbrechen ist dabei nicht nur gemeinschaftsbildend, es ist auch segenstiftend, denn über das Brot wird ein Segen gesprochen (hebräisch: Bracha). Wer von dem Brot bekommen hat, hat Anteil an dem Segen, gehört also gewissermaßen in die Segensgemeinschaft.
Mehr "Brotbrechen" geht doch wohl nicht - aber fürchte, Du wollte nicht wirklich eine Antwort - da Du am Ende schon wieder den Sinn in Frage stellst?!
Ich sagte ja schon Brotbrechen und Brot brechen sind nicht dasselbe!
Klar kann es sein, dass das Brot in großen Fladen gebacken und dann gebrochen wurde. Es kann aber auch sein, dass das Brot in kleinen Fladen gebacken wurde, so wie bei uns heute die Brötchen. Dann wurde es nicht gebrochen, sondern jeder bekam eines davon. Ich weiß es nicht und Wiki ist auch nicht immer das gelbe vom Ei. Wenn ich Wiki der Bibel vorziehe, dann muss ich alles glauben was da steht. Bei mir geht aber die Bibel vor. Aber ok, es gibt diesen Ausdruck des Brotbrechens offensichtlich auch schon im AT, nehme das dankend zur Kenntnis.
Dann war das Brotbrechen eben damals schon immer üblich gewesen. Was willst du damit denn nun eigentlich sagen? Mal angenommen, die Emmausjünger haben Jesus nicht am Brotbrechen erkannt, weil das hätte jeder andere genauso gemacht, woran dann? Es heißt zwar, dass ihnen unterwegs nach Emmaus das Herz brannte, als sich Jesus ihnen anschloss und ihnen die Schrift erklärte. Erkannt haben sie ihn daran aber noch nicht! Woran denn dann?
Sideshow-Bob schrieb:Da ist also Quatsch!
( zudem waren da auch noch weitere Begegnungen, wo andere Merkmale zum Erkennen geführt haben)
Weitere Begegnungen? Nachdem Jesus das Brot brach, brachen die Emmausjünger auf, da waren keine weiteren Begegnungen mehr! Und andere Merkmale werden in der besagten Bibelstelle keine genannt, ausser das Brot brechen! Welche anderen Merkmale sollen das denn bitteschön gewesen sein?
Sie haben Jesus nicht erkannt, allein weil er das Brot brach, weil das etwa noch kein Mensch vor ihm getan hatte - ( die haben vorher alle immer nur abgebissen und nie geteilt oder was?) - sondern offenbar an der ART WIE er das Brot brach, was auch den Gedanken, die Art WIE er es Austeilte beinhalten kann - deshalb schreiben es ja auch verschiedene Bibelübersetzungen so:
35Da erzählten sie ihnen, was sie selbst unterwegs erlebt hatten und wie sie den Herrn erkannten, als er das Brot brach und an sie austeilte.
Es steht aber in der besagten Bibelstelle, dass sie Jesus erkannten als er das Brot bracht. Wenn das so üblich war, konnten sie ihn am Brotbrechen gar nicht erkennen, weil das hätte dann ja jeder andere auch tun können. Aber ich gebe dir Recht, an „der Art WIE Jesus mit ihnen das Brot brach“ könnten sie ihn erkannt haben! Das muss dann allerdings ähnlich vonstatten gegangen sein wie beim letzten Abendmahl und eben nicht wie üblich beim Abendessen.
Von noch weiteren Begegnungen dieser Emmausjünger mit dem Auferstandenen Jesus lese ich nichts in der Bibel. Zumindest nicht solche, wodurch sie anhand anderer Merkmale als am Brot brechen, Jesus erkannten, wie du es behauptest.
Sideshow-Bob schrieb:"Brotbrechen" ist grundsätzlich kein Abendmahl
Das sage ich ja auch gar nicht! Natürlich macht nicht jedes Brotbrechen ein Abendessen zu einem Abendmahl bzw. Herrenmahl. Aber ohne Brotbrechen ist es auch kein Abendmahl bzw. Herrenmahl!
Im übrigen war es nicht ich, der behauptete, man müsse es jeden Sonntag halten, weil das die ersten Jünger auch schon taten. Das war dein Freund @Optimist.
Meine bescheidene Meinung dazu ist, dass es in der Bibel keine einzige Stelle gibt, aus der eindeutig hervorgeht, wie oft oder häufig man das Abendmahl feiern soll, ob nun jeden Tag, jeden Sonntag, jeden Monat oder nur einmal im Jahr. Das geht aus der Bibel eben nicht hervor und bleibt (Gott sei Dank) uns selbst überlassen!
Aber das hier von Dir ist doch sehr interessant:
Sideshow-Bob schrieb:Brotbrechen ist dabei nicht nur gemeinschaftsbildend, es ist auch segenstiftend, denn über das Brot wird ein Segen gesprochen (hebräisch: Bracha). Wer von dem Brot bekommen hat, hat Anteil an dem Segen, gehört also gewissermaßen in die Segensgemeinschaft
Warum nehmen denn dann die ZJ´ler nichts von dem Brot und lassen alles an sich vorüberziehen? Damit zeigen sie doch ganz deutlich, dass sie sich selbst vom Segen, der davon ausgeht, ausschließen und keinen Anteil daran haben und auch nicht an der Gemeinschaft der Christen, die dieses Brotbrechen im Gedenken an Jesus praktizieren! Denn das ist ja wohl klar: Wer nicht von dem Brot bekommen hat oder genommen hat, hat auch keinen Anteil am Segen und gehört damit nicht zur Gemeinschaft! Und sie nehmen bewusst „nicht“ davon! Das ist nicht biblisch! Und das ist alles andere als "eng" an der Lehre Jesu dran!